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Place of Honor 2


Chorknabe

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Ich danke Euch für Euren Kommentar. Das Bild ist tatsächlich ziemlich bedrückend und bedeutungsschwer (für viele vielleicht schon zu stark?). Ich selbst habe es in dem Moment des Fotografierens nicht so intensiv empfunden wie jetzt beim Betrachten des Bildes.

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Ich denke man kann gar nicht oft genug darauf schauen und nicht genug im wirklichen Leben davorstehen. Leider stehen dort meistens die falschen Menschen,nämlich die nicht betroffenen. die Verursacher sollten dort stehen.

An so einem Platz merkt man erst wie unsinnig Kriege sind.... sie ändern an unserer Aggressivität wenig und verändern auch die Welt nicht sonderlich zu ihrem Vorteil.

Eigentlich kann man nur noch weinen... wenn man vor so einem Feld steht... und wenn dann noch dort steht: "Gefallen für Volk und Vaterland" da pfeifen die Mütter der Welt drauf.

Wenn es überhaupt zui ertragen wäre, sollte man vielleicht hinter jedem Kreuz ein lebensgroßes Bild des umgebrachten Menschen aufstellen, womit die beruhigende und abstrahierende Wirkung der Anonymität aufgehoben würde.

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Ich denke man kann gar nicht oft genug darauf schauen und nicht genug im wirklichen Leben davorstehen. Leider stehen dort meistens die falschen Menschen,nämlich die nicht betroffenen. die Verursacher sollten dort stehen.

An so einem Platz merkt man erst wie unsinnig Kriege sind.... sie ändern an unserer Aggressivität wenig und verändern auch die Welt nicht sonderlich zu ihrem Vorteil.

Eigentlich kann man nur noch weinen... wenn man vor so einem Feld steht... und wenn dann noch dort steht: "Gefallen für Volk und Vaterland" da pfeifen die Mütter der Welt drauf.

Wenn es überhaupt zui ertragen wäre, sollte man vielleicht hinter jedem Kreuz ein lebensgroßes Bild des umgebrachten Menschen aufstellen, womit die beruhigende und abstrahierende Wirkung der Anonymität aufgehoben würde.

 

Man kann das Bild sicherlich mit verschiedenen Augen sehen. Die unterschiedliche Sichtweise ist m.E. stark kulturell gerpägt.

 

Die auf diesem Friedhof Bestatteten sind meist Kriegsveteranen, die nach ihrem Kriegseinsatz noch ein hoffentlich erfülltes Leben leben konnten und eines natürlichen Todes gestorben sind. Das nimmt wie ich finde dem Ort etwas von seinem Schrecken. Dennoch: Wir Deutschen empfinden solche Orte (dieses Bild) vermutlich meist als Mahnmale, als stetige schreiende Warnung gegen den Wahnsinn des Krieges.

Vielen US-Amerikanern haben zu diesen Orten offensichtlich eine andere Beziehung. Sie empfinden eher liebevolle Gedanken mit den verstorbenen, sind stolz auf deren Einsatz für ihr Land, gedenken ihrer Heldentaten. Sie sehen daher in dem Bild vielleicht eher die liebevolle familiäre Bindung zum verstorbenen Urgroßvater/Großvater/Vater/Bruder, den man auch (oder vielleicht gerade) an einem fröhlichen Fest wie Weihnachten nicht vergisst und auf diese Weise beschenkt.

 

Die Unterschieder der Empfindungen will ich nicht bewerten oder interpretieren. Vielmehr sind sie für mich Teil des kulturell-geschichtlichen Unterschieds und als solcher eine der eindrücklichsten Reise-Erfahrungen, die ich während meines kurzen USA-Aufenthalt sammeln konnte.

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Danke für das tolle Bild und auch Deine eigenen Gedanken dazu. Mir persönlich fällt es immer schwer, in diesem Zusammenhang den Begriff der "Ehre" zu verwenden, denn in keinem der Kriege, die so viele Opfer gefordert haben, ging es auch nur im entferntesten um "Ehre", noch hätten die damals in den Tod Gehetzten die Möglichkeit zur Wahl gehabt, ob sie lieber ehrlos, aber lebendig zu sein wünschten ...

 

Aber Du hast recht, dass dies in etlichen Gesellschaften (noch) anders gesehen wird.

 

Marcus

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Man kann das Bild sicherlich mit verschiedenen Augen sehen. Die unterschiedliche Sichtweise ist m.E. stark kulturell gerpägt.

 

Die auf diesem Friedhof Bestatteten sind meist Kriegsveteranen, die nach ihrem Kriegseinsatz noch ein hoffentlich erfülltes Leben leben konnten und eines natürlichen Todes gestorben sind. Das nimmt wie ich finde dem Ort etwas von seinem Schrecken.

 

Das würde ich allerdings dann auch anders sehen. Von dieser Art Bestattung für Privat-Personen wusste ich nichts.

Ich habe die Art von Soldatenfriedhöfen in der Nähe der Schlachtfelder gemeint... so wie Verdun oder ähnl.

Aber ein kleiner Friedhof irgendwo in unserem Land.... wo dann einige "Helden" zwischen 19 und 24 Jahre alt begraben sind, können bei mir ebenso tiefe Bewegung auslösen. Wofür???

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