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Nickel oder nicht Nickel, das ist hier die Frage...


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Guten Tag,

 

ich bin ein Laie auf dem Gebiet der alten Leicas. Ich habe mal wegen meine Liebe zu alten Kameras diese Leica III vor einigen Jahren erstanden. Dazu habe ich zwei Fragen. Bisher glaubte ich immer, die metallischen Teile seien verchromt. Aber als ich vor kurzem Fotos zusammen mit dem (separat) gekauften Selbstauslöser APDOO machte, fielen mir die Farbunterschiede des Metalls zu denen der Kamera auf. Ich vermute mal, am APDOO ist Chrom. Praktisch den gleichen Farbton haben wir auch im Haushalt an diversen Chromgegenständen/Armaturen.

Aber warum sind die Bedienelemente und das Elmar doch sichtbar gelblicher? Ist das etwa Nickel? Oder kann Chrom auch nach 80 Jahren langsam gelblich werden?

Die Kamera ist ja laut Liste von 1930 als eine Leica I gebaut worden, die dann wohl wenige Jahre später in eine III umgebaut wurde. War sie im Original als Ier in Nickel und hat man beim Umbau ebenfalls Nickelteile passend zum Objektiv benutzt?

 

Eine weitere Frage: Ich suche einen guten, aber nicht zu teuren Reparateur, der mir ev. die (alte) Delle unterhalb des Schriftzuges ausbeulen kann. Der Entfernungsmesser funktioniert aber zum GlĂĽck korrekt.

Wer kennt eine Adresse?

Ich traue mich an das Abschrauben der Deckkappe nicht mehr heran, weil meine Auge seit einem Jahr deutlich nachgelassen haben... FĂĽr das Ausbeulen habe ich aber eine Methode im Internet gefunden.

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Vielen Dank!

Aber für mich sehen das Objektiv und die Bedienelemente - z.B. das Rad der langsamen Zeiten - sowohl auf dem oberen Foto wie auch in der Realität farblich praktisch gleich aus und andererseits deutlich verschieden von dem verchromten Selbstauslöser APDOO. Wird Chrom in Laufe der Zeit gelblich oder schimmert irgendwann das Messing durch? Wurden denn scharz lackierte Kameras von 1930 verschromt bzw. wie wurden die Umbauten wenige Jahre später bestückt, falls die Kamera vernickelt war? Hat man dann werkseitig die Nickelteile entfernt und durch Chromteile ersetzt? Und warum nicht auch das Objektiv?

Gibt es eine Chance, diese Delle wieder zu entfernen oder muss man damit leben? - so wie auch im richtigen Leben :-D

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Bis 1933 war eigentlich alles Nickel. Deine ist aber eventuell später umgebaut. Man kann die Farbe der Bedienelemente auf den Bildern nicht so gut erkennen. Das langzeitenrad sieht nach Nickel aus.

Chrom wird nicht gelblich sondern bleibt eher bläulich.

Das was am Aufzugsknopf und am Auslöser Gelb durchscheint ist Messing.

Objektiv austauschen machte damals wohl aus finanziellen grĂĽnden wenig Sinn.

 

GrĂĽĂźe

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Hier kann man die Farben vielleicht besser erkennen? http://1drv.ms/1Fatvnb

und weitere Fotos. Ja, natürlich ist der Auslöseknopf sehr messingfarben. Die Beschichtung ist weitgehend weg. Aber ich sehe auch einen gelblichen Ton an Stellen, wo es keine Abnutzung gegeben haben kann.

Offensichtlich kann diese Frage nur durch den Augenschein des Farbvergleiches mit anderen verchromten Teilen beantwortet werden oder gibt es noch andere Möglichkeiten?:confused:

Das Jahr des Umbaues kann man wahrscheinlich nicht ermitteln, nehme ich an, oder?

 

Hast Du ev. auch ein Antwort auf meine Frage wegen der möglichen Reparatur der Delle? Wer könnte das machen? Ich hatte mal die Nummer eines Herren: Fotomechanik Reinhardt aus Hemmingen, aber der repariert leider nicht mehr aus Altersgründen. Ich würde die Kamera zu gerne in unversehrtem Zustand sehen...

 

Vielen Dank nochmals.

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Hmm...auf den letzten Fotos sieht es schon so aus, als ob die ganze Kamera mit Nickel Teilen umgebaut worden ist und das sicherlich schon sehr bald! (Ich wĂĽrde sagen, noch vor der Umstellung auf Chrom, als vor 1933/34...)

 

GrĂĽĂźe,

Jan

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Guest ausgeknipst

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Eine sehr schöne III Mod. F, die zu 100% aus Nickel-Bedienelementen besteht.

 

Mit Nickel-Elmar. Sehr schön!

 

In MĂĽnchen macht Foto Wiener sehr gute Arbeit. Hatte eben wieder eine IIIf bei ihm, neues Verschlusstuch,

alles top hinbekommen, auch die Zeiten stimmen jetzt exakt.

 

:)

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Eine sehr schöne III Mod. F, die zu 100% aus Nickel-Bedienelementen besteht.

Mit Nickel-Elmar. Sehr schön!

 

In MĂĽnchen macht Foto Wiener sehr gute Arbeit. Hatte eben wieder eine IIIf bei ihm, neues Verschlusstuch,

alles top hinbekommen, auch die Zeiten stimmen jetzt exakt.

 

:)

 

Die Ösen sind zwar kein Bedienelement, aber sicherlich Chom und wurden später ergänzt....im Original hatte die Kamera keine Ösen...

 

Die Delle würde ich so lassen...die gehört doch zur langen Geschichte der Kamera...;)

 

GrĂĽĂźe,

Jan

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Guest ausgeknipst
Die Ösen sind zwar kein Bedienelement, aber sicherlich Chom und wurden später ergänzt....im Original hatte die Kamera keine Ösen...

Die nachträglich eingebauten Ösen der schwarzen III Mod.F sind in der Tat ein Problem. Mir sind innerhalb

kĂĽrzester Zeit beide gebrochen. Zum GlĂĽck ist sie dabei nie runtergefallen, aber Sorge habe ich jetzt schon,

dass das wieder passiert, wenn ich sie z.B. mal umgehängt habe. Im Moment behandle ich sie wie ein rohes Ei ...

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Kann mich nicht erinnern,

ob ich die Ladys schon mal gezeigt habe...

Passen ab schön zum Thema Nickel - Chrom :)

 

 

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Die nachträglich eingebauten Ösen der schwarzen III Mod.F sind in der Tat ein Problem. Mir sind innerhalb

kĂĽrzester Zeit beide gebrochen. Zum GlĂĽck ist sie dabei nie runtergefallen, aber Sorge habe ich jetzt schon,

dass das wieder passiert, wenn ich sie z.B. mal umgehängt habe. Im Moment behandle ich sie wie ein rohes Ei ...

 

Die Ängste hatte ich auch ... habe mir ein paar Bereitschaftstaschen besorgt und bei einer das Vorderteil abgetrennt .. Kamera eingeschraubt und fertig ...Angst ist weg.

 

Viele GrĂĽĂźe

 

Willi

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Wenn man ein Wenig sortiert, kommt man zu dem Ergebnis, das telewatt oben schon genannt hat.

 

Die Kamera hat die Seriennummer 44073. Es handelt sich also ursprüglich um eine Leica I von 1929/30, die in eine III umgebaut wurde. Das gab es häufig.

 

Wenn ich mich nicht täusche, hat die Kamera noch das kleine Zeitenrad. Ich kann nicht exakt feststellen, wann der Wechsel zum größeren Zeitenrad stattfand; Lager I zeigt ein Modell 177 484 von 1935. Es spricht also viel dafür, dass der Umbau davor, also ca. 1933/34 stattgefunden hat - wie telewatt oben schon sagte. Verchromte Modelle gab es auch schon 1933; bei Lager ist eines mit der Nr. 121858 abgebildet. Er weist aber auch darauf hin, dass die damalige verchromung heller und "shiny" war, was man auch auf dem Foto von DDM gut erkennt.

 

Hier meine III von 1933:http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/1322186-post425.html

vernickelte Bedienelemente und vernickeltes Objektiv.

 

Übrigens: die III hatte die Trageösen von Anfang an; es war die II und die früheren Modelle die sie werksseitig noch nicht hatten. Beim Werksumbau in eine III wurden daher selbstverständlich die Trageösen angebracht.

 

Noch ein Ăśbrigens:

Es ist ganz und gar ausgeschlossen, dass bei einer alten Leica die Ă–sen abbrechen. Vielmehr steht fest, dass das nur bei einer neuen Leica M vorkommt. Das ist hier im Forum erwiesen worden. Es gibt auch genug Zeugen, die wissen, dass abbrechende Ă–sen Folge der heutigen Schlamperei und des Gewinnstrebens sind. Punkt.

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Mir gefallen die vernickelten Kameras eigentlich besser, als die verchromten.

 

GruĂź

Thomas

 

Und die Objektive auch!...wunderschöne Verarbeitung Nickel/Schwarzlack! :)

 

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GrĂĽĂźe,

Jan

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Übrigens: die III hatte die Trageösen von Anfang an; es war die II und die früheren Modelle die sie werksseitig noch nicht hatten. Beim Werksumbau in eine III wurden daher selbstverständlich die Trageösen angebracht.

Noch ein Ăśbrigens:

Es ist ganz und gar ausgeschlossen, dass bei einer alten Leica die Ă–sen abbrechen. Vielmehr steht fest, dass das nur bei einer neuen Leica M vorkommt. Das ist hier im Forum erwiesen worden. Es gibt auch genug Zeugen, die wissen, dass abbrechende Ă–sen Folge der heutigen Schlamperei und des Gewinnstrebens sind. Punkt.

Es wäre schön, wenn es bei mir so wäre, aber bei meiner III sind leider beide gebrochen,

und dies nicht unter Zug, sondern beide Male beim normalen aufheben der Kamera am Riemen ...

 

Eine schwarze II Mod. D oder III Mod. F in Nickel ist in der Tat das schönste, was es gibt.

Schade nur, dass fĂĽr die Nacht (die mir die liebste Fotografierzeit ist) an lichtstarken Objektiven

in Nickel ausschließlich die schwer erhältlichen Nickelsummare zur Verfügung stehen ...

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zum Umbaudatum:

- nicht vor 1938: diese From von den mittleren Sucherfenster ist kurz nach erscheinen von IIIb eingefĂĽhrt (die ersten IIIb hatten noch die alte From)

- nicht nach 1939: sonst hätte der Rückspulhebel eine andere Form (Koppelung mit der Blockade für den Auslöser). Das ist jedoch meine Annahme, ich bin nicht sicher ob alle Umbauten nach 1939 diese Blockade eingebaut bekammen.

 

Und zum Ausbesserung von den Dellen:

- für die Delle unter W lässe sich etwas machen, für die Delle an der Kante ist fast unmöglich ohne nachzulöten, schleiffen, polieren und neu lackieren. Dabei werden aber höchstwahrscheinlich die Gravuren kaputt. Also eher so lassen.

 

jerzy

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Ich habe hier eine M3 mit Doppelschwung von 1954, ich denke das Summicron ist mit Nickelfassung.

Ich denke die Fassungen sind aus einer Nickellegierung und nicht vernickelt, oder weiĂź da jemand besser Bescheid?

Gruss Peter

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das summicron ist verchromt.

vernickelte optiken gab es nur in den 30ern bis ...

 

Dr. No

 

Hi,

so ist es.

Nickel erkennt man auch an der anderen Farbe, das ist viel matter.

Normalerweise ist es auch mehr gealtert, denn Nickel ist nicht so

widerstandsfähig wie Chrom.

GruĂź

Horst

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zum Umbaudatum:

- nicht vor 1938: diese From von den mittleren Sucherfenster ist kurz nach erscheinen von IIIb eingefĂĽhrt (die ersten IIIb hatten noch die alte From)

- nicht nach 1939: sonst hätte der Rückspulhebel eine andere Form (Koppelung mit der Blockade für den Auslöser). Das ist jedoch meine Annahme, ich bin nicht sicher ob alle Umbauten nach 1939 diese Blockade eingebaut bekammen.

 

Und zum Ausbesserung von den Dellen:

- für die Delle unter W lässe sich etwas machen, für die Delle an der Kante ist fast unmöglich ohne nachzulöten, schleiffen, polieren und neu lackieren. Dabei werden aber höchstwahrscheinlich die Gravuren kaputt. Also eher so lassen.

 

jerzy

 

Dein Einwand macht Sinn...wobei ich auch schon eine Leica III von 1937 gesehen habe, die das Fenster hatte....auch die Gravur mit dem D.R.P. unter dem Leica Schriftzug deutet auf den Zeitraum hin...

..1933/34 stand das ganz unten unter Wetzlar...komisch ist nur die gebliebene NickelausfĂĽhrung, oder?...:confused:

 

GrĂĽĂźe,

Jan

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