hverheyen Posted December 18, 2010 Share #21 Posted December 18, 2010 Advertisement (gone after registration) ich bin bei meiner Antwort nicht von einem technischen Defekt ausgegangen, da ein solcher relativ einfach erkennbar ist: - Messsuchermitnehmer: entweder geht er schwergängig oder hat Toleranzen. Dies müsste man mit der Fragestellung, ob nur eine Optik betroffen ist, oder ggf alle und zusätzlich - Fehler beim Fokus von Nah auf Fern oder umgekehrt. Wenn von Fern auf Nah könnte der Mitnehmer haken und nicht gleichmässig folgen. Bei Nah auf Fern wird der Mitnehmer durch die Optik stark gedrückt und hat eigentlich keine Chance nicht zu folgen. - Optik: lose Linsengruppe (wurde schon angesprochen). Dies kann man feststellen, wenn man fokussiert und die Optik vorher gezielt nach oben gerichtet hatte. Dabei mit dem Fingerknöchel gegen die Optik "schlagen" umd durch die Erschütterung die Gruppe zu bewegen. Danach leicht die Kamera in die waagerechte und sachte fokussieren. Das Gleich mit Optik nach unten. Dies hatte ich mal bei einem R- Zoom (4/35-70). Hier waren die Aufnahmen manchmal unscharf, wenn zwischen Fokus und Auslösen die Kamera mit Optik erschüttert wurde. - Kamera: Messsucher sprach ich schon an. Käme noch ein loser Sensor in Frage (eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich) - bleibt die Resonanz des Kamera-Optik-Fotograf- Systems. Bei einer gewissen Verschlusszeit und einem Bildwinkel und der Tagesform des Fotografen sind die Erschütterungen der Kamera "unproduktiv". Kann man feststellen, wenn man sich bewusst mal eine andere Kamerahaltung vornimmt, die Kamera mit beiden Händen beim Auslösen leicht "zusammendrückt" Dies bewirkt eine stabilere Haltung. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted December 18, 2010 Posted December 18, 2010 Hi hverheyen, Take a look here Seltsame Unschärfe. I'm sure you'll find what you were looking for!
hverheyen Posted December 18, 2010 Share #22 Posted December 18, 2010 Zusatz: - sowohl die Steuerkurve, als auch die Abtastrolle könnten verschmutzt sein. - die Abtastrolle könnte lose sein, bzw. deren Exzenterschraube, so dass sich die Justage selbstständig verstellt. Link to post Share on other sites More sharing options...
ErichF Posted December 18, 2010 Share #23 Posted December 18, 2010 Um wirklich alle technischen Ursachen auszuschließen, beide, Kamera und Objektiv zum CS. Wenn das geklärt ist, an seinen eigenen Fehlermöglichkeiten weitersuchen: möglicher Dadderich, auch tageszeitabhängig, vor allem bei voller Öffnung die "Schwenkunschärfe" ausschließen. Gibt es eine zweite Möglichkeit des Objektivtests und der Scharfstellung? z.B. über Adapter und einer mF/T mit LV direkt an dem seitlich liegenden Schärfepunkt einstellen? Und, natürlich, mit Stativ und Selbstauslöser. Link to post Share on other sites More sharing options...
Helio Posted December 18, 2010 Share #24 Posted December 18, 2010 ich bin bei meiner Antwort nicht von einem technischen Defekt ausgegangen, da ein solcher relativ einfach erkennbar ist: - Messsuchermitnehmer: entweder geht er schwergängig oder hat Toleranzen. Dies müsste man mit der Fragestellung, ob nur eine Optik betroffen ist, oder ggf alle und zusätzlich - Fehler beim Fokus von Nah auf Fern oder umgekehrt. Wenn von Fern auf Nah könnte der Mitnehmer haken und nicht gleichmässig folgen. Bei Nah auf Fern wird der Mitnehmer durch die Optik stark gedrückt und hat eigentlich keine Chance nicht zu folgen. - Optik: lose Linsengruppe (wurde schon angesprochen). Dies kann man feststellen, wenn man fokussiert und die Optik vorher gezielt nach oben gerichtet hatte. Dabei mit dem Fingerknöchel gegen die Optik "schlagen" umd durch die Erschütterung die Gruppe zu bewegen. Danach leicht die Kamera in die waagerechte und sachte fokussieren. Das Gleich mit Optik nach unten. Dies hatte ich mal bei einem R- Zoom (4/35-70). Hier waren die Aufnahmen manchmal unscharf, wenn zwischen Fokus und Auslösen die Kamera mit Optik erschüttert wurde. - Kamera: Messsucher sprach ich schon an. Käme noch ein loser Sensor in Frage (eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich) - bleibt die Resonanz des Kamera-Optik-Fotograf- Systems. Bei einer gewissen Verschlusszeit und einem Bildwinkel und der Tagesform des Fotografen sind die Erschütterungen der Kamera "unproduktiv". Kann man feststellen, wenn man sich bewusst mal eine andere Kamerahaltung vornimmt, die Kamera mit beiden Händen beim Auslösen leicht "zusammendrückt" Dies bewirkt eine stabilere Haltung. Sehr viele ausgezeichnete Tipps, die einem immer wieder vorzeigen, wie viel wertvolles Wissen bei Leica-Forenten vorhanden ist. In diesem Fall aber behaupte ich einfach mal, dass man nicht zu kompliziert denken sollte. Die von Ulli gezeigten Unschärfen sind m. E. alle verwackelte Unschärfen. Nur, man kann auf diese Strukturoberflächen die Unschärfe nicht korrekt einordnen. Hätte Ulli ein menschliches Auge oder Harr im Museum, unter gleichen Bedingungen mit 1/30s. fotografiert, wurde man die Verwackelungsunschärfe sofort erkennen können. Ulli, Ein paar Stunden auf den Beinen, im Museum keine Zigarette geraucht, Kaffee gab´s vermutlich auch nicht und dann noch 1/30s.? Ich hätte eine höhere ISO Zahl im Kauf genommen mit 1/90s. Gruß Sadat Link to post Share on other sites More sharing options...
becker Posted December 18, 2010 Share #25 Posted December 18, 2010 Wie Sadat, der Vf Sensor ist sehr empfindlich hinsichtlich Verwacklung, die offene Blende tut das Ihre. 1 / 30 ohne aufstützen, da kann das Verwackeln schon durch das Auslösen passieren. Die M8 war da trotz "Sledgehammerauslöser" zahmer:) Ein Test mit Stativ sollte Klarheit bringen. Gruß M Link to post Share on other sites More sharing options...
hverheyen Posted December 18, 2010 Share #26 Posted December 18, 2010 da lag ich mit #2 vermutlich ja gar nicht so verkehrt Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest reiver Posted December 18, 2010 Share #27 Posted December 18, 2010 Advertisement (gone after registration) Mal ein, aus dem thread gerissen, aber egal, Dank an Sadat. Symphatisch und freundlich geschrieben, höflich und humorvoll. So etwas lese ich einfach gern. Link to post Share on other sites More sharing options...
solms Posted December 18, 2010 Share #28 Posted December 18, 2010 Schon für das 1,4/50 ist die Suchervergrößerung 0.85 sinnvoll, für noch höhere Lichtstärken und längere Brennweiten fast zwingend. Eine M9 0.68 lockt mich darum überhaupt nicht. Warum sich Leica die Mühe spart, lässt sich nur vermuten. Die Zubehör-Lupe taugt als Ausrede nicht. Gruß Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted December 18, 2010 Share #29 Posted December 18, 2010 Hi, es wäre auch ganz hilfreich gewesen an den Bildern mal die EXIF Daten dranzulassen, so sieht keiner was wirklich abgegangen ist, und wir fischen im trüben.......... Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
becker Posted December 18, 2010 Share #30 Posted December 18, 2010 Schon für das 1,4/50 ist die Suchervergrößerung 0.85 sinnvoll, für noch höhere Lichtstärken und längere Brennweiten fast zwingend. Eine M9 0.68 lockt mich darum überhaupt nicht. Warum sich Leica die Mühe spart, lässt sich nur vermuten. Die Zubehör-Lupe taugt als Ausrede nicht. Gruß Klaus Je nach individueller Veranlagung und Umständen, lässt sich ganz gut mit dem 50 erLux auch bei offener Blende ohne Suchervergrößerung mit der 9 fotografieren. Der Sucher entsprich wohl eher 0.72 oder ? Die bekannten Einschränkungen des Systems, führen halt zu Ausschuss oder erhöhtem Trainingspensum, die Blende 2 und etwas kleiner bringen immer noch eine sehr schöne Unschärfe, bei gleichzeitig vereinfachtem fokussieren und gesteigerter Abbildungsleistung. Gruß M Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Holy Moly Posted December 18, 2010 Share #31 Posted December 18, 2010 Bei dem letzten Foto sieht man an den Stützen der Statue, dass die Kamera hochkant gehalten wurde. Deckkappe nach links, denke ich. Der Unschärfesaum der beiden Stützen zeigt die Pressrichtung des Auslösers: nach rechts, leicht verrissen. Das Foto des Kevlarkonus ist ebenfalls weich, trotz Blitz. Entweder keinen Kaffee mehr oder die Knipse nach Solms.....oder beides...? Link to post Share on other sites More sharing options...
ErichF Posted December 18, 2010 Share #32 Posted December 18, 2010 Und nicht zu viel Zielwasser, die Zitteramplitude hat über der Promille-Achse ein Minimum . Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Cammaster Posted December 18, 2010 Share #33 Posted December 18, 2010 zum Nachdenken: Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/139589-seltsame-unsch%C3%A4rfe/?do=findComment&comment=1534545'>More sharing options...
pop Posted December 18, 2010 Share #34 Posted December 18, 2010 zum Nachdenken: Danke. Wenn Du jetzt noch eine Tabelle bringst, welche die Objektweite nach dem Drehen der Kamera zeigst, sind wir vollständig dokumentiert. Link to post Share on other sites More sharing options...
Summi Luchs Posted December 19, 2010 Share #35 Posted December 19, 2010 Also ich tippe, wie bereits in diesem Thread diskutiert wurde, auf Kondenswasser auf oder im Objektiv. Bei den momentanen Wetterverhältnissen ist die Kamera beim Betreten des Museums ja meistens ziemlich kalt. In Mussen mit alten Kunstwerken (zB Papyrus) wird eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50% aufrecht erhalten, damit keine Austrocknungsrisse an den Werken entstehen können (Link). Das reicht zur Kondensation von einem Wasserfilm auf einem kalten Gegenstand durchaus. Das würde auch erklären, dass das Problem vorher und nachher nicht aufgetreten ist. Gruss, Ulrich Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted December 19, 2010 Share #36 Posted December 19, 2010 Also ich tippe, wie bereits in diesem Thread diskutiert wurde, auf Kondenswasser auf oder im Objektiv. Bei den momentanen Wetterverhältnissen ist die Kamera beim Betreten des Museums ja meistens ziemlich kalt. In Mussen mit alten Kunstwerken (zB Papyrus) wird eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50% aufrecht erhalten, damit keine Austrocknungsrisse an den Werken entstehen können (Link). Das reicht zur Kondensation von einem Wasserfilm auf einem kalten Gegenstand durchaus. Das würde auch erklären, dass das Problem vorher und nachher nicht aufgetreten ist. Gruss, Ulrich gegen diese Idee...,bei Sucherkameras übersieht man ein "beschlagene" Linse schon mal -----spricht die Unschärfe bei den Blumen und dem Lautsprechergebilde, denke ich. Ein flatterndes Linsenglied oder einen klappernden Sensor würde ich auch nciht so in den Vordergrund stellen wollen... bei Leica? aber bei Toyota ist ja auch alles möglich. Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted December 19, 2010 Author Share #37 Posted December 19, 2010 Mal ein, aus dem thread gerissen, aber egal, Dank an Sadat. Symphatisch und freundlich geschrieben, höflich und humorvoll. So etwas lese ich einfach gern. Dem schließe ich mich sehr gern an! Nach einigem Probieren bin ich inzwischen auch sicher, dass es schlichte Verwackelungen sind, Sadat hat auch ziemlich treffend beschrieben, weshalb ich in dem Museum auch alles andere als stabil war. Wie Holger schon zu Beginn sagte: die Tagesform hat einfach nicht gestimmt. Gelernt habe ich jedenfalls, dass Ruhe eine ganz wesentliche Voraussetzung dafür ist, um irgendein azeptables Ergebnis zu erzielen. Dank auch an alle anderen, die sich meinem "Problem" angenommen haben. Dafür, dass die Exif-Daten nicht eingebunden waren bitte ich um Nachsicht. Üblicherweise schalte ich sie nicht aus, habe aber nach dem update auf C1 Pro 6 jetzt erst gemerkt, dass man sie bewusst einbinden muss. Also noch was gelernt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Horst Wittmann Posted December 19, 2010 Share #38 Posted December 19, 2010 Gestern habe ich in der Zeitschrift "fine art printer", Heft 01/2011 auf der Seite 44 einen Beitrag von Roberto Casavecchia mit dem Titel " Schärfe in der digitalen Fotografie " gefunden. Aus diesem Artikel zitiere ich : --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- BESTE SCHÄRFE WIRD NUR MIT EINEM STATIV ERREICHT. ....... Die alte Regel lautet: Bei einer 50-mm-Brennweite ist es die 1/60 Sek..... Also immer der ungefähre reziproke Wert der verwendeten Brennweite. Diese Empfehlung ist bei hochauflösenden (Zusatz: digitalen) Kameras leider fernab jeglicher verwacklungsfreier Fotografie. Es empfiehlt sich ..... bei 50-mm-Brennweite eine 1/250 Sekunde zu wählen......... .......Wer mit einer 24-Megapixel- DSLR ohne Stativ fotografiert, bekommt die gleichen und zum Teil sogar schlechtere Bildergebnisse als mit einer 12-Megapixel-DSLR, die auf dem Stativ verwendet wurde. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Zitat - Ende. In dem gleichen Artikel wird vorher noch auf die OPTIMALE BLENDE in Abhängigkeit von der Pixelgröße des Sensors hingewiesen. Gruß Horst. Link to post Share on other sites More sharing options...
feuervogel69 Posted December 19, 2010 Share #39 Posted December 19, 2010 für mich absolut eindeutig verwacklungsunschärfe. in der 100% ansicht gut und deutlich zu sehen. gegenprobe: ganz einfach mit stativ oder gutem einbein (monostat). unabhängig davon: nicht clever belichtet! bei solchen spotmotiven die auch noch beleuchtet sind, kommt man bei blende 1,4 und iso 160 mit ner 125tel gut hin. wozu fotografieren wir den digital???? man kann die belichtung im konverter gut hochziehen. lg Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted December 19, 2010 Author Share #40 Posted December 19, 2010 ..... wozu fotografieren wir den digital???? man kann die belichtung im konverter gut hochziehen. lg Mal abgesehen von der Frage, ob 1/125 bei Blende 1,4 und ISO 160 bei einem der gezeigten Bilder möglich gewesen wäre, - ist es wirklich empfehlenswert um mehrere Blenden unter zu belichten, um dann in der Nachbearbeitung die Belichtung wieder hoch zu ziehen? Link to post Share on other sites More sharing options...
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