Jump to content

Blendenangabe in den Bilddaten


Guest Wolfgang Sch

Recommended Posts

x
Ich habe festgestellt, dass die Blendendaten im Bildanhang (EXIF) nicht immer mit der eingestellten Blende übereinstimmen. Kennt ihr das auch?

 

Die Kamera kann die eingestellte Blende nur ABSCHÄTZEN.

 

Siehe auch [hier].

 

Stefan

Link to post
Share on other sites

die Kamera hat schräg oberhalb des Leica-Logos ein Fensterchen. Dahinter sitzt eine Messzelle. Mit deren Ergebnis und dem TTL-Beli verrechnet ergibt die ungefähre Blende.

 

Weshalb das Ganze?

 

Nun die ungefähre Blende wird benötigt, damit die Kamera bei Kenntnis der Optik Vignettierung und IR-Filter-Ergebnisse herausrechnen kann. Dafür wird keine genaue Blendenangabe benötigt.

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Mich hat diese Problematik zur Verzweiflung gebracht. Es ist unmöglich ein Profil mit Adobes Lens Profile Creator zu erstellen, da dieser die Bilder automatisch nach Blendenwert sortiert. Ich habe dazu direkt hintereinander etliche Bilder des gleichen Motivs bei gleicher Blende gemacht. Die Werte in den EXIF's weichen jedoch ab. Die Schätzung ist also auch noch recht ungenau.

Das ist am Ende zwar nicht wirklich wichtig, hat mich aber schon geärgert, da ich gern mal so ein Profil basteln wollte.

Link to post
Share on other sites

Mich hat diese Problematik zur Verzweiflung gebracht. Es ist unmöglich ein Profil mit Adobes Lens Profile Creator zu erstellen, da dieser die Bilder automatisch nach Blendenwert sortiert. Ich habe dazu direkt hintereinander etliche Bilder des gleichen Motivs bei gleicher Blende gemacht. Die Werte in den EXIF's weichen jedoch ab. Die Schätzung ist also auch noch recht ungenau.

Das ist am Ende zwar nicht wirklich wichtig, hat mich aber schon geärgert, da ich gern mal so ein Profil basteln wollte.

 

Konzentriere Dich aufs Photographieren. Profile basteln ist zweitrangig.

 

Zur Übertragung des exakten Blendenwerts hätte man das M-System (alle Objektive!) stark modifizieren müssen. Ein nicht zu rechtfertigender Aufwand in Anbetracht des Resultats.

 

Stefan

Link to post
Share on other sites

Guest Wolfgang Sch

Danke an alle. Ich jammere ja nicht, aber was macht man, wenn man eine neue Kamera, neue Objekte hat und Physiker ist? Man testet.:rolleyes:

Link to post
Share on other sites

Konzentriere Dich aufs Photographieren. Profile basteln ist zweitrangig.
Ich denke, ich bin alt genug selbst zu entscheiden, womit ich mich befasse. Aber danke für den Tipp. :rolleyes:

Ich habe gar keine Umrüstung verlangt. Nur wenn ein und dasselbe Motiv mit Stativ und identischen Einstellungen aufgenommen wird, sollten auch die gleichen Blendenwerte "geschätzt" werden. Ist dem nicht so, sind die Algorithmen dafür einfach schlecht. Und das ist Schade, wenn auch nicht so wichtig.

 

 

 

Ist leider in der M8 und der M9 so. Und wenn man Raw+jpg gleichzeitig macht, dann unterscheiden die beiden Daten sich auch noch ( Raw von der Tendenz genauer wie die gleichzeitig erzeugten jpgs ).

Das ist aber nun wirklich dämlich. Wenn schon, dann sollten da die gleichen Werte geschrieben werden.

Link to post
Share on other sites

Wenn schon, dann sollten da die gleichen Werte geschrieben werden.

Das passiert ja auch. Wie sie der Raw-Konverter dann aber auswertet, kann die Kamera nicht beeinflussen.

Link to post
Share on other sites

Das passiert ja auch. Wie sie der Raw-Konverter dann aber auswertet, kann die Kamera nicht beeinflussen.

 

Aber nicht bei mir. :(

 

Nur mal als Beispiel; ein paar Aufnahmen gemacht mit Raw + jpg:

 

- echte Blende 2.0

- dng: f 2.4

- jpg: f4,9

 

- echte Blende 2.0

- dng: f 1.7

- jpg: f 45,0

 

Meist sind die Abweichungen zwischen den Blenden im Raw und jpg ( beide ooc ) recht gering. Und beim Auslesen kann ich ja beim Raw mir noch erklären, dass da der Konverter was falsch ausgelesen haben könnte - aber das jpg ist total daneben.

Und manchmal, aber eher zufällig, passt es auch mal bei beiden überein. Auch das kommt vor.

 

Aber im ernst: Es hat mich bislang nie wirklich gestört. Ich fand's immer etwas komisch, aber die Daten zum Bild sind halt irgendwann zweitrangig. Spätestens, wenn es gedruckt ist.

Link to post
Share on other sites

Guest Wolfgang Sch
- echte Blende 2.0

- dng: f 2.4

- jpg: f4,9

 

- echte Blende 2.0

- dng: f 1.7

- jpg: f 45,0

 

.

 

 

Ist es denkbar, dass für jpg das Histogramm ausgewertet wurde? Waren deine dng alle heller als die jpg?

Link to post
Share on other sites

Das passiert ja auch. Wie sie der Raw-Konverter dann aber auswertet, kann die Kamera nicht beeinflussen.
Das verstehe ich nicht. Welchen RAW-Konverter meinst du? Der am Rechner wertet ja nicht aus, sondern liest einfach den Wert aus den EXIF-Daten. Und dieser wird in der Kamera geschrieben.
Link to post
Share on other sites

Ich denke mal, Michael ist davon ausgegangen, dass hier ein Raw mit nem Konverter geöffnet worden ist und erst dann ein jpg erzeugt wurde. Da kann ja ggf. schon mal was passieren.

 

Oder vielleicht interpretieren ja Raw-Konverter die Angaben in den Raws auch anders ( weiss ich nicht; dafür kenne ich nicht genügend unterschiedliche Konverter bzw. deren genaue Funktionsweise ).

 

Aber letztendlich ist es auch egal. Die Differenzen sind bei mir bei zwei gleichzeitig erzeugten Dateien vorhanden. Und das habe ich schon öfter in diversen Foren gelesen. Und von daher scheint es "nicht außergewöhnlich" zu sein; warum auch immer es passiert.

Link to post
Share on other sites

mir scheint der Fehler ist noch nicht korrekt lokalisiert. Das DNG File wird doch von einem anderen Programm / Programmteil decodiert als eine JPG Datei. Somit kann es durchaus sein, daß der Fehler garnicht in der Kamera sondern in einem der Programme / Programmmodule zu suchen ist. Ich denke zum exakten Lokaisieren der Fehlers muss man die Auswertung verschiedener Programme detailliert untersuchen .

Link to post
Share on other sites

Okay, nochmal von vorne: Im EXIF-Standard sind zwei Felder für die Angabe der Blende vorgesehen, und die M8 und M9 lassen diese Felder frei. Die Blende ist ja strenggenommen nicht bekannt. Nun erlaubt der EXIF-Standard aber, die darin definierten Felder durch proprietäre Maker Notes zu erweitern, in denen Informationen gespeichert werden können, die im Standard nicht vorgesehen sind. Praktisch alle Kamerahersteller machen von dieser Möglichkeit Gebrauch, und Leica nutzt die Maker Notes, um darin die geschätzte Blende, aber auch den gemessenen Lichtwert und den Messwert des externen Helligkeitssensors zu speichern – also die beiden Werte, auf denen die Abschätzung der Blende beruht. Diese Werte sind bei gleichzeitig gespeicherten JPEGs und DNGs jeweils dieselben. Wenn man ein JPEG oder DNG einer M8 oder M9 in einer Software öffnet, um sich die Metadaten anzuschauen, gibt es drei Möglichkeiten:

 

1) Die Software wertet nur die im EXIF-Standard definierten Felder aus und zeigt die Blende daher gar nicht an.

 

2) Die Software kann die proprietären Maker Notes interpretieren und zeigt den dort eingetragenen geschätzten Blendenwert statt des fehlenden Blendenwerts aus den EXIF-Daten an.

 

3) Die Software versteht die Maker Notes, übernimmt aber nicht einfach den Schätzwert der Kamera, sondern versucht sich an einer eigenen Abschätzung auf Basis der in den Maker Notes eingetragenen Messwerte.

 

Nun gibt es allerdings noch einen Sonderfall: Wenn man die DNG-Dateien mit CornerFix bearbeitet, kann man bei dieser Gelegenheit den geschätzten Blendenwert in die entsprechenden Felder des EXIF-Standards kopieren, sodass er von jeder beliebigen Anwendung angezeigt wird, die mit EXIF, aber nicht notwendigerweise mit den proprietären Maker Notes umgehen kann. Dabei kann man CornerFix entweder den von der Kamera geschätzten Wert übernehmen oder ein von dessen Autor Sandy McGuffog entwickeltes Verfahren anwenden lassen, das zu etwas besseren Ergebnissen führt. Damit kommen wir zu Variante

 

4) Die Software zeigt den EXIF-Wert für die Blende an, den CornerFix dort hinein geschrieben hat. Je nachdem, wie man CornerFix konfiguriert hat, ist das entweder der von der Kamera geschätzte Wert, wie er auch im JPEG steht, oder eine eigene Abschätzung von CornerFix.

Link to post
Share on other sites

Wieso ist der Fehler nicht lokalisiert? Die Kamera schreibt falsche Blendewerte in die Daten. Punkt.

 

Die systembedingten geringen Abweichungen, die in den DNG's vorkommen sind zwar unschön, aber damit kann man wohl ganz gut leben. Alerdings halte ich die die Schätzung für sehr ungenau, da wenn dort gute Algorithmen zum Einsatz kämen, bei gleichem Motiv, Licht unhd Kameraeinstellung auch die gleichen Werte herauskommen sollten. Dem ist nicht so.

Problematisch wird es bei den extremen Abweichungen, die weinlamm beschreibt.

Kein Konverter dieser Welt "schätzt" Blendenwerte. Die werden immer aus den EXIF's ausgelesen. Dort hinein werden sie von der Kamera geschrieben. Die Abweichungen bei gleichzeitiger Aufnahme von RAW und JPG ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Firmwareproblem, da hier offensichtlich die einmal "geschätzten" Werte bei der Konvertierung in JPG nicht übernommen werden.

Ob dann beim JPG nochmals neu "geschätzt" wird von der Kamera, weiß wohl nur Leica bzw. der Firmware-Programmierer. Wenn dem so ist: schlechte Lösung.

 

@mjh: Danke für die ausführliche Erläuterung. Fakt ist aber, dass jeder RAW-Konverter, den ich bisher probiert habe (Aperture, LR, Camera Raw, C1, Bibble) lediglich die Daten ausliest, also nach Möglichkeit 2) der von dir genannten vorgeht.

Link to post
Share on other sites

Die Abweichungen bei gleichzeitiger Aufnahme von RAW und JPG ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Firmwareproblem, da hier offensichtlich die einmal "geschätzten" Werte bei der Konvertierung in JPG nicht übernommen werden.

Noch einmal: Es gibt keine Abweichungen. Die Kamera schreibt dieselben Werte in die JPEG- und DNG-Dateien. Dass diese Werte nicht exakt sind, liegt in der Natur der Sache; es gibt im M-System nun mal keine Blendenübertragung.

 

Kein Konverter dieser Welt "schätzt" Blendenwerte. Die werden immer aus den EXIF's ausgelesen. Dort hinein werden sie von der Kamera geschrieben.

Wie oben beschrieben trägt die Kamera überhaupt keine Blendenwerte in die EXIF-Daten ein, sondern nur in die (nicht standardisierten) Maker Notes. Der EXIF-Standard definiert zwei Felder für die Speicherung des Blendenwerts, FNumber und ApertureValue. Weder die M8 noch die M9 tragen dort irgendetwas ein.

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...