Jump to content

CCD Sensor - Info von Leica Camera


Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Die Reinigung kann man in drei Arten unterteilen:

 

A) Nassreinigung mit orangen Visible Dust Swab und Isopropanol.

B) Kontaktreinigung mit Pentax Gel Stick und/oder Artic Butterfly

C) BerĂŒhrungslose Reinigung mit ionisierter Luft oder Edelgasen.

 

 

Auch Alkohole fördern, zwar nicht so stark wie Wasser, Korrosion. Der Pentax Stick hat eine recht hohe AdhÀsionskraft, Saubere druckarme Luft wirkt nur bei nichthaftenden Partikeln.

Link to post
Share on other sites

  • Replies 157
  • Created
  • Last Reply

A) Nassreinigung mit orangen Visible Dust Swab und Isopropanol.

 

...ja, aber dann bitte nur mit der extra dafĂŒr ausgelegten ReinigungsflĂŒssigkeit VDust Plus, die als einzige der VisibleDust ReinigungsflĂŒssigkeiten einen geringen Anteil Isopropanol enthalten soll - dazu die besonders weichen orange-farbenen VD-Swaps...

 

Fragt sich nur, aus was der ĂŒberwiegende Rest des Mittels besteht. Ein jeder möchte ein schönes StĂŒck vom Kuchen abhaben. Auch VD, was ja erst einmal nichts Verwerfliches ist. LEICA selbst verwendet nach eigenen Angaben - wohl gemerkt bei der Nassreinigung - hochreines Isopropanol; nicht gemischt.

 

Hoffen wir auf eine baldige dauerhafte Sensor-Lösung, welche diesem Spuk "...mach mich nass, aber rĂŒhr' mich nicht an..." ein jĂ€hes Ende setzt!

Link to post
Share on other sites

SpĂŒlmaschinengeeignte DeckglĂ€ser zum Aufclipsen.

 

d.u.w.

 

Ich habe den Sensor meiner M9 bisher nur einmal reinigen mĂŒssen. Und das war noch einfacher, als man sich das so vorstellen kann: Lenspen... Das erste Mal mit einer Canon, die schon nsach drei Wochen dreckig war und deren StaubschĂŒttler eben nicht alles abgeschĂŒttelt hat. Der Vorteil ist der, dass das Schutzglas trocken bleibt, was zumindest eine mögliche Korrosionsquelle(chemische Reaktion!) ausschließt.

Ansonsten sollten die GlÀser die Nassreinigung aber eigentlich vertragen.

 

Insgesamt ist die Suche nach einer Problemquelle immer der erste Ansatz, ein Problem entweder zu lösen oder zu vermeiden. Umgehen kann man das ja nicht. Das Angebot, den Sensor in einem solchen Fall gratis zu tauschen, halten ich nicht nur fĂŒr Imagepflege, obwohl das auch wichtig ist, sondern fĂŒr eine Notwendigkeit, um aktuelle Kunden nicht zu vergraulen und neue gewinnen zu können. Auch bei den digitalen Leicas ist das mittlerweile so wie bei den anderen: Kameras kommen und gehen, Objektive bleiben meistens.

Ergo: Eine weise Entscheidung, das.

 

Gruss aus Peine

 

wutschel

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Ich habe es so verstanden, dass die BerĂŒhrung das Problem ist; Leica empfiehlt berĂŒhrungslose Reinigung. Vielleicht verursacht die SchĂ€den auf der "VergĂŒtung" und lĂ€sst Feuchtigkeit eindringen. Im englischen Forum ist gut dokumentiert, dass das Deckglas ohne "VergĂŒtung" sehr feuchteempfindlich ist. Vielleicht ist es auch so, dass die "VergĂŒtung" auch dann nicht gut genug vor Feuchte schĂŒtzt, wenn sie nie gereinigt wurde. So wĂŒrden sich die SensorschĂ€den in LĂ€ndern mit hoher Luftfeuchtigkeit erklĂ€ren, die dort wohl gehĂ€uft und ohne Reinigung auftreten.

 

Elmar

Link to post
Share on other sites

ihr glaubt also ernsthaft, das der Sensorfraß was mit Nassreinigung zu tun hĂ€tte. .....;);)

Wenn es so einfach wÀre, gÀbe es lÀngst die Lösung.

 

Und vor allem gebe es nicht die zahlreichen Berichte, dass Sensoren betroffen sind von Nutzern, die nie den Sensor gereinigt haben bzw. die Reinigung nur mit GummibĂ€rchen durchgefĂŒhrt haben (so wie ich).

 

Leica (und die Zulieferer) sollte den Fehler mittlerweile lokalisiert haben, ihn benennen können und eine dauerhafte Lösung im Köcher haben. Eine dauerhafte Lösung könnte allerdings auch sein, den Kunden reinen Wein dahingehend einzuschenken, dass eine Überarbeitung des M9 Sensors betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll ist.

Link to post
Share on other sites

Hi,

ihr glaubt also ernsthaft, das der Sensorfraß was mit Nassreinigung zu tun hĂ€tte. .....;)

 

...eben nicht ausschließlich mit ihr und auch nicht zwingend. Gar unberĂŒhrte Sensoren können, wie wir jetzt wissen, das "Rosten" anfangen. Ich weiß: FĂŒnf Hasen und drei BĂ€rte = Alles kann, nichts muss -> ...das ist ja eben das Dilemma!

Link to post
Share on other sites

Eine dauerhafte Lösung könnte allerdings auch sein, den Kunden reinen Wein dahingehend einzuschenken, dass eine Überarbeitung des M9 Sensors betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll ist.

 

Ich hoffe, dass das nicht eintreten wird, aber Deine Sicht der Dinge birgt eine "gute" Portion Realismus. Bedauerlicherweise... :(

Link to post
Share on other sites

Ich hoffe, dass das nicht eintreten wird, aber Deine Sicht der Dinge birgt eine "gute" Portion Realismus. Bedauerlicherweise... :(

 

Ein Grund mehr den Kundendruck nicht zu verringern. Den nimmt man erst dann zurĂŒck, wenn eine dauerhafte Lösung da ist.

Link to post
Share on other sites

...eben nicht ausschließlich mit ihr und auch nicht zwingend. Gar unberĂŒhrte Sensoren können, wie wir jetzt wissen, das "Rosten" anfangen. Ich weiß: FĂŒnf Hasen und drei BĂ€rte = Alles kann, nichts muss -> ...das ist ja eben das Dilemma!

 

Hi,

dann ĂŒberlegen wir mal, wann was rostet?.:eek:

 

In aller Regel ist dies so, dass dies eintritt wenn bestimmte Materialien nicht

wirklich zusammen passen, und eine chemische Reaktion auslösen.

Wenn wir in diese Richtung denken, sind wir einen Schritt weiter.

 

Gruß

Horst

Link to post
Share on other sites

Guest volker_m
Hi,

ihr glaubt also ernsthaft, das der Sensorfraß was mit Nassreinigung zu tun hĂ€tte. .....;);)

 

Da Schott als Hersteller des Filterglases das so angibt (begrenzte WitterungsbestĂ€ndigkeit, im Datenblatt gekennzeichnet durch Blitze und Wölkchen und Hinweis "LangzeitverĂ€nderungen des polierten Glases unter UmstĂ€nden möglich") wĂ€re es eine vernĂŒnftige Annahme. Schott bietet im Gegensatz dazu auch FilterglĂ€ser "mit hoher FeuchtigkeitsbestĂ€ndigkeit" an.

 

NIR-Sperrfilter fĂŒr Bildsensoren und Nachtsichtsysteme | SCHOTT AG

 

Feuchtigkeit als (Mit-)Ursache der Probleme ist also eine sehr vernĂŒnftige Hypothese.

Link to post
Share on other sites

Schott bietet im Gegensatz dazu auch FilterglÀser "mit hoher FeuchtigkeitsbestÀndigkeit" an.

 

Tja, da war fĂŒr den LEICA Einkauf wahrscheinlich nur der "Humidorwert" der Vitrinen dieser Welt ausreichend - und billiger.

 

Die "freie Wildbahn" wurde dabei - mal wieder - nicht berĂŒcksichtigt.

 

Wen wundert`s :rolleyes:

Link to post
Share on other sites

Da Schott als Hersteller des Filterglases das so angibt (begrenzte WitterungsbestĂ€ndigkeit, im Datenblatt gekennzeichnet durch Blitze und Wölkchen und Hinweis "LangzeitverĂ€nderungen des polierten Glases unter UmstĂ€nden möglich") wĂ€re es eine vernĂŒnftige Annahme. Schott bietet im Gegensatz dazu auch FilterglĂ€ser "mit hoher FeuchtigkeitsbestĂ€ndigkeit" an.

 

NIR-Sperrfilter fĂŒr Bildsensoren und Nachtsichtsysteme | SCHOTT AG

 

Feuchtigkeit als (Mit-)Ursache der Probleme ist also eine sehr vernĂŒnftige Hypothese.

 

Hi,

was wir alle nicht wirklich Wissen, ist was fĂŒr DeckglĂ€ser wirklich auf den Sensor aufgebracht worden sind.

Ich gehe davon aus, das dies ein spezielles auf die Besonderheit des Sensors abgestimmtes

Deckglas ist, das so in den öffentlichen DatenblÀtter gar nicht verkommt .

Wie dem auch sei, ist ja eine EndgĂŒltige Abstellung der Problematik noch nicht geklĂ€rt

wenn es nur um ein anderes Glas aus dem Katalog ginge, wÀre das doch lÀngst erledigt.

Gruß

Horst

Link to post
Share on other sites

Guest volker_m
was wir alle nicht wirklich Wissen, ist was fĂŒr DeckglĂ€ser wirklich auf den Sensor aufgebracht worden sind.

 

Sensor KAF-18500

http://www.onsemi.com/pub/Collateral/KAF-18500-D.PDF

 

Im Datenblatt des Sensors ist auf S. 28 das Deckglas dokumentiert: Schott S8612

http://www.schott.com/advanced_optics/german/download/schott-bandpass-s-8612-june-2014-de.pdf

Link to post
Share on other sites

  • 2 weeks later...

Nabend zusammen

 

Man muss halt mal die Transmissionskurven deuten.Die bestĂ€ndigeren FilterglĂ€ser haben eine wesentlich schlechtere Transmission (DurchlĂ€ssigkeit fĂŒr sichtbares Licht) bei gleichzeitig höherer RestdurchlĂ€ssigkeit im IR-Bereich. Und alle GlĂ€ser mit Ă€hnlicher Flankensteilheit der Kurve ( hohe Transmission im sichtbaren Licht und gleichzeitig hohe Sperrung fĂŒr IR) sind gleich anfĂ€llig fĂŒr Korrosion, weil aus dem gleichen Glas.

Die M8 benutzte ein Kyocera Glas von 0,5mm StĂ€rke, welches nach Kyocera Datenblatt ebenfalls recht empfindlich ist fĂŒr Korrosion, wenn auch wohl nicht so stark. Aber das verursachte die bekannten IR-Probleme. Ansonsten gibt es ja nur noch sehr wenige Glashersteller weltweit, die sowas im Angebot haben könnten. Mir fallen nur noch Hoya und Corning ein. Schott wĂŒrde ja wohl kaum solch empfindlichen GlĂ€ser einsetzen, wenn die gleichen Eigenschaften auch anders zu erreichen wĂ€ren.

Link to post
Share on other sites

Nabend zusammen

 

Man muss halt mal die Transmissionskurven deuten.Die bestĂ€ndigeren FilterglĂ€ser haben eine wesentlich schlechtere Transmission (DurchlĂ€ssigkeit fĂŒr sichtbares Licht) bei gleichzeitig höherer RestdurchlĂ€ssigkeit im IR-Bereich. Und alle GlĂ€ser mit Ă€hnlicher Flankensteilheit der Kurve ( hohe Transmission im sichtbaren Licht und gleichzeitig hohe Sperrung fĂŒr IR) sind gleich anfĂ€llig fĂŒr Korrosion, weil aus dem gleichen Glas.

 

Hoffen oder Bangen?

Link to post
Share on other sites

Meine M9 habe ich seit 5 1/2 Jahren, 20.000 Aufnahmen, bislang keine sichtbare Sensor-Korrosion. Der Sensor wurde vielleicht 4-5 mal mit Isopropanol gereinigt, davon 2x im Werk. Tropische und subtropische Gegenden hat sie nicht aushalten mĂŒssen. Aber das allein scheint ja nicht die GewĂ€hr fĂŒr das Ausbleiben gelegentlicher Korrosionserscheinungen zu sein.

WorĂŒber aber hier bisher nicht geschrieben wurde ist die HĂ€ufigkeit von Objektivwechseln als eine weitere mögliche Ursache, vor allem, wenn dies beim Einsatz in feuchter Luft oder bei Regen geschieht. Und diese Wechsel dĂŒrften wesentlich hĂ€ufiger vorkommen als Sensorreinigen, obwohl beides schon zusammenhĂ€ngt. Dabei fĂ€ngt man sich nicht nur Verschmutzungen ein sondern auch die aktuelle Luftfeuchtigkeit. Mit möglicher Kondensatbildung im Inneren beim AbkĂŒhlen der Kamera muß man auch rechnen oder auch, wenn sie mal einen Regenguß mitbekommen hat.

Ich selbst wechsle das Objektiv recht selten, meist zu Hause vor dem Losziehen und ganz selten unterwegs.

 

Wie gesagt, das soll nur zur Ursachenvermutung beitragen, das Finden und der Einbau von Materialien mit geringerer Feuchtigkeitsempfindlichkeit ist ja das Ziel der Leica-Ingenieure und letztlich der Nutzer.

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...