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Zu Erwin Puts, Leica Compendium


Guest

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...Dieses 'deutsche' Englisch ist mir jedesmal eine Qual. Viele Beispiele finden sich im sonst so renommierten Springer-Verlag :( .

 

Solches bemerkte auch str in seinem Text, sodass ich auch dort folgen konnte ;) .

 

Ja, schon. Hätte aber Herr Puts sein Werk in der Sprache verfasst, die er wohl am besten beherrscht, glaube ich auch nicht, dass es hier viele verstehen könnten. Soweit ich weiss, ist Herr Puts ein Holländer.

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Ob der Herr Puts Holländer ist, weiß ich nicht. Niederländer ist er auf jeden Fall.

 

Ist es denn für einen des Deutschen Mächtigen so schwierig, einen auf Niederländisch abgefassten Text zu lesen und zu verstehen?:p

 

Eine Ausgabe in der Muttersprache des Verfasser würde so manch ein Missverständnis verhindern helfen.

 

Dass der Wunsch nach einer niederländischen Ausgabe aus wirtschaftlichen Gründen einer bleiben muss, ist klar.

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"Abstracts" (was soll eigentlich dieses denglische Modewort in dem Satz?) sind wie die Bildzeitung. Auf die kann man gerne verzichten und sich dem Volltext widmen. Ich verstehe die Aufregung um die Rezesion nicht. Ich wünschte mir, ähnlich ausführliche Besprechungen für andere Bücher zu finden. Ich komme für mich zu dem Schluß, das Werk nicht zu kaufen. Danke, Herr str. .

 

Fuer mich und die Meisten Leute, die kenne unverzichtbar.

Sie geben einen Ueberblick, danach entscheide ich fuer die Lektuere der Studie oder dagegen. Allerdings sind die abstracts in meinem Fach Medizin von nicht Muttersprachlern meist grauslich, aber so lange der Inhalt ankommt...

Franz

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Fuer mich und die Meisten Leute, die kenne unverzichtbar.

Sie geben einen Ueberblick, danach entscheide ich fuer die Lektuere der Studie oder dagegen. Allerdings sind die abstracts in meinem Fach Medizin von nicht Muttersprachlern meist grauslich, aber so lange der Inhalt ankommt...

Franz

 

so sieht's aus. abgesehen davon wüsste ich auch kein anderes wort dafür, denglisches modewort hin oder her. 'inhaltsangabe' oder 'artikelzusammenfassung' finde ich einfach unhandlicher, zumal der inhalt selbst meist in englischer sprache verfasst ist.

 

was mich erstaunt: sollte es wirklich mehr menschen geben, die eine sprachlich korrekte niederländische fassung des puts'schen kompendiums einer englischen mit kleinen fehlern bevorzugen?

und, hand aufs herz: wie viele derjenigen, denen das lesen der englischen ausgabe so viele mühen abverlangt, finden die fehler selbständig?

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was mich erstaunt: sollte es wirklich mehr menschen geben, die eine sprachlich korrekte niederländische fassung des puts'schen kompendiums einer englischen mit kleinen fehlern bevorzugen?

 

Deshalb ja auch mein Vorbehalt iBa die Wirtschaftlichkeit einer niederländischen Ausgabe.

 

Aber schön wär's trotzdem.

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"Abstracts" (was soll eigentlich dieses denglische Modewort in dem Satz?) ...

 

Nur zur Richtigstellung: Der Begriff abstract ist in keiner Weise ein Beispiel für Denglish. Es ist ein gängiger englischer Begriff, über dessen Gebrauch man vielleicht im Einzelfall streiten könnte. Dagegen wären Handy in der Bedeutung eines Mobiltelefons oder das oft zitierte Public Viewing Beispiele für zweifelhaften Pseudo-Englisch-Gebrauch.

 

Das eine ist vom anderen klar zu trennen.

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Das Buch ist nun mal so wie es ist. Ich finde es gut zu wissen, wo etwaige Fehler sind. Dies erspart mir, zumindest zu einem Teil, das Querlesen zu anderen Quellen.

 

Ob das Buch in Deutsch oder Englisch verfasst ist, das ist mir egal, lediglich mit Niederländisch hätte ich ein Problem.

 

Grüße

Roland

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Ernst Bloch, der ja hier auch präsent ist, hätte wohl in der ihm eigenen Diktion geantwortet:

 

Aus nichts kann etwas werden, wenn es nur gefragt gewesen war. Aber aus irgendetwas wird nie ein Abstract, wenn es nicht als solches geplant gewesen war.

 

Also quält den armen Puts nicht mit einer zwanghaften abstract-Tauglichkeit. Sie ist kein brauchbarer Maßstab.

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Vielleicht darf ich noch foglendes mail eines Mitforenten anfügen:

Sehr geehrter Herr...,

gestern abend habe ich noch die Zeit gefunden und das LaTeX-Dokument bearbeitet.

Dabei habe ich versucht, behutsam vorzugehen, einige Formulierungen hätte ich so nicht gewählt. Da vieles davon aber Ihr Stil ist, habe ich es so gelassen.

Folgendes habe ich geändert:

* Rechtschreibfehler (fehlende Buchstaben, Buchstabendreher, überflüssige Buchstaben oder Worte)
* Homepage statt home page; durchgängig mit weibl. Artikel
* weibl. Artikel für Zeiss (ihre Homepage an Stelle von seine Homepage)
* Ligaturen korrigiert mit '\/' (Auf\/lage, auf\/fällig, usw.)
* Leerräume eingefügt vor Einheiten: 35\,mm
* Ansammlungen von Großbuchstaben (MTF) etwas kleiner gesetzt: {\small MTF}

Die Originalzitate blieben unbearbeitet, ich hoffe, dass die vielen enthaltenen Fehler tatsächlich so dem Original entstammen.

Soweit war das ganz interessant, natürlich müsste man für eine ernsthafte Veröffentlichung viel intensiver daran arbeiten und sich auch abstimmen.

Nach der Arbeit mit dem Text darf ich mir als Urteil erlauben, dass der Text leider noch unfertig wirkt, weil er an manchen Stellen Themen wirklich nur kurz anreißt. Und wirklich: er ist nicht sachlich. Die pointierte Art gefällt mir schon, aber manche Spitzen müsste man wohl heraus lassen und vor allem sollten die angemerkten Schwächen des Buches wenigstens in einem solch kurzen PDF nicht genauso enthalten sein.

Also: Der Text ist interessant; durch eine bessere Endkontrolle vor Herausgabe, könnte er deutlich gewinnen und hätte einen besseren Auftritt.

Anbei also meine Version.

Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen und viel Spaß bei weiteren solchen Projekten, gerne mit meiner Beteiligung :-)

Freundlichen Gruß, ...



Und damit seine Arbeit nicht umsonst sei, habe ich sein file in Latex wieder auf meinem Rechner kompiliert und hänge es hier an:



Ich fühle mich dem Mitforenten sehr verpflichtet. Er hat genau das getan, was in der Besprechung angeregt war und besonders schön in #15 gesagt worden ist, er hat kenntnisreich und selbstlos mitgelesen. Besten Dank!

Zu einem der hier verhandelten Themen darf ich vielleicht noch eine Anmerkung machen: Ich liebe das Englische und schätze es. Teile von Macbeth habe ich in der Schule, ohne es zu merken, aus Bewunderung auswendig gelernt. Genau darum spreche ich es nicht, und genau in dieser Weise habe ich Bloch verstanden. Daß Englisch Wissenschaftssprache ist, wissen wir alle. Für abstract übrigens wird in deutschen Zeitschriften auch Summary für die englischsprachige Notiz der Hautthesen verwendet. Ich würde Summarium sagen.

Und vielleicht darf ich anmerken, daß ich nicht vom Erberb des Buches habe abraten wollen, sondern eine kritische Lektüre empfehlen, auch wenn ich der Sache nach #26 zustimme, es aber nicht so deutlich gesagt habe.

str.

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Da hat sich nun mal jemand eine Menge Arbeit gemacht, ohne die Hilfe eines Verlags in Anspruch nehmen zu können (wobei ich mir über die erwartbare Leistung von Verlagslektoren auch längst keine Illusionen mehr mache), und schon stürzen sich alle wie die Geier darauf, um Fehler zu finden …

 

Fehlersuche ist ja nicht per se schlecht; im Gegenteil braucht ein Autor Helfer, die einen Text korrekturlesen können und nicht, wie es ein Autor unbewusst oft tut, über Fehler hinweg sehen. Aber eben deshalb sollte doch der Autor der erste Adressat einer Fehlersammlung sein, damit er sie für die nächsten Ausgabe korrigieren kann. Ein „Adagio“ statt des eigentlich gemeinten „Adage“ – geschenkt; da schmunzelt man drüber und weist den Autor diskret darauf hin. Man muss ja keine folgenschweren Missverständnisse befürchten.

 

Wenn man in einer anderen als seiner Muttersprache schreibt, führt das zwangsläufig zu Kompromissen bei der sprachlichen Qualität, aber das ist es oft wert. Mit einem englischsprachigen Buch erreicht man ein vielfach größeres Publikum als mit einem in deutscher Sprache, von Niederländisch ganz zu schweigen. Ich fand es immer eindrucksvoll, wenn ich auf wissenschaftlichen Tagungen erlebte, wie sich Kollegen aus der ganzen Welt in einer Sprache verständlich machen konnten, auch wenn das dem Zuhörer manchmal etwas Mühe kostete. In meinem Fach (Informatik) ist die Sprache des wissenschaftlichen Diskurses nun einmal Englisch, und wer an diesem Diskurs teilnehmen will, schreibt (mehr oder weniger gut) auf Englisch. Wer das nicht tut, mag halt in seinem deutschen Laufstall weiter spielen. Diese Erfahrung lässt sich auf andere Bereiche übertragen; auch von diesem Forum hat man mehr, wenn man in seinem englischsprachigen Teil mitlesen und -schreiben kann, denn dort findet man die überwiegende Mehrzahl seiner Teilnehmer.

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Da hat sich nun mal jemand eine Menge Arbeit gemacht, ohne die Hilfe eines Verlags in Anspruch nehmen zu können (wobei ich mir über die erwartbare Leistung von Verlagslektoren auch längst keine Illusionen mehr mache), und schon stürzen sich alle wie die Geier darauf, um Fehler zu finden …

 

Man sollte hier den sachlichen Diskurs von der gewählten Sprache (Englisch, Deutsch /Niederländisch) und den Typos trennen. Die sind zwar ärgerlich aber i.d.R vernachlässigbar. (Einzig die Tatsache dass diese Typos selbst mir auffallen - macht mich sehr sehr nachdenklich).

Das sind im meinen Augen Marginalien, die nicht überbewertet werden sollten.

Interessanter und wichtiger halte ich die sachlichen Hinweise (z.B. die Sache mit dem Fisheye, ....).

Es bleibt wirklich zu hoffen dass für eine zukünftige 2te Auflage - ein wie auch immer geartetes - Korrekturlesen stattfinden wird.

Meine Hoffnung auf eine Lösung "a la Nordin" schwindet eigentlich immer mehr - es setzt ein sehr hohes Vertrauen in die ausgewählten "Erstleser" voraus.

 

Auf diesem Weg: Mein Dank an Erwin Puts für dieses grosse Werk !

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Zumindest ist das Buch beim lfi-Verlag bereits ausverkauft, bei amazon kann man noch ein paar alte "Leica Lerns Compendium" ab 360 Euronen bekommen.

 

So sehr haben sich die Käufer wohl nicht an den Schwächen dieser Kleinauflage gestört.

So sollten wir das auch von der Rezension halten, danke für das Buch, danke für die R.

 

Allerdings sollte man das Buch nicht stellen, es nimmt dann leicht konvexe Formen an, Ergebnis der für das Gewicht zu dünnen Buchdeckel.

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Ich möchte mich veraikon anschließen, der sagt:

 

"Auf diesem Weg: Mein Dank an Erwin Puts für dieses grosse Werk !"

 

Ja, das Buch hat Mängel in redaktionellen Belangen, in der Zeichensetzung usw., was aber aus meiner persönlichen Sicht nicht die Gesamtleistung dieses umfangreichen und in seiner Art einmaligen Werks schmälert.

 

Es wird niemand anderen geben, der vom Umfang, der Aktualität und den vielen Details nur annähernd herankommt. Lieber ein Werk mit Schwächen als gar keines!

 

Vielleicht wäre Herr Puts gut beraten gewesen, jemanden seines Vertrauens zum Korrekturlesen zu bitten.

 

Ich habe mir das Buch sofort gekauft und lese mit großer Freude darin. Über die Schwächen kann ich nur schmunzeln und verzeihe sie großzügig, da der Preis ja auch im vertretbaren Bereich liegt.

 

Deshalb nochmals Danke für dieses Werk!

 

Viele Grüße

 

Reinhold

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So, und jetzt die große Frage: wie wär's mit einer konzertierten Aktion der Puts-Unterstützung? Eine Art "Er(win)wiki" wo alle Fachleute hier (= nicht ich, aber alle anderen, oder zumindest viele) Verbesserungen sammeln und Fehler korrigieren? Über die finanzielle Seite dürft ihr euch mit dem Autor auseinandersetzen... :o

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Guest dinkgräve
Ein „Adagio“ statt des eigentlich gemeinten „Adage“ – geschenkt; da schmunzelt man drüber und weist den Autor diskret darauf hin.

 

Soso, eigentlich. Nein, Fantasie zählt doppelt, adagio muss bleiben!

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Ja, das Buch hat Mängel in redaktionellen Belangen, in der Zeichensetzung usw., was aber aus meiner persönlichen Sicht nicht die Gesamtleistung dieses umfangreichen und in seiner Art einmaligen Werks schmälert.

 

nein, es geht nicht nur um redatktionelle sondern auch um inhaltliche mängel! :(

 

 

Es wird niemand anderen geben, der vom Umfang, der Aktualität und den vielen Details nur annähernd herankommt.

 

das ist ja eine tolle behauptung ... :rolleyes:

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Ich glaube nicht an eine Neuauflage - jedenfalls an keine, die die hier beispielhaft benannten Fehler vermeidet. Eine professionelle Korrektur könnte sich vielleicht erfolgreich um die Druckfehler kümmern, aber die halte ich für das geringste Problem, da liest man ohne Schaden drüber, oder man bemerkt sie gar nicht.

 

Entscheidender sind die inhaltlichen Fehler. Ein "normaler" Korrektor oder auch ein normaler Nutzer kann die nicht erkennen, denn er müsste dazu über alle relevanten Informationen verfügen. Ein Forum könnte dies vielleicht kollektiv bewerkstelligen, aber ich glaube nicht daran, dass dieses Forum dazu fähig wäre. Zu viele Eitelkeiten und zu wenig Geduld. Solange die inhaltlichen Fehler aber bestehen bleiben, bewirken sie Desinformation.

 

Oder ganz unabhängig von Fehlern: der Gebrauchswert des Buchs wird massiv dadurch beeinträchtigt, dass ein Sachverzeichnis fehlt. Ich kann einfach nicht glauben, dass auf über 600 Seiten die Leica II nur jeweils einen nichtssagenden Hinweis auf Seite 70 und Seite 208 verdient. Das seit der II bis heute die unterschiedlichen Leica-Modelle prägende Merkmal des gekuppelten Entfernungsmessers müsste eingehender behandelt werden, aber ich finde dazu - bisher - nichts. Im sog. "großen" Laney sind die nach Bezeichnungen, Telegrammwörtern und Bestellnummern gegliederten Register - trotz aller Fehler und Ungenauigkeiten in den Texten - der wertvollste Teil. Wer soll so etwas erstellen, wenn nicht der Autor selbst? Er hatte bisher kein Interesse daran, warum sollte er es bei einer Neuauflage haben?

 

Deshalb will ich einfach mal auf die Teile des Buchs hinweisen, die ich für gut halte. Das sind die - sehr verstreuten (auch hier wirkt sich wieder das Fehlen eines Sachverzeichnisses nachteilig aus) - Abschnitte. in denen Produktionsmethoden und Marktbedingungen, die Konkurrenz sowie die verschiedenen Umgehensweisen der Leica-Firmenpolitik hiermit geschildert werden. Das findet man woanders so nicht. Auch hier kann man vielleicht eine Menge einwenden - nicht zuletzt, dass statistische Daten nirgends belegt werden, oder z.B. den von str. gegebenen Hinweis auf falsche Angaben zu Preisen.

 

Ich habe den Eindruck, dass kein Bereich der Industriegeschichte in unzähligen verstreuten Details so gut dokumentiert ist, wie die von Leitz und Leica. Es gibt auch noch eine Menge Zeitzeugen - aus der Produktion, dem Management, auf Seiten der Händler und der Konsumenten, die über wichtige Abschnitte Auskunft geben könnten. Faszinierend - vielleicht nicht für alle, aber doch für mich - an dem Thema könnte sein, dass damit zugleich ein wichtiges Kapitel der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts aufgearbeitet würde: das der Freizeitindustrie.

 

Das wäre allerdings ein völlig anderes Buch. Immerhin macht sich das Buch von Puts in diesen Abschnitten verdient darum, dieses weite Feld überhaupt einmal zum Thema zu machen.

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So, und jetzt die große Frage: wie wär's mit einer konzertierten Aktion der Puts-Unterstützung? Eine Art "Er(win)wiki" wo alle Fachleute hier (= nicht ich, aber alle anderen, oder zumindest viele) Verbesserungen sammeln und Fehler korrigieren?

Das wäre doch mal ein Ansatz. Keine Ahnung, ob Erwin Puts für ein solches Projekt zu gewinnen wäre, aber mit der Infrastruktur eines Wiki gäbe es die Möglichkeit, Kritik jenseits eines mäkeligen „Puts weiß viel aber ich weiß es besser“ zur Verbesserung des Textes zu nutzen.

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