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Heute vor 75 Jahren...


etibeti

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Unvergessen!

 

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Der Unfallwagen war ein Audi 16 Zylinder, deshalb die Schleife.

Rosemeyer war der einzige, der dieses Heckmotor-Ungetüm von Ferdinand Porsche so gut beherrschte, bis an diesem Tag vor 75 Jahren. Ein paar Stunden zuvor hatte Caraciola auf der gleichen Strecke mit dem Mercedes-Rennwagen etwa 430 km/h gefahren. In seinen Erinnerungen schrieb er, er hätte mit aufkommenden Wind Probleme bekommen und ob er es nicht besser Rosemeyer sagen sollte. Er hat es nicht getan und sich nachher jahrelang deswegen Vorwürfe gemacht...

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Der Unfallwagen war ein Audi 16 Zylinder, deshalb die Schleife.

Rosemeyer war der einzige, der dieses Heckmotor-Ungetüm von Ferdinand Porsche so gut beherrschte, bis an diesem Tag vor 75 Jahren. Ein paar Stunden zuvor hatte Caraciola auf der gleichen Strecke mit dem Mercedes-Rennwagen etwa 430 km/h gefahren. In seinen Erinnerungen schrieb er, er hätte mit aufkommenden Wind Probleme bekommen und ob er es nicht besser Rosemeyer sagen sollte. Er hat es nicht getan und sich nachher jahrelang deswegen Vorwürfe gemacht...

 

Ich dachte es war ein Mittelmotor?

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Leider steht da nichts ueber Heck oder Mittelmotor. Die nicht Stromlinienvarianten waren auf jeden Fall Mittelmotorrennwagen. Und auch der sieht eigentlich so aus, als ob der Motor vor der Hinterachse liegt. Weiss da jemand mehr?

 

Edit:

Und ja das Design ist traumhaft.

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Leider steht da nichts ueber Heck oder Mittelmotor.

 

ZITAT aus Auto-Union-Rennwagen – Wikipedia

 

Auto-Union-Rennwagen Typ C (1936–1937)Kenngrößen Daten

Motor: V16-Mittelmotor (32 Ventile) mit Doppelvergaser, Aluminium-Motorblock

Zylinderwinkel: 45°

Einbauweise: Längsrichtung

Hubraum: 6010 cm³

Bohrung × Hub: 75 × 85 mm

Kurbelwelle: wälzgelagert, neunteilig (Hirth-Verzahnung)

Motorsteuerung: zentrale obenliegende Nockenwelle, 2 Zündmagnete

Aufladung: 1 oder 2 Roots-Gebläse

Ladedruck: Max. 0,95 bar

Leistung: 357/382 kW (485/520 PS) bei 5000/min

Drehmoment: 853 Nm (87 mkp) bei 2500/min

Getriebe: 5-Gang

Höchstgeschwindigkeit: 340 km/h

Aufhängung vorn: Kurbellängslenker (vgl. VW Käfer)

Aufhängung hinten: Pendelachse mit Drehstabfederung

Bremsen: Trommelbremse (vorne/hinten)

Stoßdämpfer: Reibungsdämpfer

Karosserie: Rohrrahmen mit Aluminiumblech

Radstand: 2900 mm

Spurweite: 1420 mm

Länge × Breite × Höhe: 3920 × 1690 × 1020 mm

Tankinhalt: 200 Liter

Trockengewicht: 824 kg

 

;)

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Rosemeyers Sohn. Auf dem Bild hinter ihm hält Rennfahrer Rosemeyer ihn im Januar 1938 als Baby auf dem Arm und zeigt ihm seinen Rennwagen.

Rosemeyer jun. ist dort gerade zwei Monate alt, sein Vater wird noch im selben Monat tödlich verunglücken. Die Mutter von Rosemeyer jun. ist die bekannte Fliegerin Elly Beinhorn.

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Der Unfallwagen war ein Audi 16 Zylinder, deshalb die Schleife.

Rosemeyer war der einzige, der dieses Heckmotor-Ungetüm von Ferdinand Porsche so gut beherrschte, bis an diesem Tag vor 75 Jahren. Ein paar Stunden zuvor hatte Caraciola auf der gleichen Strecke mit dem Mercedes-Rennwagen etwa 430 km/h gefahren. In seinen Erinnerungen schrieb er, er hätte mit aufkommenden Wind Probleme bekommen und ob er es nicht besser Rosemeyer sagen sollte. Er hat es nicht getan und sich nachher jahrelang deswegen Vorwürfe gemacht...

 

einige quellen behaupten, dass carraciola den hauptsturmführer vor dem wind gewarnt hat.

das zweite bild finde ich gut. 6x6?

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UND - wir schreiben das Jahr 1937, schaut euch mal dieses wunderbare Design an :cool:

( so etwas bekommt man heute nicht mehr geboten )

 

 

Beeindruckende technische Daten, aber so richtig schön war die vollverkleidete Flunder eigentlich nicht.

Sie hatte halt einen Zweck zu erfüllen.

 

 

 

einige quellen behaupten, dass carraciola den hauptsturmführer vor dem wind gewarnt hat.

 

In einem Radiobeitrag von gestern wurde eigentlich auch klar, dass Rosemeyer über die Risiken des aufkommenden Windes aufgeklärt war.

 

Aber ich glaube die Typen waren damals einfach knallhart. Die standen immer mit einem Bein im Grab und denen wären das heutige Rufen nach einer Safety-Car-Phase wegen ein paar Regentropfen fremd gewesen.

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Er wurde wohl grundsätzlich vorgewarnt, aber der Erfolgsdruck Auto Union gegen Mercedes war damals so groß (es konnte nur eine Top-Marke geben) und die Bedingungen im Wintermonat Januar so eng gesteckt, dass er sich noch für die Fahrt entschied. Wäre er nicht gefahren, wäre das Zeitfenster vorbei gewesen, also riskierte er es.

 

Auch moderne Fahrzeuge haben bei hohen Tempi und plötzlichem Seitenwind schlechte Karten. Wer das mal jenseits der 280 km/h erlebt hat, zollt den Fahrern der damaligen Technik und noch bei wesentlich höheren Tempi schon Respekt. Es war eigentlich Wahnsinn, sowas in Deutschland zu machen. Wir haben keine Salzseen.

 

Wäre der Entwicklung des Mercedes T80-Stromlinienwagens (3.000 PS, 44,5 ltr. Hubraum, 600 km/h) nicht der Krieg in die Quere gekommen, hätten wir vielleicht noch den Namen Hans Stuck (sen.) auf der Todesliste der Fahrer gehabt. Der sollte 1940 mit 600 km/h (oder gar 750 km/h) auf der Autobahn zwischen Dessau und Halle gemessen werden. Nun, leider gab´s dafür kriegsbedingt noch ne viel längere Todesliste - Wahnsinn pur :(

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Leider 24x36mm, aber schon so geplant.

 

alter cropper! ;)

 

caracciola, caracciola, caracciola.

caracciola, caracciola, caracciola.

caracciola, caracciola, caracciola.

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caracciola, caracciola, caracciola.

 

so, jetzt isses richtig!

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alter cropper! ;)

 

Musste schnell gehen und Farbe auch drin sein. Andere Fotos des Tages mussten Querformat sein. Dieses Motiv hatte ich aber schon als Quadrat im Kopf gehabt.

 

caracciola, caracciola, caracciola.

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so, jetzt isses richtig!

 

Hehe, ich hatte nichts gesagt ;)

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Ob Heck- oder Mittelmotor, allein schon wegen der Länge des Motors war das keine Bauart wie der Käfer, der 356 oder 911, deren Motoren hinter der Hinterachse liegen. Den Begriff "Mittelmoter" erfand man erst später.

 

Na ja, der Hauptsturmführer; Rosemeyer hatte keine SS-Karriere, er wurde einfach zum SS-Hauptmann ernannt, weil die Nationalsozialisten ihn unbedingt für sich vereinnahmen wollten, er hat dies aber nie praktiziert. Die Nazis haben alle "Helden", die sie für ihre Ideen einspannen konnten, mit allerlei Girlanden verziert. So auch seine Frau Elly Beinhorn. Die hatte aber gerade wie ihr Mann mit den Nazis reichlich wenig am Hut, (Görings Ausspruch, "Wer Jude ist, bestimme ich" sagt alles über deren Selbstherrlichkeit), aber was man in einer solchen ultimativen Diktatur gerade noch konnte, ohne sich abseits zu stellen oder gar zu gefährden, haben auch viele Schauspieler praktiziert.

Im übrigen starb Rosemeyer im Januar, die Pogrome der "Kristallnacht" waren im November 1938.

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Womöglich fuhren die auch in solchen Karossen :D (aus dem Mercedes-Museum)

 

 

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Ob Heck- oder Mittelmotor, allein schon wegen der Länge des Motors war das keine Bauart wie der Käfer, der 356 oder 911, deren Motoren hinter der Hinterachse liegen. Den Begriff "Mittelmoter" erfand man erst später.

 

Na ja, der Hauptsturmführer; Rosemeyer hatte keine SS-Karriere, er wurde einfach zum SS-Hauptmann ernannt, weil die Nationalsozialisten ihn unbedingt für sich vereinnahmen wollten, er hat dies aber nie praktiziert. Die Nazis haben alle "Helden", die sie für ihre Ideen einspannen konnten, mit allerlei Girlanden verziert. So auch seine Frau Elly Beinhorn. Die hatte aber gerade wie ihr Mann mit den Nazis reichlich wenig am Hut, (Görings Ausspruch, "Wer Jude ist, bestimme ich" sagt alles über deren Selbstherrlichkeit), aber was man in einer solchen ultimativen Diktatur gerade noch konnte, ohne sich abseits zu stellen oder gar zu gefährden, haben auch viele Schauspieler praktiziert.

Im übrigen starb Rosemeyer im Januar, die Pogrome der "Kristallnacht" waren im November 1938.

 

Das ist doch alles keine Entschuldigung, bei dem Verein mitgemacht zu haben. Im besten Falle wird man sagen, er wollte in Ruhe Rennen fahren und hat sich deshalb vor den Karren spannen lassen. Wenn´s schlimmer kommt, wird demnächst behauptet, dass KZ-Häftlinge ihm das Profil in die Reifen schnitzen mussten. Im Grunde kannst Du jedem Mitläufer (also jedem Nicht-Aktiv-Protestierer) eine Menge Schuld auf die Schultern packen (so aus der sicheren, bequemen zeitlichen Entfernung).

 

Unterm Strich können wir dankbar und demütig sein, dass uns die Gnade der späten Geburt widerfahren ist. Man stelle es sich nur vor, keine Leica ohne das richtige Parteibuch oder ohne Auswanderung nach New York :(

 

Aber deshalb ist es heute auch so wichtig, am Ball zu bleiben und nicht den Kopf in den Sand zu stecken, wenn auf der Strasse gebrüllt wird.

 

Übrigens kann man froh sein, dass der Mercedes T-80 vor dem Krieg nicht fertig wurde. Das wäre das rollende Germania für Hitler´s Propagandafeldzüge geworden. Hier liegt auch das Problem, das Auto Union und Mercedes miteinander hatten: Hitler war Mercedes-Fan durch und durch, die Auto Union musste durch Leistung überzeugen, um vom Regime geduldet zu werden.

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