Jump to content

Preis


RMMP

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Sehr geehrte Forumsleser

 

Habe alte Leica Preislisten im Internet durchgelesen.

Jede Kameras der 30, 40, 50, 60 Jahre waren preislich nach 1, 1 1/2, 2 Monatsgehälter

gestaffelt mit dem jeweiligen Objektiv- und Ausstattungsdifferenzen.

Also angepasst nach einem Monatsgehalt eines kleinen Bediensteten (ca. 15% darüber).

Würde ich eine ca. Umrechnung in Betracht ziehen, könnte man heute eine neue MP

zwischen 1500 und 3000 Euro kaufen (mit Objektiv).

 

Unterliege ich einem Irrtum, oder träume in den Tag

 

Gruß Bruno

Link to post
Share on other sites

Sehr geehrte Forumsleser

 

Habe alte Leica Preislisten im Internet durchgelesen.

Jede Kameras der 30, 40, 50, 60 Jahre waren preislich nach 1, 1 1/2, 2 Monatsgehälter

gestaffelt mit dem jeweiligen Objektiv- und Ausstattungsdifferenzen.

Also angepasst nach einem Monatsgehalt eines kleinen Bediensteten (ca. 15% darüber).

Würde ich eine ca. Umrechnung in Betracht ziehen, könnte man heute eine neue MP

zwischen 1500 und 3000 Euro kaufen (mit Objektiv).

 

Unterliege ich einem Irrtum, oder träume in den Tag

 

Gruß Bruno

 

Glaube ich nicht. Solche Überlegungen, diesbezüglich, hatte ich schon oft .Gruß herbert

Link to post
Share on other sites

Was bringt die Theorie, wenn es sich in der Praxis nicht umsetzen lässt. ;)

 

Es gab hier mal einen Thread mit einer sehr detaillierten Erörterung dieser Thematik.

Den Link habe ich jetzt nicht parat, aber vielleicht probierst Du mal, ob Du mit der Suche einen schnellen Treffer machst.

 

Grüße,

 

Sven

Link to post
Share on other sites

Seid Ihr alle so arm? Na gut, dann bin ich hier wenigstens nicht allein:)

 

Übrigens konnte z.B. mein Großvater ganz zu Anfang der 50er als Architekt nicht einmal an eine Leica denken: Da kam die Franka schon auf ein komplettes Monatsgehalt.

Mitte der 50er brachte er dann ein Monatsgehalt zum Erwerb der Voigtländer Vitessa durch, auch die war noch unter der Leica eingepreist. Und da war Großvater dann immerhin schon besserverdienender Stabsoffizier.

 

Alles ist relativ, aber eine Leica war immer schon relativ teuer.

 

Beste Grüße,

Franz

Link to post
Share on other sites

Den Link habe ich jetzt nicht parat, aber vielleicht probierst Du mal, ob Du mit der Suche einen schnellen Treffer machst.

 

...http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-sammler-historica/150249-aus-der-werkzeitschrift-von-1972-leica.html#post1512776 ;)

Link to post
Share on other sites

Sehr geehrte Forumsleser

......

Unterliege ich einem Irrtum, oder träume in den Tag

 

Gruß Bruno

 

Diese Frage würde ich bejahen, auch wenn Zahlenspielereien dieser Art manchmal dazu führen können, bestimmte Dinge näher zu betrachten.

 

Grundsätzlich würde ich aber erst einmal fragen:

1) Ist die Einkommenschichtung, d.h. der Anteil des mittleren kleinen Bediensteten bezogen auf alle Erwerbstätigen noch der gleiche wie vor 30,40 usw vielen Jahren?

2) Ist der Warenkorb Fotoapparate (insgesamt) immer noch der gleiche wie vor 30,40 usw. vielen Jahren?

Frage 1) führt damit auch zum Thema Lohnkosten und Frage 2) zu Technologiewandel und damit auch zu Fertigungskosten zum Ende eines Produktlebenszyklusses.

 

Das ist mal schnell in den Wind gesprochen, kann sicherlich kontrovers diskutiert werden,

soll aber zeigen, daß man bei solchen statistischen Untersuchungen vorsichtig sein muß.

 

Gruß Detlef

Link to post
Share on other sites

Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst manipuliert hast. Damals war zum Beispiel Arbeitsleistung noch wesentlich billiger zu haben und war somit ein wesentlich kleinerer Preisbestandteil. Auch ist der Verwaltungsaufwand heute größer. In Relation zum produktiven Anteil der Arbeitnehmer ist der Anteil der Administrativen Mitarbeiter gestiegen und die Gehälter der Chefetagen sind auch deutlich gestiegen. Irgendwo muß das doch alles herkommen. Wäre mal interessant zu sehen, welches Gehalt sich ein Herr Leitz in den 60er Jahren gezahlt hat, als der Laden brummte und was sich seine Nachfolger gezahlt haben, während sie rote Zahlen schrieben....

Link to post
Share on other sites

Zum immer wiederkehrenden Thema Leica-Preise und Einkommen gibt es hier einen Hinweis:

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-kundenforum/150977-neue-sonnenblende-m-info-3.html#post1519187

 

Man kann nur das jeweilige verfügbare Einkommen mit den Preisen vergleichen, also feststellen, welchen Anteil am verfügbaren Einkommen eine Leica+Objektiv damals und heute ausmachte.

 

Überschlägig meine ich, dass der Anteil nach heutigen Preisen deutlich höher liegt.

 

Aber: auch wenn der Vergleich vielleicht methodisch annhähernd richtig ist, bin ich doch sicher, dass er ziemlich hinkt.

 

Denn weder 1950 noch 1960 und auch heute nicht wurden Leica-Produkte von Durchschnittsverdienern gekauft. Sondern es war damals wie heute eine Bevölkerungsgruppe, die sich vom Durchschnitts-Arbeitnehmer-Haushalt deutlich unterschied. Ob das Einkommen dieser Leica-Nutzer-Gruppe im Vergleich zum Durchschnittseinkommen stärker oder vielleicht schwächer angesteigen ist, weiß ich nicht und wüsste auch keine Quelle, die darüber Auskunft geben könnte.Wäre vielleicht mal ein interessantes Thema für eine soziologische Doktorarbeit.

 

Eindeutig feststellbare Tatsache ist aber: Leica-Produkte werden heute nicht weniger gekauft, weil sie teurer sind als damals, sondern weil es heute eine viel größere und attraktivere Konkurrenz als damals gibt. Wenn Leica-Produkte sich - teilweise - gut verkaufen, sind es auffälligerweise die teuren, und nicht die billigen. Das war übrigens in der ganzen Leica-Geschichte so.

Link to post
Share on other sites

Denn weder 1950 noch 1960 und auch heute nicht wurden Leica-Produkte von Durchschnittsverdienern gekauft. Sondern es war damals wie heute eine Bevölkerungsgruppe, die sich vom Durchschnitts-Arbeitnehmer-Haushalt deutlich unterschied.

 

.

 

Durch fast alle Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts (bis ca. Mitte 1970 als die deutsche Feinindustrie "siehe Rollei und Singapurdesaster") war es üblich bei Ausgaben in Monatsgehälter zu denken.

Im Vordergrund stand die Qualität, die Nutzungsdauer und die Haptik der Güter,

auch eine Ansparfreude war nicht zu übersehen.

Darin underschieden sich auch nicht die Konsumenten der niedrigen und höheren

Einkommensschichten.

Ab diesen Zeitpunkt beobachte ich wie sich die höhere Einkommesschicht am

Wühlkisterl durch alle Güterebenen bedient.

Deren Wohnungen sind teilweise mit wertelosen Konsummüll vollgepflastert, eine

Unterscheidung zw. Qualität und Sinnlosigkeit scheint mir nicht mehr gegeben zu sein und auch deren höherer Bildungsstand zeigt keine Auswirkungen auf deren Kaufverhalten

(ausgenommen Auto).

Darum glaube ich, das nur der leider schon selten vorkommende technisch gut ausgebildete Handwerker zu Wertekonsumgütern greift.

Sein "Will habe Grundsatz" hat jedoch Grenzen.

Ich erwarte mir daher schon eine preislich günstigere M 8,99

 

Gruß Bruno

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...