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Uhrmacher-Genossenschaft


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Guest gugnie

Ich meine wirklich nicht, dass "früher" alles besser war...... aber lebendigere Fassaden hat es wirklich gegeben als die heutigen Langweiler. Sehr schön!!!

Bei solch, eigentlich dokumentarischen Bildern würde ich, wenn möglich genau frontal fotografieren um eine eindeutige Waagerechte oder Vertikale zu haben.

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Matthias und Gerd - genau das ist mir aufgefallen: die sorgfältige um nicht zu sagen prächtige Ausstattung. Was ich nicht ganz verstehen konnte ist der Zustand des Holzes.

 

Danke für's Ansehen und dass ihr euch die Zeit genommen, eure Eindrücke zu notieren.

 

Ausrichten war leider nicht gerade möglich. Ich wollte nicht selbst im Bild erscheinen und ein Ausschnitt aus einem 5MP-Bild lässt dann doch zuwenige Pixel übrig. Beeilen musste ich mich auch noch; das Städtchen hat von Touristen gewimmelt.

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QUOTE=pop;1377473]Matthias und Gerd - genau das ist mir aufgefallen: die sorgfältige um nicht zu sagen prächtige Ausstattung. Was ich nicht ganz verstehen konnte ist der Zustand des Holzes.

Was war an dem dem Zustand unverständlich?

Wenn es "gutes" Holz war zb Eiche muss man das nicht dauernd überpinseln

Die Patina ist doch insgesamt sehr schön. Der Zahn der Zeit nagt, das passt doch zum Ort.

 

Gruß

 

Matthias

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Da bin ich wohl ein wenig spiessig, Mein Maler hat mir erklärt, dass Verputz und Holz einen Schutz-Anstrich benötigt. Da finde ich auffallend, eine Front zu sehen, bei welcher die Holzteile frisch abgelaugt wirken. Vielleicht sind die ja einfach noch nicht fertig mit der Sanierung. Das Gitter vor der Ladentüre scheint ja auch nicht ursprünglich zu dieser Türe gehört zu haben.

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Rona|d - danke für den freundlichen Kommentar.

 

Thomas - danke auch Dir für's Ansehen und die Anregung. In diesem speziellen Fall gebe ich Dir vollkommen recht, dass es sich mehr um eine Dokumentation als eine bildgestalterische Leistung handelt. Hast Du Anregungen für "aufregendere" Darstellungen einer so auffallenden Hausfront?

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Thomas - danke auch Dir für's Ansehen und die Anregung. In diesem speziellen Fall gebe ich Dir vollkommen recht, dass es sich mehr um eine Dokumentation als eine bildgestalterische Leistung handelt. Hast Du Anregungen für "aufregendere" Darstellungen einer so auffallenden Hausfront?

 

Ich schreibe mal auf was mir in den Sinn kommt:

 

  • Die Sonne passt für mich so gar nicht. Für mich ein Motiv was nach trübem Wetter schreit.
  • (Ausrichten) - kein must have, aber wenn die beiden Vertikalen schon so sauber geradegerückt sind, fragt man sich wieso die obere Kante nicht auch gerade verläuft.
  • Ausarbeitung: SW, gröberes Korn. Oder Farbe aber mit wenig sehr Sättigung. Eben etwas was den Charakter des Motivs unterstreicht: aus einer vergangenen Zeit, verbraucht, analog.
  • Also i-Tüpfelchen vielleicht noch einen älteren Herr, der am geschäft vorbeigeht oder die Auslagen betrachtet. oder gar der Besitzer, der sein Geschäft am Abend verlasst und abschließt?

 

Was denkst Du?

 

Grüße, der Thomas.

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Du hast das Bild auch im Int Forum drin die HDR Versuche sind ganz ansprechend

vielleicht hast Du Lust hier noch mal was dazu zu bringen? Konnte leider nicht umfänglich

folgen:o

 

 

Ach so: Hör auf den Maler, ich rate meine Kunden wenns ums Holz aussen geht

auf einen Anstrich zu verzichten wenn das Holz gut ist, Grund alle Jahre wieder wenn

schlecht läuft.

 

Bauteile wie Hauseingangstüren, sollten schon gestrichen werden.

Auf der Terasse oder im Garten, die Teakholzmöbel, Bankiraiböden... brauchend das

nicht. Da ist weniger mehr und sieht viel besser aus, wird alles schön grau.

 

Gruß

Matthias

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Du hast das Bild auch im Int Forum drin die HDR Versuche sind ganz ansprechend

vielleicht hast Du Lust hier noch mal was dazu zu bringen?

 

Danke für das Interesse. Für den Fall, dass das andere Leute noch interessant finden, die sich nicht für das Bild am Anfang dieses Threads erwärmen können, habe ich einen neuen Thread eröffnet:

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/digitale-nachbearbeitung/131935-experimente-mit-tone-mapping.html#post1384102

 

Wer mehr weiss als ich (also jeder) und nichts schreibt ist ein Feigling. :D

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Ich schreibe mal auf was mir in den Sinn kommt:

 

  • Die Sonne passt für mich so gar nicht. Für mich ein Motiv was nach trübem Wetter schreit.
  • (Ausrichten) - kein must have, aber wenn die beiden Vertikalen schon so sauber geradegerückt sind, fragt man sich wieso die obere Kante nicht auch gerade verläuft.
  • Ausarbeitung: SW, gröberes Korn. Oder Farbe aber mit wenig sehr Sättigung. Eben etwas was den Charakter des Motivs unterstreicht: aus einer vergangenen Zeit, verbraucht, analog.
  • Also i-Tüpfelchen vielleicht noch einen älteren Herr, der am geschäft vorbeigeht oder die Auslagen betrachtet. oder gar der Besitzer, der sein Geschäft am Abend verlasst und abschließt?

 

Was denkst Du?

 

Grüße, der Thomas.

 

Thomas - ich finde Deine Anregungen sehr interessant, weil sie sich um ähnliche Themen bewegen, die ich bereits in Betracht gezogen habe, aber offenbar mit anderen Ergebnissen als Du.

 

Die Beleuchtung: Dieses Geschäft befindet sich in der Hauptstrasse eines extrem adrett herausgeputzten Städtchens. Was wir sehen, ist nicht Zerfall oder Mangel an Pflege, sondern so etwas wie zur Schau gestellte "Edelfäule". Ich denke, der Architekt des Goldschmiedgeschäfts denkt hier eher an Spotlichter als an nebelschwangere Herbstnächte.

 

Geraderichten: Die Seitenkanten sind senkrecht, weil ich die Kamera gerade gehalten habe. Die Unterkante ist schräg weil der Bürgersteig ansteigt. Die Oberkante des Fensters ist schräg, weil sich die Perspektive verjüngt. Ich wollte nicht vor die Mitte des Fensters stehen, weil ich mich sonst gespiegelt hätte. Eine Korrektur der Perspektive bei der Aufnahme ist nicht machbar. Die Kamera hat nur 5 MegaPixel und eine kleinste Brennweite von vielleicht 28mm (auf FF umgerechnet). Eine Verzerrung des fertigen Bilds lehne ich meistens ab, weil die Perspektive meist sichtbare Fehler zeigen wird. Da das Bild auf einem Sonntagsspaziergang entstanden ist, konnte ich die Perspektive so lassen wie gezeigt oder auf das Bild verzichten.

 

Effekte: Entspricht nicht der Absicht, einen "gefundenen Gegenstand" zu zeigen. Das "verbrauchte" habe ich schon kommentiert. Ich hätte eine Darstellung als unehrlich empfunden, welche den Zustand des Gebäudes als "heruntergekommen" dargestellt hätte. Am gleichen Nachmittag habe ich übrigens Fassaden gefunden, welche wirklich heruntergekommen waren, aber das ist eine andere Geschichte.

 

Stilechte Person: Konnte ich leider nicht liefern. Sonntagsspaziergang. Ich war froh genug, dass ich einen Moment finden konnte, als sich gerade keine voluminösen berucksackten Touristen in schrillen Kleidern im Schaufenster spiegelten.

 

Ich bedanke mich nochmals für Deine Gedanken. Ich finde es wirklich nützlich (weil selten), dass jemand seine eigenen Vorstellungen über das Motiv und seine Umsetzung preisgibt. Das bleibt wertvoll, auch wenn ich in diesem speziellen Fall noch immer zu den Entscheiden stehe, die ich beim Ablichten getroffen habe.

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Hallo Philipp,

 

insgesamt finde ich diese Version zu stark bearbeitet:

 

• sie erscheint mir zu überzeichnet

• die Tiefen sind mir persönlich zu stark aufgehellt

• der Holzton geht mir zu sehr ins Orange

• das aufgehellte Schaufenster lenkt mir zu sehr von der interessanten Holzfassade ab

 

Das ursprüngliche Bild finde ich deutlich besser, weil es natürlicher wirkt.:)

Ich bin gespannt, wie sich das in deinen anderen Threads weiterentwickelt.

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Auf jeden Fall. Und dann in der zweiten bissigeren Version. Dann wäre es für mich perfekt. So ist es gut. :)

 

...eigentlich dokumentarischen Bildern würde ich, wenn möglich genau frontal fotografieren um eine eindeutige Waagerechte oder Vertikale zu haben.
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Gregor, Karsten,D und Matthias - ich danke Euch herzlich für Eure Kommentare.

 

Ich finde es äusserst lehrreich, Eure so konkreten Kommentare zu diesem Versuch zu verstehen.

 

Die Markise ist grässlich.

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Und das wärs gewesen:

 

"Ich war froh genug, dass ich einen Moment finden konnte, als sich gerade keine voluminösen berucksackten Touristen in schrillen Kleidern im Schaufenster spiegelten."

 

So frag ich mich wofür ist das Foto gut?

Gerd

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