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Guest ___deleted___

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Ich teile die Ansicht aus Beitrag #178 nicht.

 

Es gibt sehr wohl auch heute Streetfotografen, die meisterhafte Arbeiten zustandebringen. Und genauso, wie man heute Ikonen von HCB, Larrain oder vielen anderen alten Meistern bewundert, tragen neuere Streetaufnahmen manchmal diese geniale Zeitlosigkeit in sich und begeistern mit einem sehenswerten Arrangement von Menschen und ihrer Umgebung.

 

Ein Problem ist vermutlich, dass es einfach sehr viele hervorragende Fotos gibt, jedenfalls mehr wahrnehmbare und abrufbare, als zu Zeiten eines HCB. Diese Überfülle erleben wir ja in allen möglichen Bereichen. Es kann einem aber egal sein, denn wir stehen vor frei wählbaren Vorbildern (alt und jung) und dürfen nach wie vor hoffen, dass uns oder auch anderen irgendwann der Geniestreich gelingt. Mehrmals im Leben, ein einziges Mal, oder auch nie. Aber die Suche war es wert!

 

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Foto des ehemaligen Forumsmitglieds Bernd Banken. Es ging um eine ähnliche Frage, und da verlinkte er auf sein "Jahrhundertfoto". Einen Hotelpagen in London in köstlicher Position. Ich habe dieses Bild nie vergessen. Es ist in der Tat eine geniale Street-Aufnahme.

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Da bin ich Deiner Meinung, es gibt sie, die guten Street-Fotografen. Einer meiner Favoriten ist dieser, mit dem ich obendrein eng befreundet bin .....

 

http://www.ruipalha.com

Ganz gegen meine sonstige Gewohnheit bin ich mal dem link gefolgt: Sehr beeindruckende Bilder. Dichte Motive, finde ich.... nicht verzettelte Bilder mit übergroßem Umfeld.... was m.E. häufig bei "street-Aufnahmen" zum Teil die Bildinhalte auflöst, an Wirkung verlieren läßt.

 

Und zum Thema bedeutende Fotografien: Viele der bedeutenden Bilder sind viele Jahre navh der Entstehung zu " bekannten" Bildern geworden.

Zu schade, dass wir in 50 oder 70 Jahren nichts mehr über unsere Bilder und deren möglicherweise hohe Bedeutung hören werden.

Aber die Auswahl aus zig Millionen Bildern pro Tag, fällt schon schwerer, als die Auswahl aus Hunderten von Bildern von den 50 bis 100 unserer großen Fotografen-Vorbilder von Anfang des 20.Jahrhundert bis ... Eine Inflation ( auch von Bilder) bedeutet immer Abwertung.

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Ich probiers auch mal und beteilige mich gerne an der Kritik an anderen Bildern. Danke fürs Anschauen!

Canon EOS 550D; Leica R-Elmarit 2.8/90. (Iso 100; Blende 4; 1/750 Sec; SW-Konvertiert in LR 5.7.1)

 

Zwar gefällt mir das Bild, aber irgendwie stimmt die Lichtstimmung nicht: bei der Schneelandschaft hätte ich eine hellere Grundstimmung erwartet. Sehr gut gefällt mir, wie der Weg- und der Schärfeverlauf ins Bild hineinführen. Gerade das Schärfespiel mit den Personen fasziniert und verstört zugleich.

Hans-Jürgen

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Ich teile die Ansicht aus Beitrag #178 nicht.

 

Es gibt sehr wohl auch heute Streetfotografen, die meisterhafte Arbeiten zustandebringen. Und genauso, wie man heute Ikonen von HCB, Larrain oder vielen anderen alten Meistern bewundert, tragen neuere Streetaufnahmen manchmal diese geniale Zeitlosigkeit in sich und begeistern mit einem sehenswerten Arrangement von Menschen und ihrer Umgebung.

 

Ein Problem ist vermutlich, dass es einfach sehr viele hervorragende Fotos gibt, jedenfalls mehr wahrnehmbare und abrufbare, als zu Zeiten eines HCB. Diese Überfülle erleben wir ja in allen möglichen Bereichen. Es kann einem aber egal sein, denn wir stehen vor frei wählbaren Vorbildern (alt und jung) und dürfen nach wie vor hoffen, dass uns oder auch anderen irgendwann der Geniestreich gelingt. Mehrmals im Leben, ein einziges Mal, oder auch nie. Aber die Suche war es wert!

 

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein Foto des ehemaligen Forumsmitglieds Bernd Banken. Es ging um eine ähnliche Frage, und da verlinkte er auf sein "Jahrhundertfoto". Einen Hotelpagen in London in köstlicher Position. Ich habe dieses Bild nie vergessen. Es ist in der Tat eine geniale Street-Aufnahme.

Ich habe nicht behauptet, es gebe keine gute Stereofotografie. Ich habe vielmehr folgendes gesagt: " das die sogenannte Street Fotografie sich überwiegend im Ablichten banaler Alltagszenen erschöpft".

 

Grüße von dem Beitragenden aus #178

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Ich habe nicht behauptet, es gebe keine gute Stereofotografie. Ich habe vielmehr folgendes gesagt: " das die sogenannte Street Fotografie sich überwiegend im Ablichten banaler Alltagszenen erschöpft".

 

Grüße von dem Beitragenden aus #178

Wobei Du allerdings vergessen hast, zu erwähnen, dass diese "Argumentation" genau so gut auf die Landschafts-, Tier-, Sachfotografie zutrifft wie auf Portait und Akt.

 

Seit wann misst man eine Kunstrichtung an den Anfängern und Stümpern?

 

Gute Stereofotografie gibt's übrigens auch.

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Wobei Du allerdings vergessen hast, zu erwähnen, dass diese "Argumentation" genau so gut auf die Landschafts-, Tier-, Sachfotografie zutrifft wie auf Portait und Akt.

 

Seit wann misst man eine Kunstrichtung an den Anfängern und Stümpern?

 

Gute Stereofotografie gibt's übrigens auch.

Nein, aus meiner Sicht eben nicht, die von Dir genannten Varianten verfolgen meistens einen Zweck, bei der Landschaftsfotografie möchte der Fotograf die Schönheit des Augenblicks teilen, ebenso bei Portrait und Akt. Beim Portrait geht es häufig auch um innere Schönheit, beim Akt wohl überwiegend um äußere Werte. Die Sachfotografie verfolgt meistens kommerzielle Zwecke. Lediglich die Streetfotografie (sch.. Rechtschreibkorrektur) erhebt den Anspruch, eine Form der Kunst zu sein und für sich zu sprechen. Diese muss sich m.E. daher mit anderen Maßstäben messen lassen.

 

Ich messe sicher nicht die ganze Szene an Anfängern und Stümpern. Das war auch nicht meine Absicht. Interessant wird es allerdings, wenn man mal nach Stereofotografie googelt. Da findet man beispielsweise Aussagen wie : Stereofotografie muss schwarzweiss und körnig sein. Das sagt schon etwas über typische Klischees von Stereofotografie. Genau diese Klischees werden sehr häufig bedient und genau das hat mich dazu veranlasst, meine Aussage mal in den Raum zu stellen. Ich wollte damit schon eine Diskussion entfachen.

 

Beste Grüße Theodor

Edited by vhfreund
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Guest ___deleted___

Ich habe nicht behauptet, es gebe keine gute Stereofotografie. Ich habe vielmehr folgendes gesagt: " das die sogenannte Street Fotografie sich überwiegend im Ablichten banaler Alltagszenen erschöpft".Grüße von dem Beitragenden aus #178

Vergreife dich mal nicht im Ton, okay?

 

Lies lieber meinen Beitrag nochmal in Ruhe.

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Vergreife dich mal nicht im Ton, okay?

 

Lies lieber meinen Beitrag nochmal in Ruhe.

Es war nicht meine Absicht, mich im Ton zu vergreifen. Ich bin mir auch nicht bewusst,inwieweit ich das getan hätte! Ich habe nur hervorgehoben, dass ich nicht in Bausch und Bogen die gesamte Streetfotografie diskreditieren wollte.
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 Lediglich die Streetfotografie  erhebt den Anspruch, eine Form der Kunst zu sein und für sich zu sprechen. 

 

Ich verstehe ja nicht viel von "Streetfotografie". Aber ich habe auch schon in einigen Interviews und/oder Berichten über eben solche Sreetfotografen (ohne jetzt explizit Namen nenne zu können - weil nicht mein Gebiet) gelesen, daß gerade die Großen unter ihnen es vehement ablehnen, ihre Tätigkeit als Kunst zu begreifen. Das kann natürlich Kokettieren bedeuten. Ist aber möglicherweise ernst gemeint.

Edited by S.C.
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..... Lediglich die Streetfotografie (sch.. Rechtschreibkorrektur) erhebt den Anspruch, eine Form der Kunst zu sein und für sich zu sprechen. ....

Wo hast Du das gelesen? Wirf das Buch schleunigst fort.

 

Street kann Kunst sein; ebensogut Sozialsatire, Ethnologie, Karikatur, was immer Du willst. Landschaft kann Kunst sein, Sachfotografie ebenfalls, Architektur dito, Akt muss fast zwangsläufig eine Form von Kunst sein, sonst ist's Sachfotografie oder Porno.

 

Für Leute, die es leichter finden, gemalte Werke als Kunst zu betrachten: Menschen mit und ohne Kleider, Blumensträusse, Häuser (aufrecht und zerfallen) dienten seit Langem als Motive der Malerei genau so wie beobachtete und erdchte Strassenszenen.

 

Die Abgrenzung, wonach einige Inhalte Kunst sein sollen oder können und andere nicht, ist nicht haltbar. Die Abgrenzung, wonach in einigen Richtungen der Photographie oder gar der Kunst häufiger nichts sagende Stereotype hergestellt werden, funktioniert nicht so, wie Du sie darstellst.

 

Es gibt so viele zeitgenössische Street, dass ich nicht wüsste, wo ich mit Aufzählen beginnen sollte. Die früheren Epochen haben einfach den Vorteil gegenüber der heutigen, dass die belanglosen Werke im Dunst der Zeit untergegangen sind und fast nur diejenigen noch gezeigt werden, die sich vom Durchschnitt abheben; wer weiss, welche Kostbarkeiten nicht rechtzeitig erkannt wurden und daher auch verloren gingen?

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Wo hast Du das gelesen? Wirf das Buch schleunigst fort.

 

Street kann Kunst sein; ebensogut Sozialsatire, Ethnologie, Karikatur, was immer Du willst. Landschaft kann Kunst sein, Sachfotografie ebenfalls, Architektur dito, Akt muss fast zwangsläufig eine Form von Kunst sein, sonst ist's Sachfotografie oder Porno.

 

Für Leute, die es leichter finden, gemalte Werke als Kunst zu betrachten: Menschen mit und ohne Kleider, Blumensträusse, Häuser (aufrecht und zerfallen) dienten seit Langem als Motive der Malerei genau so wie beobachtete und erdchte Strassenszenen.

 

Die Abgrenzung, wonach einige Inhalte Kunst sein sollen oder können und andere nicht, ist nicht haltbar. Die Abgrenzung, wonach in einigen Richtungen der Photographie oder gar der Kunst häufiger nichts sagende Stereotype hergestellt werden, funktioniert nicht so, wie Du sie darstellst.

 

Es gibt so viele zeitgenössische Street, dass ich nicht wüsste, wo ich mit Aufzählen beginnen sollte. Die früheren Epochen haben einfach den Vorteil gegenüber der heutigen, dass die belanglosen Werke im Dunst der Zeit untergegangen sind und fast nur diejenigen noch gezeigt werden, die sich vom Durchschnitt abheben; wer weiss, welche Kostbarkeiten nicht rechtzeitig erkannt wurden und daher auch verloren gingen?

Ok, das habe ich nicht gelesen, das waren meine spontanen Gedanken. Ich denke, Deine Sichtweise ist legitim. Feininger spricht von Gebrauchsfotografie im Gegensatz zu schöpferischer Fotografie. Ich hatte allerdings diese Überlegungen nicht aufgegriffen.

 

Wie alle Fotografen das früher oder später tun,so denke ich jedenfalls, hatte ich mir die Frage nach dem Sinn und Zweck meines Treibens gestellt. Da muss dann die Frage erlaubt sein, was man mit seinen Bildern eigentlich sagen will. Also habe ich für mich versucht, eine Abgrenzung zur sogenannten Kunst zu definieren. Zugegebenermaßen war der Versuch etwas hölzern :=)

 

Theodor

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Guest ___deleted___

Ich habe mal Deinen flickr durchgeschaut und würde folgendes raten. Hab doch ruhig mehr Mut auf der Straße auch Szenen mit Menschen zu suchen. Einfach Dinge, die Dir gefallen, die Du vielleicht gerne siehst, weil Dir vergleichbare Fotos anderer (früherer oder lebender) Fotografen gefallen.

 

Die 127. Häuserecke ohne Menschen wird kaum ins fotografische Vermächtnis eingehen und wahrscheinlich auch Dich und den Kreis Deiner Bildbetrachter irgendwann langweilen.

 

Es könnte aber durchaus sein, dass auch Deinem, dann immer besser geschulten Auge eine Szene wie die folgende vor die Linse kommt, um beim auch von mir seit Jahren hochgeschätzten Rui Pahla zu bleiben:

https://leicaliker.files.wordpress.com/2013/06/ruipalha00016.jpg

 

:)

 

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Es könnte aber durchaus sein, dass auch Deinem, dann immer besser geschulten Auge eine Szene wie die folgende vor die Linse kommt, um beim auch von mir seit Jahren hochgeschätzten Rui Pahla zu bleiben

 

Macht der auch Bilder von portugiesischen Strassen u. - Olivenbauern... !? ...... diese Welt zerfällt immer mehr in elitär und arm.

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