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Kleinaktionäre raus


Holger1

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Guest emfünf

Nee, nee, authentisch sind die Like-A-Bärchen nur, wenn man an ihnen die Härte der vergangenen Jahre fühlen kann.

 

Das ist sonst genau so, als wollte man mit einer Leica I ohne Perutz Fliegerfilm oder Agfa Isopan fotografieren. Das geht gaaaar nicht!

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Guest Digiuser
Nee, nee, authentisch sind die Like-A-Bärchen nur, wenn man an ihnen die Härte der vergangenen Jahre fühlen kann.

 

Na super, und nach "Genuss" derselben kauft sich dann Dein Zahnarzt endlich die verdiente S2....:rolleyes:

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Guest emfünf

Nein, Tim.

 

Es gab wohl einmal Versuche unter Ernst Leitz d.Ä., die aber wieder abgebrochen wurden, nachdem einige Zähne dabei abgebrochen waren. S.a. Digiusers et.al. Anmerkungen, die ja durchaus einen realen Hintergrund haben. Ernstzunehmende Quellen sagen auch, dass die Versuche mit dem Inkrafttreten der verschärften US-amerikanischen Produkthaftungsgesetze gestorben waren, kurz nachdem auch der leitende Versuchstechniker an einer Überdosos Vulkanit beinahe gestorben war. E.LEitz der Jüngere hat dann mit diesem Unsinn endgültig aufgeräumt, obwohl man von anderen Beispielen weiß, dass ihm das Aufräumen nicht unbedingt lag. Da lag es nahe, auf die uns allen bekannten und nur langsam alternden Gummibärchen umzustellen, deren Alterung noch am ehesten dem Verharzen des berühmten Ziehfettes, vulgo auch Affenfett, vergleichbar ist - so es denn an einer Leica überhaupt etwas Vergleichbares gibt.

 

Ich hoffe sehr, Dir mit dieser Auskunft gedient zu haben.

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

Ich habe diese Beiträge mal durchgelesen, und finde es schon seltsam wie schnell bekannte Tatsachen in der modernen Zeit verfälscht und verdreht werden!

Bezüglich Kleinanleger:

 

- Als Leica Camera 2005 am Rande des Abgrunds stand, und nur noch mit frischem Kapital zu retten war, (Mai 2005 glaube ich) war ACM schon mit knapp unter 30 Prozent Anteilseigner. Hermes hatte damals auch zirka 30 Prozent. 40 Prozent waren "Kleinanleger".

 

Die beiden Grossaktionäre sagten auf der Hauptversammlung aus, dass sie für die Beschliessung der Kapitalerhöhung stimmen würden, behielten sich aber ausdrücklich die Entscheidung über eine Beteiligung an der Kapitalerhöhung vor.

Ob das eine ehrliche Aussage war oder nur dazu dienen sollte die Kleinanleger zu verunsichern, um ihre Anteile günstig übernehmen zu können, kann ich nicht beurteilen.

Tatsache ist, dass auf dieser Haupversammlung der Wille zur Rettung Leicas eher auf Seiten der Kleinanleger zu finden war. Diese haben sich dann auch bei der anschliessenden Kapitalerhöhung mit ungefähr 6 Millionen Euro beteiligt!!

 

Die Kapitalerhöhung zur Sanierung erlaubte es der ACM die 30 Prozent-Hürde zu überwinden, ohne ein Plichtangebot abgeben zu müssen.

 

Hätte Herr Kaufmann zu diesem Zeitpunkt schon an die Zukunft von Leica geglaubt, wie viele Kleinanleger es damals taten, dann wäre er nicht so zaghaft und unentschlossen vorgegangen.

 

Aus diesem Grund erlaube ich mir, als meine eigene wohlüberlegte und begründete Meinung, diejenigen, die Kleinanleger nun pauschal als Hauptversammlungsclowns und Schmarotzer darstellen wollen, als aufgeblasene Dummschwätzer zu betrachten.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Alain

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Ich habe keine große Lust, mir meine Leica-Aktien wegnehmen zu lassen. Die M8 war teuer genug, der Service, um sie am Laufen zu halten, wird auch nicht billiger, da will ich wenigstens was von Leicas Aufschwung abhaben, als Kompensation für die eigenwilligen Produkte sozusagen. Außerdem - wovon soll ich denn bitte mal meinen Ruhestand bestreiten?

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Guest Digiuser
Außerdem - wovon soll ich denn bitte mal meinen Ruhestand bestreiten?

 

Na ja, wer da auf ein paar Leica Aktien baut, sollte sich vielleicht heute schon mal einen Platz unter einer nahgelegenen Brücke sichern. Solltest Du zudem noch Telekom Aktien besitzen würde ich keinen Tag mehr warten.....:rolleyes:

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Hallo,

 

Ich habe diese Beiträge mal durchgelesen, und finde es schon seltsam wie schnell bekannte Tatsachen in der modernen Zeit verfälscht und verdreht werden!

Bezüglich Kleinanleger:

 

- Als Leica Camera 2005 am Rande des Abgrunds stand, und nur noch mit frischem Kapital zu retten war, (Mai 2005 glaube ich) war ACM schon mit knapp unter 30 Prozent Anteilseigner. Hermes hatte damals auch zirka 30 Prozent. 40 Prozent waren "Kleinanleger".

 

Die beiden Grossaktionäre sagten auf der Hauptversammlung aus, dass sie für die Beschliessung der Kapitalerhöhung stimmen würden, behielten sich aber ausdrücklich die Entscheidung über eine Beteiligung an der Kapitalerhöhung vor.

Ob das eine ehrliche Aussage war oder nur dazu dienen sollte die Kleinanleger zu verunsichern, um ihre Anteile günstig übernehmen zu können, kann ich nicht beurteilen.

Tatsache ist, dass auf dieser Haupversammlung der Wille zur Rettung Leicas eher auf Seiten der Kleinanleger zu finden war. Diese haben sich dann auch bei der anschliessenden Kapitalerhöhung mit ungefähr 6 Millionen Euro beteiligt!!

 

Die Kapitalerhöhung zur Sanierung erlaubte es der ACM die 30 Prozent-Hürde zu überwinden, ohne ein Plichtangebot abgeben zu müssen.

 

Hätte Herr Kaufmann zu diesem Zeitpunkt schon an die Zukunft von Leica geglaubt, wie viele Kleinanleger es damals taten, dann wäre er nicht so zaghaft und unentschlossen vorgegangen.

 

Aus diesem Grund erlaube ich mir, als meine eigene wohlüberlegte und begründete Meinung, diejenigen, die Kleinanleger nun pauschal als Hauptversammlungsclowns und Schmarotzer darstellen wollen, als aufgeblasene Dummschwätzer zu betrachten.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Alain

Ein schönes Bild zeichnest Du da. Die guten Kleinanleger, die ihre 6 Milllionen völlig selbstlos und ohne Renditerwartung zur Rettung Leicas beisteuern und die bösen Großinvestoren, die ihre Millionen erst beisteuern wenn die Kleinaktioniere in ihrer grenzenlosen Selbstlosigkeit den Laden mit ihren 6 Millionen quasi schon im Alleingang gerettet haben.
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Satire darf alles, selbstverständlich ;)

Allerdings hab ich nicht gesagt, dass die Kleinanleger Leica im Alleingang gerettet haben, sondern, dass sie trotz Zögern der beiden Hauptaktionäre bereit waren ihr Scherflein zur Rettung beizutragen. Ungeachtet der Möglichkeit ihr Geld nie mehr wiederzusehen!! Dazu gehört natürlich Vertrauen in die Möglichkeiten der Firma und ihrer Mitarbeiter.

Im Netz gibt es noch Archive von Zeitungsartikeln der berühmten HV vom Mai 2005.

Allerdings wird dort auf zwei Seiten eine HV von sieben Stunden logischerweise verkürzt wiedergegeben. Die die dabei waren werden sich bestimmt noch erinnern.

 

Alain

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Satire darf alles, selbstverständlich ;)

Allerdings hab ich nicht gesagt, dass die Kleinanleger Leica im Alleingang gerettet haben, sondern, dass sie trotz Zögern der beiden Hauptaktionäre bereit waren ihr Scherflein zur Rettung beizutragen.

Ich hatte Deine Ausführungen eher so interpretiert, als daß sich die Hauptaktionäre Deiner Meinung nach erst entschlossen selbst Geld in die Hand zu nehmen, als sie die 6 Millionen der Kleinaktionäre im Sack hatten :)

....und nun deshalb moralisch auf immer und ewig in der Pflicht stecken.

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  • 1 month later...

Ich habe vor ein paar Tagen von meiner Bank einen Brief mit einem Angebot der Lisa Holding bekommen, meine Aktien gegen eine Barabfindung in Höhe von 22 € pro Aktie aufzukaufen. Aktueller Börsenkurs der Leica Camera AG: 25,53 €.

 

Ich empfinde das als Frechheit. Nicht nur, dass sie die Kleinaktionäre "rausquetschen" wollen (wie es so schön im Englischen heißt) -- sprich, ihnen die Teilhabe am finanziellen Erfolg der Firma entziehen --, sie wollen sie nicht einmal angemessen entschädigen.

 

Bei einem Angebot von mindestens 26 € pro Aktie hätte ich es mir vielleicht überlegt. Wie seht ihr das?

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Ich habe vor ein paar Tagen von meiner Bank einen Brief mit einem Angebot der Lisa Holding bekommen, meine Aktien gegen eine Barabfindung in Höhe von 22 € pro Aktie aufzukaufen. Aktueller Börsenkurs der Leica Camera AG: 25,53 €.

 

Ich empfinde das als Frechheit. Nicht nur, dass sie die Kleinaktionäre "rausquetschen" wollen (wie es so schön im Englischen heißt) -- sprich, ihnen die Teilhabe am finanziellen Erfolg der Firma entziehen --, sie wollen sie nicht einmal angemessen entschädigen.

 

Bei einem Angebot von mindestens 26 € pro Aktie hätte ich es mir vielleicht überlegt. Wie seht ihr das?

 

zu welchem Kurs hast Du denn die Akien erworben?

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Ich habe vor ein paar Tagen von meiner Bank einen Brief mit einem Angebot der Lisa Holding bekommen, meine Aktien gegen eine Barabfindung in Höhe von 22 € pro Aktie aufzukaufen. Aktueller Börsenkurs der Leica Camera AG: 25,53 €.

 

Ich empfinde das als Frechheit. Nicht nur, dass sie die Kleinaktionäre "rausquetschen" wollen (wie es so schön im Englischen heißt) -- sprich, ihnen die Teilhabe am finanziellen Erfolg der Firma entziehen --, sie wollen sie nicht einmal angemessen entschädigen.

 

Bei einem Angebot von mindestens 26 € pro Aktie hätte ich es mir vielleicht überlegt. Wie seht ihr das?

 

Sie sollten noch weniger bieten. Warte mal die Entwicklung des Kurses ab und ärgere Dich vielleicht, dass Du nicht für 22,-€ verkauft hast.

 

p.s. Persönliche Meinung, keine Verkaufsberatung!

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Ich habe vor ein paar Tagen von meiner Bank einen Brief mit einem Angebot der Lisa Holding bekommen, meine Aktien gegen eine Barabfindung in Höhe von 22 € pro Aktie aufzukaufen. Aktueller Börsenkurs der Leica Camera AG: 25,53 €.

 

Ich empfinde das als Frechheit. Nicht nur, dass sie die Kleinaktionäre "rausquetschen" wollen (wie es so schön im Englischen heißt) -- sprich, ihnen die Teilhabe am finanziellen Erfolg der Firma entziehen --, sie wollen sie nicht einmal angemessen entschädigen.

 

Bei einem Angebot von mindestens 26 € pro Aktie hätte ich es mir vielleicht überlegt. Wie seht ihr das?

 

 

Könntest Du die Aktien nicht an der Börse verkaufen (oder wird sie nicht gehandelt --- ich weiß vom Börsengeschäft nichts ) ... dann wärst Du doch nah dran an Deiner Preisvorstellung.

Wieviel Kleinaktionäre dürften es denn noch sein?

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@mumu: etwas über zwölf Euro, aber das tut ja nichts zur Sache - der aktuelle Kurs ist höher als das Abfindungsangebot.

 

@Rona|d: Ich kenne mich mit solchen Thematiken nicht aus, daher kann ich es nicht beurteilen. Denkst du, dass aufgrund des Squeeze-Out-Vorhabens der Kurs sinken wird? Aufgrund der wirtschaftlichen Situation von Leica ja wohl kaum.

 

@Talker: die Aktien werden an der Börse gehandelt. Ich weiß nur nicht, ob sie jemanden würde kaufen wollen, wenn klar ist, dass die Kleinaktionäre demnächst alle rausgeworfen werden sollen.

 

Wie schon bemerkt, ich kenne mich der Thematik zu wenig aus, um beurteilen zu können, ob eine Annahme des Angebots der Lisa Holding sinnvoll ist, ob es sinnvoll ist sie zu behalten oder ob es sinnvoll ist, sie jetzt zu verkaufen. Ich hatte gehofft, dass sich hier noch andere Kleinaktionäre tummeln, die evtl. eine Meinung dazu haben.

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@Talker: die Aktien werden an der Börse gehandelt. Ich weiß nur nicht, ob sie jemanden würde kaufen wollen, wenn klar ist, dass die Kleinaktionäre demnächst alle rausgeworfen werden sollen.

Der aktuelle Kurs reflektiert doch, zu welchem Preis sich letztens Käufer und Verkäufer handelseinig geworden sind. Welchen Preis Du erzielen kannst, erfährst Du, wenn Du es versuchst. So lange das 22-Euro-Angebot gilt, wird der Kurs kaum unter 22 Euro sinken, da man ja andernfalls direkt an Lisa verkaufen würde, aber ob sich ein nennenswert höherer Kurs halten wird, bleibt spekulativ. Deswegen nennt man das ja Spekulation.

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