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Riesenprobleme mit der M9


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Wie ich schon sagte, bin ich grundsätzlich ein Fan von Leica. Während der digitalen Anfänge hatte ich die Leica R8 gekauft in der Hoffnung mit dem Digitalmodul beides abdecken zu können, Analog und Digital. Bevor ich mir das Digitalmodul zusammensparen konnte, war es leider schon technisch überholt und verschwand.

 

Dass Leica die R hat sterben lassen, nehme ich ihnen heute noch übel. Wenn der Sensor der M9 teilweise Probleme macht, sollte man als Hersteller auch dazu stehen und seine Kunden aufklären, warum das so ist. Anschließend sollte man das Problem schnellstmöglich aus der Welt schaffen.

 

Neben der Sony A7r, bei der ich übrigens gerade mit viel Mühe den Sensor gereinigt habe, besitze ich noch die Fuji X-Pro 1, die ich mir vor knapp 2 Jahren als Leica für Arme angeschafft habe. Vom Fuji Service bin ich wirklich begeistert, hie hört man seinen Kunden zu und stellt Fehler und unzulänglichkeiten ab. Bei der X-T1 wurde, als die Sache mit dem Licheinfall durch den Speicherkartenschacht bekannt wurde nicht dementiert, sondern der Fehler beseitigt.

 

Fehler können passieren, doch man sollte sie im Sinne der Kunden lösen. Mit der Leica M Monochrom liebäugel ich noch immer, doch wenn man hier von den Sensorproblemen liest, habe ich wirklich Angst soviel Geld für eine Kamera in die Hand zu nehmen.

 

Glücklicherweise scheinen zumindest die Leica Objektive keine Probleme zu machen oder habe ich nur noch nichts davon gelesen?

 

Übrigens hackte hier gerade wieder jemand auf der Akku-Laufzeit bei der Sony A7 herum. Ganz ehrlich, die Kamera hat einen bombastischen digitalen Sucher, der benötigt auch Strom. Ein Set mit 2 Akkus und externem Ladegerät bekomme ich für 40 Euro, davon habe ich 2 gekauft. Im Handgriff meiner A7r stecken 2 von den kleinen Dingern. Damit kann man dann locker 500 Bilder machen.

 

Außerdem dachte ich, dass gerade die Leica M User nicht zu denen gehören, die an einem Tag 1000 Fotos schießen müssen. Gerade hier dachte ich, es geht Qualität vor Quantität.

 

Trotzdem, ich finde den Messsucher gut und vor allen Dingen das arbeiten mit MF Objekiven.

Das mache ich bei meiner A7r auch zu 95%. Deshalb liebe Leicaner: "Daumen hoch!" und liebe Firma Leica, kümmert Euch um Eure Fans und nehmt sie ernst.

 

Gruß

 

Jürgen

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Ich weiß nicht, ob Du auch 60 Jahre Berufserfahrung im Umgang mit der Firma Leitz/Leica und in der Film/Fototechnik hast.

Ich glaube eher nicht, sonst würdest Du bestimmt die Probleme etwas praxisbezogener und objektiver sehen. Eine rosarote Brille läßt doch alles in einer anderen Farbe erscheinen .

 

P.S.: Vielleicht bin ich hier in diesem Forum am falschen Ort.

 

Horst, sosehr ich Dir zustimme - verkehrt bist Du hier nicht.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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.....

Hier geht es ja um die M9, und die ist als zuverlässiges Gerät bekannt.

Das ist eine mutige Aussage

 

besonders, wenn man hier und in dem anderen Thread zu dem Thema die Kommentare liest und wenn ich an meine M9 denke. Selbst ohne Akku im Schrank liegen lassen hilft offensichtlich nichts (ich denke dabei an die "Sammler").

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Die M9 und Derivate haben tatsächlich eine Anzahl von Problemen, die ja hinreichend bekannt sind. Zerbrochene Sensorgläser, Schwierigkeiten mit der Stromversorgung der SD-Karte, die Italienische Flagge und jetzt offenbar sich lösende Verklebung der Sensorgläser. Mit Ausnahme des letzteren sind aber alle soweit gelöst, dass von Unzuverlässigkeit nicht wirklich gesprochen werden kann. Nach meinem Stand der Kenntnisse sind nur wenige Kameras vom letzten genannten Problem betroffen, was sich natürlich noch ändern kann. Offenbar hat niemand in dieser Diskussion einen genaueren Kenntnisstand, da ja sonst mehr Argumente als 'Rosa Brille' aufgeführt worden wären.

 

Welche Gründe liegen also vor, um der Kamera das Attribut "zuverlässig" abzusprechen? Hat jemand Vergleichszahlen von vergleichbaren Produkten zur Hand?

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...

Mit Ausnahme des letzteren sind aber alle soweit gelöst, dass von Unzuverlässigkeit nicht wirklich gesprochen werden kann.

...

Welche Gründe liegen also vor, um der Kamera das Attribut "zuverlässig" abzusprechen? Hat jemand Vergleichszahlen von vergleichbaren Produkten zur Hand?

Philipp,

wenn die Probleme wie hier diskutiert in jedem Einzelfall "gelöst" sind, heißt das doch nicht, dass die Kamera "zuverlässig" ist. Ausfälle der Kamera sind doch auch durch eine noch so kulante "Lösung" nicht ungeschehen mit allen Begleiterscheinungen (Ausfall im Job, Familienfeier, Urlaub...). Andere Besitzer müssen immer noch mit den gleichen Problemen rechnen.

 

Eine richtige Lösung wäre eine Rückrufaktion.

 

Den Versuch mit "Vergleichszahlen" habe in dem anderen Thread gemacht, da kommen leider aber auch nur Kritiken und keine konkreten Angaben.

Eigentlich schade, das würde uns mehr helfen.

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Philipp,

wenn die Probleme wie hier diskutiert in jedem Einzelfall "gelöst" sind, heißt das doch nicht, dass die Kamera "zuverlässig" ist. Ausfälle der Kamera sind doch auch durch eine noch so kulante "Lösung" nicht ungeschehen mit allen Begleiterscheinungen (Ausfall im Job, Familienfeier, Urlaub...). Andere Besitzer müssen immer noch mit den gleichen Problemen rechnen.

 

Eine richtige Lösung wäre eine Rückrufaktion.

 

Den Versuch mit "Vergleichszahlen" habe in dem anderen Thread gemacht, da kommen leider aber auch nur Kritiken und keine konkreten Angaben.

Eigentlich schade, das würde uns mehr helfen.

Das ist nicht, was ich geschrieben habe. Ich habe geschrieben, dass alle ausser dem letzten Problem gelöst sind. Wieviele Kameras sind vom Problem des sich auflösenden Sensors betroffen? 10 Prozent? 1 Prozent? 1 Promille? 0.1 Promille? Ohne eine ungefähre Vorstellung von der Grössenordnung ist es leicht, von Rückruf zu sprechen. Ohne Kenntnis der Fehlerraten bei vergleichbaren Produkten ist es leicht, über den einen Hersteller herzufallen, von dem Probleme bekannt sind.

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Philipp,

wenn die Probleme wie hier diskutiert in jedem Einzelfall "gelöst" sind, heißt das doch nicht, dass die Kamera "zuverlässig" ist. Ausfälle der Kamera sind doch auch durch eine noch so kulante "Lösung" nicht ungeschehen mit allen Begleiterscheinungen (Ausfall im Job, Familienfeier, Urlaub...). Andere Besitzer müssen immer noch mit den gleichen Problemen rechnen.

 

Eine richtige Lösung wäre eine Rückrufaktion.

 

Den Versuch mit "Vergleichszahlen" habe in dem anderen Thread gemacht, da kommen leider aber auch nur Kritiken und keine konkreten Angaben.

Eigentlich schade, das würde uns mehr helfen.

 

 

Wir müssen alle ständig mit irgendwas rechnen und leben dennoch zuverlässig weiter. Ohne belastbare Zahlen stochern wir bei der M9 völlig im Nebel. Jeder, der eine defekte M9 hat, tut mir Leid; ich möchte auch nicht darunter sein. Aber aus den wenigen bekannten Fällen (das sind die, die hier mit oder ohne ausdrücklichen Aufruf geschrieben haben) auf ein Massenphänomen zu schließen, dürfte unzulässig sein.

 

Allerdings würde ich es für klug halten, wenn sich Leica zu der Sache äußern würde.

 

Elmar

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Wieviele Kameras sind vom Problem des sich auflösenden Sensors betroffen? 10 Prozent? 1 Prozent? 1 Promille? 0.1 Promille?

 

Ohne eine ungefähre Vorstellung von der Grössenordnung ist es leicht, von Rückruf zu sprechen. Ohne Kenntnis der Fehlerraten bei vergleichbaren Produkten ist es leicht, über den einen Hersteller herzufallen, von dem Probleme bekannt sind.

 

Dann bräuchten wir auch die Verkaufszahlen von Leica. Erst dann wird ein Schuh daraus. So können wir uns nur auf die Aussagen hier und in anderen Foren, sowie die eigenen Erfahrungen stützen. Gefühlt ist die Fehlerquote des M-Systems der letzten Jahre nicht gerade gering.

 

Das du den Sensorbruch sowie die Kartenproblematik als gelöst bezeichnest beruht sicher auf Kenntnissen, die wir leider nicht haben. Meine Kenntnis ist derzeit eine andere! Zumindest was die Kartenprobleme - und somit offenbar die Stromversorgung - angeht, scheinen die nicht gelöst. Meine M9-P fängt gerade damit an. Und auch unsere Monochrom hat schon eine Karte gefressen (mit einem erstaunlichen Nebeneffekt ;-).

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Ich glaube, eine Stückzahl zwischen 10'000 und 15'000 Gehäuse pro Jahr ist nicht unrealistisch. Daher scheint es mir auch nicht unrealistisch, eine M9 oder MM mit der ersten Serie oder gar der Nullserie der grossen Hersteller zu vergleichen.

 

Das zerbrochene Sensorglas ist natürlich nicht wirklich gelöst, scheint aber nur eine oder wenige Chargen betroffen zu haben und scheint jetzt selten geworden zu sein.

 

Ich bin mir nicht mehr sicher, welche Symptome alle im Zusammenhang mit der Stromversorgung der SD-Karten auftraten, glaube aber nicht, dass der Kartenfresser dazu gehört. Nach meiner Erfahrung und meinem technischen Verständnis sind Kartenfresser und verschwundene Bilder zu etwa gleichen Teilen auf defekte Karten und Fehlbedienung zurückzuführen.

 

Die Behebung dieses Problems bestand im wesentlichen darin, die Abläufe in der Kamera so anzupassen, dass während des Schreibvorgangs keine anderen Strom fressenden Aktivitäten durchgeführt werden, wenn ich mich richtig erinnere.

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Wieviele Kameras sind vom Problem des sich auflösenden Sensors betroffen? 10 Prozent? 1 Prozent? 1 Promille? 0.1 Promille?

 

Ich gebe Dir in Deinen statements uneingeschränkt Recht, hier treffen Ungewissheit, Spekulation, Vermutung und Fruststau aufeinander.

 

ABER: Ich hatte eine defekte M9, da ist mir die Häufigkeitsquote schlicht schnurz. Eine 'npaarhundert Euro Kamera schmeiße ich ggf. in den nächsten Elektroschrottkübel, bei einer Investition in der Höhe einer digitalen M9....MM...M ist mir das schlicht zu teuer.

Meine M4, M6classic, etliches an R-Gelerch und IIIa & IIIF funzen: gestern, heute, morgen....und voraussichtlich auch noch, wenn meine Kinder sie mal veräußern.

Bei den aktuellen Digitalen ist das definitiv nicht so, das wage ich mal ganz ohne Spekulationszusatz zu behaupten!

Thomas

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Ich bin mir nicht mehr sicher, welche Symptome alle im Zusammenhang mit der Stromversorgung der SD-Karten auftraten, glaube aber nicht, dass der Kartenfresser dazu gehört. Nach meiner Erfahrung und meinem technischen Verständnis sind Kartenfresser und verschwundene Bilder zu etwa gleichen Teilen auf defekte Karten und Fehlbedienung zurückzuführen.

 

Die Behebung dieses Problems bestand im wesentlichen darin, die Abläufe in der Kamera so anzupassen, dass während des Schreibvorgangs keine anderen Strom fressenden Aktivitäten durchgeführt werden, wenn ich mich richtig erinnere.

 

Diese Auskünfte hier - die nicht falsch sein müssen - sind für mich immer wieder interessant und erstaunlich! Vor allem dann, wenn man den Hersteller selbst dazu hört.

 

Ich habe seit einiger Zeit - völlig willkürlich - die Meldung "FULL" (Speicherkarte voll) im Sucher. Die Karte ist natürlich nicht voll. Derweil geht nichts mehr. Egal mit welcher Karte. Was glaubst du ist der Fehler? Leica: "Wir wissen es noch nicht..." Nun könnte ich sagen: Mensch, das ist die dritte M9 (M9-P von 2012), und die anderen beiden (von 2009) hatten wenigstens keinerlei Kartenprobleme! Ist doch gar nicht so schlecht für ein Premiumprodukt. Aber freut mich das wirklich?

 

Vielleicht bin ich aber auch verwöhnt. Meine Frau und ich hatten, neben Leica, schon einige Kameras (verschiedener Hersteller) und meistens war ich mit den SD-Karten sehr locker im Umgang. Da wurde getauscht; häufig ohne zu formatieren und zurück. Zwischen Oly, Pana, Canon, Nikon und Sony! Und immer diese schrecklichen SanDisk. Meine Erfahrung in 10 Jahren: 1! defekte Karte. Und das war eine Lexar CF ;-)

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Bei den aktuellen Digitalen ist das definitiv nicht so, das wage ich mal ganz ohne Spekulationszusatz zu behaupten!

 

Das wird wohl so sein. Das liegt aber weniger daran, dass Leica plötzlich Zeug herstellt, das nicht lange hält, sondern daran, dass digitale Elektronik grundsätzlich schneller kaputt geht und dann nicht repariert werden kann.

 

Wobei Leica wirklich auch Mängel in ihre Produkte gebaut hat.

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Ich habe seit einiger Zeit - völlig willkürlich - die Meldung "FULL" (Speicherkarte voll) im Sucher. Die Karte ist natürlich nicht voll. Derweil geht nichts mehr. Egal mit welcher Karte. Was glaubst du ist der Fehler?

 

Ich kann mich erinnern, dass Du diesen Fehler hier im Forum erwähnt hast. Beim letzten Mal hatte ich es so verstanden, dass er bei einer Karte auftritt und dass die Kamera dann wieder geht, wenn man eine andere Karte einsetzt. In diesem Fall würde ich auf eine defekte Karte oder vielleicht auf eine Fehlbedienung tippen, allenfalls sogar auf ein verstecktes "Feature" des Betriebssystems im Computer. Ein Sachverständiger könnte vielleicht Klarheit schaffen, wenn er die Karte untersucht.

 

Jetzt verstehe ich es so, dass die Kamera dann mit keiner Karte mehr funktioniert. Das müsste dann wohl ein Defekt der Kamera sein.

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Jetzt verstehe ich es so, dass die Kamera dann mit keiner Karte mehr funktioniert. Das müsste dann wohl ein Defekt der Kamera sein.

 

Das ist zu vermuten. Die sachverständige Antwort habe ich dir ja schon in #134 genannt.

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Das ist nicht, was ich geschrieben habe. Ich habe geschrieben, dass alle ausser dem letzten Problem gelöst sind.

 

Zu wissen, dass "das Problem gelöst ist" hilft mir als Anwender wenig, wenn ich weiß, dass das Ding erst in 4-5 Wochen (Minimum) wieder zurück kommt. Umso weniger, wenn sie akut nicht funktioniert und mir Bilder verloren gehen. Zuverlässigkeit ist, dass das Teil zuverlässig funktioniert, nicht dass der Service Probleme zuverlässig lösen kann.

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Zu wissen, dass "das Problem gelöst ist" hilft mir als Anwender wenig

 

Wobei für den Kunden noch wichtig wäre: Habe ich einen überarbeiteten Sensor bekommen, oder einen gleicher Bauart? Oder steht mir evtl. in wenigen Jahren ein erneuter Austausch bevor?

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