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Und auch Gerätschaften für den Amateurbereich, wie zum Beispiel Canon AE-1 ...

 

Mit Schrecken erinnern wir uns an die monströs große AE-1. Dagegen mutet so eine M ja richtig zierlich an :D

 

 

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Und besonders wenn wir "Waffengleichheit" hergestellt hatten, war so eine kleine elegante Visoflex-M eine fotografische Lilliputanerin gegenüber der unhandlichen AE-1.

 

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Es mag unglaublich klingen, aber es war anders: Die Japaner waren in den 70ern in der Minituarisierung der Elektronik einfach viel weiter -> CPU! Auch und gerade im Amateurbereich! In die AE-1 musste übrigens noch die 6 Volt-Batterie rein. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie das bei der M ausgesehen hätte, wenn man meinte, Belichtungsmesser von der Größe eines Satelliten-Sonnensegels zu brauchen. Thowi, es war nicht allein der kleine Prismenvorteil der SLRs!

 

(Dagegen waren die viel gescholtenen M5 und CL ein Gedicht)

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...

Seit 1963 gab es Kameras mit eingebauter Belichtungsmessung. Leica hat das erst 1971 bei der M5 geschafft ...

 

Die ... M4-2 und M4-P (1980!!!) kann man sich nur schön-saufen.

 

"Alles Geschmacksache sagte der Affe und biss in die Seife."

 

Ich jedenfalls würde eine M4 einer M6 vorziehen*. In Punkto Sucher und Geschmeidigkeit der Mechanik ist sie der M6 klar überlegen. In dieser Hinsicht wurde das Niveau der M4 erst mit der Neuauflage der MP wieder erreicht. Regelrechten "Murks" hat es von Leitz (und später Leica) IMHO aber zu keiner Zeit gegeben. Die vermeintlich fehlende Funktionalität der M6 läßt sich an einer M4 mit einem Leicameter oder einem Voigtländer VC-Meter in etwa nachrüsten (außer TTL-Messung). Und diese kleinen Geräte sind im Falle eines Defekts schneller und preiswerter ausgetauscht als der interne Beli der M6 zu reparieren ist.

 

*Aber ich habe mir ja auch ganz bewußt noch ein Auto ohne Radio gekauft, obwohl von anderen Herstellern seit den 50ern des letzten Jahrhunderts (oder noch länger?) bereits Modelle mit eingebauten Radios angeboten werden. Mir waren eben andere Eigenschaften des Produkts wichtiger. Übrigens, Türen hat es auch keine. ;-)

 

Was ich aber schlimm finde ist die bei einigen Usern im deutschsprachigen Teil des LUFs immer mal wieder aufblitzende "Deutschtümelei":

 

... Deshalb verlegte man die Produktion nach Amerika (was übrigens ein zusätzlicher Grund ist, der gegen die M4-2 spricht) ...

 

Das finde ich, steht dem Foum nicht gut zu Gesicht. Zumal es der Geisteshaltung der Familie Leitz in der "guten alten Wetzlarer Zeit" diametral entgegensteht. Deutschnationales Gedankengut war dem überzeugten Demokraten Ernst Leitz II fremd.

 

Außerdem ist es schon mehrfach gesagt worden: Ohne den kanadischen Teil der Firma hätte es nie eine M6, M7, M8 oder M9 gegeben! Das deutsche Management hatte längst das Ende der Meßsucher-Leica beschlossen, zugunsten der Leicaflex und des R-Systems. (Was diesem dann später widerfahren ist, soll hier ausnahmsweise einmal nicht thematisiert werden. Nur soviel: Mir wäre eine R10 aus Kanada, Portugal, Amerika oder Asien lieber als gar keine gewesen).

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... Die Japaner waren in den 70ern in der Minituarisierung der Elektronik einfach viel weiter...

 

Hallo Ronald,

 

das kommt erschwerend dazu, wie man zum Beispiel an einer "OM1" sehen konnte. Die AE-1 hatte ich etwas übrigens größer in Erinnerung. Aber etwas länger ist sie schon. ;):D

 

Vielleicht liegt es daran, als ich als Jugendlicher zum knipsen kam, ich die Auswahl zwischen zwei, drei Kameras hatte, auch eine AE1 Programm in der Hand hatte und mir diese damals, in kleinen Händen, recht groß vorkam. Jedenfalls wirkt eine M ab der M4, für sich alleine gesehen und ohne direkten vergleich, auf mich zierlicher.

 

Danke für die Bilder zum Vergleich! :)

 

Gruß

Thomas

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Was ich aber schlimm finde ist die bei einigen Usern im deutschsprachigen Teil des LUFs immer mal wieder aufblitzende "Deutschtümelei":

Bullshit. Es hat nix mit Deutschtümelei zu tun, wenn ich die Haltung vertrete, daß man das Produkt besser attraktiver macht, als hier Arbeitsplätze einzusparen und es abgespeckt woanders billiger zu produzieren.
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Thomas, das ist lustig, denn die kleineren Hände des Jugendlichen hätte ich auch beinahe als Erklärung für Deine Einschätzung erwähnt. Die OMs ohne Blitzsockel auf dem Sucher waren ja sogar noch kleiner.

 

Als ich von der M4-P und R4 träumte, konnte ich mir als Teenager nur die AE1 leisten. Sie funzt heute noch ohne Mucken (bis auf den angebrochenen Batteriedeckel - wohl ihr Hauptschwachpunkt, habe da aber Ersatz, dank Dumpingpreisen auf EBAY).

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... Als ich von der M4-P und R4 träumte, konnte ich mir als Teenager nur die AE1 leisten. Sie funzt heute noch ohne Mucken ...

 

Hallo Ronald,

 

und ich war mit einer Voigtländer VSL-3E und, dank Vater, Mutter, Oma u.s.w., mit einigen netten Optiken unterwegs. Später kam dann noch eine Rolleiflex SL 350 dazu und dann kam der Sprung ins R-System. Die Rollei, als auch die Voigtländer tun es heute auch noch, nur kommen sie seit 1994 nicht mehr zum Einsatz und werden nur von Zeit zu Zeit mal ausgelöst. :)

 

Gruß

Thomas

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ist aber trotzdem eine schöne Kamera, äußerlich sehr gut erhalten und eine M 4 P ist schon was....

 

Du bist aber jetzt nicht der, der jahrelang gepostet hat, dass er mit einem M-Sucher nicht so richtig klar kommt und dass der Sucher der ZI die Offenbarung ist, oder? :)

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...Deshalb verlegte man die Produktion nach Amerika (was übrigens ein zusätzlicher Grund ist, der gegen die M4-2 spricht) und ließ den Selbstauslöser weg.

 

Versteht man wie die meisten Leute unter "Amerika" die USA, dann ist richtigzustellen, dass keine Leica je in Amerika gebaut wurde. Und ob die Lohnkosten in Kanada soviel niedriger waren als in D, darüber mögen andere besser Bescheid wissen als ich...

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Du hast völlig Recht. Hätte ich den Kontinent gemeint, hätte ich natürlich Nordamerika geschrieben. Ich wußte auch, daß in Kanada ein Werk war - habe dann Midland aber doch irgendwie der falschen Nation zugeordnet.....

 

Die hätten die Produktion auch nach Japan, China oder in die Schweiz verlegen können - solange das mit Arbeitsplatzabbau in Wetzlar einher gegangen wäre, hätte ich das nicht in Ordnung gefunden - insbesondere weil Weiterentwicklung des Produktes die wünschenswerte Variante gewesen wäre.

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Die hätten die Produktion auch nach Japan, China oder in die Schweiz verlegen können ...

 

Ja hast Du denn nicht aufgepasst, was man sich über die Entscheidung der Produktionsverlegung so im Leitz-Freundeskreis erzählte?

 

Das Wetzlarer Werk stand in Zeiten des Kalten Krieges kurz vor der Eroberung durch den Ostblock, die russischen Tanks standen an der hessischen Grenze und warteten nur auf den Einsatzbefehl, um Werkzeug, Know-How und die Techniker hinter den Eisernen Vorhang zu verbringen (und die Zorki aufzuwerten). Da entschied man sich eben für Kanada als geringstes Übel. Weit genug weg und auf der Seite der "damals Guten". Dann kam die Japan-Welle und die Fortschritte der dortigen Fotoindustrie liessen die Russen ganz schnell vom Eroberungsplan des Lahntales Abstand nehmen :rolleyes:

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Gaaanz früher fuhren übrigens ganz viele Russen durch das Lahntal. In Bad Ems gibt es aus dieser Zeit noch eine russische Kapelle. Zu Hofe sprach man ja in Moskau gerne französisch und vergnügte sich auch gerne in Paris. Die Bahnverbindung Moskau-Paris verlief durch das Lahntal. Wäre das heute noch so, würden sicher regelmäßig Russen in Wetzlar aussteigen und im Leicas im Dutzend kaufen.

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Wenn Du da kaufkräftige Russen sehen willst bist Du mit einer Bahnstrecke aber falsch dran.

Jet fähiger Flughafen oder ein Fluss der die 50-500 Meterjachten verträgt. Dann kriegste Besuch.

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Versteht man wie die meisten Leute unter "Amerika" die USA, dann ist richtigzustellen, dass keine Leica je in Amerika gebaut wurde. Und ob die Lohnkosten in Kanada soviel niedriger waren als in D, darüber mögen andere besser Bescheid wissen als ich...

 

Das Midland-Werk wurde 1951 gegründet - damals war Deutschland im internationalen Vergleich noch ein Billiglohnland. Mit dem Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland hatte das wohl kaum etwas zu tun, denn damals wurden in Wetzlar massiv Arbeitsplätze vermehrt.

 

Die von Roland oben beschriebene Angst vor der sowjetischen Übernahme wird gern als Grund für die Filiale in Kanada beschrieben - wenn auch etwas weniger dramatisch.

 

Ich glaube die wahren Gründe für den Gang nach Kanada waren viel pragmatischer: für Leitz war schon seit Kaisers Zeiten (Mikroskope etc.) der Absatz an staatliche Stellen wichtig. Im Kamerasektor war das vor allem die Polizei und das Militär. Letzteres fiel gleich nach dem Krieg in Deutschland als Kunde zunächst aus und es war nicht absehbar, ob das jemals wieder relevant werden würde. Es gab aber die US-amerikanische Armee als vermutlich zunächst sehr interessierten Abnehmer. Die hatte aber damals wohl noch nachvollziehbare Hemmungen, ausgerechnet aus Deutschland etwas zu beziehen. Kanada war dagegen ein beliebter Alliierter und bot zudem den Vorteil, dass man von dort ohne Zollschranken auch den Markt des britischen Commonwealth versorgen konnte.

 

Besonders erfolgreich war das aber anscheinend nicht. Der wohl letzte Versuch, etwas für den militärischen Gebrauch in Midland zu produzieren, war wohl die KE-7A - eine etwas veränderte M4, die dann von den Militärs nicht genommen wurde und zivil abgekauft wurde (heute ein Extremsammlerstück mit entsprechenden Preisen).

 

Das liest man zwar nirgends, aber mir kommt die Entscheidung für die kanadische Produktion der M4-2 fast wie eine Verlegenheitslösung vor, weil die für den militärischen Bereich vorhandenen Kapazitäten brach lagen und verhältnismäßig leicht auf die M4-2 umgestellt werden konnten.

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...und es war wohl nicht so ganz einfach in Kanada.

Gruß,

Philipp

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Du bist aber jetzt nicht der, der jahrelang gepostet hat, dass er mit einem M-Sucher nicht so richtig klar kommt und dass der Sucher der ZI die Offenbarung ist, oder? :)

 

doch, da staunt der Fachmann, ich sagte ja auch: in den Händen halten---- fotografieren täte ich weiterhin mit der ZM

...

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Wenn die ZM zum Photographieren benutzt wird und die M4-P nur als Handschmeichler, ist es überflüssig, den Sucher reinigen und die Zeiten richten zu lassen, aber erstaunlich die Eingangsfrage, was das Herrichten der M-4P kosten soll.

str.

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