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Wer von Euch fotografiert hauptsaechlich noch Analog ?


achim

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Hallo,

vor ca. 4 Jahren habe ich gejubelt, als ich den letzten Kodachrome unbelichtet in den Müll geworfen habe. Endlich weg die Filme.

 

Ich hatte danach div. Digitalkameras und benutze für Hochzeiten meist die DSLR S3 von Fuji.

 

Dort ist der Schnitt von analog mengenmässig ca. 10 zu 1, von der Qualität der Ergebnisse aber meist 1:1 da ich aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen die besten Aufnahmen meist mit einer 40 Jahre alten Linhof Technika 70 mache.

 

Das ist die Kamera von der man sagt das es die Großbildkamera von Leica gewesen wäre, wenn Sie eine gebaut hätte. 3 Wechselbare Optiken mit gekuppelten E-Messer, Beli, shift und schwenkbar, freihandtauglich, noch sehr kompakt. Preis pro Bild ohne Scan ca. 1 E.

 

Sehr gute Bilder entstehen auch mit der M6 und Kodak Portra 160 VC. Im Übrigen ist es wesentlich weniger Arbeit analog zu arbeiten. Ich gebe der Laborantin die Filme morgens am Bahnhof mit und bekomme die abends entwickelt, abgezogen und gescannt zurück. Ohne einmal den Rechner anzuwerfen. Ich finde die Ergebnisse lebendiger die Bedienung von den üblichen Digitalen Kameras widert mich im Grunde an.

 

Für wirschaftliche Anwendungen im Vertrieb nehme ich auch meist die DSLR Fuji S3 die eine sehr gute Dynamik bei metallischen Objekten hat. Beruflich arbeite ich als Fotograf im Reprobereich meist mit Scansystemen, an 4x5 inch Technika, also zu 98 % Digital.

 

Meine Liebe zur Fotografie habe ich erst wieder richtig entdeckt, als ich mir eine M6 gebraucht gekauft habe, die ich schon mit ca. 12 Jahren haben wollte. Bin jetzt 36.

 

Diese benutze ich eigentlich ausschliesslich, für die Bilder die mich interessieren, mit ca. 40% SW 40 CN und 20 % Dia.

 

Ich fotografiere analog auch aus dem Grund der Datensicherheit. Wer das Thema mal etwas tiefer beleuchtet, wird schnell feststellen, das man sich um digitale Daten ewig kümmern muss, aber die analogen Sachen einen vermutlich ohne Probleme überleben werden. Nach dem Scannen kommen die in den Ordner, Abzüge mache ich selten.

 

In Gomera hatte ich 3 Wochen neben der Technika 70 auch die M6 mit einem 50er Elmar dabei und die Ergebnisse waren bei beiden sehr, sehr gut.

 

Zukünftig würde ich die MF zu Hause lassen, da es letzlich keinen echten Vorteil bringt. Ich habe in meinem Leben vermutlich mehr als 2000 Filme belichtet.

 

Im Dez. wurden ungefähr 100 SW und CN Filme eingefroren, die nach und nach immer wieder erneuert und benutze werden. Ich hoffe es gibt noch sehr lange Filme, würde zur Not auch komplett auf SW umsteigen und die selber entwickeln.

 

Kurzum:

Geschäftlich 90% Digital

Privat 90 % Analog, davon 85 % KB mit M6

 

 

Kürzer gings leider nicht ;-)

 

LG Juergen Seidel

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  • 3 weeks later...
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Hallo, Jürgen! Wie sich sich doch manche Einstellungen gleichen. Ich fotografiere meist mit meiner M6TTL (80%) und dann noch mit meiner Fuji S5pro (20%). Digital meist Kind bzw. Familie. Mein Film ist der Kodak VC160. Den neuen Ektar 100 werde ich probieren wenn mein VC Vorrat erschöpft ist. Auch ich habe verwundert feststellen müssen, das ich analog einfach besser Fotografiere. Die Ausbeute an für mich zufriedenstellenden Bildern ist um ein vielfaches Höher als bei der Digital Nutzung. Woran das liegt weiß ich letztendlich nicht zufriedenstellend zu beantworten. Ich lasse mir analog einfach mehr Zeit. Mittlerweile habe ich die Batterie aus der M entfernt und arbeite nur noch mit meinem Gossen Sixtomat. Das geht besser als man glaubt. Ach so. SELBSTVERSTÄNDLICH fahr ich nur Moulton. Tschö, halmstad

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Moin,

 

privat: ausschließlich analog, zu 95% SW

dienstlich: 50% MF-Dia, 50% digital (M8), alles als Buntbild

 

Dazu kenne ich noch mindestens sieben weitere Leute (alle hier nicht im Forum aktiv) die ebenso wie ich keine Digitalkamera besitzen.

 

So. Jetzt werden Filme entwickelt, dann kann ich am Neujahrstag in die Duka.

 

Beste Grüße,

Franz

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Moin,

 

so ist mein Leben: die Oly E410 blieb die letzten Wochen in der Fototasche, stattdessen sind bei mir etliche TMax 400 durch die M6 und APX 100 / RSX 50 durch die Rolleiflex GX gewandert. Das Daumenrad-Kino der Digicam zum Einstellen der Blende wird für mich mittlerweile zu einem absoluten No-Go, diese Joghurtbecher-Technologie mögen die Hersteller genauso behalten wie ihre lichtschwachen Zoom-Objektive, Neuhochdeutsch Kit-Linsen.

 

Bei meinem Bekannten wird eine DuKa für die 16-jährige Nichte eingerichtet, denn die möchte die Bilder ihrer Fujica GS 645 direkt verarbeiten können. Dort bleibt die EOS 30D im Schrank - zu unhandlich.

 

Die Gründe für unsere Aversion gegen die aktuellen Knipsen ist wohl die Verknüpfung der AF-ich-weiss-was-du-willst-Technik mit dem Chip, der andere Grund dieses unsägliche Microsoft-Betriebssystem für Hobbyanwender, nennt sich Vista (unsäglich, da es für viele ältere Geräte keine Treiber gibt und auch OpenGL nicht implementiert ist, ein KO in unserer Firma).

 

Das Hübsche ist, dass ich als Hobbyknipser mir solch einen Ansatz leisten kann und stattdessen dem Versandhändler meines Vertrauens gerade eine neue Order für Film und Chemie gesendet habe.

 

So, und jetzt gehe ich wieder in die DuKa.

 

Gruß Jochen.

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  • 1 year later...

Ich bin immer noch unsicher, auch in Sachen Tonstudio. Das "alte Gefühl" mit den "alten Sachen" scheint mir immer noch organischer. Über die Qualität und Vorzüge beider Systeme kann man zu Recht streiten. Aber das analoge Arbeiten kommt rein psychologisch fokussierter, meditativer, fordernder, cooler rüber. Oder ich bin nur ein alter Sack, der nicht loslassen will?

SW 90% analog - Color 100% digital.

Dieses Thema macht mich total verrückt :D

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Die heutigen Möglichkeiten der Präsentation, z.B. Wings Platinum, sind so attraktiv, dass ich nur noch diese nutze und kaum noch "normale" Dias projiziere. Da ich mir bisher keine digitale M leisten konnte (oder wollte?) läuft bei mir alles über den Scanner. Der Nikon Coolscan 5000 ist Spitze, man muss allerdings die Korrekturen für jedes Dia einzeln erforschen, was viel Zeit kostet. Dann merkt man allerdings, wieviel in den alten Kodachromes steckt (:)), die bei mir inzwischen oft bessere Ergebnisse beim Scannen liefern als meine Ektachromes.

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...Wings Platinum...

...läuft bei mir alles über den Scanner. Der Nikon Coolscan 5000 ist Spitze...

...Dann merkt man allerdings, wieviel in den alten Kodachromes steckt...

Zur Zeit ist es bei mir mal wieder genau so. Allerdings sind es gerade Scans vom Velvia die ich verarbeite.

Nachdem ich lange Zeit nur digital in WP verarbeitet habe, habe ich wieder einmal den "Fehler" gemacht und eine ältere Schau mit Scans umgestellt. Fehler deswegen, weil ich wieder einmal gemerkt habe, dass mir eigentlich die Scans immer noch besser gefallen, als die digitalen Ergebnisse. Ich bin mit meinen gescannten Ergebnissen mehr zufrieden als mit denen der großen DSLR. Es macht mir mehr Spass!

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Guest user10847

Ich habe gelesen, dass Digital besser ist. Aber irgendwie interessiert mich das nicht.

Solange Bollywood noch Film benutzt, reicht's für auch für mich.

 

Mich würde eher das Thema interessieren: Wer von euch fotografiert hauptsächlich kreativ?

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Mich würde eher das Thema interessieren: Wer von euch fotografiert hauptsächlich kreativ?

 

 

das sind sicher noch weniger als analog ...

 

zum glück, denn wie ferdl schon richtig erkannt hat wäre das auch nicht forumskonform :eek::o

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.. im Jahr 2007 habe ich diese Frage einmal gestellt, " wer von Euch fotografiert hauptsächlich noch Analog?"

 

Heute kann ich nur noch sagen, 100 % Digital !

 

Gruß

 

Achim

 

Prima. Wieder einer mehr von denen, die mir vor ein paar Tagen bei einer geschenkten Rolle mit 90m SW-Film nicht in die Quere kamen.

 

Suum cuique, wie der Preuße sagte. Und das ist gut so.

 

Beste Grüße,

Franz

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Prima. Wieder einer mehr von denen, die mir vor ein paar Tagen bei einer geschenkten Rolle mit 90m SW-Film nicht in die Quere kamen.

 

Suum cuique, wie der Preuße sagte. Und das ist gut so.

 

Beste Grüße,

Franz

 

Bist Du jetzt in Besitz eines FOOVA :D

 

Leicafilm-tank.jpg

 

Quelle LUF - Wiki

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