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Frage zur Bildgestaltung: Brennweite vs. Motiv


Chorknabe

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Nur noch mal zur Erinnerung was die Intention des Fotografen war.:rolleyes:

 

"Die räumliche Tiefe festhalten". Das habe ich so wahrgenommen und berücksichtigt. Ich denke, die räumliche Tiefe ist im ersten besser "festgehalten". Im zweiten ist sie stärker betont aber nicht mehr im dokumentarischen Sinn "festgehalten".

 

Dadurch, dass die Abbildung durch das Objektiv so weit von der gewohnten Ansicht abweicht, ist es unerheblich geworden, dass die Treppe bereits ihre natürliche vom Architekten gegebene Tiefe hat. Die Perspektive würde auch einer weniger tiefen Treppe zu Tiefe verhelfen.

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Eine Brennweite dazwischen (24er oder 28er) hätte wahrscheinlich die gewünschte Dynamik und weniger WW-Effekt gebracht. Das ist auch der Grund, weshalb ich zwischen meinem 18er und 35er aus den M8-Zeiten noch ein 28er behalten habe. Ich tendiere deshalb auch mehr zum 1. ;)

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Es geht mir inzwischen auch so das sich die zweite Version als reiner Effekt etwas abnutzt.

Stattdessen könnte der WW-Effekt z.b. eine dramatische Szene mit Personen auf dieser Treppe sinnvoll verstärken ohne vordergründig zu sein.

Die erste Version erscheint grafisch ausgewogener, durch das fehlende i-Tüpfelchen wirkt sie aber langweilig.

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Ich danke alölen für Ihre Beteiligung am Thread. Das war für mich sehr spannend zu lesen wie der einzelne seine Wahl begründet, ich habe für mich hier viel mitnehmen können. Auf einige Punkte möchte ich nochmal kurz eingehen:

 

Zwischenbrennweiten (18..21..24..28mm): ja, das wäre sicher spannend gewesen auszuprobieren mit welcher dieser Brennweiten man noch genug Tiefe bei angenehmerer Verzerrung (stürzende Linien) erhält. Wenn ich i Lotto gewinne decke ich mich mal ein :) Ich denke eine Art Kompromissbrennweite wird vermutlich 24mm sein..

 

DN schrieb einen schönen Satz: "Die 35mm-Treppe ist ein ruhiges, vielleicht nicht reisverdächtiges Bild, während ich mich bei den 15mm eigentlich frage: "Gibt es so etwas? Wer baut so was? Will ich da runter gehen?" Klasse, genau das wollte ich mit der 15mm-Version erreichen :) Insofern eine Bestätigung der 15er Version, wenn auch wider Willen :D

 

Pop schrieb vom "Festhalten im dokumentarischen Sinn". Das spannende am Fotoghrafieren ist für mich eher die Interpretation als die Dokumentation. Das Verfremden des Gesehenen und darstellen in einer neuen Weise. Das 15er zerhackt die Dimensionen so wunderbar. Aber zugegeben, das muss man mögen. Ich bin wohl einfach ein Kind der Moderne (bildenenden Kunst wie Malerei, Architektur etc. auf jeden Fall).

 

Der SWW-Effekt nutzt sich im Bild ab, das mag sein (mir selbst geht es nicht so). Aber manchmal, sogar recht häufig entspricht die 15er Brennweite viel mehr meinem eigenen Sehen und Empfinden als 35mm. Das 15er öffnet Räume und lässt alles sehr plastisch wirken. Auf weiten Plätzen oder großen Räumen geht es mir (ohne 15er Sucher) genau so, ich bin erschlagen von der Weite/Tiefe. Das ist der natürliche Effekt der unmittelbar auf mich wirkt, und er nutzt sich nie ab. Egal wie oft ich bspw. im Leipziger HBf bin - die Größe des Raums fasziniert..

 

Abschließend (es darf aber gerne weite bewertet und gefochten werden) noch eine weitere Variante des Motivs mit ein wenig mehr drumherum. Es geht da schon wirklich verdammt tief runter.. :eek:

 

[ATTACH]288840[/ATTACH]

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