PDW Posted October 30, 2012 Share #1 Posted October 30, 2012 Advertisement (gone after registration) Text: "Den Grundstein für den Mythos der Marke Leica haben die Optiken des Traditionsunternehmens gelegt. In Verbindung mit innovativen Technologien sorgen sie bis heute für das bessere Bild in allen Situationen rund um das Sehen und Wahrnehmen." Ich hätte gedacht das es diese 35mm Filmrollen waren in einer der "UR - M" Wenn ich mich richtig erinnere, hatte doch Leica die erste Kleinbild-Fotokamera der Welt gebaut. LG, Dieter Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted October 30, 2012 Posted October 30, 2012 Hi PDW, Take a look here Stimmt diese Aussage ?. I'm sure you'll find what you were looking for!
MAX Posted October 30, 2012 Share #2 Posted October 30, 2012 Kurzfassung Auszug: >> Das Unternehmen Leitz wurde 1869 von Ernst Leitz als Nachfolgeunternehmen des von Carl Kellner 1849 in Wetzlar gegründeten Optischen Instituts gegründet. << Persönliche Anmerkung: Die Beherrschung der kleinen (Linsen)Baugröße der ersten KB-Objektive, ( z.Bsp. dem Elmar 1:3,5/50mm ) dürfte nicht zuletzt aus den Erfahrungen des Linsensystems bei Mikroskopen stammen. Link to post Share on other sites More sharing options...
MAX Posted October 30, 2012 Share #3 Posted October 30, 2012 PPS: Wenn ich mich richtig erinnere, hatte doch Leica die erste Kleinbild-Fotokamera der Welt gebaut. Die Firma E. LEITZ Optische Werke Wetzlar baute die (LEI)(CA) = Leitz-Camera Die Firma LEICA ( als Firmennamen m. entspr. Zusatz ) gibt es erst seit 1986 Link to post Share on other sites More sharing options...
PDW Posted October 30, 2012 Author Share #4 Posted October 30, 2012 THX MBI ! genau das war es: Der Kleinbildfilm war es !!! Auszug: Am Ende des 19. Jahrhunderts hatte die Firma Leitz aus Wetzlar bereits einen Weltruf made in Germany. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts führte Leitz in seinem Betrieb den Achtstundentag ein und gründete einen Krankenversicherungsverein für seine Mitarbeiter. Der Erste Weltkrieg ging an Leitz nicht spurlos vorbei, die Wirtschaftslage nach dem verlorenen Krieg war sehr schwer. Ernst Leitz starb im Juli 1920, die Führung des Unternehmens lag nun allein in den Händen seines Sohnes, Ernst Leitz II. Er traf 1924 die schicksalhafte Entscheidung, trotz schwieriger Marktlage den Apparat seines Mitarbeiters Oskar Barnack in Serie zu fertigen. Barnack hatte im Zuge von Entwicklungsarbeiten für den aktuellen Kinofilm aus dessen 35mm Filmmaterial kurzer Hand den noch heute genutzten Kleinbildfilm entwickelt. Da für ihn das Seitenverhältnis von 2: 3 ideal harmonisch erschien ergab sich zu der Bildhöhe von 24mm eine Breite von 36mm. Um dieses Filmformat herum konstruierte er noch einen Belichtungsapparat mit festem Verschlussablauf und Brennweite und fertig war die moderne Kleinbildkamera für den Schnappschuss zwischendurch. Auf diesem Konzept beruhte dann die Fertigung der Ur-Leica, wie sie auf der Frühjahrsmesse 1925 in Leipzig dem interessierten Publikum vorgestellt wurde. Der Erfolg war enorm und nicht vorhersehbar. THX und LG Dieter Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted October 30, 2012 Share #5 Posted October 30, 2012 ... Wenn ich mich richtig erinnere, hatte doch Leica die erste Kleinbild-Fotokamera der Welt gebaut... Hallo Dieter, die wohl bekannteste in frühen Jahren ja, aber wohl nicht die erste. Ich zitiere aus dem Buch Das Buch "Postionen der Markenkultur - Leica" von Volker Albus und Achim Heine, erschienen im Nicolai Verlag. Schon 1908 hat in der Barceloner Dr. Alberto Lleo eine 35mm Stehbildkamera in Großbritannien zum Patent angemeldet. Die erste marktreife Kamera für Kleinbildfilm, eine gewisse "Tourist Multiple", wird auf das Jahr 1913 datiert, gefolgt von der "Homeos" für 35mm Stereofotografie. Das auf 24x36 mm verdoppelte Negativ wird einem gewissen George P. Smith im Jahre 1912, zugeschrieben. Frühe 35mm Kameras waren u.a. die FURET (24x36mm) von 1923, die Minigraph (18x24mm) von 1915, die EKA 30x44mm) von 1924 oder die ESCO (17x24mm) von 1922. Zudem hat sich auch Peter Lausch mit dem Thema auf seinen Seiten beschäftigt: KB-Kameras vor der Leica Also, soviel zur Geschichte, die vielleicht ein ganz kleines bisschen am Mythos kratzt, wo man immer gerne anderes hört. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
MAX Posted October 30, 2012 Share #6 Posted October 30, 2012 Also, soviel zur Geschichte, die vielleicht ein ganz kleines bisschen am Mythos kratzt... Vaterlandsverräter, schäm Dich Link to post Share on other sites More sharing options...
PDW Posted October 30, 2012 Author Share #7 Posted October 30, 2012 Advertisement (gone after registration) THX @ THOWI ! Ich denke das dieser Thread sich zu einem sehr aufschlussreichen entwickeln wird. In meinem zweiten eröffneten Thread bin ich schon von einem MOD abgestempelt und meiner Meinung nach schon Verurteilt worden. LINK: http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/digitalforum/260607-missverstaendnis-foerderung-von-oeffentlichkeit-stehender-personen.html#post2222881 LG, Dieter Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted October 30, 2012 Share #8 Posted October 30, 2012 Na ja. Zunächt mal ist der oben zitierte Satz ein Werbespruch, und auf die Goldwaage sollte man die nie legen. Richtig ist aber sicherlich, dass das Experiment einer Kleinbildkamera für einen breiten Markt nicht erfolgreich gewesen wäre, wenn es keine angemessenen Objektive gegeben hätte, die die notwenige starke Verößerung des kleinen Bildformats zuließen. Dazu mussten die Objektive auch funktional zum Konzept der kleinen handlichen Kamera passen. Die Entwicklung der Objektive für die Leica war allerdings nie geprägt durch völlig neue Konzepte, die kamen eher von Zeiss und zum Teil auch von Schneider. Es gab aber eine kontinuierliche und bis heute nicht unterbrochene "Evolution", die aus heutiger Sicht dazu geführt hat, dass man zwar die Gehäuse liebt, aber doch ganz rational sehr viel gegen sie einwänden kann. Dagegen finden die Objektive weit über den begrenzten Bereich ihrer tatsächlichen Nutzer hinaus allgemeine Anerkennung. Insofern stimmt es schon, dass der sogenannte Mythos "Leica" zu einem ganz wesentlichen Teil auf die Optiken zurückzuführen ist, die den Kameras erst ihre Berechtigung geben. Link to post Share on other sites More sharing options...
01af Posted October 30, 2012 Share #9 Posted October 30, 2012 Insofern stimmt es schon, dass der sogenannte Mythos "Leica" zu einem ganz wesentlichen Teil auf die Optiken zurückzuführen ist, die den Kameras erst ihre Berechtigung geben. Das möchte ich bezweifeln. Was in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg die Leica begehrenswert machte, war die – für damalige Verhältnisse – außergewöhnliche Kleinheit, Handlichkeit und Schnelligkeit der Kamera, zusammen mit der feinmechanischen Präzision und Qualität. Klar – die Objektive waren gut ... auf jeden Fall gut genug, um dem damals neuen Konzept "kleines Negativ, großes Bild" nicht im Wege zu stehen. Doch einen "Mythos" haben sie damals noch nicht begründet. Im Gegenteil – das Konzept der Kleinbildkamera haben andere Hersteller ziemlich bald aufgegriffen, und die Leica-Objektive hatten damals keinen leichten Stand gegen die Konkurrenz von Schneider, Zeiss und vielen anderen namhaften Optikherstellern. Die Diskussionen "Tessar oder Elmar?" oder "Sonnar oder Xenon?" beherrschten damals die Fachblätter und Foto-Stammtische so wie heute z. B. "Canon oder Nikon?" oder "APS-C oder Mikro-4/3" oder "Lightroom oder Aperture?" Erst als nach dem Kriege die deutsche Foto- und Optikindustrie immer weniger dem Preiskampf der erstarkenden Japaner entgegenzusetzen hatte und Leitz einer der wenigen deutschen Herstellern war, die den Tsunami billiger, aber guter Kameras und Objektive aus Japan mit Ach und Krach überlebten, änderte sich das Bild. Leitz setzte nun mehr auf extrem hochpreisige, aber extrem gute Optik (statt wie bisher auf "gut genug") und wandelte den Markenmythos von "außergewöhnliche kleine und handliche Kamera" hin zu "außergewöhnlich gute Objektive". Klar – ein Billigprodukt waren die Leica-Objektive nie ... aber so richtig superteuer wurden sie erst so ungefähr ab 1960. Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted November 4, 2012 Share #10 Posted November 4, 2012 Vaterlandsverräter, schäm Dich Hallo Marcel, was kann die Geschichte dafür, daß einige im Grundsatz schneller waren? Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted November 4, 2012 Share #11 Posted November 4, 2012 Hallo Dieter, anbei einmal zwei Links zu einer Seite, die die frühen Kleinbildkameras zeigen: List of Early 35mm Cameras, from 1914 to 1932 pag.1 und List of Early 35mm Cameras, from 1914 to 1932 pag.2 Natürlich wußte man auch bei Leitz in Wetzlar das es schon andere Kleinbildkameras auf dem Weltmarkt gab. So war zum Beispiel die "EKA" dafür verantwortlich, daß die "LEICA" zu ihrem eigentlichen Namen kam. Die "LEICA", so wie sie in Leipzig in den zwanziger Jahren vorgestellt wurde, sollte eigentlich "LECA" heißen. Plakate, Anleitungen und Gravuren waren wohl schon so ausgelegt, als man kurz vor der Messe zur Erkenntnis kam, daß der Name "LEKA" zu Verwechslungen führen könnte. Kurzum schob man ein I ein und der bis heute gültige Markenname "LEICA" war geboren. Nur hält sich das Gerücht, daß Leitz die Kleinbildkamera mit dem Format 24x36mm erfunden hat bis heute. Meiner Meinung hat Leitz aber, mit Hilfe vieler Fotografen und technisch guten Kameras und dem Systemgedanken, der Kleinbildfotografie erst das Laufen beigebracht. Ab den dreißiger Jahren dann zusammen mit der Contax. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest luitschi Posted November 4, 2012 Share #12 Posted November 4, 2012 gelöscht, da in falschen thread gerutscht Link to post Share on other sites More sharing options...
Holger1 Posted November 5, 2012 Share #13 Posted November 5, 2012 Zitate aus dem Manuskript für ein neues Buch von Günter Osterloh: "Bereits 1908 hat der Spanier Dr. Alberto Lleo aus Barcelona eine „35 mm-Stehbildkamera“ in Großbritannien zum Patent angemeldet. Wir würden sie heute als Kleinbildkamera bezeichnen. Das doppelte Kinobildformat, also das heutige Kleinbildformat von 24 x 36 mm, wurde 1912 von George P. Smith vorgeschlagen. Bis jetzt sind nahezu drei Dutzend Patente oder marktreife Kleinbildkameras aus der Zeit vor der Ur-Leica (1914) bekannt geworden. Den Namen der neuartigen Kamera „Leca“ hatte man aus den beiden Anfangsbuchstaben von Leitz und Camera gebildet. 1924, also kurz vor der Markteinführung der von Oskar Barnack konstruierten Kamera, präsentierte die Fa. Eugen Krauss in Paris einen Fotoapparat für unperforierten 35 mm-Rollfilm mit dem Namen „Eka“. Bei Leitz erkannte man sofort, dass diese Bezeichnung, im Französischen „L’eka“ ausgesprochen, dem eigenen Kameranamen phonetisch sehr, sehr nahe kam. Daraufhin erhielt sie den klangvollen Namen Leica." Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/191249-stimmt-diese-aussage/?do=findComment&comment=2159631'>More sharing options...
Holger1 Posted November 5, 2012 Share #14 Posted November 5, 2012 "Die Eka wurde damals übrigens für Deutschland von der Fa. Kremp in Wetzlar mit deren Objektiv (Kremp Wetzlar 1:3,5 F = 50 mm) ausgestattet." Foto: Günter Osterloh Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/191249-stimmt-diese-aussage/?do=findComment&comment=2159633'>More sharing options...
PDW Posted November 5, 2012 Author Share #15 Posted November 5, 2012 Ich danke Euch für "allll" diese tollen Einträge. Das entwickelt sich ja noch zu einem genialen geschichtlichen Thread! Ich danke all den Leica Fans! LG, Dieter Geissler Link to post Share on other sites More sharing options...
01af Posted November 5, 2012 Share #16 Posted November 5, 2012 Ich finde, dieser unförmige Eka-Schuhkarton illustriert sehr schön, was das besondere an der Leica der '20er und '30er Jahre war. Link to post Share on other sites More sharing options...
thowi Posted November 10, 2012 Share #17 Posted November 10, 2012 Hallo, stimmt. In der Formensprache war die Leica, im Vergleich, ein großer Wurf. Gruß Thomas Link to post Share on other sites More sharing options...
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