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Filter bei der M Monochrome


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Erstaunlich, dass dieses Gefummel keinen negativen Einfluss auf die Qualität hat.

Wieso wäre das erstaunlich? Dieses "Gefummel", wie du es abfällig zu nennen beliebst, hat man doch schon immer gemacht – und zwar mit der Absicht, einen positiven Einfluß auf die Qualität zu nehmen.

 

Natürlich kann das im Einzelfall auch schiefgehen ... man muß es halt können.

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Guest Wolfgang Sch
Wieso wäre das erstaunlich? Dieses "Gefummel", wie du es abfällig zu nennen beliebst, hat man doch schon immer gemacht – und zwar mit der Absicht, einen positiven Einfluß auf die Qualität zu nehmen.

 

 

Du solltest auf den Kontext achten, der ist nicht nur bei Bildern wichtig.

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Erstaunlich, dass dieses Gefummel keinen negativen Einfluss auf die Qualität hat.

 

 

Selbstverständlich hat jeder Import / Export Vorgang und jegliche Gefummel, negativen Einfluss auf die Qualität der Dateien, insbesondere der Import nach SE PRO 2, oder wie das jetzt heisst, kann verheerende Folgen haben:D

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Wenn das so ist, dann spricht doch einiges dafür, nicht nachher zu fummeln, sondern die Substanz, die die Fotografie ausmacht, möglichst wirkungsvoll einzusetzen: das Licht.

 

Schwarz-weiß-Fotografie - ganz gleich, ob nun auf Film oder einem monochromen Sensor - kennt nun mal keine Farben, sondern nur Unterschiede in der Intensität des Lichts. Sehr viel wird weiß, gar nichts wird schwarz, dazwischen liegt grau in allen Abstufungen. Wenn das Licht aber nun mal entscheidet, etwas gleich zu machen, was wir farblich als Kontrast wahrnehmen, dann kann man sagen: egal, verzichte ich halt auf den Kontrast, wenn ich auf Farben verzichte. Man kann den Kontrast, den wir in Farben sehen, aber auch erhalten wollen. Das nennt man hochtrabend "Gestaltung". Wenn die Lichtintensität aber von dieser Gestaltungsentscheidung ungerührt bleibt und nur einheitlich graue Soße abliefert, dann kann man das Licht beeinflussen. Durch farbige Filter: Licht im Spektrum des Filters wird ungehindert durchgelassen, Licht im benachbarten Spektrum wird nur geringfügig beeinflusst und Licht im komplementären Spektrum wird geblockt. Wenn der Filter wirkt, sieht man es am Ergebnis. Wie gesagt: Gestaltung.

 

Man kann aber auch sagen: egal. Wat kütt dat kütt. Völlig legitim. Warum man sich dann aber noch um unterschiedliche Filme kümmert , oder gar um verschiedene Entwicklungsmethoden und den ganzen Kram, bleibt mir unverständlich. Ist doch eh egal.

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Deine Erklärung wofür Filter in der SW-Fotografie gut sind ist treffend, was allerdings in letzter Konsequenz zur Folge hätte, das der TO sich am besten alle Filterfarben besorgen sollte;)

Ich denke er ist nicht schlecht beraten erst mal zu testen welche Farben denn ein Problem sein könnten. Beim SW-Film wird Grün und Rot recht ähnlich dargestellt, was man eben durch diese Filterfarben ändern kann, aber wenn der Sensor eine stärkere Rotempfindlichkeit hat, vielleicht sind dann eher Blaufilter gefragt?

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Natürlich ist es sinnvoll, auszuprobieren, welche Wirkung welcher Filter hat. In dem oben verlinkten Artikel von Lars Bergquist wird auch nicht von ungefähr dazu geraten, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben, und zu meinen irgendein Filter wirke immer. Es geht ja auch - anders als bei den UV/IR-Filtern bei der M8 - nicht um die Behebung irgendeines Problems, sondern um das Interesse an bewusster Gestaltung.

 

Es ist aber auch kein Zufall, dass Kamertaschen aus der Zeit, als sehr viel schwarz-weiß fotografiert wurde, häufig besondere Unterbringungsmöglichkeiten für die ganze Serie der Filter hatten.

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Man muss bei dieser Diskussion zwischen Intensität und Energie unterscheiden. Vereinfacht ausgedrückt bezieht sich Intensität auf die Anzahl der Photonen, Energie auf die Wellenlänge, und damit auf die Farbe.

 

Gruß

Gertrud

 

Ach so nee schon klar klingt gut :D

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aber wenn der Sensor eine stärkere Rotempfindlichkeit hat, vielleicht sind dann eher Blaufilter gefragt?

Wenn … aber die hat er ja nicht. Die M Monochrom hat ihre höchste Empfindlichkeit im Grünbereich; nach Rot hin fällt sie ab.

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Wenn … aber die hat er ja nicht. Die M Monochrom hat ihre höchste Empfindlichkeit im Grünbereich; nach Rot hin fällt sie ab.

 

Dann scheine ich deinen Artikel in der LFI falsch verstanden zu haben, wie auch immer, es ist eben möglich, das man nicht die gleichen Filter wie bei der SW-Filmfotografie braucht und deshalb würde ich persönlich zuerst mal ohne Filter an den Start gehen.

Für mich als gebürtigen Schwaben spräche noch dafür..'s koscht ja nix;)

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wie kommt das? hat die mm anders ausgelegte ir-filter? keinen steilflankigen, sondern einen der allmählich bis ins grün ausschwingt?

Keine digitale M hat ein steilflankiges IR-Sperrfilter. Alle Modelle seit der M8 haben (unterschiedlich ausgelegte) IR-Absorptionsfilter, die einen Teil des roten und den größten Teil des infraroten Lichts vom Sensor fernhalten. Steilflankig ist nur das Interferenzfiler vor dem Objektiv, wie man es für die M8 braucht.

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Was ich nicht verstehe: Filter für Film, die ein Negativ erzeugen, ok.

 

Die MM erzeugt, sozusagen, ja direkt ein "Positiv", bzw. die Daten dazu, die dann per Software ein Positiv erzeugen.

 

Ist da denn nicht auch das Filterverhalten komplett anders? Bei Film = Negtaiv, MM = Positiv (Ist klar, was ich meine?)

 

Wie funktioniert das?

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Guest Wolfgang Sch
Was ich nicht verstehe: Filter für Film, die ein Negativ erzeugen, ok.

 

Die MM erzeugt, sozusagen, ja direkt ein "Positiv", bzw. die Daten dazu, die dann per Software ein Positiv erzeugen.

 

Ist da denn nicht auch das Filterverhalten komplett anders? Bei Film = Negtaiv, MM = Positiv (Ist klar, was ich meine?)

 

Wie funktioniert das?

 

Ich nehme Mal an, die Frage ist ernstgemeint.

 

Ein ideealtypisches Beispiel:

 

Du nimmst einen Grünfilter, der (im Wesentlichen) Grün im Bild bevorzugt. Die Schwärzung im Negativ für Grüntöne wird dadurch relativ (im Vergeleich zu den anderen Wellenlängen) angehoben, bei der Ausbelichtung werden folglich diese Stellen weniger belichtet und im Abzug heller, wie beabsichtigt.

Beim Sensor bekommen die Zellen bei den Grüntönen, relativ mehr Intensität, was zu höheren BLuminanzwerten in der Bildtabelle führt, also mehr hin zu Weiß auf dem Montitor dargestellt wird.

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TDornbusch: Nein, aber das meinte ich als Vergleich, da müsste das Filterverhalten doch anders sein - dachte ich.

 

Wolfgang, das meinte ich - ich weiss, wie Farbfilter auf SW-Film funktionieren, durch Deine Erklärung kam ich jetzt drauf, was der Knoten bei mir im Kopf war: Der Sensor ist ja praktisch das permanente Negativ in der Kamera, da sind die Lichtwelleninformationen durch den Filter ja schon berücksichtigt, ich war im Kopf schon bei dem RAW-Positiv.

 

Danke Dir :)

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Das Filterverhalten ist natürlich dasselbe; dem Filter ist es ja egal, was hinter ihm passiert. Wenn ein Filter rotes Licht passieren lässt, blaues aber absorbiert, dann kann ein Negativ- oder Umkehrfilm das auch nicht anders registrieren als ein Sensor. Auf der anderen Seite ist die Kennlinie eines Sensors anders als als die eines Negativfilms, die sich wiederum von der eines Umkehrfilms unterscheidet. Das war aber schon immer so.

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