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Leica … so einfach


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Hallo

 

Was ich mich schon länger frage ist folgendes:

 

Immer wieder komme ich in die Verlegenheit Luftbilder durch einen rotierenden Propeller zu machen, und zwar mit der M9-P (natürlich mit CCD-Sensor). Das Ergebnis ist von analog praktisch nicht zu unterscheiden. (siehe Bild unten)

 

Ganz im Gegensatz zu Fotos aus diversen "einfacheren Systemen" mit CMOS-Sensoren (meistens handy-Kameras), bei denen ein sehr ausgeprägter "Jalousie-Effekt" auftritt, der das Foto (sofern man es nicht gerade auf diesen Effekt abgesehen hat) weitgehend unbrauchbar macht. z.B. klick

 

Was ich bis heute nicht weis ist, ob dieser Effekt bei der M(240) mit CMOS auch zu erwarten wäre. Oder ganz grundsätzlich gefragt: Unterscheiden sich die Bewegungsunschärfen der beiden Kameras?

 

Gruß,

Rüdiger

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Edited by rlippok
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Das Ergebnis ist von analog praktisch nicht zu unterscheiden.

Das Ergebnis hängt nicht vom Sensortyp, sondern vom Verschlußtyp ab. Die digitalen Leicas haben konventionelle Schlitzschlüsse – auch die M (Typ 240) –, also sieht's genauso aus wie mit 'ner analogen Kamera mit Schlitzverschluß ... eher sogar besser (weniger verbogene Propellerblätter), weil die Metallschlitzverschlüsse der digitalen Leicas schneller ablaufen als die traditionellen Gummituch-Schlitzverschlüsse.

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Was immer die Abmessungen genau sein mögen – die M9 sowie ihre direkten Abkömmlinge M9-P, M-E und M Monochrom wirken eine Spur zierlicher als die M (Typ 240). Es gibt Leute, die finden das bedeutsam.

 

Die M240 ist spürbar schwerer als die M9 bzw. die Monochrom. Man gewöhnt sich dran, aber das geringere Gewicht der M9 fand ich netter.

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Das Ergebnis hängt nicht vom Sensortyp, sondern vom Verschlußtyp ab. Die digitalen Leicas haben konventionelle Schlitzschlüsse – auch die M (Typ 240) –, also sieht's genauso aus wie mit 'ner analogen Kamera mit Schlitzverschluß ... eher sogar besser (weniger verbogene Propellerblätter), weil die Metallschlitzverschlüsse der digitalen Leicas schneller ablaufen als die traditionellen Gummituch-Schlitzverschlüsse.

 

DAS mit dem Verschluß und der Bildanmutung dazu habe ich nun überhaupt nicht kapiert :eek:

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DAS mit dem Verschluß und der Bildanmutung dazu habe ich nun überhaupt nicht kapiert :eek:

 

Ich denke, das bezieht sich ausschliesslich und allein auf Propeller und Rotoren. Der Zentralverschluss gibt in jedem Fall eine "natürliche" Wiedergabe, indem die Blätter entweder scharf abgebildet werden oder dann etwas transparent und breiter aber noch immer in der korrekten Form. Ein Schlitzverschluss kann die Blätter verbogen darstellen. Der elektronische Verschluss scheint Rotorblätter in Teilstücke zu zerlegen. Das hat natürlich damit zu tun, dass sich die Rotorblätter während der Belichtung bewegen und dass verschiedene Verschlüsse nicht alle Teile des Bilds gleichzeitig belichten.

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Achtung: womöglich verbreite ich hier Halbwissen. Aber mir war, als hänge dieser Effekt damit zusammen, dass CMOS-Sensoren das Bild zeilenweise lesen, während der CCD-Sensor das Bild "im ganzen" aufnimmt, so als ob ein Stück Film belichtet wird.

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Ich denke, das bezieht sich ausschließlich und allein auf Propeller und Rotoren.

So ist es.

 

 

... mir war, als hinge dieser Effekt damit zusammen, daß CMOS-Sensoren das Bild zeilenweise lesen, während der CCD-Sensor das Bild "im ganzen" aufnimmt, so als ob ein Stück Film belichtet wird.

... und das muß dann auch der Grund sein, warum man mit CMOS-Sensoren Videoaufnahmen machen kann und mit CCDS nicht, stimmt's? ;)

 

Nein, Quatsch. Die Belichtung ist das eine, das anschließende Auslesen ist etwas anderes. Belichtet werden beide Sensortypen "auf einmal", zumindest potentiell. Es ist der Verschluß (Zentral-, Schlitz-, elektronisch), der ggf. dafür sorgt, daß die verschiedenen Teile des Bildes zu unterschiedlichen Zeitpunkten belichtet werden. Das Bild eines rotierenden Propellers wird von einem Zentralverschluß gar nicht, von einem Schlitzverschluß ein wenig und von einem elektronischen Verschluß stark verzerrt.

 

Beim Auslesen unterscheiden sich CCD und CMOS maßgeblich, aber da ist die Belichtung längst gelaufen.

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Wie würde denn dann der Propeller bei der M(240) im "life view" aussehen? Oder gar im "bewegten Film"? Denn da ist der Verschluss offen. Aufgrund der zeilenweisen Auslesemethode des CMOS vermute ich mal, den Jalousie-Effekt zu beobachten, oder?

 

Und wie muss ich mir das dann praktisch vorstellen: Ich beobachte durch den Propeller im "life view" und sehe merkwürdige Bewegungseffekte. Dann drücke ich den Auslöser, belichte, danach macht der Verschluss zu. Ist das so? Nun wird das Bild ausgelesen. Sind die "Jalousien" jetzt verschwunden? Aber wohin sind sie verschwunden?

 

Fragen über Fragen...

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Zur Luftbilderproblematik durch rotierende Propeller:

 

Meine Erfahrungen dazu sind, dass die Sichtbarmachung des Propellers nicht vom Sensor der Kamera, sondern offenbar relativ stark vom Aufnahmewinkel der Kamera zum Propeller beeinflusst werden kann.

 

Die Bilder aus dem Cockpit der JU 52 wurden mit der R5 (Bild 1), R9/DMR (Bilder 2 + 3) sowie der M 240 (Bilder 4 + 5) gemacht.

 

 

Gruß, Viktor

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Hallo Viktor,

 

Danke!

 

Das 4. Bild zeigt deutlich, dass auch bei der M240 ganz offensichtlich kein Jalousie-Effekt auftritt. Das beruhigt mich. Würde mich trotzdem noch interessieren wie das im "life view" oder bewegt-Film aussehen würde.

 

Schöne Bilder übrigens! Bist Du selbst geflogen? Sieht ein bisl aus wie die Route über den Groß-Glockner :)

 

Gruß, Rüdiger

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Die Bilder zeigen markante Punkte im Bereich Oberengadin/CH :

 

Bild1: Blick auf dem Livigno-See (NO-Italien)

Bild2: Die Oberengadiner Seen vom Malojapass in Richtung St. Moritz/Flugplatz Samedan

Bilder 3-5: Die einzigartige Berglandschaft im Bereich Piz Palü(3900m) bis Piz Bernina (4050m) mit dem bekannten Biancograt.

 

Bei den Flügen handelt es sich um die Standardrundflüge, die die JU-AIR vereinzelt vom Flugplatz Samedan aus anbietet...

Interessenten für die nächsten Flüge am 11. Juli und am 15. August 2014 können sich beim Engadin Airport unter der Rufnummer 0044 81 851 08 22 anmelden!

 

Gruß, Viktor

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Würde mich trotzdem noch interessieren, wie das im "life view" oder Bewegt-Film aussehen würde.

Wenn du mit der M (Typ 240) filmst, sieht das natürlich anders aus. Dabei kommt schließlich kein Schlitzverschluß zum Einsatz.

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  • 2 weeks later...
Hi Tom

 

Herzlichen Dank für Deinen Beitrag. Ich bin grundsätzlich Deiner Meinung und es gibt x-Situationen, die mit einer M nicht zu meistern sind. Von gewissen Shooter-Fotogebieten habe ich mich allerdings verabschiedet und Mittelformat ist ja auch noch vorhanden.

 

Aber eine vernünftige Alternative zur M (oder generell Messsucher), bei der sich die M-Objektive ankuppeln lasse, habe ich schon geplant, das möchte ich explizit sagen.

Nur konnte ich bisher nichts finden …

...

Aber bei mir sind es grösstenteils Stativgeschichten, wie Räume, Installationen, Repros, Objekt, Architektur allgemein, Reportage (gut, das oft auch Freihand) und Portraits. Und da habe ich keine Berührungsängste (mehr) mit der M.

.....

Larry,

ich komme noch mal auf deine Frage zurück.

 

Hast du dir mal die Sony A7R angesehen? Da passen deine M-Objektive (unterhalb 35mm ohne Farbränder leider nur das teure Tri-Elmar 16-18-21, bei S/W natürlich kein Problem mit allen).

Es ist der gleiche FF Sensor wie in der D800E. Du hast WiFi, wie das mit dem iPad geht, weiss ich aber nicht. Du kannst die Fokuslupe beliebig verschieben oder Fokus Peacking benutzen, bei Produkt- und Portrait wichtig, und du kannst T/S Objektive benutzen für Produkt oder Architektur.

 

Für alles Beispiele in meinem flickr.

 

dierk

Edited by dierk
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