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Achtung! OT, aber wichtig für Naturfotografen


ErichF

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Aus sehr aktuellem Anlaß: die letzten Jahre bekam ich immer mehr Probleme mit Muskel- und Gelenkschmerzen und Augenproblemen, anfangs zu ignorieren, bis es nicht mehr ging und dann zuletzt zum Orthopäden. Nach einigen Untersuchungen ohne Befund meine Forderung, das Blut auch auf Lyme-Borrelien zu untersuchen (der Arzt kam von sich aus, auch bei den lange Jahre zuvor gelaufenen Vorsorgeuntersuchungen, nicht von selbst auf die Idee).

Volltreffer! Borreliose 2. Grades, also schon ein paar Jahre alt. Therapie schlug ganz spontan und sehr erfolgreich an.

 

Meine Empfehlung an alle, die es nicht schon machen: wer südlich des WW-Äquators lebt und in den letzten 10 Jahren Zecken hatte, laßt Euch auf Antikörper gegen Borrelien untersuchen, den Rest regelt der Arzt. Auch Südhessen gehört mittlerweile zum Hochrisikogebiet. Und die Flußtäler weiter nördlich.

Viel Erfolg :).

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Aus sehr aktuellem Anlaß: die letzten Jahre bekam ich immer mehr Probleme mit Muskel- und Gelenkschmerzen und Augenproblemen, anfangs zu ignorieren, bis es nicht mehr ging und dann zuletzt zum Orthopäden. Nach einigen Untersuchungen ohne Befund meine Forderung, das Blut auch auf Lyme-Borrelien zu untersuchen (der Arzt kam von sich aus, auch bei den lange Jahre zuvor gelaufenen Vorsorgeuntersuchungen, nicht von selbst auf die Idee).

Volltreffer! Borreliose 2. Grades, also schon ein paar Jahre alt. Therapie schlug ganz spontan und sehr erfolgreich an.

 

Meine Empfehlung an alle, die es nicht schon machen: wer südlich des WW-Äquators lebt und in den letzten 10 Jahren Zecken hatte, laßt Euch auf Antikörper gegen Borrelien untersuchen, den Rest regelt der Arzt. Auch Südhessen gehört mittlerweile zum Hochrisikogebiet. Und die Flußtäler weiter nördlich.

Viel Erfolg :).

 

Diese unsinnige Grenze „WW-Äquator“ kommt zu Stande, weil Borreliose-Fälle nördlich davon zwar auftreten, aber den Ämtern nicht gemeldet werden müssen (oder mussten) und deswegen nicht in den Statistiken auftauchen.

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Diese unsinnige Grenze „WW-Äquator“ kommt zu Stande, weil Borreliose-Fälle nördlich davon zwar auftreten, aber den Ämtern nicht gemeldet werden müssen (oder mussten) und deswegen nicht in den Statistiken auftauchen.

 

Wenn das so ist, muß man selbst noch mehr darauf hinweisen.

 

Aber, meinst Du wirklich "Borreliose"? Soviel ich weiß, trifft die Meldepflicht nur für die viel seltenere (aber gefährlichere) FSME (Frühsommermenengitis) zu, eine Virusinfektion, gegen die man sich aber impfen lassen kann; das geht bei Borreliose nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Borreliose

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Aber, meinst Du wirklich "Borreliose"? Soviel ich weiß, trifft die Meldepflicht nur für die viel seltenere (aber gefährlichere) FSME (Frühsommermenengitis) zu, ...]

 

Kann auch sein, da bin ich nicht sicher.

 

Das mit der Meldepflicht ans Amt trifft (oder traf bis vor Kurzem) aber zu.

Aus dem gleichen Grund gibt es in Skandinavien angeblich keinen bekannten Fall.

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Aus sehr aktuellem Anlaß: die letzten Jahre bekam ich immer mehr Probleme mit Muskel- und Gelenkschmerzen und Augenproblemen, anfangs zu ignorieren, bis es nicht mehr ging und dann zuletzt zum Orthopäden. Nach einigen Untersuchungen ohne Befund meine Forderung, das Blut auch auf Lyme-Borrelien zu untersuchen (der Arzt kam von sich aus, auch bei den lange Jahre zuvor gelaufenen Vorsorgeuntersuchungen, nicht von selbst auf die Idee).

Volltreffer! Borreliose 2. Grades, also schon ein paar Jahre alt. Therapie schlug ganz spontan und sehr erfolgreich an.

 

Meine Empfehlung an alle, die es nicht schon machen: wer südlich des WW-Äquators lebt und in den letzten 10 Jahren Zecken hatte, laßt Euch auf Antikörper gegen Borrelien untersuchen, den Rest regelt der Arzt. Auch Südhessen gehört mittlerweile zum Hochrisikogebiet. Und die Flußtäler weiter nördlich.

Viel Erfolg :).

 

Ich lebe in BW und direkt am Wald. Fange mir jedes Jahr mehrere Zecken ein und bin schon mindestens 10 Jahre Antikörperträger. Habe aber keine Beschwerden. Ein Bekannter von mir ist mit knapp über 40 wegen Borelliose arbeitsunfähig geschrieben worden.

FSME wird auch von Zecken übertragen. Die Impfung dagegen ist nicht ungefährlich.

 

Gruss Dieter

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Ich will niemand verrückt machen, aber wenn mal jemand unspezifische Probleme hat oder bekommt, sollte er auch mal daran denken.

Ich hatte ja bis vor einigen Monaten auch nichts, aber jetzt während der Antibiotikumseinnahme verschwinden die Probleme wieder, also war das die Ursache. Trotzdem schlage ich mich weiterhin für ein interessantes Motiv in die Büsche :D.

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Ich will niemand verrückt machen, aber wenn mal jemand unspezifische Probleme hat oder bekommt, sollte er auch mal daran denken.

Ich hatte ja bis vor einigen Monaten auch nichts, aber jetzt während der Antibiotikumseinnahme verschwinden die Probleme wieder, also war das die Ursache. Trotzdem schlage ich mich weiterhin für ein interessantes Motiv in die Büsche :D.

 

Besser mal kurz verrückt machen als weiterhin mit undefinierten Beschwerden herum laufen ;)

 

Auch hier im Halbnorden häufen sich seit einigen Jahren die Fälle im Bekanntenkreis. Nerven- und Gliederschmerzen, Sehprobleme und ähnliches. Alle hatten die gleiche Ursache.

Die Zahl der Zecken hat sich in den letzten Jahren dramatisch erhöht. Wir haben zwei Hunde und sind inzwischen dazu übergegangen die Tiere und uns nach Spaziergängen in der Natur nach Zecken abzusuchen. Wobei Natur auch schon der Park in der Nachbarschaft ist und auch unserer Garten mitten in der Stadt.

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Ja, wem sagen Sie das? Aber Leidensgeschichten sind einfach degoutant.

 

str.

 

 

Ich denke, mit "degoutant = widerlich" ist "str" weit über das Ziel hinausgeschossen.

Er sollte das zurücknehmen.

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Wir haben einen Fall im Bekanntenkreis. Als bei ihr immer merkwürdigere Krankheitsbilder auftauchten, hat sie den Arzt sogar darauf hingewiesen, daß sie draußen arbeitet und vor einiger Zeit einen Zeckenbiß hatte. Natürlich kann man es ihrer eigenen Dummheit zuschreiben, daß sie sich 2 Jahre vom falschen Arzt - auf Rheuma - hat behandeln lassen - aber daß es immer noch Ärzte gibt, die trotz Wink mit dem Zaunpfahl weder die richtige Untersuchung, noch die richtige Therapie einleiten, halte ich für das eigentliche Problem. Und deshalb halte ich Hinweise wie den von Erich letztlich für vollkommen berechtigt.

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Guest reiver

Der Beitrag von Erich ist hilfreich, eine Lehrerin meiner Tochter erkrankte an Borreliose nach Zeckenbiss in Ostholstein oder Nord-West Mecklenburg. Sie hatte sich nichts dabei gedacht, als die Krankheit diagnostiziert wurde, war es Monate her. Im Endeffekt war die Dame viele Monate krank, immer am Rand der Berufsunfähigkeit, war sie auch danach kaum in der Lage odnungsgemäßen Mathematik Unterricht zu geben.

Die von Walle vorgeschlagene Seite ist hilfreich.

Etwas handfestere Informationen zB unter zeckenwetter.de.

Ich kann nur dringend raten nach einem Zeckenbiss eine gründliche Analyse vornehmen zu lassen auch wenn der Allgemeinmediziner das vielleicht nicht als notwendig erachtet. Dafür gibt es Labore.

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Mal eine ganz andere dumme Frage: was ist eigentlich der WW-Äquator?

 

Etwa der Weitwinkel-Äquator? Über oder unter dem was passiert?

 

Danke jedenfalls für das Thema, auch wenn Erich es selbst als Off-Thema markiert hat. Für mich als passionierten Doktor-Vermeider kann ich hier noch was mitnehmen.

 

Gruß an alle und nehmt die Bemerkung von str als Ermutigung statt mit Schwermut ;) !

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