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M Edition 60 ohne Display – was soll das?


fototom

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Das kann man so sehen, muss es aber nicht.

 

Die Herangehensweise an ein Motiv ist so unterschiedlich wie die Nasenformen der Menschen und somit höchst individuell.

 

Ich kann mit beiden Systemen fotografieren. Mit kleinen kompakten Kameras (Leica M und Sony Nex 5N - um die Beiden, die ich habe zu nennen) natürlich anders, als mit der D800 oder Leica R8. Der Unterschied ist für mich aber nicht das Motiv (als Metabild) sondern eher Motivart (Landschaft, Menschen, um zwei sehr unterschiedliche Motivarten zu nennen), die eine Reaktion auf mich als fotografierenden (oder auch nicht) zeigen und letztlich das fertige Bild mitbestimmen.

 

Aber weder Messsucher, noch EVIL verbinden mich mit einem Motiv oder virtuellen Bild oder sonstigen esoterischen Erscheinungen, sondern schlicht das Bild im Kopf. Diese Diskussion könnte auch zwischen Bildhauer und Maler stattfinden. Beide sehen ein gewünschtes Bild vor sich und suchen nach Umsetzung. Na ja fast, manchmal denke ich, da hat einer wild zugeschlagen um zu sehen, was denn heute für ein Kunstwerk im Fels steckt oder wild den Pinsel geschwungen (oder die die Tube auf die Leinwand geworfen), den Joint noch im Mundwinkel. :)

 

Beispiele findet man abstrakt auch im Fotoforum ;)

 

Aber als Marketingspruch ist Dein Posting klasse.

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Das Meßsucher-Prinzip fordert – und fördert – einen anderen Zugang zum Bildermachen. Mit der Spiegelreflex (bzw. mit dem elektronischen Sucher) gestaltet man das Bild in der Kamera. Eine Meßsucherkamera ist für Leute, die auch ohne Kamera ihr Bild sehen und dann mit der Kamera nur noch den Rahmen drumherum machen.

 

Man kann es auch andersherum formulieren: Die Spiegelreflex (oder heutzutage auch: die digitale spiegellose Systemkamera) verbindet den Fotografen mit dem Bild. Die Meßsucherkamera verbindet ihn mit dem Motiv.

 

Und der Verzicht auf ein Display (bei einer digitalen Meßsucherkamera) verstärkt diesen Effekt noch.

 

Hi,

dass, kann man sich auch einreden, und dann daran glauben.

Glaubst Du ernsthaft, dass einer, der Blind ist, durch den Messsucher plötzlich zum Hellseher wird.

Ich glaube es nicht.

Gruß

Horst

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Hi,

dass, kann man sich auch einreden, und dann daran glauben.

Glaubst Du ernsthaft, dass einer, der Blind ist, durch den Messsucher plötzlich zum Hellseher wird.

Ich glaube es nicht.

Gruß

Horst

 

Das hat 01af gar nicht gesagt.

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...Mit der Spiegelreflex (bzw. mit dem elektronischen Sucher) gestaltet man das Bild in der Kamera ...

:confused:

 

Eine Meßsucherkamera ist für Leute, die auch ohne Kamera ihr Bild sehen und dann mit der Kamera nur noch den Rahmen drumherum machen...

:confused:

 

Hört sich klug an. Aber:

 


  1. Je nach Vorliebe des Fotografen entsteht ein Bild entweder im Kopf und wird dann mit der Kamera nur noch umgesetzt. Und das mit Messsucher, Mattscheibe oder Display. Nicht nur das Motiv, sondern auch die Bildränder werden in diesem Fall vorvisualisiert.
  2. Oder aber der Fotograf entdeckt und komponiert sein Bild durch einen Sucher hindurch (oder via Mattscheibe bzw. Display). Und das auch dann, wenn man - wie beim Messsucher - über einen eingespiegelten Rahmen hinaussehen kann. Hauptsache, ein orientierender oder fixer "Bildrand" ist - im Gegensatz zu Punkt 1 - über eine Mattscheibe oder einen Sucherrahmen schon vorgegeben.
  3. Oder das Bild entsteht zuerst im Kopf, wird dann auf der Mattscheibe/Sucher "weiterentwickelt", wandert zurück in den Kopf, wird dort weiter präzisiert und optimiert und dann wieder via Sucher/Mattscheibe angepasst. Das läuft dann so lange zwischen Kopf und Sucher/Mattscheibe/Display hin und her, bis es stimmt.

Man kann es auch andersherum formulieren: Die Spiegelreflex (oder heutzutage auch: die digitale spiegellose Systemkamera) verbindet den Fotografen mit dem Bild. Die Meßsucherkamera verbindet ihn mit dem Motiv.....

 

Meinetwegen. Die Mattscheibe, der Sucher der Spiegeleflex oder das Display liefern den definitiven Rahmen mit, der Messsucher nur bedingt. Die Art jedoch, wie das Bild gestaltet wird ("Zugang zum Bild"), hängt sicher nicht davon ab, ob eine Kamera mit "Mattscheibe" oder mit Messsucher ausgestattet ist. Entscheidend ist alleine die Arbeitsweise des Fotografen.

 

Oder ich habe nicht begriffen, was 01af uns sagen will.

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...

 

Mit der Spiegelreflex (bzw. mit dem elektronischen Sucher) gestaltet man das Bild in der Kamera. Eine Meßsucherkamera ist für Leute, die auch ohne Kamera ihr Bild sehen und dann mit der Kamera nur noch den Rahmen drumherum machen.

 

....

 

Aha. :confused:

 

Der Fotograf mit Spiegelreflex oder elektronischem Sucher sieht also sein Bild ohne Kamera nicht. Er läuft also mit der Kamera vor dem Gesicht durch die Gegend und wartet, bis er ein Bild im Sucher sieht. :confused:

 

Gruß

Gertrud

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Das Meßsucher-Prinzip fordert – und fördert – einen anderen Zugang zum Bildermachen...

 

... das mag so sein, wobei die Betonung ganz wertfrei auf "ANDEREN" gelegt werden sollte ...

 

...Mit der Spiegelreflex (bzw. mit dem elektronischen Sucher) gestaltet man das Bild in der Kamera. Eine Meßsucherkamera ist für Leute, die auch ohne Kamera ihr Bild sehen und dann mit der Kamera nur noch den Rahmen drumherum machen.

 

Man kann es auch andersherum formulieren: Die Spiegelreflex (oder heutzutage auch: die digitale spiegellose Systemkamera) verbindet den Fotografen mit dem Bild. Die Meßsucherkamera verbindet ihn mit dem Motiv.

 

Und der Verzicht auf ein Display (bei einer digitalen Meßsucherkamera) verstärkt diesen Effekt noch.

 

... das sind persönliche Ansichten und Thesen, die kann man so sehen – oder auch nicht. Ich sehe das nicht so. Schon gar nicht die letzte Schlussfolgerung ...

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...Er läuft also mit der Kamera vor dem Gesicht durch die Gegend und wartet, bis er ein Bild im Sucher sieht. :confused:

Es gibt schon Fotografen, die ohne vorgegebenen Rahmen nichts bzw. zu viel und deswegen nichts sehen. Früher gab es im GF-Handel Sucherrahmen zu kaufen (ähnlich einem dünnen Bilderrahmen in verschiedenen Grössenverhältnissen), welche es den Fotografen erleichtere, quasi durch den Bilderrahmen hindurch ihr Motiv zu finden und es gut "einzurahmen".

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Aus einem anderen Forum kenne ich es so, dass nach einer bestimmten Anzahl von Postings (zB 100, aber jeder andere Wert ist auch möglich) der Thread automatisch geschlossen wird.

Vermeidet so, dass zuviel Worthülsen ausgestoßen werden....

Natürlich kann bei Bedarf ein Fortsetzungsthread eröffnet werden, aber mancher überlegt sich das dann doch zweimal.

 

Nur so in den Wind gesprochen.

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man muss das doch nicht so bierernst sehen.

 

Hauptsache das Bild ist im Kasten und gut ist. Der Rest ist doch nur Ergonomie eines Werkzeuges für einen bestimmten Zweck.

 

Man kann zwar mit der Kneifzange einen Nagel in die Wand hauen (Sportaufnahmen mit der M) oder sich einen Hammer nehmen.

 

Die Kneifzange hat ihre Stärken in Nagel raus aus der Wand nicht rein in die Wand...;)

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Glaubst Du ernsthaft, daß einer, der blind ist, durch den Meßsucher plötzlich zum Hellseher wird?

Aber ganz im Gegenteil. Je hellsichtiger einer ist, desto besser kommt der mit dem Meßsucher klar ... und umgekehrt.

 

Wobei ich das nicht als Wertung mißverstanden sehen möchte. Je nach Charakter und Temperament des Fotografen und je nach fotografischer Aufgabenstellung ist mal das eine, mal das andere Prinzip das geeignetere. Keins von beiden ist per se "besser". Insbesondere für Architekturaufnahmen, wie Gertrud waechter sie macht, wo stark tiefengestaffelte Bildelemente exakt zurechtgezirkelt werden müssen, ist ein Meßsucher eher weniger geeignet – selbst für diejenigen, die ihn im allgemeinen bevorzugen mögen. Von Nah- und Teleaufnahmen ganz zu schweigen.

 

Deswegen mag ich ja die M (Typ 240) so gern. Bei ihr läßt sich der elektronische Sucher im Handumdrehen aufstecken, so daß ich für die Fälle, wo der Meßsucher nervt, eine Alternative habe, ohne extra eine andere Kamera mitschleppen zu müssen.

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Aber ganz im Gegenteil. Je hellsichtiger einer ist, desto besser kommt der mit dem Meßsucher klar ... und umgekehrt.

 

Wobei ich das nicht als Wertung mißverstanden sehen möchte. Je nach Charakter und Temperament des Fotografen und je nach fotografischer Aufgabenstellung ist mal das eine, mal das andere Prinzip das geeignetere. Keins von beiden ist per se "besser". Insbesondere für Architekturaufnahmen, wie Gertrud waechter sie macht, wo stark tiefengestaffelte Bildelemente exakt zurechtgezirkelt werden müssen, ist ein Meßsucher eher weniger geeignet – selbst für diejenigen, die ihn im allgemeinen bevorzugen mögen. Von Nah- und Teleaufnahmen ganz zu schweigen.

 

Deswegen mag ich ja die M (Typ 240) so gern. Bei ihr läßt sich der elektronische Sucher im Handumdrehen aufstecken, so daß ich für die Fälle, wo der Meßsucher nervt, eine Alternative habe, ohne extra eine andere Kamera mitschleppen zu müssen.

 

 

Hi,

hättest Du Dich gleich so deutlich ausgedrückt........:)

Dass ist natürlich so.

 

Es ist eben nicht immer der Messsucher, mehr wollte ich dazu nicht sagen.

Ich bin damit groß geworden, und mir braucht ihn auch niemand zu erklären,

Er hat Vorteile und genau so viele Nachteile.

 

Ist genau so mit AF und IS, nur ich mag halt nicht wenn eines in den Himmel gehoben wird,

und anderes was auch sehr gut funktioniert, verteufelt wird.

 

Und LEICA ist nicht der Nabel der Welt, sie machen sehr gute Dinge, aber einige eben auch nicht so toll.

Man sollte selbst in der Lage sein diese für sich herauszufinden,

da ist dann das uneingeschränkte Lob oft nicht ganz so hilfreich.............;)

 

Gruß

Horst

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Es ist eben nicht immer der Messsucher, mehr wollte ich dazu nicht sagen.

Ich bin damit groß geworden, und mir braucht ihn auch niemand zu erklären,

Er hat Vorteile und genau so viele Nachteile.

 

Bei mir sind die Erfahrungen mit dem Messsucher noch "ziemlich" neu und ich komme auf die gleichen Schlussfolgerungen.

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"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."

Dem Meßsucher bleibe ich treu - versprochen. Da kann ich gar nicht anders. Er ist in (m)einer MP mit 50/35/28 mm für mich das Ideal, geht es um meine Lieblingsmotive, bzw. meine persönliche Art, die Dinge zu sehen / zu fotografieren.

Spiegelreflex oder EVF ist mir schnuppe. Der Stromverbrauch bei meiner OMD EM5 + AF + Antiwackel + Touchscreen ist (scheinbar) so gering, daß da kein Streß entsteht. Eine "Bild-Nachschau" benutze ich eh nicht. Wozu? Die Kamera tut was sie soll, und das was im Argen liegt, ausgefressene Lichter etc. sieht man eh erst am heimischen Monitor.

Vertrauen ist gut, Kontrolle nicht möglich, was solls.

Aber, das Display als vertrauensbildende Maßnahme wurde hier noch nicht besprochen.

Ich bin kein Profi, dennoch wurde ich sehr oft losgeschickt (wirklich SEHR oft, so daß ich da mitreden kann), wenn Veranstaltungen, Geschäftseröffnungen, Stadtteilfeste, Hundeshows, Musik etc. und lokale Politik abgelichtet werden sollten zum Zwecke einer Veröffentlichung in Zeitungen / Internet. Und genau bei solchen "Reportage-Fotos" ist es von unschätzbarem Vorteil, den Abgelichteten ihrem Wunsch nach einem Blick auf das Display nachkommen zu können. Sie können sehen, alles in Ordnung - prima - danke.

Ähnliches gilt (mir ist das nur zwei Mal passiert), daß jemand um die Löschung von Fotos bat, weil er sich in seinen Rechten verletzt sah, und ich beweisen konnte, da is nix von Belang. Und alles is juut.

Mein Fazit: Eine "Reportage-Kamera" (hallo Leica, ihr habt definitiv KEINE "Reportage-Kameras" im Programm, und - sind wir mal ehrlich, auch keine "Reportage-Objektive") braucht ein gutes Display.

Nur meine zwei Groschen zum Thema.

:)

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Ja, sicher. Und ich hab's abgeschaltet. Um also die letzte Aufnahme zu sehen, müßte ich extra eine Taste drücken ... manchmal tue das das sogar :cool:

 

Tja, so einfach kann es sein! :)

Denke, das war wohl der bedeutendste Beitrag in diesem Thread!!!

 

VG,

 

Frank

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"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem."

Dem Meßsucher bleibe ich treu - versprochen. Da kann ich gar nicht anders. Er ist in (m)einer MP mit 50/35/28 mm für mich das Ideal, geht es um meine Lieblingsmotive, bzw. meine persönliche Art, die Dinge zu sehen / zu fotografieren.

Spiegelreflex oder EVF ist mir schnuppe. Der Stromverbrauch bei meiner OMD EM5 + AF + Antiwackel + Touchscreen ist (scheinbar) so gering, daß da kein Streß entsteht. Eine "Bild-Nachschau" benutze ich eh nicht. Wozu? Die Kamera tut was sie soll, und das was im Argen liegt, ausgefressene Lichter etc. sieht man eh erst am heimischen Monitor.

Vertrauen ist gut, Kontrolle nicht möglich, was solls.

Aber, das Display als vertrauensbildende Maßnahme wurde hier noch nicht besprochen.

Ich bin kein Profi, dennoch wurde ich sehr oft losgeschickt (wirklich SEHR oft, so daß ich da mitreden kann), wenn Veranstaltungen, Geschäftseröffnungen, Stadtteilfeste, Hundeshows, Musik etc. und lokale Politik abgelichtet werden sollten zum Zwecke einer Veröffentlichung in Zeitungen / Internet. Und genau bei solchen "Reportage-Fotos" ist es von unschätzbarem Vorteil, den Abgelichteten ihrem Wunsch nach einem Blick auf das Display nachkommen zu können. Sie können sehen, alles in Ordnung - prima - danke.

Ähnliches gilt (mir ist das nur zwei Mal passiert), daß jemand um die Löschung von Fotos bat, weil er sich in seinen Rechten verletzt sah, und ich beweisen konnte, da is nix von Belang. Und alles is juut.

Mein Fazit: Eine "Reportage-Kamera" (hallo Leica, ihr habt definitiv KEINE "Reportage-Kameras" im Programm, und - sind wir mal ehrlich, auch keine "Reportage-Objektive") braucht ein gutes Display.

Nur meine zwei Groschen zum Thema.

:)

 

Hi,

dass man ausgefressenene Lichter erst am heimischen Monitor sieht, stimmt so nicht.

Dafür gibt es ein Histogramm, sogar in RGB.

Gruß

Horst

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Hi,

dass man ausgefressenene Lichter erst am heimischen Monitor sieht, stimmt so nicht.

Dafür gibt es ein Histogramm, sogar in RGB.

Gruß

Horst

 

Tja Horst, nicht ganz so richtig :)

 

Das Histogramm auf dem Rechner zuhause (wir fotografieren doch in RAW oder?) sieht etwas anders aus als das in der Kamera. Ausnahme: MM

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Tja Horst, nicht ganz so richtig :)

 

Das Histogramm auf dem Rechner zuhause (wir fotografieren doch in RAW oder?) sieht etwas anders aus als das in der Kamera. Ausnahme: MM

 

das histogramm im sucher ist, zumindest als orientierung, auch recht hilfreich.

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das histogramm im sucher ist, zumindest als orientierung, auch recht hilfreich.

 

hilfreich schon als Orientierung, ich möchte es keinesfalls missen. Aber es ist häufig so, daß die ausgefressenen Bereiche (in Grenzbereichen) nach dem Laden der DNG (oder sonst was bei anderen RAWs) nicht mehr vorhanden sind wenn das Bild in LR oder PS oder ... oder ...oder ...oder betrachtet wird.

 

In der Vorschau der Kamera gibt's i.d.R. nur ein Histogramm, das auf der Basis eines JPEGs erzeugt wurde und dabei gibt es Abweichungen.

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