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Heute Google Streetview - Morgen wir oder das Ende der Streetphotographie


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Nur um es zwischendurch noch einmal in Erinnerung zu rufen: Es geht mir nicht um Google und Streetview. Nur was jetzt wegen Google-Streetview in Gesetze gegossen werden wird, betrifft uns alle. Und daß es unsere Panoramafreiheit nicht einschränken wird, kann wohl niemand ernsthaft in Zweifel ziehen.

 

Es ist sehr einfach sich gegen einen Konzern zu solidarisieren - nur zeichnet sich dabei für mich ein unglaubliches Eigentor ab.

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Guest maddoc2003jp

... ist die Möglichkeit des Einspruchs eigentlich eine nationale (deutsche) Angelegenheit ? Angeregt, von der Diskussion in diversen deutschen Tageszeitungen (on-line) habe ich den Google Streetview Service mal getestet und unser Auto auf dem Foto unserer ehemaligen Wohnung entdeckt. Von einer Möglichkeit, dagegen Einspruch zu erheben, habe ich nie etwas gehört ...

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#41: DAS sehe ich genau so.

 

der fahrlässige Umgang unserer Politiker mit den rechtsstaatlichen Prinzipien und dem Datenschutz usw. lässt mich an der Bundesrepublik zweifeln.

 

Wofür stehen diese Politiker eigentlich auf unser aller Gehaltsliste? Was hat sich eigentlich diesbzgl. seit dem Mittelalter (Feudalherrschaft) großartig geändert.

 

Wieso sieht kaum Jemand die Nebenwirkungen dieser aktuellen Debatte?

 

Ist das der Staat/das Land in dem wir/ich leben will?

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Ich halte es für schlechten Stil, daß Du die Panoramafreiheit nicht für Dein Haus gelten lassen möchtest.

 

Jetzt verdreh mal nicht den Kern des Problems. Ich habe nichts dagegen wenn

mein Haus auf irgendwelchen Fotos die in meiner Strasse warum auch immer

gemacht werden mit drauf ist, auch nicht wenn die Fotos im Internet oder in

einer Zeitung landen. Street View geht da aber eindeutig zuweit, man kann es

aber glücklicherweise ablehnen. Und jetzt meint dieser Typ gezielt diejenigen

die nicht ins Netz wollen gegen deren ausdrückliche Willenserklärung doch

da reinbringen zu müssen. Es gibt nicht nur Rechte auf Panoramafreiheit

sondern auch andere, Datenschutz z.B..

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Ja - und sie suggeriert einen gesetzlichen Anspruch, den es aber nicht gibt. Es ist ein Entgegenkommen von Google auf paranoide Deutsche.

 

Nur weil ich paranoid bin heisst das nicht dass ich nicht verfolgt werde! :D

 

Entgegenkommen von Google? Die sollten das mal in arabischen Ländern

probieren, mal sehen was die dazu sagen.

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wenn dieser Typ die Regeln des Panoramarechtes einhält, ist es m.E. ein legitimes Recht, welches als Protest und gegen den Datenschutzwahnsinn auch genutzt werden sollte.

 

Damit ich nicht missverstanden werde - Datenschutz und Persönlichkeitsrechte sind sinnvoll und unbedingt ein zu halten. Aber hier wird wieder blinder Aktionismus praktiziert, dessen Kollateralschäden uns alle nicht egal sein sollten. Das Geschrei, wenn dann das Kind in den Brunnen gefallen ist, wird sicherlich wieder groß. Ich sehe auch schon Gesetze, die vom Verfassungsgericht und den EU- Bestimmungen gekippt werden müssen.

 

Wenn jeder von uns so dilettantisch arbeiten würden, könnte man die Republik gleich zu machen. :cool:

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Meiner Ansicht nach fehlts hier an eindeutigen gesetzlichen Vorgaben in wie weit gerade solche Aufnahmen von Google für einen Weltkonzern nutzbar sind.

Habe den Widerspruch zur Veröffentlichung eingereicht und hoffe nur das eine Bestätigung seitens Google tatsächlich zugesendet wird.

 

Und zur Vermeidung weiteren Unheils darf die blickdichte Hecke rund ums Haus eben noch ein paar Zentimeter höher wachsen - dann sind es knapp 3.10m Höhe und das sollte ausreichend sein für Schutz der privaten Sphäre. ;)

 

Google geht entschieden zu weit und meiner Ansicht nach ist das ganze Projekt sehr fraglich und nur dank der Neugier (vorallem im deutschen Sprachraum wohlbemerkt! :o) so hochgekocht worden.

Es werden Gesetze von Anstand und Würde verletzt - oder guckt jeder gerne auf Deinen Frühstückstisch was Du zu Dir zu nehmen gedenkst? Privater Raum sollte absolut privat bleiben!

Wenn ich Aufnahmen von meinem Haus haben will - lasse ich einen Photographen aufs Gelände und versuche dann mein Haus in bestem Licht darzustellen. Die Photos kann ich dann für meine Dinge verwenden - aber so ungefragt einfach Aufnahmen machen zu lassen? :eek: Da wehre ich mich entschieden und ich bin sehr dankbar das meine Großeltern einen hohe Mauer und Hecke rund ums Grundstück angelegt haben. Geht ja niemanden was an was ich im Garten treibe, aufstelle, feiere -

 

Der um sich greifende, zügellose Voyeurismus finde ich unerträglich, warum sollen völlig fremde Menschen meine private Umgebung im web anschauen dürfen? Wenn sie als Besucher in meine Gegend kommen - dürfen sie ja gerne am Grundstück vorbeilaufen - aber doch nicht mit den schnüffelnden Methoden von Google befriedigt werden!

 

Grüße Harry

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Meiner Ansicht nach fehlts hier an eindeutigen gesetzlichen Vorgaben ....

 

 

 

Grüße Harry

 

das wird in anderen Ländern anders gesehen, auch hier im europäischen Raum.

 

Öffentlicher Raum, kommerziell nutzen? Was ist dann mit den Kartenherstellern für die Navi-Geräte? Was mit Wanderkarten? Darf ich eigentlich durch die Strassen wandern? usw.

 

Ohne vom eigentlichen Thema ablenken zu wollen - vor Jahrzehnten wurde juristisch der Begriff der Gefährdungshaftung eingeführt. Das führt dazu, dass ich mit einem nicht körperlich angewachsenen Gegenstand eine potenzielle Gefährdung für andere bin. Wenn mein Auto mit ausgefahrener Stabantenne abgestellt ist und ein angetrunkener Fußgänger mit seinem Nasenloch hängen bleibt und sich verletzt, trage ich eine Mitschuld. Ja wo sind wir.

 

Und die derzeitige Diskussion über Streetview geht doch letztlich in die gleiche Richtung. Auswirkungen und Nachteile sind noch gar nicht alle durchdacht.

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Und zur Vermeidung weiteren Unheils darf die blickdichte Hecke rund ums Haus eben noch ein paar Zentimeter höher wachsen - dann sind es knapp 3.10m Höhe und das sollte ausreichend sein für Schutz der privaten Sphäre. ;)

 

Google geht entschieden zu weit und meiner Ansicht nach ist das ganze Projekt sehr fraglich und nur dank der Neugier (vorallem im deutschen Sprachraum wohlbemerkt! :o) so hochgekocht worden.

Es werden Gesetze von Anstand und Würde verletzt - oder guckt jeder gerne auf Deinen Frühstückstisch was Du zu Dir zu nehmen gedenkst? Privater Raum sollte absolut privat bleiben!

Wenn ich Aufnahmen von meinem Haus haben will - lasse ich einen Photographen aufs Gelände und versuche dann mein Haus in bestem Licht darzustellen. Die Photos kann ich dann für meine Dinge verwenden - aber so ungefragt einfach Aufnahmen machen zu lassen? :eek: Da wehre ich mich entschieden und ich bin sehr dankbar das meine Großeltern einen hohe Mauer und Hecke rund ums Grundstück angelegt haben. Geht ja niemanden was an was ich im Garten treibe, aufstelle, feiere -

 

Der um sich greifende, zügellose Voyeurismus finde ich unerträglich, warum sollen völlig fremde Menschen meine private Umgebung im web anschauen dürfen? Wenn sie als Besucher in meine Gegend kommen - dürfen sie ja gerne am Grundstück vorbeilaufen - aber doch nicht mit den schnüffelnden Methoden von Google befriedigt werden!

 

 

 

Sehr gut auf den Punkt gebracht! Die Privatsphäre meines Grunstückes möchte ich

aber auch haben ohne dafür eine 3,10m hohe Hecke zu brauchen um mich vor Google

und anderen wildgewordenen Photographen zu schützen!

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und in Holland lässt man bewusst die Gardinen weg :eek:

 

in Norwegen hat jeder das Recht ein Grundstück zu durchqueren, wenn er nur einen Höflichkeitsabstand zum Haus einhält (und ein paar andere Dinge einhält - wie z.B. Gatter nicht offen stehen zu lassen).

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Meiner Ansicht nach fehlts hier an eindeutigen gesetzlichen Vorgaben in wie weit gerade solche Aufnahmen von Google für einen Weltkonzern nutzbar sind.

Habe den Widerspruch zur Veröffentlichung eingereicht und hoffe nur das eine Bestätigung seitens Google tatsächlich zugesendet wird.

 

Und zur Vermeidung weiteren Unheils darf die blickdichte Hecke rund ums Haus eben noch ein paar Zentimeter höher wachsen - dann sind es knapp 3.10m Höhe und das sollte ausreichend sein für Schutz der privaten Sphäre. ;)

 

Google geht entschieden zu weit und meiner Ansicht nach ist das ganze Projekt sehr fraglich und nur dank der Neugier (vorallem im deutschen Sprachraum wohlbemerkt! :o) so hochgekocht worden.

Es werden Gesetze von Anstand und Würde verletzt - oder guckt jeder gerne auf Deinen Frühstückstisch was Du zu Dir zu nehmen gedenkst? Privater Raum sollte absolut privat bleiben!

Wenn ich Aufnahmen von meinem Haus haben will - lasse ich einen Photographen aufs Gelände und versuche dann mein Haus in bestem Licht darzustellen. Die Photos kann ich dann für meine Dinge verwenden - aber so ungefragt einfach Aufnahmen machen zu lassen? :eek: Da wehre ich mich entschieden und ich bin sehr dankbar das meine Großeltern einen hohe Mauer und Hecke rund ums Grundstück angelegt haben. Geht ja niemanden was an was ich im Garten treibe, aufstelle, feiere -

 

Der um sich greifende, zügellose Voyeurismus finde ich unerträglich, warum sollen völlig fremde Menschen meine private Umgebung im web anschauen dürfen? Wenn sie als Besucher in meine Gegend kommen - dürfen sie ja gerne am Grundstück vorbeilaufen - aber doch nicht mit den schnüffelnden Methoden von Google befriedigt werden!

 

Grüße Harry

Die eigene Freiheit ist auch immer die Freiheit des anderen. Wenn ich meine Tochter irgendwo in der Stadt fotografieren möchte, will ich nicht darauf aufpassen müssen, ob Sie vor Deinem Haus steht. Wenn ich eine Straße fotografiere, will ich nicht jeden Bewohner nach der Erlaubnis dazu fragen müssen. das gleiche Recht genießt Google. Verlangt Ihr das Beschneiden der Rechte von Google, schnippelt Ihr auch an meinen und Euren eigenen herum.

 

Was ich dabei überhaupt nicht begreifen kann, ist, daß Leute, die selbst eine Kamera in der Hand tragen, so erpicht darauf sind, möglichst eng ausgelegte Panoramafreiheitsregeln zu bekommen.

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was haben denn einzelne fotos auf der einen seite und auf der anderen ein zusammenhängendes, kommerziell verwertbares, privatdinge enthaltendes netzwerk gemein?

 

nur weil ich nicht möchte, daß dinge die mir privat scheinen nicht in einem solchen gigantischen datensammelnetzwerk auftauchen, bin ich doch nicht paranoid!

 

anders gesagt: wohl jeder hat eine mailadresse. und wohl jeder hat sicher mitbekommen wo der unterschied liegt wenn ich diese adresse (die ja nicht "geheim" ist, aber sehr wohl privat) persönlich weiterreiche, oder auf visitienkarten drucke und bzw. oder wenn die gleiche adresse in einem netzwerk öffentlich zugänglich und aber auch von datensammelprogrammen "abgreifbar" ist.

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Die eigene Freiheit ist auch immer die Freiheit des anderen. Wenn ich meine Tochter irgendwo in der Stadt fotografieren möchte, will ich nicht darauf aufpassen müssen, ob Sie vor Deinem Haus steht. Wenn ich eine Straße fotografiere, will ich nicht jeden Bewohner nach der Erlaubnis dazu fragen müssen. das gleiche Recht genießt Google. Verlangt Ihr das Beschneiden der Rechte von Google, schnippelt Ihr auch an meinen und Euren eigenen herum.

 

Was ich dabei überhaupt nicht begreifen kann, ist, daß Leute, die selbst eine Kamera in der Hand tragen, so erpicht darauf sind, möglichst eng ausgelegte Panoramafreiheitsregeln zu bekommen.

 

Hier geht es aber nicht um Panoramafreiheit sondern explizit um Fotos von fremden

Eigentum die veröffentlicht werden, das ist ein grosser Unterschied! Wobei veröffentlich

hier absolut wörtlich zu nehmen ist, die Bilder sind jederzeit von jedem abrufbar.

 

Du kannst problemlos Deine Tochter vor meinem Haus fotografieren und das

Bild hier ins Forum stellen, das würde wohl auch niemand anders stören.

Sobald aber das Haus zum Haupmotiv wird ist das anders zu bewerten und

die ständige Verügbarkeit dieser Bilder tut dazu ein übriges. Google fotografiert

nicht einfach nur eine Strasse sondern jedes einzelne Gebäude ist das eigentliche

Motiv. Hier endet die Panoramafreiheit und beginnt das Recht am eigenen Bild (und

des Eigentums).

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Ich glaube Leuthäuser-Schnarrenberger (ich liebe Doppelnamen) war es, die heute in unsere Tageszeitung sprach, daß es keine Lex-Google geben wird. Ergo trifft alles, was die jetzt so eifrig beschließen wollen, uns alle.

 

dass wird das hauptproblem werden...

diese intention verstehe ich auch von dir.

 

trotzdem ist street view etwas VÖLLIG anderes, als ein foto! es ist ein netzwerkdienst!

 

mit anderen worten: es geht doch ncith darum, ob man fotos vom haus machen darf, sondern- ich hoffe, es muß- es geht doch darum WIE ICH SOLCHES BILDMATERIAL VERWERTE.

 

mit einem gesetz, daß die verwertung von panoramabildern innerhalb öffentlicher netzwerkdineste etc. untersagt, könnte ich sehr gut leben!

 

foto machen dürfen und foto wie verkaufen und nutzen- das sind 2 paar schuhe. hoffen wir, daß das auch so gesehen wird.

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