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Belichtung messen ohne Belichtungsmesser


Guest zeze

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Ist das Wetter stabil, ändern sich die Werte einer Lichtmessung tagsüber nur mäßig, jedenfalls im Belichtungsbereich gutmütiger SW- und Farbnegativfilme.

Allein auf eine Lichtmessung sollte man sich nur bei gleichmäßig beschienenen Objekten unter freiem Himmel verlassen.

Eine Objektmessung zur Kontrolle und Korrektur kann nie schaden.

 

Ich mag hier doch noch mal eine Lanze für die Lichtmessung brechen, wenn Du an der richtigen Stelle misst, ist sie meiner Erfahrung nach sehr genau. Die Werte ändern sich schon grundlegend, abhängig wie Du zum Licht stehst. Nur bei ausgewogenem grauen Himmel tut sich da wenig, zur jetzigen Jahreszeit ist es aber schon erstaunlich wie schnell die Werte am Nachmittag in den Keller gehen.

 

Stefan

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Ja, macht er. Bis 4 Boxen kostet der Versand gleich; so hab ich sie auch bestellt und drei der Boxen wieder verkauft. Falls du es genauso handhaben willst, kannst du mir eine Box reservieren. Kaufe ich dir ab.

 

Habe bestellt, falls Du eine haben möchtest, so kannst Du Dich gerne per PN melden.

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...

Statt einer zur M inkompatiblen SLR kann man als Ergänzung zur M mit Weit- oder Normalwinkelobjektiv aber ohne Belichtungsmesser auch gleich eine M6 mit 135er für eine Fast-Spotmessung mitnehmen.

Falls einem die Teleperspektive gefällt, kann man damit sogar fotografieren.;)

Wenn man in die Ms allerdings Filme unterschiedlicher Empfindlichkeit eingelegt hat, sollte man schnell umrechnen können.

Mit M-Bajonett habe ich nur eine Minolta CLE, eine Rollei 35 RF und eine Konica Hexar RF (Beli jeweils eingebaut), aber ich habe die eine oder andere Kamera für 120er Rollfilm ohne Beli ... der Einfachheit halber wird hauptsächlich 100er Farbdiafilm eingelegt.

...

Bei Diafilmen sollte man auch bei Belichtungsmessung einige Fotos mit leicht veränderten Blenden- oder Zeitwerten aufnehmen.

Schade ist, wenn man später bei der Projektion feststellt, dass das Motiv mit einer Drittel Blende mehr oder weniger ideal aufgenommen wäre.

Nicht immer ist das richtig belichtete Dia bei der Projektion das wirkungsvollste.

Falls man zusätzlich Papierabzüge machen lassen möchte, ist eine leicht hellere Variante oft geeigneter.

Ohne Belichtungsmesser sollte man auf Diafilmen die Belichtungsreihe noch ausweiten.

Da hatte ich Ende der 80er mal ein Schlüsselerlebnis. Frisch eine alte Rolleiflex SL 35 erstanden (Arbeitsblendenmessung, keine Automatik), Film eingelegt, keine Lust mehr auf Maloche, ins Auto gestiegen und an die Ostsee gefahren. Unterwegs dann irgendwann Grasbüschel im Gegenlicht des Sonnenuntergangs gesehen. Erstes Foto wie vom Beli vorgeschlagen und hinterher mindestens sechs Fotos "bracketing". Das erste Foto kam hinterher meinem Eindruck am nächsten.

Hier im Forum lese ich öfter, dass die aufgedruckten ISO-Werte höher empfindlicher Schwarz-Weiß-Filme nicht ausgenutzt werden können, also überbelichtet werden müssen.

Erzielt man damit bessere Grauwerte und / oder ein feineres Korn?

Man erzielt Negative, die ohne größere Tricks und Klimmzüge verwertet (vergrößert) werden können, die "Nennempfindlichkeit" ist oftmals gemogelt (und man ist in Available Light Situationen oft versucht, eher die Lichter / beleuchteten Stellen anzumessen (also in Zeiten vor ISO 64000 Sensor und Bildstabilisator)). Mit pushen und Tricks endet man sonst mit brettharten Ergebnnissen. "Früher" war das (brettharte Ergebnisse) "normal", heute mag man das nicht mehr sehen.

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Ich mag hier doch noch mal eine Lanze für die Lichtmessung brechen, wenn Du an der richtigen Stelle misst, ist sie meiner Erfahrung nach sehr genau. Die Werte ändern sich schon grundlegend, abhängig wie Du zum Licht stehst. Nur bei ausgewogenem grauen Himmel tut sich da wenig, zur jetzigen Jahreszeit ist es aber schon erstaunlich wie schnell die Werte am Nachmittag in den Keller gehen.

 

Stefan

 

 

Nichts gegen die Lichtmessung!

Ich nehme sie sehr gerne, auch wenn das Benutzen der Kalotte an meinem Weston Euromaster arg umständlich ist.

 

Beim Leica-Aufsteckbelichtungsmesser Metrawatt MR-4 ist überhaupt keine Lichtmessung vorgesehen.

Hat jemand einen Tipp, was man ersatzweise vor das kleine Messfenster halten könnte?

 

Klar, im Winter setzt die Dämmerung bereits früh ein. In Hamburg will es dann bei dichter Wolkendecke gar nicht richtig hell werden.

 

In südlichen Urlaubsländern ergaben Schönwetterphasen tagsüber gleiche Lichtwerte.

 

Die Dämmerung wird kürzer, je näher man am Äquator ist ( - was schon zur abgewiesenen Klage einer Erdkundelehrerin (!) auf Kostenrückerstattung wegen zu kurzer romantischer Sonnenuntergänge führte ;) - ). Da kommt man manchmal mit der externen Lichtmessung und manuellen Übertragung auf Kamera und Objektiv kaum nach.

 

Und im Dunkeln wird eh nur noch geraten, je nach Lichtquellen, Schwarzschildeffekt des Filmes bei Langzeitbelichtung und gewünschter Bildwirkung.

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Guest Alexander Unruhe
Hallihallo,

 

ich bin durch Zufall über diese Seite gestolpert:

 

Ultimate Exposure Computer

 

I.

 

 

Irgendwo ist es doch daneben zu behaupten, der Belichtungsmesser würde lügen, wenn es doch eigentlich darum geht, daß man in der Lage sein muß das was ein Belichtungsmesser anzeigt bzw. das was man selbst damit wie, wo, warum gemessen hat, zu verstehen/interpretieren.

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Guest Randle P. McMurphy

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Irgendwo ist es doch daneben zu behaupten, der Belichtungsmesser würde lügen, wenn es doch eigentlich darum geht, daß man in der Lage sein muß das was ein Belichtungsmesser anzeigt bzw. das was man selbst damit wie, wo, warum gemessen hat, zu verstehen/interpretieren.

*Wir wissen zwar nicht was wir messen - aber was wir messen - messen wir genau*

 

Eine der kleinen Limmericks aus einem Zonen-System-Buch. ;)

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Ich habe früher (80er Jahre) mit der M3 eigentlich immer ohne Beli fotografiert. Wie schon von anderen angemerkt, immer mit der gleichen Empfindlichkeit und SW-Film geht sowas relativ schnell ganz gut, wenn ich auch manchmal, je nach Drogenverbrauch ziemlich daneben lag:D

Wenn ich Portraits, auch "on location"mit der Hassi oder auch der M6 fotografiere mache ich das normalerweise mit einer vorherigen Lichtmessung und/oder einer Kontrastausmessung mit einem Spotbeli.

Beim Fotografieren selbst ändere ich dann nach Gefühl. Das ist aber nach wie vor auf SW-Material, was auch mal was abkann wie TriX oder 400er Tmax und niemals Umkehrmaterial.

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Irgendwo ist es doch daneben zu behaupten, der Belichtungsmesser würde lügen, wenn es doch eigentlich darum geht, daß man in der Lage sein muß das was ein Belichtungsmesser anzeigt bzw. das was man selbst damit wie, wo, warum gemessen hat, zu verstehen/interpretieren.

 

Danke für die bisherigen Antworten und Tipps.

 

Alexander: Genau darauf läuft es eigentlich hinaus.

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