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Fliegerdenkmal Wasserkuppe/Rhön


esser

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Das Fliegerdenkmal auf der Wasserkuppe in der Rhön. Wie fotografiert man ein Postkartenmotiv nicht als solches?...

 

Hallo,

 

für mich gesehen so jedenfalls nicht. ;)

 

Zum einen wirken die Farben zu extrem und zum anderen möchte die Gestaltung auf mich nicht recht wirken. Das Feld mit den pinkfarbenen Pflanzen wirkt zu dominant und das eigentliche Denkmal zu deplatziert. Zudem im Bild hier nicht eben gelungen.

 

Das mit den Menschen kann man übrigens sehr gut umgehen, wenn man, wie schon an anderer Stelle erwähnt, früh morgens (wenn die meisten noch im Bett liegen) oder in den Abendstunden auf der Wasserkuppe unterwegs ist. Es ist dann herrlich schön dort.

 

Von der Gestaltung her könnte man das Fliegerdenkmal mit in die Landschaft einbauen. Von der Radarstation den Pfad hinunter bildet es sich herrlich in der Landschaft, die drumherum dominiert, ab. Zwar wirkt es relativ klein von dort aus, jedoch fällt es auf. Dann, wenn möglich, noch auf das richtige Licht und die richtige Witterung warten und fertig ist die Laube. Oftmals lohnt es sich einen bestimmten Ort auch mehrmals zu besuchen.

Eine andere Möglichkeit wäre es hier gewesen, eventuell das Feld in die Schärfe zu nehmen und das Denkmal dafür in die Unschärfe? Oder man geht auf Details, spielt mit den umliegenden Steinblöcken oder nimmt dafür das Teleobjektiv zu Hand.

 

Kreative Möglichkeiten gibt es sicherlich genug. Frage einmal Deine Tochter, die ja bei einem Fotografen tätig ist oder war. So wie es ist, möchte es die Aufnahme auf mich wirklich nicht wirken.

 

Gruß

Thomas

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Die ausgedehnten Unkrautfluren mit blühenden Epilobium angustifolium auf den stark gestörten Schlagfluren und die Menschen auf dem Denkmal als Größenvergleich schienen mir wichtig. Durch die Unschärfe der Blüten im Vordergrund wollte ich den Blick auf das entfernte Denkmal richten. Die gewählte Brennweite (50 mm) war Absicht.

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Hallo,

mir geht es ähnlich wie Thomas.

 

Es fehlt die Verbindung zwischen Denkmal und Blumenwiese, Du hast schon recht, dass mit Unschärfe im Vordergrund der Blick auf etwas hintanstehendes gelenkt wird - nur wenn Du es so machst, sollte es auch erkennbar sein.

 

So könnte es irgendein Steinhaufen sein, der es nicht wert scheint, genauer unter die Lupe genommen zu werden, insbesondere, wenn man die Wasserkuppe nicht kennt. Wäre es ein in Szene gesetztes Bergmassiv im Hintergrund, fände ich es durchaus ansprechend, aber so, ich wiederhole mich, wirkt es etwas zusammenhanglos.

 

Viele Grüße

Christof

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Die ausgedehnten Unkrautfluren mit blühenden Epilobium angustifolium auf den stark gestörten Schlagfluren und die Menschen auf dem Denkmal als Größenvergleich schienen mir wichtig. Durch die Unschärfe der Blüten im Vordergrund wollte ich den Blick auf das entfernte Denkmal richten. Die gewählte Brennweite (50 mm) war Absicht.

 

Hallo,

 

da kommt der Biologe in Dir durch, wobei ich für meinen Teil gestehen muß, daß ich den Namen "ergooglen" mußte. :)

 

danke für Deine Antwort. Deine Bildidee in allen Ehren, aber sie zündet für mich nicht recht. Die Pflanzen, besonders in der Farbe, nehmen zu viel Raum ein, der Himmel wirkt auch nicht eben interessant, die Leute wirken eher störend wie als Größenvergleich und 50mm waren, von der Gestaltung her, hier auch nicht der Hit.

 

Das Denkmal auf der Wasserkuppe steht frei und man kann sehr viel mehr daraus machen, denke ich. Es in die Landschaft einzubetten, mit umgekehrter Scharfstellung zu arbeiten, eventuell andere Brennweiten zu wählen, auf Details zu gehen wenn das Licht nicht recht mitspielt oder gänzlich den Aufnahmestandort zu überdenken sind nur einige Möglichkeiten.

 

Gruß

Thomas

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Um aus dieser Szene ein 'vernünftiges' Bild zu bekommen, solltest Du Dich flach auf den Boden (die Wiese) legen und Gestaltungsübungen mit Epilobium angustifolium und dem Denkmal ausprobieren. Und dabei überlegen, was Du besser in die Bildaussage legen willst, das Denkmal oder die Blümchen.

 

Das gezeigte Bild taugt nicht mal für eine Postkarte :)

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Möglicherweise sollte das Denkmal durch die Personen und die Blumen entmythisiert werden. Das wäre gelungen. Für ein Bild fehlt es vielleicht aber an Konzentration.

str.

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Das ist ja auch der Mythos der Wasserkuppe, es ist ein Kriegerdenkmal an die gefallenen Flieger der WK1, erbaut 1923, von denen nicht nur Richthofen auch bei den Gegnern höchste Anerkennung genoß. Nach dem ersten WK durften die Verlierer keine Motorflugzeuge bauen, so haben sie sich auf Segelflugzeuge konzentriert, mit dem Ergebnis, daß bis in die Gegenwart die deutschen Segelflieger mit in der Weltspitze herumkreisen.

 

Zum Bild, ich glaube, ich wäre vor Ort noch etwas mit der Kamera herumgegangen, vielleicht wäre noch mehr drin gewesen.

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