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CCD Sensor - Info von Leica Camera


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Die Reinigung kann man in drei Arten unterteilen:

 

A) Nassreinigung mit orangen Visible Dust Swab und Isopropanol.

B) Kontaktreinigung mit Pentax Gel Stick und/oder Artic Butterfly

C) Berührungslose Reinigung mit ionisierter Luft oder Edelgasen.

 

 

Auch Alkohole fördern, zwar nicht so stark wie Wasser, Korrosion. Der Pentax Stick hat eine recht hohe Adhäsionskraft, Saubere druckarme Luft wirkt nur bei nichthaftenden Partikeln.

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A) Nassreinigung mit orangen Visible Dust Swab und Isopropanol.

 

...ja, aber dann bitte nur mit der extra dafür ausgelegten Reinigungsflüssigkeit VDust Plus, die als einzige der VisibleDust Reinigungsflüssigkeiten einen geringen Anteil Isopropanol enthalten soll - dazu die besonders weichen orange-farbenen VD-Swaps...

 

Fragt sich nur, aus was der überwiegende Rest des Mittels besteht. Ein jeder möchte ein schönes Stück vom Kuchen abhaben. Auch VD, was ja erst einmal nichts Verwerfliches ist. LEICA selbst verwendet nach eigenen Angaben - wohl gemerkt bei der Nassreinigung - hochreines Isopropanol; nicht gemischt.

 

Hoffen wir auf eine baldige dauerhafte Sensor-Lösung, welche diesem Spuk "...mach mich nass, aber rühr' mich nicht an..." ein jähes Ende setzt!

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Spülmaschinengeeignte Deckgläser zum Aufclipsen.

 

d.u.w.

 

Ich habe den Sensor meiner M9 bisher nur einmal reinigen müssen. Und das war noch einfacher, als man sich das so vorstellen kann: Lenspen... Das erste Mal mit einer Canon, die schon nsach drei Wochen dreckig war und deren Staubschüttler eben nicht alles abgeschüttelt hat. Der Vorteil ist der, dass das Schutzglas trocken bleibt, was zumindest eine mögliche Korrosionsquelle(chemische Reaktion!) ausschließt.

Ansonsten sollten die Gläser die Nassreinigung aber eigentlich vertragen.

 

Insgesamt ist die Suche nach einer Problemquelle immer der erste Ansatz, ein Problem entweder zu lösen oder zu vermeiden. Umgehen kann man das ja nicht. Das Angebot, den Sensor in einem solchen Fall gratis zu tauschen, halten ich nicht nur für Imagepflege, obwohl das auch wichtig ist, sondern für eine Notwendigkeit, um aktuelle Kunden nicht zu vergraulen und neue gewinnen zu können. Auch bei den digitalen Leicas ist das mittlerweile so wie bei den anderen: Kameras kommen und gehen, Objektive bleiben meistens.

Ergo: Eine weise Entscheidung, das.

 

Gruss aus Peine

 

wutschel

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Ich habe es so verstanden, dass die Berührung das Problem ist; Leica empfiehlt berührungslose Reinigung. Vielleicht verursacht die Schäden auf der "Vergütung" und lässt Feuchtigkeit eindringen. Im englischen Forum ist gut dokumentiert, dass das Deckglas ohne "Vergütung" sehr feuchteempfindlich ist. Vielleicht ist es auch so, dass die "Vergütung" auch dann nicht gut genug vor Feuchte schützt, wenn sie nie gereinigt wurde. So würden sich die Sensorschäden in Ländern mit hoher Luftfeuchtigkeit erklären, die dort wohl gehäuft und ohne Reinigung auftreten.

 

Elmar

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ihr glaubt also ernsthaft, das der Sensorfraß was mit Nassreinigung zu tun hätte. .....;);)

Wenn es so einfach wäre, gäbe es längst die Lösung.

 

Und vor allem gebe es nicht die zahlreichen Berichte, dass Sensoren betroffen sind von Nutzern, die nie den Sensor gereinigt haben bzw. die Reinigung nur mit Gummibärchen durchgeführt haben (so wie ich).

 

Leica (und die Zulieferer) sollte den Fehler mittlerweile lokalisiert haben, ihn benennen können und eine dauerhafte Lösung im Köcher haben. Eine dauerhafte Lösung könnte allerdings auch sein, den Kunden reinen Wein dahingehend einzuschenken, dass eine Überarbeitung des M9 Sensors betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll ist.

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Hi,

ihr glaubt also ernsthaft, das der Sensorfraß was mit Nassreinigung zu tun hätte. .....;)

 

...eben nicht ausschließlich mit ihr und auch nicht zwingend. Gar unberührte Sensoren können, wie wir jetzt wissen, das "Rosten" anfangen. Ich weiß: Fünf Hasen und drei Bärte = Alles kann, nichts muss -> ...das ist ja eben das Dilemma!

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Eine dauerhafte Lösung könnte allerdings auch sein, den Kunden reinen Wein dahingehend einzuschenken, dass eine Überarbeitung des M9 Sensors betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll ist.

 

Ich hoffe, dass das nicht eintreten wird, aber Deine Sicht der Dinge birgt eine "gute" Portion Realismus. Bedauerlicherweise... :(

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Ich hoffe, dass das nicht eintreten wird, aber Deine Sicht der Dinge birgt eine "gute" Portion Realismus. Bedauerlicherweise... :(

 

Ein Grund mehr den Kundendruck nicht zu verringern. Den nimmt man erst dann zurück, wenn eine dauerhafte Lösung da ist.

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...eben nicht ausschließlich mit ihr und auch nicht zwingend. Gar unberührte Sensoren können, wie wir jetzt wissen, das "Rosten" anfangen. Ich weiß: Fünf Hasen und drei Bärte = Alles kann, nichts muss -> ...das ist ja eben das Dilemma!

 

Hi,

dann überlegen wir mal, wann was rostet?.:eek:

 

In aller Regel ist dies so, dass dies eintritt wenn bestimmte Materialien nicht

wirklich zusammen passen, und eine chemische Reaktion auslösen.

Wenn wir in diese Richtung denken, sind wir einen Schritt weiter.

 

Gruß

Horst

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Guest volker_m
Hi,

ihr glaubt also ernsthaft, das der Sensorfraß was mit Nassreinigung zu tun hätte. .....;);)

 

Da Schott als Hersteller des Filterglases das so angibt (begrenzte Witterungsbeständigkeit, im Datenblatt gekennzeichnet durch Blitze und Wölkchen und Hinweis "Langzeitveränderungen des polierten Glases unter Umständen möglich") wäre es eine vernünftige Annahme. Schott bietet im Gegensatz dazu auch Filtergläser "mit hoher Feuchtigkeitsbeständigkeit" an.

 

NIR-Sperrfilter für Bildsensoren und Nachtsichtsysteme | SCHOTT AG

 

Feuchtigkeit als (Mit-)Ursache der Probleme ist also eine sehr vernünftige Hypothese.

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Schott bietet im Gegensatz dazu auch Filtergläser "mit hoher Feuchtigkeitsbeständigkeit" an.

 

Tja, da war für den LEICA Einkauf wahrscheinlich nur der "Humidorwert" der Vitrinen dieser Welt ausreichend - und billiger.

 

Die "freie Wildbahn" wurde dabei - mal wieder - nicht berücksichtigt.

 

Wen wundert`s :rolleyes:

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Da Schott als Hersteller des Filterglases das so angibt (begrenzte Witterungsbeständigkeit, im Datenblatt gekennzeichnet durch Blitze und Wölkchen und Hinweis "Langzeitveränderungen des polierten Glases unter Umständen möglich") wäre es eine vernünftige Annahme. Schott bietet im Gegensatz dazu auch Filtergläser "mit hoher Feuchtigkeitsbeständigkeit" an.

 

NIR-Sperrfilter für Bildsensoren und Nachtsichtsysteme | SCHOTT AG

 

Feuchtigkeit als (Mit-)Ursache der Probleme ist also eine sehr vernünftige Hypothese.

 

Hi,

was wir alle nicht wirklich Wissen, ist was für Deckgläser wirklich auf den Sensor aufgebracht worden sind.

Ich gehe davon aus, das dies ein spezielles auf die Besonderheit des Sensors abgestimmtes

Deckglas ist, das so in den öffentlichen Datenblätter gar nicht verkommt .

Wie dem auch sei, ist ja eine Endgültige Abstellung der Problematik noch nicht geklärt

wenn es nur um ein anderes Glas aus dem Katalog ginge, wäre das doch längst erledigt.

Gruß

Horst

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Guest volker_m
was wir alle nicht wirklich Wissen, ist was für Deckgläser wirklich auf den Sensor aufgebracht worden sind.

 

Sensor KAF-18500

http://www.onsemi.com/pub/Collateral/KAF-18500-D.PDF

 

Im Datenblatt des Sensors ist auf S. 28 das Deckglas dokumentiert: Schott S8612

http://www.schott.com/advanced_optics/german/download/schott-bandpass-s-8612-june-2014-de.pdf

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  • 2 weeks later...

Nabend zusammen

 

Man muss halt mal die Transmissionskurven deuten.Die beständigeren Filtergläser haben eine wesentlich schlechtere Transmission (Durchlässigkeit für sichtbares Licht) bei gleichzeitig höherer Restdurchlässigkeit im IR-Bereich. Und alle Gläser mit ähnlicher Flankensteilheit der Kurve ( hohe Transmission im sichtbaren Licht und gleichzeitig hohe Sperrung für IR) sind gleich anfällig für Korrosion, weil aus dem gleichen Glas.

Die M8 benutzte ein Kyocera Glas von 0,5mm Stärke, welches nach Kyocera Datenblatt ebenfalls recht empfindlich ist für Korrosion, wenn auch wohl nicht so stark. Aber das verursachte die bekannten IR-Probleme. Ansonsten gibt es ja nur noch sehr wenige Glashersteller weltweit, die sowas im Angebot haben könnten. Mir fallen nur noch Hoya und Corning ein. Schott würde ja wohl kaum solch empfindlichen Gläser einsetzen, wenn die gleichen Eigenschaften auch anders zu erreichen wären.

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Nabend zusammen

 

Man muss halt mal die Transmissionskurven deuten.Die beständigeren Filtergläser haben eine wesentlich schlechtere Transmission (Durchlässigkeit für sichtbares Licht) bei gleichzeitig höherer Restdurchlässigkeit im IR-Bereich. Und alle Gläser mit ähnlicher Flankensteilheit der Kurve ( hohe Transmission im sichtbaren Licht und gleichzeitig hohe Sperrung für IR) sind gleich anfällig für Korrosion, weil aus dem gleichen Glas.

 

Hoffen oder Bangen?

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Meine M9 habe ich seit 5 1/2 Jahren, 20.000 Aufnahmen, bislang keine sichtbare Sensor-Korrosion. Der Sensor wurde vielleicht 4-5 mal mit Isopropanol gereinigt, davon 2x im Werk. Tropische und subtropische Gegenden hat sie nicht aushalten müssen. Aber das allein scheint ja nicht die Gewähr für das Ausbleiben gelegentlicher Korrosionserscheinungen zu sein.

Worüber aber hier bisher nicht geschrieben wurde ist die Häufigkeit von Objektivwechseln als eine weitere mögliche Ursache, vor allem, wenn dies beim Einsatz in feuchter Luft oder bei Regen geschieht. Und diese Wechsel dürften wesentlich häufiger vorkommen als Sensorreinigen, obwohl beides schon zusammenhängt. Dabei fängt man sich nicht nur Verschmutzungen ein sondern auch die aktuelle Luftfeuchtigkeit. Mit möglicher Kondensatbildung im Inneren beim Abkühlen der Kamera muß man auch rechnen oder auch, wenn sie mal einen Regenguß mitbekommen hat.

Ich selbst wechsle das Objektiv recht selten, meist zu Hause vor dem Losziehen und ganz selten unterwegs.

 

Wie gesagt, das soll nur zur Ursachenvermutung beitragen, das Finden und der Einbau von Materialien mit geringerer Feuchtigkeitsempfindlichkeit ist ja das Ziel der Leica-Ingenieure und letztlich der Nutzer.

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