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Leica R und Kundenzufriedenheit


berndr

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Es ist immer müßig. Wie auch hier zum immer wiederholten Male bestätigt wird.

 

Es gibt frühere R-Kunden, die unzufrieden sind, dass das System nicht weiter entwickelt wird. Die einen ziehen daraus die Konsequenz, dass sie etwas von einem anderen Hersteller kaufen. Daran ändert das Gerede über ihre Unzufriedenheit nichts. Die anderen kaufen vielleicht eine M, oder warten weiter, bis es doch noch irgendetwas gibt, was ihnen als adäquate Lösung präsentiert wird. Ihr Gerede über Unzufriedenheit ändert auch daran nichts.

 

In beiden Fällen kann das immer wiederholte Gerede allenfalls dazu führen, dass man auch noch unzufrieden wird mit dem, was man als Alternative hat. Jedesmal müßig.

 

 

Kundenzufriedenheit hat erst mal nichts mit R oder M zu tun. Entweder sie ist hoch ausgeprägt -dann kommen auch die Effekte, die Bernd in dem Vortrag gelernt hat- oder sie ist weniger gut und letzteres bekommt ein Unternehmen dann brühwarm zu spüren.

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Kundenzufriedenheit hat erst mal nichts mit R oder M zu tun. ....

 

Sicherlich. So allgemein ist das immer richtig.

 

Die Überschrift des Threads fängt nun aber mal mit "Leica R..." an. Ich schätze, es ist der 286. seiner Art hier. Und deshalb halte ich "müßig" für den richtigen Begriff.

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Kundenzufriedenheit hat erst mal nichts mit R oder M zu tun. Entweder sie ist hoch ausgeprägt -dann kommen auch die Effekte, die Bernd in dem Vortrag gelernt hat- oder sie ist weniger gut und letzteres bekommt ein Unternehmen dann brühwarm zu spüren.

Was macht man denn mit Kunden, die sich der Realität verschließen und die überhaupt nur noch in dem Sinne Kunden sind, dass sie den Kundendienst nutzen?

 

Entweder akzeptiert man, dass das R-System ein abgeschlossenes Sammelgebiet ist und von Leica nichts mehr kommen wird, oder man orientiert sich neu, in Richtung eines anderen Leica-Systems oder eines anderen Herstellers. Einen Anspruch darauf, bis an sein Lebensende verwöhnt zu werden, auch wenn das längst jeder wirtschaftlichen Vernunft widerspricht, den gibt es nicht, und Kunden mit solchen Ansprüchen kann ich auch niemandem wünschen. Man kann nämlich auch mit lauter zufriedenen Kunden pleite gehen …

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Kundenzufriedenheit hat erst mal nichts mit R oder M zu tun. Entweder sie ist hoch ausgeprägt -dann kommen auch die Effekte, die Bernd in dem Vortrag gelernt hat- oder sie ist weniger gut und letzteres bekommt ein Unternehmen dann brühwarm zu spüren.

 

Kundenzufriedenheit ist erst mal nur so ein Begriff. Wenn man erfahren will, wie sie sich äussert und diese sogar in Zahlen giessen will, bedarf es erst mal einer Umfrage. Und, ganz wichtig, die Beschäftigung mit den Fragen, der Auswahl der zu fragenden Kunden und, genauso wichtig, eine qualifizierte Auswertung der Umfrage. Und meist werden in diese Parameter sehr viel Gehirnschmalz und Aufwand gesteckt. Nur leider, und dies ist meine ganz persönliche berufliche Erfahrung mit einem Großunternehmer, werden dann die falschen Konsequenzen gezogen. Dann wird solange der "Laden" optimiert und umorganisiert, bis die Kunden die Hände über den Kopf zusammen schlagen, weil sie auf Mitarbeiter treffen, die sich im eigenen Laden nicht mehr auskennen,.Dafür sind sie aber jung, gut angezogen (alle gleich) und reden geschwollen von Dingen, die sie nicht verstehen und auch an den Kunden immer weniger vermitteln können. Dann gehen die Kunden laufen und man denkt mit Schrecken daran, dass man ja mal wieder eine Kundenzufriedenheitsumfrage starten müsste, um diesem Phänomen auf die Schliche zu kommen. Und schon geht es wieder von Vorne los. Zwischendurch machen wir mal so eben eine Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage und steht erschüttert vor den Ergebnissen. :eek:

 

Also, wo ist die nächste Unternehmensberatung, möglichst teuer und aufwändig und weiter im Text...

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...

Dann wird solange der "Laden" optimiert und umorganisiert, bis die Kunden die Hände über den Kopf zusammen schlagen, weil sie auf Mitarbeiter treffen, die sich im eigenen Laden nicht mehr auskennen,.Dafür sind sie aber jung, gut angezogen (alle gleich) und reden geschwollen von Dingen, die sie nicht verstehen und auch an den Kunden immer weniger vermitteln können. Dann gehen die Kunden laufen

...

 

Aber - wohin soll man laufen?

Wenn es der "Laden" ist, den hverheyen aus eigener (Berufs)Erfahrung gut kennt und von dem ich vermute, daß er sich darauf bezieht, stellen andere, "ähnliche Läden" keine wirkliche Alternative dar; man kommt dann nur vom Regen in die Traufe.(Eigene, leidvolle Erfahrungen).

 

krauklis

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Aber - wohin soll man laufen?

Wenn es der "Laden" ist, den hverheyen aus eigener (Berufs)Erfahrung gut kennt und von dem ich vermute, daß er sich darauf bezieht, stellen andere, "ähnliche Läden" keine wirkliche Alternative dar; man kommt dann nur vom Regen in die Traufe.(Eigene, leidvolle Erfahrungen).

 

krauklis

 

treffer :)

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Das ganze Gerede über Kundenzufriedenheit ist doch müßig. Die Zeit der Kleinbild-Spiegelreflexkameras bei Leica ist abgelaufen und es war für Leica nicht ersichtlich, wie sie einen technisch und wirtschaftlich vertretbaren Ersatz anbieten konnten – also gibt es logischerweise keinen. „Wünsch Dir ’was“ führt da auch nicht weiter; wir könnten jahrelang in „Wäre es nicht schön …“ Phantasien schwelgen und kämen keinen Schritt voran. Bleibt bei Leica, wenn Ihr mit dem, was sie anbieten, etwas anfangen könnt, oder kauft Euch andernfalls ein Produkt eines anderen Herstellers. Oder macht meinetwegen beides.

 

Habe ich gemacht. Habe mir eine Canon 5 DII zugelegt. Gruß herbert

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Sicherlich. So allgemein ist das immer richtig.

 

Ich schätze, es ist der 286. seiner Art hier. .

 

 

 

Das zeigt doch aber nur, wie erschütternd Leica seinen treuen Kunden vor den Latz getreten hat. Dann find ich es völlig okay, wenn man sich 286 mal darüber ausläßt. Die meisten Leica Kunden sind keine "normalen" Kunden, sondern fühlen sich irgendwie mit der Firma verbunden. Deshalb schmerzte auch dieses gefühlte gebrochene Versprechen so.

Gruß

Christof

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Menschen die mich kennen wissen, dass ich ausschließlich und gerne analog fotografiere (R9 u. MP) und mich an solchen Diskussionen sehr selten beteilige. Verzeiht mir bitte meine Unkenntnis darüber, dass dieses Thema schon 286 Mal behandelt wurde.

Wäre der Wunsch nach einer Weiternutzung der R-Objektive an einem digitalen Gehäuse nicht so anhaltend, würde ich als Unternehmer davon ausgehen, dass das viele Gerede nach Bekanntgabe der Einstellung des R-Systems mehr heiße Luft als der tatsächliche Wunsch nach einer entsprechenden Lösung war.

 

 

Ich finde es daher schon etwas überheblich, den anhaltenden Wunsch auf eine digitale Lösung der geliebten R-Objektive mit Sätzen wie diesen abzuschmettern:

Entweder akzeptiert man, dass das R-System ein abgeschlossenes Sammelgebiet ist und von Leica nichts mehr kommen wird, oder man orientiert sich neu, in Richtung eines anderen Leica-Systems oder eines anderen Herstellers.

Es wäre ja nicht das erste Mal, dass eine Firma die Entwicklung neuer Produkte zunächst unter Verschluss hält. Ist es da so unverzeihlich, wenn einige Kunden noch etwas Hoffnung haben.^^

 

Einen Anspruch darauf, bis an sein Lebensende verwöhnt zu werden, auch wenn das längst jeder wirtschaftlichen Vernunft widerspricht, den gibt es nicht, und Kunden mit solchen Ansprüchen kann ich auch niemandem wünschen.

Verwöhnen:confused:

Waren es nicht die Kunden, die in eine Objektiv-Palette ein Vermögen investiert haben? Von Verwöhnen kann bei Leica-Preisen wohl nicht gesprochen werden.

 

Natürlich kann ein Unternehmen nicht vor jedem Kunden mit dem Handfeger herlaufen um den Boden vor seinen Füßen zu kehren, doch Kundennähe mit Fingerspitzengefühl schadet sicher nicht, denn auch für ein erfolgreiches Traditionsunternehmen das Spitzenprodukte herstellt gilt: Hochmut kommt vor dem Fall! – und den wollen wir doch alle nicht.:)

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Was macht man denn mit Kunden, die sich der Realität verschließen und die überhaupt nur noch in dem Sinne Kunden sind, dass sie den Kundendienst nutzen?

 

Entweder akzeptiert man, dass das R-System ein abgeschlossenes Sammelgebiet ist und von Leica nichts mehr kommen wird, oder man orientiert sich neu, in Richtung eines anderen Leica-Systems oder eines anderen Herstellers. Einen Anspruch darauf, bis an sein Lebensende verwöhnt zu werden, auch wenn das längst jeder wirtschaftlichen Vernunft widerspricht, den gibt es nicht, und Kunden mit solchen Ansprüchen kann ich auch niemandem wünschen. Man kann nämlich auch mit lauter zufriedenen Kunden pleite gehen …

 

 

Der Preis, den Leica für die (frühen) Versäumnisse zur Weiterentwicklung des R-Systems bezahlen mußte, sind nun mal UNZUFRIEDENE Kunden und diese sind erst mal zum großen Teil weg und geben nach außen keine positive Referenz ab für die Firma Leica.

 

D.h., wenn man auf die Ausgangspunkte von Bernd zurückkommt, kostet es der Firma Leica einen ungleich höheren Aufwand neue Kunden zu gewinnen, als zufriedene Kunden zu halten und auszubauen.

 

Hinzu kommen die für den Kunden nicht verständlichen Lieferschwierigkeiten vom aktuellen Programm. Auch hierbei werden negative Effekte in Bezug auf die Kundenzufriedenheit eingefahren.

 

Es sieht fast so aus, als ob bei Leica das Thema 'Kundenzufriedenheit' nicht mit der dafür notwendigen hohen Priorität behandelt wird.

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Wieviele frustrierte R-Besitzer (wir lassen mal alle sonstigen Frustrierten weg) gibt es wohl? 100? 1000?

Wieviele davon raten Leuten ab, die mit dem Gedanken spielen, sich eine Leica zu kaufen? Relevant sind ja nur potenzielle Leica-Käufer und nicht die Ich-kauf-mir-mal-ne-Digi-für-200€.

 

Vielleicht wird auf diesem Weg nur 1000 Interessenten vom Kauf einer Leica abgeraten. Dagegen stehen dann Entwicklungskosten möglicherweise im Mio-€-Bereich.

 

Vielleicht sollte man mit der Heulerei aufhören und die Energie in einen Businessplan stecken, der zeigt, wie es finanziell machbar ist?

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Was fuer eine Unzufriedenheit? ich bin sehr zufrieden! Meine M6 und meine IIIf nutze ich kaum noch. SL2 und vor allem die R7 mit einem 50er und einem 135er sind meine staendigen Begleiter. Damit bin ich wunschlos gluecklich und erziele gute Schwarz-Weiss-Ergebnisse. Und wenn ich moechte, dann kann ich fuer relativ wenig Geld gute Objektive kaufen.

Mir fehlt nichts!

Beste Gruesse

Tilman

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Der Preis, den Leica für die (frühen) Versäumnisse zur Weiterentwicklung des R-Systems bezahlen mußte, sind nun mal UNZUFRIEDENE Kunden und diese sind erst mal zum großen Teil weg und geben nach außen keine positive Referenz ab für die Firma Leica.

 

...

 

Ja - aber ist das ein Grund, sich bei diesem Thema immer im Kreis zu drehen? .

 

Die Fehler sind gemacht worden, wobei man lange darüber nachsinnen mag, wann. Ich würde den Zeitpunkt Anfang der sechziger Jahre suchen, weil man damals nicht die richtigen Grundlagen für ein entwicklungsfähiges Spiegelreflexsystem gelegt hat. Man kann weitere Fehler in den folgenden Jahrzehnten dazu rechnen.

 

Was bedeutet das heute? Für diejenigen, die Threads wie diesen für sinnvoll halten, bedeutet es anscheinend: die Fehler alle rückgängig machen, die Kunden sind zufrieden, wenn es eine digitale Spiegelreflex (und eine neue Serie von Autofokusobjektiven, und dies und das und jenes noch gibt).

 

Ich kann mjh nur zustimmen, wenn er sagt, wenn Leica diese Art von Kundenzufriedenheit angestrebt hätte, wäre die Firma pleite. Herr Kaufmann könnte sich vielleicht wieder als Waldorf-Lehrer verdingen.

 

Aber die Kunden - jedenfalls diejenigen, die solche Threads hier für sinnvoll halten- wären zufrieden?

 

Vielleicht kann man das Stichwort "Kundenzufriedenheit" auch anders lesen: Leica hat

ganz spät gemerkt, dass die Kunden mit dem R-Angebot nicht mehr zufrieden waren. Es waren jedenfalls nicht mehr ausreichende Kunden für dieses System da und auch mit den zur Verfügung stehenden Mitteln nicht zu erreichen. Sie haben daraus die Konsquenz gezogen und müssen es jetzt auf anderem Wege versuchen, zufriedene Kunden - in der Zukunft - zu suchen. Teilweise gelingt ihnen das bereits und teilweise gibt es Defizite.

 

Jetzt kann man entscheiden, ob man sich weiterhin damit aufhält zu sagen: aber damals, mit der unzureichenden Entwicklung eines SLR-Systems, das auch digital nach den Anforderungen des Markts anschlussfähig ist, habt ihr einen Fehler gemacht, und deswegen sind wir ewig unzufrieden. Oder ob man sich den Dingen zuwendet, die heute gemacht werden, und fragt, ob die die Kriterien der Kundenzufriedenheit erfüllen.

 

Ich halte Letzteres für sinnvoll.

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Der Wolke Zickzackzunge spricht:

"Ich bringe dir, mein Hammel, Licht."

 

Der Hammel, der im Stalle stand,

ward links und hinten schwarz gebrannt.

 

Sein Leben grübelt er seitdem:

warum ihm dies geschah von wem.

 

Christian Morgenstern

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Ich meine, bei Nikon und Canon kann man eine kluge Politik sehen.... mittlerweile sind durch die Vollformatsensoren hier die Gehäuse digital und analog völlig kompatibel mit den Objektiven.... wenn Leica ein R Gehäuse (also eine R 10) mit Vollformatsensor gebaut hätte, hätten sie mindestens guten wenn nicht reißenden Absatz gefunden....

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...wenn Leica ein R Gehäuse (also eine R 10) mit Vollformatsensor gebaut hätte, hätten sie mindestens guten wenn nicht reißenden Absatz gefunden....

 

Eine moderne DSLR muss mehr zu bieten haben als einen Vollformatsensor um den Markt aufmischen zu können.

 

Jürgen

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Ich meine, bei Nikon und Canon kann man eine kluge Politik sehen.... mittlerweile sind durch die Vollformatsensoren hier die Gehäuse digital und analog völlig kompatibel mit den Objektiven.... wenn Leica ein R Gehäuse (also eine R 10) mit Vollformatsensor gebaut hätte, hätten sie mindestens guten wenn nicht reißenden Absatz gefunden....

 

Stimmt genau. Und jetzt zur Photokina hätte man die R9D (R9 Gehäuse und Digitaltechnik der M9) vorstellen können. Viele Besitzer von R-Linsen hätten da zugegriffen. Auch diejenigen, für die die Kombi R9 DMR zu sperrig, zu teuer, zu unausgereift etc. war oder die der Cropfaktor gestört hat.

 

Auch die Verärgerung vieler Kunden wäre damit gelindert worden

 

Leica fehlt ein Modell im Segment der Vollformat-DSLR. Dies wird im Angesichts des Booms der M ignoriert, so wie das Ende der 1950er Anfang der 1960er Jahre war. Die Folgen sind bekannt.

 

Es wird mittelfristig nichts anderes übrig bleiben, als eine umgelabelte Kamera japanischer oder koreanische Provinienz anzubieten. Aber ob das dann der roße Renner wird?

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Es wird mittelfristig nichts anderes übrig bleiben, als eine umgelabelte Kamera japanischer oder koreanische Provinienz anzubieten. Aber ob das dann der roße Renner wird?

 

Verabschiede Dich doch endlich von dem Gedanken aus Solms könnte noch irgendwas

zum R-System kommen,egalob umgelabelt oder selber entwickelt.Das Thema ist dort

endgültig durch.Es wird maximal noch einen Adapter für eine EVIL geben, aber da braucht

man nicht auf Solms warten.

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