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Unendlichkeit Einstellung


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Hmmm, ich gehe mal davon aus, dass du eine M meinst. Bei der ist das Sucherbild immer gleich scharf und kontrastreich. Was sich mit der Fokussierung ändert ist das Schnittbild in der Mitte des Suchers. Die Schärfe wird dadurch angezeigt, dass die Linien in beiden Hälften des Schnittbilds exakt und ohne Bruch oder Verdoppelung verlaufen - an Schärfe und Kontrast ändert sich nichts.

 

Wann bei Unendlichstellung im Entfernungsmesser ein scharfes Bild angezeigt wird, hängt auch von der Brennweite des Objektivs ab. Bei langen Brennweiten ist die Distanz zum Objekt, die der Unendlichstellung entspricht, etwas länger - einfach mal ausprobieren. Irgendeine Faustregel sagt: das 1000-fache der Brennweite, bei 50mm also 50m. Wie alle Faustregeln stimmt sie aber selten wirklich.

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Ich meine natürlich das Schnittbild. Bei meiner M9 ist das Schnittbild bei 100m auf Unendlich nicht

Scharf/Kontrastreich. Objektiv ist ein 50er Lux ASPH.

 

Das im Sucher immer alles scharf Abgebildet wird sollte eigentlich jedem der eine M besitzt oder besessen hat klar sein.... :D

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Decken sich die Linien bei großen Entfernungen und Unendlichstellung nie? Dann wäre es ein Höhenfehler im Entfernungsmesser. Wird beim Kundendienst in ein paar Minuten behoben. Wenn aber nur ein Objektiv das Problem macht, kann es eine Fehlstellung an der Steuerkurve des Objektivs sein: ebenfalls Kundendienst.

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Je nachdem, wie man den Unschärfekreis definiert, liegen 100 Meter bei offener Blende bereits nicht mehr in der Schärfenzone, wenn man auf Unendlich fokussiert. Aber wozu hat man eine Digitalkamera? Man braucht doch nur einmal mit dem Messsucher auf das 100 Meter entfernte Motiv scharfzustellen und eine weitere Aufnahme mit auf Unendlich fokussiertem Objektiv zu machen. Wenn das zweite Bild schärfer ist, muss nachjustiert werden, wenn das erste Bild schärfer ist, wahrscheinlich nicht, und wenn die Mischbilder gar nicht zur Deckung kommen, liegt wohl, wie oben beschrieben, ein Höhenfehler vor.

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Eine gute Sache. Danke. Werde es so mal testen.

Aber eigentlich wollte ich ja wissen ob und wann sich die die Linien im Schnittbild decken..

 

In dem Beispielbild sind es noch mehr als 100m aber selbst da decken sich nicht die Linien.

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100 m ist für den Leica-M-Meßsucher immer noch weit entfernt von Unendlich. Ich würde sagen, der Entfernungsbereich, der sich ohne Lupe und mit normaler Sehschärfe bei Suchervergrößerungen um 0,7× nicht mehr von Unendlich unterscheiden läßt, beginnt ganz grob so ungefähr bei 500 - 1000 m.

 

Das sollte man aber ganz klar auseinanderhalten von dem Entfernungsbereich, der sich bei 100-%- oder 200-%-Ansicht im fertigen Bild nicht mehr von Unendlich unterscheiden läßt. Der ist von der Objektivbrennweite und der Blende abhängig und fängt bei 50 mm und Blende 1,4 jenseits von 1 km an. Das heißt, in diesem Bereich ist der Sensor der M9/M-E/M Monochrom noch einmal spürbar anspruchsvoller als der (schon sehr hohe Ansprüche erfüllende) Meßsucher.

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...

Aber eigentlich wollte ich ja wissen ob und wann sich die die Linien im Schnittbild decken..

 

...

 

Hast Du mal probiert, ob sie überhaupt im Schärfepunkt exakt anschließen?

 

Wenn du - wie hier - zur Zeit wolkenlosen Himmel hast und den Mond siehst - der ist zwar nicht unendlich weit weg, aber für den Sucher müsste es reichen. Du fokussierst das Objektiv bis zum Anschlag auf unendlich: siehst du einen Mond, oder zwei Mondscheiben gegeneinander versetzt? Kannst du die Mondscheiben dagegen zur exakten Deckung bringen, wenn du nicht bis zum Anschlag, also "vor" unendlich fokussierst?

 

Im letzteren Fall dürfte etwas mit dem Objektiv nicht stimmen. Sind die Steuerkurven unten am Bajonett vielleicht verschmutzt? Wenn nicht: Kundienst.

 

Gelingt es dir dagegen nie, die Mondscheiden zur Deckung zu bringen, ist der Fehler eher im Entfernungsmesser zu suchen, wenn das für alle Objektive und nicht nur für ein bestimmtes gilt. Wenn es für alle Objektive gilt: Sind die Mondscheiben seitlich versetzt - aber auf gleicher Höhe? Das wäre ein Seitenfehler. Den kann man - wenn man denn will - vielleicht selbst beheben:

 

MJ;i : leica repair club : LeicaM3-1

 

Der zweite im Link beschriebene Arbeitsschritt dient zur Behebung des Seitenfehlers. Ich rate aber nicht dazu, dass selbst zu machen, sondern in jedem Fall nur den Kundendienst dran zu lassen.

 

Sind die Mondscheiben dagegen nach unten versetzt, wäre es ein Höhenfehler. Den konnte man nur bei älteren M-Gehäusen selbst beheben, bei den neuen geht das nicht mehr. Also auch hier Kundendienst.

 

Du kannst die beschriebenen Tests auch bei geringen Entfernungen durchspielen - am besten mit sich kreuzenden senkrechten und waagerechten Linien. Gibt es immer einen "Knick" in den Linien: Entfernungsmesser. Stimmt es dagegen bei irgendeiner Fokussierung im Entfernungsmesser und du hast an der Schärfe (Stativ benutzen!) nichts auszusetzen - ja dann gibt es gar kein Problem. :)

 

Bzw: das Problem könnte sein, dass das vordere Fenster - von vorn gesehen linke - fenster des Entfernungsmessers verschmutzt ist. Einfach mal abwischen. Klingt doof, kommt aber öfter vor, als man meint. Ich bin auch mal von einem guten Fotografen hier aus dem Forum scharf gerügt worden, weil ich immer mit den Fingern auf das Fenster drauf tatsche....

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100 m ist für den Leica-M-Meßsucher immer noch weit entfernt von Unendlich. Ich würde sagen, der Entfernungsbereich, der sich ohne Lupe und mit normaler Sehschärfe bei Suchervergrößerungen um 0,7× nicht mehr von Unendlich unterscheiden läßt, beginnt ganz grob so ungefähr bei 500 - 1000 m.....

Da gibt's doch irgendso 'ne Fausformel: Unendlich = 10.000 x Brennweite oder so??

Beim 50er also 500m.

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Da gibt's doch irgendso 'ne Fausformel: Unendlich = 10.000× Brennweite oder so?

1.000× ... doch das bezieht sich nicht auf das Mischbild des Entfernungsmessers (das ist von der Objektivbrennweite und -lichtstärke unabhängig), sondern auf die hyperfokale Entfernung ... und diese wiederum auf eine "normale" Arbeitsblende (Faustformel eben) und auf "hinreichende Schärfe" gemäß maximal zulässigem Streukreisdurchmesser. Das heißt, die Schärfe bei Unendlich ist bei Fokussierung auf die hyperfokale Entfernung nicht wirklich richtig scharf und läßt sich von der bei Unendlicheinstellung immer noch klar unterscheiden.

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1.000× ... doch das bezieht sich nicht auf das Mischbild des Entfernungsmessers (das ist von der Objektivbrennweite und -lichtstärke unabhängig), sondern auf die hyperfokale Entfernung ... und diese wiederum auf eine "normale" Arbeitsblende (Faustformel eben) und auf "hinreichende Schärfe" gemäß maximal zulässigem Streukreisdurchmesser. Das heißt, die Schärfe bei Unendlich ist bei Fokussierung auf die hyperfokale Entfernung nicht wirklich richtig scharf und läßt sich von der bei Unendlicheinstellung immer noch klar unterscheiden.
Ich hatte ursprünglich auch den Faktor 1.000x im Kopf, das passte aber nicht mit der gefühlsmäßigen Einschätzung von 500m beim 50er...:(

Ansonsten (wie immer) gut beschrieben und in der analog-Zeit sicher voll OK als Faustformel.

 

Gruß hatu

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Ich habe da noch einmal eine ganz dumme Frage.

 

Welche 50mm-Objektive sind euch bekannt, in denen man im Bereich zwischen 1000-50m eine Feinfokussierung - die sich ja wie oben beschreiben in der Bildschärfe bemerkbar machen müsste - vornehmen kann?

 

Ich habe mir mal meine Objektive angeschaut:

 

Die Objektive mit dem längsten Fokussierweg und Entfernungsmesserkupplung, die ich kenne, sind das alte 4/135mm Elmar und das 1,5/85mm Summarex.

 

Beim 135mm-Elmar ist der Fokussierweg zwischen etwas weniger als 1,5m und unendlich ca 14cm lang, beim Summarex sind es zwischen ca. 1m und unendlich ca. 12 cm. Zum Vergleich bei einem alten 2,8/5cm Elmar sind es zwischen 1m und unendlich 7,2 cm, bei einem starren Summicron sind es zwischen 1m und unendlich 5,5cm, bei einem Elmar-M oder einem Summilux asph zwischen 0,7m und unendlich 4,2cm.

 

Schaue ich mir also die Objektive mit den langen Fokussierwegen an, stelle ich folgendes fest:

 

Der Fokussierweg beim 135mm-Elmar zwischen unendlich und 50m beträgt ca. 3mm; beim Summarex liegt zwischen unendlich und 300 Fuß, also rund 100m ca. 1mm. Beim alten 2,8/5cm-Elmar mit dem relativ langen Fokussierweg liegen zwischen unendlich und 20m rund 3mm.

 

Welche Chance habe ich demnach in den Bereichen zwischen 50 und 1000m, in denen eine Fokussierung nach den Beschreibungen oben noch einen wesentlichen Unterschied in der Schärfe ausmacht, die Entfernung exakt einzustellen? Ich schätze mal, messen kann ich das nicht, dass die Unterschiede zwischen 50, 100, 500 oder 1000m, die ja anscheiend noch durchaus relevant sind, auch bei den Objektiven mit besonders langem Fokussierweg im Mikrometerbereich liegen. Bei den 50mm-Objektiven mit deutlich kürzerem Fokussierweg im Bereich von Bruchteilen von Mikrometern.

 

Ich kann so etwas nicht exakt einstellen und meine deshalb, dass alle mathematischen Berechnungen über die Schärfe im Bereich zwischen 50 und 1000m zwar sicherlich theoretisch richtig sind, mit der mir bekannten Objektivmechanik sind sie aber "nicht darstellbar", wie es so schön heißt.

 

Deshalb meine Frage, ob ihr 50mm-Objektive kennt, die einen Fokussierweg von - sagen wir mal mehr als 20cm - haben, bei denen mit äußerster Genauigkeit vielleicht im Bereich zwischen 50m und unendlich noch ein Feintuning möglich wäre.

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Beim starren Summicron (Typ II) sind es rund 5,5cm, beim versenkbaren (Typ I) waren es fast 8cm (jeweils zwischen 1m und unendlich), beim aktuellen (Typ IV) sind es knapp 5cm zwischen 0,7m und unendlich.

 

Das wäre eine Überraschung wenn das Typ III, das ich nicht kenne, einen vierfach so langen Fokussierweg hätte.

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Hast Du mal probiert, ob sie überhaupt im Schärfepunkt exakt anschließen?

 

Wenn du - wie hier - zur Zeit wolkenlosen Himmel hast und den Mond siehst - der ist zwar nicht unendlich weit weg, aber für den Sucher müsste es reichen. Du fokussierst das Objektiv bis zum Anschlag auf unendlich: siehst du einen Mond, oder zwei Mondscheiben gegeneinander versetzt? Kannst du die Mondscheiben dagegen zur exakten Deckung bringen, wenn du nicht bis zum Anschlag, also "vor" unendlich fokussierst?

 

Mit dem Mond passt der Messsucher. Danke.

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