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Ein Jahr M9 - Na ja ...


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Liebe Leica-Freunde!

 

Seit einem Jahr fotografiere ich nun mit der M9 und möchte ein wenig über meine Erfahrungen erzählen - und werde versuchen, euch nicht zu langweilen.

 

Nein, mich stört nicht, dass man vorne drehen muss, damit das Bild scharf wird. Auch nicht, dass man die Kamera zerlegen muss, damit man die SD-Karte wechseln kann. Habe das alles auch heute bei meinem Spaziergang durch Buenos Aires gemacht. Und es war großartig.

 

Meine Nikon D3 mit allen den tollen Linsen (von 14mm bis 400mm für die Safari) habe ich im Rucksack gelassen. Ja, die M9 ist eine langsame Kamera - das ist wohl auch ihre Stärke. (Ganz langsam ist sie aber wohl nicht, das ist meine Sinar 4x5 Inch). Einige Fotos hätte ich heute mit der D3 wohl besser gemacht, die meisten aber überhaupt nicht, da ich meinen Rucksack nicht mitnehmen wollte. Danke Leica, hier eine derartige Marktlücke geschlossen zu haben! Die M9 macht jemanden der gerne fotografiert gerade auf der Strasse großen Spaß! Und man kann mit dem 28er Cron ganz nahe zu den Menschen gehen, ohne dass sie sich fürchten - und beim Fotografieren mit ihnen weitersprechen.

 

Gerade weil ich sie so gerne habe, möchte ich jetzt aber vor Weihnachten auch vier Wünsche äußern:

 

1. Qualitätskontrolle: Ich war nicht der einzige mit einer neuen M9 mit stark verschmutzen Sensor, erst nach der zweiten Reinigung war er ok. Dass die Kamera sich nach 3 Monaten nicht mehr auslösen ließ und der CS nach der Reparatur lapidar meinte, die Kamera weise 'Gebrauchsspuren' auf, ist eher weniger toll.

 

2. Lieferzeiten: Dass das 'Normalobjektiv' (50er lux) eine unbestimmte Lieferzeit hat, ist ärgerlicher, aber verständlich, wenn man bedenkt, dass angeblich nach 6 Monaten so viele M9's ausgeliefert wurden, wie für den gesamten Produktlebenszyklus geplant waren.

 

3. Jetzt wird's aber ernst, die ersten beiden Punkte kann man noch gut verdauen: Gerade die M9 wäre bei Low Light ein Traum. Ab 800 ISO bricht sie aber so hinter einer Vollformat Spiegelreflex weg, dass sie nur mehr in Lightroom 3 glattgebügelt werden kann. Das ist für mich der einzige Wunsch an die M10 - hier mit den üblichen Standards gleichzuziehen (auch wenn ich den Unterschied von CMOS und CCD kenne).

 

4. Und jetzt das etwas eher weniger technische. Liebe Leica-Leute, bitte macht aus der M9 (übertragen auf Uhren) keine Cartier, sondern bleibt eine Breguet. Leica als trendiges Schmuck Gadget langweilt wohl alle, die gerne mit ihr fotografieren und sich an ihrer Einzigartigkeit erfreuen.

 

Ganz liebe Grüße aus Buenos Aires - freue mich jetzt sehr meine heutigen Fotos anzusehen!

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Danke Leica, hier eine derartige Marktlücke geschlossen zu haben! Die M9 macht jemanden der gerne fotografiert gerade auf der Strasse großen Spaß! Und man kann mit dem 28er Cron ganz nahe zu den Menschen gehen, ohne dass sie sich fürchten - und beim Fotografieren mit ihnen weitersprechen.

 

und

 

4. Und jetzt das etwas eher weniger technische. Liebe Leica-Leute, bitte macht aus der M9 (übertragen auf Uhren) keine Cartier, sondern bleibt eine Breguet. Leica als trendiges Schmuck Gadget langweilt wohl alle, die gerne mit ihr fotografieren und sich an ihrer Einzigartigkeit erfreuen.

 

;)

 

1. Qualitätskontrolle: Ich war nicht der einzige mit einer neuen M9 mit stark verschmutzen Sensor, erst nach der zweiten Reinigung war er ok. Dass die Kamera sich nach 3 Monaten nicht mehr auslösen ließ und der CS nach der Reparatur lapidar meinte, die Kamera weise 'Gebrauchsspuren' auf, ist eher weniger toll.

 

DAS ist mittlerweile LEIDER wahr gewordene Realsatire.

 

Sch**** - Vitrinisten und Sammler !.

Nicht nur das sie die Preise für Neues ( mittlerweile ) und Gebrauchtes unnötig und unverhältnismäßig hochjubeln....sorgen sie mittlerweile auch noch für erstaunte Gesichter bei der Technik, wenn deren erschaffenen hochwertigen Werkzeuge eine bestimmungsgemäße Verwendung finden.

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Schon mal daran gedacht, dass die Bemerung mit den Gebrauchsspuren ein völlig üblicher Check einer Eingangskontrolle ist?

 

Der Kunde möge bitte nicht hinterher mokieren, die eine oder andere Gebrauchsspur wäre beim CS enstanden.

 

M. E. eine völlig normale Bemerkung, die ich auch von Canon Mitte der 70er erhielt, als meine F1 zum Service musste.

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Schon mal daran gedacht, dass die Bemerung mit den Gebrauchsspuren ein völlig üblicher Check einer Eingangskontrolle ist?

 

Dann sollte dieser "Check" entweder detaillierter klassifiziert werden ( - leicht, -mittel, -stark ), oder bei Feststellung mittlerer bis starker Gebrauchsspuren deren eventl. Beseitigung als Option in dem KVA aufgeführt sein.

 

Damit wäre die Eingangserfassung diesbezüglich ausreichend dokumentiert. ;)

 

NUR "Für alle Fälle" :confused:

Ich Frage mich gerade, ob so ein Mißtrauen ( auf beiden ! Seiten ) zu Wetzlarer Zeiten überhaupt ein Thema gewesen ist. Ich denke mal, da war so etwas wohl auf beiden Seiten eher Ehrensache. Auch der Kunde gestand seinerzeit noch eher eventl. gemachte Anfangsfehler ein, die ihm dann nicht mit einem hohen Lehrgeld quittiert wurden.

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Guest Digiuser

Das ist doch wieder typische MBI Gequatsche. Der CS in Solms ist der kulanteste Kameraservice den ich je erlebt habe. Da werden selbst ausserhalb der Garantiezeit Dinge auf Kulanz erledigt, bei denen man bei anderen Firmen horrende Reparaturrechnungen bekäme.

Die Gebrauchsspuren interessieren beim CS keine Sau, solange nicht irgendjemand hinterher kommt und einen ursprünglich selbst verursachten Kratzer im Lack reklamiert. Alles schon da gewesen!

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4. Und jetzt das etwas eher weniger technische. Liebe Leica-Leute, bitte macht aus der M9 (übertragen auf Uhren) keine Cartier, sondern bleibt eine Breguet. Leica als trendiges Schmuck Gadget langweilt wohl alle, die gerne mit ihr fotografieren und sich an ihrer Einzigartigkeit erfreuen.

 

 

Nur mal als kleine Randbemerkung, Cartier hat speziell mit der Santos bei den

Armbanduhren eine ähnliche Bedeutung wie Leica M bei den Kameras. Die von Luis

Cartier für den brasilianischen Piloten Alberto Santos Dumont gebaute Uhr war der

Anstoss für den Wechsel von der Taschenuhr zur Armbanduhr und wie auch bei der

Urleica die entstand weil Barnack wegen Asthma keine schwere Kamera tragen konnte

war es das schwierige Ablesen einer Taschenuhr beim Fliegen die eine Revolution

auslöste. In der historischen Bedeutung ist die Santos gleichauf mit dem ersten

Benz Motorwagen und der Urleica. Mit irgeldwelchen Gadgets kann man Cartier ganz

sicher nicht vergleichen.

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Hallo Kurt,

 

ich kann das sehr gut nachvollziehen, ich habe zwar erst seit kurzen eine M9 (nach langer Abstinenz mit einer M4-P), aber ich bin begeistert und nehme die Abstriche z.B. wegen des Suchers gegenüber meiner D700 und D3x gerne im Kauf.

 

Es ist einfach schön beides zu haben, auch der Uhrenvergleich stimmt, eine Rolex Submariner ist auch die stabilere und bessere Uhr wie eine Patek. Ich habe hier auch beides und genieße es. Insofern kann ich auch Deinen Uhrenvergleich voll verstehen.

 

Ich wünsche Dir noch weiter viel Spaß mit Deiner M Leica

 

Viele Grüsse

 

Henry

 

P.S. Das mit den Lieferzeiten ist man bei Nikon einfach nicht gewöhnt, auch neue Objektive wie das 2.0/200mm waren kurz nach der Einführung lieferbar

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Das ist doch wieder typische MBI Gequatsche. Der CS in Solms ist der kulanteste Kameraservice den ich je erlebt habe. Da werden selbst ausserhalb der Garantiezeit Dinge auf Kulanz erledigt, bei denen man bei anderen Firmen horrende Reparaturrechnungen bekäme.

Die Gebrauchsspuren interessieren beim CS keine Sau, solange nicht irgendjemand hinterher kommt und einen ursprünglich selbst verursachten Kratzer im Lack reklamiert. Alles schon da gewesen!

 

 

Hi,

ganz genau dieses ist der Grund auf den Zustand der angelieferten Kamera hinzuweisen,

denn hinterher, gibt es tausend Gründe dass die eine oder andere Beschädigung vom Service stammt, und nicht vom Kunden.

 

Obwohl auch schon mal, ein Fehler beim Service passiert, jedenfalls mir, aber auch dann

ist es hilfreich, den Anlieferungszustand dokumentiert zu haben.

Gruß

Horst

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Dann sollte dieser "Check" entweder detaillierter klassifiziert werden ( - leicht, -mittel, -stark ), oder bei Feststellung mittlerer bis starker Gebrauchsspuren deren eventl. Beseitigung als Option in dem KVA aufgeführt sein.

 

Damit wäre die Eingangserfassung diesbezüglich ausreichend dokumentiert. ;)

...

 

Dem kann ich eigentlich nur beipflichten.

Ich hatte ein fast unbenutztes 21er asph. zum Kodieren beim CS und war über diese Bemerkung mit den Gebrauchsspuren auch sehr erstaunt, da ich zuvor keine feststellen konnte, zum Glück auch danach nicht :).

 

Gruß

Georg

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Dem kann ich eigentlich nur beipflichten.

Ich hatte ein fast unbenutztes 21er asph. zum Kodieren beim CS und war über diese Bemerkung mit den Gebrauchsspuren auch sehr erstaunt, da ich zuvor keine feststellen konnte, zum Glück auch danach nicht :).

 

Gruß

Georg

 

 

Hi,

dies könnte aber auch daran liegen, dass die Toleranz, Beschädigungen festzustellen,

beim LEICA Service wesentlich kleiner ist, als beim Normal-User.

 

Gruß

Horst

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Hi,

dies könnte aber auch daran liegen, dass die Toleranz, Beschädigungen festzustellen,

beim LEICA Service wesentlich kleiner ist, als beim Normal-User.

 

Gruß

Horst

 

Da muß ich Dir allerdings auch 100% zustimmen. Obwohl mir diese Bemerkung (Gebrauchsspuren) doch eher als vorsorgliche Absicherung des CS vorkommt.

 

Wie dem auch sei:

...

Der CS in Solms ist der kulanteste Kameraservice den ich je erlebt habe. Da werden selbst ausserhalb der Garantiezeit Dinge auf Kulanz erledigt, bei denen man bei anderen Firmen horrende Reparaturrechnungen bekäme...

 

Kann ich auch unterschreiben.

 

Gruß

Georg

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Sch**** - Vitrinisten und Sammler !.

Nicht nur das sie die Preise für Neues ( mittlerweile ) und Gebrauchtes unnötig und unverhältnismäßig hochjubeln....

 

Ich glaube Du schießt übers Ziel hinaus.

Was hast Du gegen Sammler?

Ohne die Sammler ginge es LEICA lange nicht so gut, wie es ihnen momentan geht.

Außerdem gibt es Sammler die auch noch fotografieren und Fotografen die auch sammeln... wo ist das Problem?

Das mit dem Preise hochjubeln verstehe ich nicht.

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Das ist doch wieder typische MBI Gequatsche. Der CS in Solms ist der kulanteste Kameraservice den ich je erlebt habe. Da werden selbst ausserhalb der Garantiezeit Dinge auf Kulanz erledigt, bei denen man bei anderen Firmen horrende Reparaturrechnungen bekäme.

Die Gebrauchsspuren interessieren beim CS keine Sau, solange nicht irgendjemand hinterher kommt und einen ursprünglich selbst verursachten Kratzer im Lack reklamiert. Alles schon da gewesen!

 

...meine zu recht positiv begründete Grundeinstellung gegenüber den Mitarbeiter/innen beim Kundenservice ( und ihren Leistungen ) dürfte Dir bekannt sein. ;)

 

Da der Kundendienst nun aber ( leider ) nicht als Paralelluniversum in der LEICA Camera AG existiert, wird er ( leider ) auch für alle Entscheidungen - aus der Oskar-Barnack-Strasse - in "Sippenhaft" genommen.

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...meine zu recht positiv begründete Grundeinstellung gegenüber den Mitarbeiter/innen beim Kundenservice ( und ihren Leistungen ) dürfte Dir bekannt sein. ;)

 

Da der Kundendienst nun aber ( leider ) nicht als Paralelluniversum in der LEICA Camera AG existiert, wird er ( leider ) auch für alle Entscheidungen - aus der Oskar-Barnack-Strasse - in "Sippenhaft" genommen.

 

Ha, Du kennst Dich aber gut aus mit den Entscheidungsstrukturen bei Leica und insbesondere mit denen des CS :eek:

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Ich glaube Du schießt übers Ziel hinaus.

 

Nur weil ich - aus meiner Sicht berechtigt - "Sammler" ( nennen wir es eher z. T. Spekulanten ) kritisiere. :confused:

 

IOhne die Sammler ginge es LEICA lange nicht so gut, wie es ihnen momentan geht.

 

Das ist auch das Dilemma.

LEICA - die Kamera - ist wohl eher durch ambitionierte Fotografen ( Berufs- wie Amateurfotografen gleichermaßen ) und deren Bildleistungen mit dieser Kamera zu Ihrem Namen gekommen und nicht durch virtuelle Sammlerwerte. ;)

 

das beantwortet dann auch:

... wo ist das Problem?
Das mit dem Preise hochjubeln verstehe ich nicht.
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