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Guest Wolfgang Sch

Sollte nicht für Portraits, wie für so Vieles, die Perspektive entscheidend sein? Ich bin sicher, die "Portraitbrennweite" beruht auf der traditionellen Vorstellung eines Kopf- oder Kopf/Schulterportraits. Eine Brennweite etwas über der "Normalbrennweite" ergibt dann angeblich einen angenehmeren Eindruck und man rückt der zu portraitierenden Person nicht zu sehr auf die Pelle. Für das Kleinbildformat hat sich daraus die 85mm-Brennweite ergeben, die von den meisten Objektivherstellern so anboten wird. Bei der M sollte es dann halt 75mm oder 90mm sein. Die Moderne Auffassung von Porträt nimmt aber einen weiten Bereich ein, bei dem Aufnahmen aus extremer Nähe oder auch großer Entfernung zu den Portraits zählen und für die einzig die Brennweite nach der gewünschten Perspektive zu wählen ist.

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Das 35 er 2. 0  ( inkl M9 typischer WA ;-))

 

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Ich komme am Messsucher mit längeren Brennweiten nicht klar. Ich porträtiere mit dem 50er:

http://danielnussbaumer.com/talents/

 ...oder ich nehme die Nikon und ein 85er.

 

die Nikon und ein 85er hilft mir nicht, denn die verwende ich jeden Tag, so wie die 503cx Hasselblad mit einem 80er und dem IQ160, perfekte Portrait Kombinationen die immer funktionieren.

 

Jetzt habe ich mir aber diese Kamera called Leica gekauft mit der ich gerne Portraits machen würde ! Private portraits wenn ich die Blad oder Nikon nicht benutze ! :-) 

 

Die Lösung könnte entweder ein 90mm sein mit 1,4x Magnifier oder die 135mm mit dieser Brille vorne drauf. Wobei ich denke, dass ein 90er mit 1,4x Magnifier doch eleganter wäre. Ich glaube das muss ich mir jedoch mal im Laden ansehen.

 

Der Grund warum ich keine Portraits mit meinem 50er mache ist, dass ich die Nähe zur Person nicht fühle. Ohne dieses Gefühl kann ich auch kein tolles Bild machen. 

 

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, jetzt ist es ein bisschen klarer !! :-)

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Na ja weit verbreiteter Wunsch und sieht ja auch gut aus, sind ja scharfe Augen und die Haare werden dann schon unscharf.

 

Das geht dann über hohe Lichtstärke, Summilux oder Summicron, oder längere Brennweiten, alles jedenfalls nicht ohne manuell exakt

auf die Augen zu fokussieren.

 

attachicon.gifportrait 50 mm.jpg

Schön angeschnitten!! Gefällt mir, diese etwas "Ruppigkeit" im Bild, nicht glatt gebügelt. 

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die Nikon und ein 85er hilft mir nicht,

 

Jetzt habe ich mir aber diese Kamera called Leica gekauft mit der ich gerne Portraits machen würde ! Private portraits wenn ich die Blad oder Nikon nicht benutze ! :-) 

Wobei eine Nikon mit 85er möglicherweise die vernünftigere Lösung für Portraits wäre.

 

Aber wir sind ja hier im Leica-Forum. Wer, wenn er ehrlich ist, will hier schon eine "vernünftige" Kamera. :)

Seit ich meine M habe bleibt meine Canon im Schrank, obwohl sie auch vernünftiger wäre.

Mich reizt einfach die Herausforderung. Macht mehr Spaß.

So ähnlich wie Portraits mit Großbild. Hat eigentlich nur Nachteile,  aber...   !

 

Wünsche Dir viel Spaß mit der Leica

 

f-)

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Wobei eine Nikon mit 85er möglicherweise die vernünftigere Lösung für Portraits wäre.

 

Aber wir sind ja hier im Leica-Forum. Wer, wenn er ehrlich ist, will hier schon eine "vernünftige" Kamera. :)

Seit ich meine M habe bleibt meine Canon im Schrank, obwohl sie auch vernünftiger wäre.

Mich reizt einfach die Herausforderung. Macht mehr Spaß.

So ähnlich wie Portraits mit Großbild. Hat eigentlich nur Nachteile,  aber...   !

 

Wünsche Dir viel Spaß mit der Leica

 

f-)

 

 

Dankeschön ! :-) Gibt es denn keine guten Beispiele von 90mm Portraits ? Wir wollten die Leica eigentlich wieder verkaufen als wir dieses "Problem" festgestellt haben, aber ich war eigentlich der Meinung, dass das mit dem 1,4x Magnifier zu lösen sei !! :-) 

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Natürlich geht das, es ist nur so, das die "breite Masse" der M-User mit einem 35er und/oder einem 50er zu Werke geht.

Egal bei was.

Das hat den Grund, weil bei diesen Brennweiten der 0,72(analog) bzw. 0,68(digital) Messucher am besten ausgenutzt ist,

von der relativen Größe des Bildrahmens und auch dem Umstand, das man im Leica-M-Nahbereich erst focusiert und dann

wieder auf den eigentlich Bildausschnitt zurückschwenkt.

Ich mache viele meiner Portraits mit dem 75er Summilux, da ist bei einem Motivabstand von 1m und Blende 1,4

nur noch 11mm Schärfentiefe, da kann das Verschwenken schon zur Fehlfokusierung führen.

Das ist allerdings der Extremfall, denn ich schließe die Blende im Allgemeinen in solchen Fällen eher auf 4 oder 5,6.

Bei einem klassischem Portrait, also Kopf + Schulteransatz ist man bei einem 90er eher so zwischen 1,5 und 2 m

von seinem Motiv entfernt, da wäre die Schärfentiefe bei Blende 2 bzw. 2,8 etwa 4-8cm.

Mit der 1,4fach Sucherlupe wird aus dem 0,68 Sucher ein 0,95 Sucher und

der  90mm-Leuchtrahmen bekommt eine gute Größe, da sich seine Fläche quasi verdoppelt.

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Also man kann mit einem 90er und dem 0,72- Sucher meiner M6 schon brauchbar arbeiten, so ist das nicht. Ich benutze mein 90er M-Rokkor

(ungeschlagen zum Preis, übrigens...) gerne und hatte noch nie Probleme damit.

Vielleicht muss auch nicht jedes Portrait so gestaltet sein, daß der Schärfeberich nur wenige Millimeter beträgt.

Zur Objektivauswahl: Für mich ist M = kompakt und leicht, deswegen würde ich persönlich auf sowas wie das 90er Summicron verzichten,

aber das ist natürlich Ansichtssache.

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Moin,

 

Ich benutze für Portraits vorzugsweise das alte, teilbare Summicron 2,9/90 mm. Das kann sehr gut im Mess-Sucher scharfgestellt werden und hat darüber bei offener Blende sehr angenehme Abbildungseigenschaften für den angesprochenen Zweck. Heute benutze ich ergänzend oft die 1,25er Okularvergrößerung, was mir schon etwas hilft, aber ich bin zuvor rund 35 Jahre mit dem 0,72er Sucher an der M4/M6/M5 und diesem Objektiv auch bestens zurecht gekommen und wenn die Okularvergrößerung gerade mal nicht zur Hand ist geht es nach wie vor auch ohne, nur nicht mehr ganz so leicht wie früher.

 

Ich schätze dieses Objektiv aber für den gleichen Verwendungszweck in der kurzen Fassung am Visoflex III, wenn das Bild sorgfältiger gestaltet werden soll anstelle des schnellen Schusses zum Festhalten einer spontanen Situation.

 

Um mal auf die o.a. Frage nachdem Grund für die Verwendung der längeren Brennweite einzugehen: eine Faustregel besagt, dass man die zehnfache Entfernung der Distanz zwischen den vorderen und hinterem Bilddetails einhalten soll um eine perspektivisch richtige Wiedergabe zu erzielen. D.h. bei einem Portrait, bei dem beispielsweise die Nase als vorderes und die Ohren als hinteres Bilddetail sichtbar sind, dass man einen Abstand von 1,2 - 1,5m einhalten soll, damit der/die Portraitierte nicht eine Knollennase und gleichzeitig unverhältnismäßig kleine Ohren im Bild bekommt. Wenn man nun noch das Bild eng fassen möchte, bleibt einem zwangsläufig die längere Brennweite.

 

Ich weiß, das ist bei jedem vorhandenes Allgemeinwissen, Regelmacherei und unnötige Einengung der photographisch-künstlerischen Freiheiten, aber vielleicht doch ganz gut, wenn man sich so etwas von Zeit zu Zeit mal wieder ins Gedächtnis ruft. Es soll ja auch keinerlei Anflug von Religiösität sein, zumal schon die Ausrichtung des Kopfes (en face ou en profile) andere Distanzen möglich macht, aber die "Alten" des Geschäfts wussten schon, was sie tun.

 

Ich wünsche ein Frohes Weihnachtsfest!

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Hallo Wolfgang,

 

kann Dir nur zustimmen und hatte deshalb dieses Objektiv oben schon einmal wärmstens empfohlen. Den Hinweis auf den Visoflex habe ich mir verkniffen, da ich eine vermutete Anfängerin nicht verunsichern wollte. Nun ist sie offensichtlich keine Anfängerin, bevor man ihr aber zum Visoflex rät, wäre sie mit dem vorhandenen 85er an der Nikon tatsächlich besser bedient.

 

Gruß Friedhelm

 

 

PS: Du solltest den Tippfehler bei der Lichtstärke noch korrigieren, könnte sonst auch verwirren

Edited by halo
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Dankeschön ! :-) Gibt es denn keine guten Beispiele von 90mm Portraits ? Wir wollten die Leica eigentlich wieder verkaufen als wir dieses "Problem" festgestellt haben, aber ich war eigentlich der Meinung, dass das mit dem 1,4x Magnifier zu lösen sei !! :-) 

 

kauf Dir  ein 90 er und probiere es aus, der Verlust hält sich meist in Grenzen wenn das alles nix ist und Du handelst Erkenntnis dafür ein ;-)

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PS: Du solltest den Tippfehler bei der Lichtstärke noch korrigieren, könnte sonst auch verwirren

Guten Tag Friedhelm!

 

Leider geht das nicht mehr, tut mir leid. Aber das Summicron 1:2,0/90mm ist natürlich gemeint.

 

Zur Nikon: ja natürlich, ist auch bestimmt keine schlechte Wahl, aber das Summicron bildet meiner Meinung nach schon noch etwas anders ab. Gerade für Portraits ziehe ich es dem Nikkor 85mm vor, setze es sogar zu diesem Zweck an meine Nikon, obschon das 1,4/85 zur Verfügung stünde. Ist aber sicherlich eine sehr persönliche Sicht.

 

Freundliche Grüße zur Weihnachtszeit

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Hallo Wolfgang,

 

mit der besonderen Abbildungscharakteristik des ersten 90er Summicrons hast Du natürlich recht. Deshalb hatte ich bereits in Beitrag #4 drauf hingewiesen (obwohl ich DAS nicht zum Verkauf anbiete :-)). Aber wer will guten Gewissens heute noch die Neuanschaffung eines Visoflex mit all den Konsequenzen anraten? Zur Abschreckung ein Bildchen

 

 

 

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Ooch Friedhelm, als Belastung möchte ich das nicht unbedingt sehen. Zugegeben, man muss einen Draht zu der alten Technik haben und ein bisschen langsam ist sie auch. Deshalb ja auch mein Hinweis auf die mit Ruhe gestalteten Bilder. Ist ein bisschen Metallbaukasten für Große, aber da konnte man in früheren Zeiten mit photographieren, weshalb also heute nicht mehr? Zumal man mit der M9, M240 et.al. mit Hilfe der ASA-Automatic auch die Vorwahlblende weitgehend unbeachtet lassen kann.

 

Aber bitte, meine persönlichen Vorlieben müssen anderen nicht unbedingt gefallen, obschon ich nichts dagegen hätte. Bei mir steht nicht nicht nur mein Summicron nicht(!) zum Verkauf, sondern auch Visoflex I und III nicht. Der kurze Schneckengang dazu schon gleich garnicht.

 

Frohe Weihnachten!

 

Wolfgang

Edited by wpo
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