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Digitale CL - ein Bittbrief


Dr. No

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Eine gute Bilanz sollte die Gewinne im Rahmen halten.

Dann beantworte doch die Frage: In welchem Loch verschwindet das Geld? Dass man bei Leica froh ist, wenn man eine schwarze Null schreiben kann (und das in vielen Jahren nicht schaffte), dürfte Dir bekannt sein.

 

Wenn der Verbleib des Geldes nicht nachvollziehbar ist, dann muss da ein krummes Ding laufen, das ist doch klar. Oder es war eben nie Geld da, das man verschwinden lassen musste.

 

Außerdem ist wohl 2010 das erste komplette GJ, in dem die M9 verkauft wurde.

Dann wolltest Du also nur suggerieren, dass Leica die M9 weit überteuert anbietet, die M8 und die Objektive und so weiter aber stets knapp kalkuliert waren? Warum ist der Preis der M9 dann aber im Vergleich zur M8 nicht nennenswert höher, als man schon allein aufgrund des größeren Sensors annehmen müsste?

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Eine gute Bilanz sollte die Gewinne im Rahmen halten. Ich vermag nicht hinter Bilanz eines fremden Betriebes zu sehen.

 

Außerdem ist wohl 2010 das erste komplette GJ, in dem die M9 verkauft wurde.

Du kennst Leicas Bilanz 2010?

 

Ihr wisst, dass das Geschäftsjahr der Leica Camera AG am 31.3. endet?

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Gegen die Formulierung "auf unsere Kosten" streube ich mich heftig. Nur schlechte Geschäfte gehen "auf jemandes Kosten". Gute Geschäfte stellen beide Seiten zufrieden und niemand hat das Gefühl, daß er nicht auf seine Kosten gekommen wäre.

 

Unter B.Lichters Quote in Thread #20 ist die Aussage "auf unsere Kosten" zu finden.

Darauf habe ich mich bezogen. Das hatte nichts mit Deinen Quotes zu tun. Es war mehr

der Versuch, die beiden den eigentlichen Threadinhalt überlagernden Themen in einem

Satz zusammenzubringen.

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Ich will mal nicht auf alles eingehen, das führt zu nix.

Ich traue einer Firma, die Artikel produziert, die mich wirklich begeistern, trotzdem zu, dass sie nicht nur ehrenwerte Kaufleute sind.

Nein, ich bin kein Kommunist und nein, ich glaube nicht, dass sich Leica anders verhält als viele andere Firmen auch.

Ich kann vielleicht nur etwas besser „grau“ (der Raum zwischen schwarz und weiss, gut und böse, Bill Gates und Gregor Gysi ;))

 

 

Warum ist der Preis der M9 dann aber im Vergleich zur M8 nicht nennenswert höher, als man schon allein aufgrund des größeren Sensors annehmen müsste?

Dazu habe ich eine Frage.

Was kostet ein solcher Sensor?

Also was kostet er Leica, wenn die, sagen wir, sie 1.000 stückweise abnehmen?

Wenn die M8.2 (geraten) 5.000,-€ kostete und die M9 nun 5.500,-€ kostet, ist dann die Mehrfläche des M9-Sensors 500,-€ teuer?

Kostet der komplette Sensor dann 1.500,-€?

 

Ich frage wirklich aus Interesse, weil ich nirgends Infos zu den Sensorpreisen finde.

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Wenn die M8.2 (geraten) 5.000,-€ kostete und die M9 nun 5.500,-€ kostet, ist dann die Mehrfläche des M9-Sensors 500,-€ teuer?

 

Und wer bezahlt den schnelleren Prozessor und den grösseren Arbeitsspeicher? Wer bezahlt die Entwicklung der M9 und der neuen Software darin?

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Und wer bezahlt den schnelleren Prozessor und den grösseren Arbeitsspeicher? Wer bezahlt die Entwicklung der M9 und der neuen Software darin?

 

Was?

 

Soll ich dafür etwa auch noch bezahlen - Ich als Kunde????

 

Das sollen die gefälligst selbst bezahlen aus dem Kapital, was sich auf meine Kosten angesammelt hat.

 

Wenn ich schon eine Leica kaufe, setze ich voraus, dass die den ganzen technischen Schnickschnack hat. Ein Extra-Aufpreis für Standard wäre ja noch schöner.

 

(Wer hier den fälligen Ironie-Smily vermisst, soll ihn sich dazu denken).

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Und wer bezahlt den schnelleren Prozessor und den grösseren Arbeitsspeicher? Wer bezahlt die Entwicklung der M9 und der neuen Software darin?

 

Hab' ich mit gerechnet.;)

 

Ich habe es unglücklich formuliert.

 

Die Fanboys der Marken neigen ja gerne dazu „ihre“ Marke, für lau, in Schutz zu nehmen.;)

 

 

Also anders:

Die Hersteller begründen höhere Preise von Nachfolgemodellen (hier M8.2 --> M9) unter anderem ja auch gerne mit einem größeren Sensor.

Und weil dieses Argument ja hier auch übernommen wurde, wollte ich halt mal wissen, was denn so ein Sensor kostet.

Was hat z.B. der der M8.2 gekostet, was kostet der der M9, wie groß ist die Differnz und was ist demnach am Argument für eine Preiserhöhung dran?

 

 

Mein Händler sagte mir, eine Nikon D5000 dürfte um die 150,-$ in der Produktion kosten, eine D700 vielleicht 250,-$.

Wenn das hinkommt (ich kann mir das gut vorstellen), dann ist die Preisdifferenz zwischen den Sensoren nicht so groß. Eher 5,-$ als 50,-$.

(ja, ich habe die Entwicklung schon wieder außen vor gelassen)

 

Und weil ich halt keine Ahnung habe, was ein Sensor kostet und weil es mich stutzig macht, auch nix darüber finden zu können, weckt es halt mein Interesse.

Und wenn dann weiter das Argument des Sensorpreises für eine Preiserhöhung der Kamera hier angeführt wird, dann hatte ich einfach nur auf Erleuchtung gehofft.;)

 

Und mir ist dabei klar, dass eventuelle Erkenntnisse schmerzen können.;)

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...Und mir ist dabei klar, dass eventuelle Erkenntnisse schmerzen können.;)

 

Welche Erkenntnis soll denn so weh tun?

 

Die Ausgangsfrage war doch, wie es sein kann, dass Leica zu Zeiten der M8/M8.2 - mit einem fast ebenso teuren Produkt - noch überwiegend Verluste machte - jedenfalls weisen das die Geschäftsberichte aus. Waren die getürkt und ist in Wahrheit Geld in dunkle Kanäle geflossen? Oder war vielleicht die M8 zu ihrem damaligen Preis nicht ausreichend, um Gewinne zu machen?

 

Jetzt macht man Geld mit der M9. Zugleich kommt der Vorwurf, sie sei auf Kosten der Kunden überteuert. Nehmen wir mal an, der Sensor und was sonst noch in der M9 anderes drin steckt, sei 100,-€ teurer als in der M8.2. Der Preisunterschied ist 500,-€. Also wäre die M9 im Vergleich zur M8.2 um 400,-€ überteuert. Sind es die 400,-€ Reibach, die Leica plötzlich aus der Verlustzone in saftige Gewinne - immer auf Kosten der Kunden - führen?

 

Aber klar, es sind die Fanboys, die stets für lau ihr Hätschelkind in Solms in Schutz nehmen. Warum ist eigentlich "für lau" schlecht?

 

Ich vermute doch auch nicht, dass Du dafür bezahlt wirst, dass Du andere Fanboys nennst.

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Hab' ich mit gerechnet.;)

 

Ich habe es unglücklich formuliert.

 

Die Fanboys der Marken neigen ja gerne dazu „ihre“ Marke, für lau, in Schutz zu nehmen.

 

 

Also anders:

Die Hersteller begründen höhere Preise von Nachfolgemodellen (hier M8.2 --> M9) unter anderem ja auch gerne mit einem größeren Sensor.

Und weil dieses Argument ja hier auch übernommen wurde, wollte ich halt mal wissen, was denn so ein Sensor kostet.

Was hat z.B. der der M8.2 gekostet, was kostet der der M9, wie groß ist die Differnz und was ist demnach am Argument für eine Preiserhöhung dran?

 

 

Mein Händler sagte mir, eine Nikon D5000 dürfte um die 150,-$ in der Produktion kosten, eine D700 vielleicht 250,-$.

Wenn das hinkommt (ich kann mir das gut vorstellen), dann ist die Preisdifferenz zwischen den Sensoren nicht so groß. Eher 5,-$ als 50,-$.

(ja, ich habe die Entwicklung schon wieder außen vor gelassen)

 

Und weil ich halt keine Ahnung habe, was ein Sensor kostet und weil es mich stutzig macht, auch nix darüber finden zu können, weckt es halt mein Interesse.

Und wenn dann weiter das Argument des Sensorpreises für eine Preiserhöhung der Kamera hier angeführt wird, dann hatte ich einfach nur auf Erleuchtung gehofft.;)

 

Und mir ist dabei klar, dass eventuelle Erkenntnisse schmerzen können.

 

kurzum...

 

...Wenn es aber bei den Meßsucherkameras ein gleich hochwertiges Pendant von ZEISS oder Voigtlaender gäbe, wäre Schluß mit lustig :eek:;)...
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Und weil ich halt keine Ahnung habe, was ein Sensor kostet und weil es mich stutzig macht, auch nix darüber finden zu können, weckt es halt mein Interesse.

Und wenn dann weiter das Argument des Sensorpreises für eine Preiserhöhung der Kamera hier angeführt wird, dann hatte ich einfach nur auf Erleuchtung gehofft.;)

 

Über die Preise von Sensoren finden sich durchaus Informationen im Netz,

besonders auich bei Kodak.

 

50 Megapixels, 150 MB Image Files: Kodak's New Flagship CCD Sensor

 

Der Sensor der M9 wurde speziell für Leica entwickelt und wird wohl nicht auf dem

freien Markt angeboten, dennoch ist ein Einstandspreis von eingen 100€ durchaus

realistisch und hat damit einen erheblichen Anteil am Verkaufspreis. Deutlich teuerer

als der Cropsensor der M8 ist er mit Sicherheit!

 

In der industriellen (Gross-)Serienfertigung wird üblicherweise mit Faktor 10 zwischen

den Herstellungskosten und dem Endkundenpreis kalkuliert, davon ist Leica Lichtjahre

entfern, für 550€ kann eine digitale M nicht gefertigt werden. Die reinen Herstellungs-

kosten ohne Entwicklung, Vermarktung, Gewährleistung und Handelsmarge liegen

deutlich im vierstelligen Bereich.

 

Bei der M9 wurde auch das Saphirglas der M8.2 eingepart und auch die

Lackausführung ist in der Herstellung viel billiger als die Verchromung der M8.

Ohne diese Einsparungen wäre die M9 erheblich teuerer geworden.

 

 

Edit: Hier gibts sogar einen Bestellschein mit dem Musterstückzahlen bis 99

Stück geordert werden können.

 

http://frm220.free.fr/tcs-709/Kodak/kaf0401Info.pdf

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Über die Preise von Sensoren (...)

Das ist doch müßig. Da wird mit Materialpreisen argumentiert, als gäbe es keine Mitarbeiter für die laufende Produktion und die Entwicklung zukünftiger Produkte, die bezahlt werden müssten. Als gäbe es keine Energiekosten, keine Unterhaltungskosten und keine Rücklagen, die zu bilden wären...

 

An der Stelle sollte vielleicht auch einmal erwähnt werden dürfen, daß es eine der vorwiegenden Aufgaben eines Unternehmens und eines Unternehmers ist, Gewinne zu erwirtschaften. Das Finanzamt zum Beispiel erwartet auch irgendwann einmal eine Gewinnerzielungsabsicht.

 

Wir Deutschen sind auf einem Trip, der völlig irre ist. Wir wollen alles haben und nix dafür bezahlen. Was haben wir davon? Ordinäre Werbung für Hirnamputierte von Saturn und Media Markt; wir füttern Hühner mit technischen Fetten und Kühe (Pflanzenfresser) mit Tiermehl.... - Wie bescheuert muß man eigentlich sein?

 

Prima auf den Punkt gebracht hat das ein spanischer Exporteur von Lebensmitteln, der heute im Radio zitiert wurde: "Die Engländer bekommen alles was rückstandsfrei ist, die Franzosen was gut schmeckt und die Deutschen das Billigste."

 

Guten Appetit.

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Ja seven, kann ich alles unterschreiben. Daß ich aber ein Buch von jemandem lesen soll, der Ängste vor andersartigen Menschen schürt, kannst Du nicht von mir verlangen.

 

Ich habe z.B. die FAZ abonniert, obwohl mir Ihre Junker-Fraktion und die Atom-Fraktion auf den Zeiger gehen. Ich finde es gerade wichtig, den "Feind" zu lesen. Der "Freund" bestätigt Dir doch nur jeden Tag Deine eigene, schon gefaßte Meinung.

Das sollten wir nicht nötig haben.

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Wir Deutschen sind auf einem Trip, der völlig irre ist. Wir wollen alles haben und nix dafür bezahlen. Was haben wir davon? Ordinäre Werbung für Hirnamputierte von Saturn und Media Markt; wir füttern Hühner mit technischen Fetten und Kühe (Pflanzenfresser) mit Tiermehl.... - Wie bescheuert muß man eigentlich sein?

 

D ist halt das Land von Blödmarkt und Aldi, hauptsache Billig. Da hat die Verdummungs-

werbung ganze Arbeit geleistet.

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D ist halt das Land von Blödmarkt und Aldi, hauptsache Billig. Da hat die Verdummungs-

werbung ganze Arbeit geleistet.

 

nein, das hat auch mit selbstwertgefühl und eigenem qualitätsanspruch zu tun.

warum immer alles auf den staat, die politik, die werbung schieben? warum nicht

einfach mal die schmerzhafte erkenntnis machen, dass die leute so sind wie sie

sind?

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...

 

Wir Deutschen sind auf einem Trip, der völlig irre ist. ...

 

Ich glaub das nicht mehr, dass der irre Trip darin besteht, etwas billiges haben zu wollen, sondern dass es inzwischen insbesondere in Deutschland viel angesagter ist, etwas Teures zu haben. Leica verkauft sich - zur Zeit - gut, nicht obwohl die Sachen teuer sind, sondern weil sie teuer sind. Bei den Objektiven ist das besonders augenfällig. Leica verzeichnet auf dem deutschen Markt aktuell besonders hohe Zuwachsraten.

 

Im internationalen Forum gibt es auch Leute, die unentwegt darüber schimpfen, dass Leica so teuer ist, und immer von der Billigversion der M träumen. Daneben gibt es aber auch die, die nicht weniger weltfremd, aber wenigstens ehrlich sind, und es Leica vorwerfen, dass sie die M9 nur wenig teurer als die M8 verkaufen. Nach deren Meinung müsste sie viel teurer sein, damit sie nicht so viele Leute kaufen und sie dann endlich keine langen Wartezeiten mehr haben.

 

Dass passt zu denen, die hier ins Forum stolpern, verkünden, dass sie endlich auch ein Noctilux "für sich" haben wollen und darüber jammern, dass es Wartezeiten gibt.

 

Hedonismus ist eine sehr deutsche Eigenschaft geworden.

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Ich habe z.B. die FAZ abonniert, obwohl mir Ihre Junker-Fraktion und die Atom-Fraktion auf den Zeiger gehen. Ich finde es gerade wichtig, den "Feind" zu lesen. Der "Freund" bestätigt Dir doch nur jeden Tag Deine eigene, schon gefaßte Meinung.

Das sollten wir nicht nötig haben.

Die FAZ kann man nun wirklich nicht mit diesem Buch vergleichen. Die behandelt täglich andere und neue Themen. Damit dient sie der Informationsvielfalt. Aber warum sollte mich interessieren, wie jemand das uralte Thema Fremdenfeindlichkeit neu verpackt?
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