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Apo-Summicron-M 75 Asph an M9 unbrauchbar?


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Also darf ich jetzt zusammenfassen?

 

Erstens: Die Ursache für die ungewöhnliche Reflexneigung bei 01af ist gefunden - es war eine fehlende/verlorengegangene Antireflexbeschichtung am Tubus. Jetzt tut das 75er was es soll - es ist nicht reflexfrei, aber auch nicht schlechter als andere Objektive.

 

Zweitens: Insgesamt kann das 75er jetzt in der Forumsmeinung wieder als uneingeschränkt für M9 geeignet angesehen werden.

 

Drittens: Alle Seitendiskussionen über "untaugliche" Referenzobjektive, unterirdisches Preisleistungsverhältnis etc. können getrost als Internetflame abgetan werden.

 

Viertens: Ihr würdet mir raten, ein 75er Summicron zu bestellen?

 

_________________________________________________________________

 

Aber sicher doch!

Abgesehen von dem nicht gerade idealen 75mm-Leuchtrahmen im Sucher einer M (M4P-M9; vielleicht wird es bei einer M10 eine endlich befriedigende Lösung für 75mm geben...?) ist das 75AA absolute Spitze.

Abgesehen von der phantastischen Leistung bei Offenblende, ersetzt es für mich die Brennweiten 50 und 90mm. In Kombination mit dem 28mm Summicron ist man für beinah alle Situationen perfekt ausgerüstet (so meine Erfahrung der letzten Monate). Dann noch ein 35 Summilux FLE (und eine zweite M9 als Backup-Lösung oder auch gern eine zukünftige M10icon12.gif), und jedenfalls ich wäre wunschlos glücklich.

 

panoreserve

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  • 3 months later...

nachdem ich mich jetzt durch den ganzen thread gearbeitet habe und die sinnvollen Antworten von den anderen getrennt habe:

gestern habe ich den beschrieben Fehler ganz eindeutig bemerkt und danach auch endlich erkannt, was das für ein heller Fleck auf älteren Aufnahmen ist:mad:

 

das Objektiv habe ich letzten Herbst geliefert bekommen (nach ca. 6 Monaten Wartezeit!)

das Moosgummi ist an der beschriebenen Stelle.

 

1. Aufnahme: mit f/11 oder 16

schwarzer Hintergrund vor dem Fenster (Fleck bleibt auch, wenn ich von oben schwarz abgedeckt habe)

2. Aufnahme: mit f/11

schwarze Fläche vor weißer Wand (beide aus der Hand, da ich das Stativ nicht noch einmal aufbauen wollte, ist für den Effekt aber unerheblich)

3. Aufnahme: mit f/4

 

bin gespannt, was leica meinem Händler sagt :mad:

 

dierk

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hier die Aufnahmen vom Rückteil.

Bild 1 auf unendlich,

Bild 2 auf Nahgrenze

dierk

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Dierk,

 

Könnte es sich vielleicht um einen Schleier "HAZE" handeln?

Ich hatte ein solches Problem mit einer Telyt 280/4.8 v3.

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/1636985-post120.html

 

Auch nach dem "CLA" beginnt - unter gewissen Umständen - ein weißer Schleier bei f=11 auzutreten der zunimmt bei f=16 und bei f=22 am Schlimmsten aussieht. Dieser unerwünschte Effekt wird durch überbelichten verschlimmert.

 

Telyt 280/4.8 v3 at ISO 200, f=22, 13s on D3:

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MfG, K-H.

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Dierk, in deinem Falle scheint es sich nicht um eine Reflexion an der Innenseite der Fassung zu handeln, denn der reflexunterdrückende Samt- oder Moosgummistreifen (der bei meinem Objektiv gefehlt hatte) ist vorhanden, und der helle Fleck in deinen Bildern ist symmetrisch und sitzt exakt in der Bildmitte.

 

Daher halte ich das für ein Spiegelbild der Austrittspupille, wie sie bei Digitalkameras mit nicht digital optimierten Objektiven oftmals vorkommen. Der Fleck in der Bildmitte ist gewöhnlich weiß oder bläulich und erscheint umso kleiner, heller und schärfer begrenzt, je kleiner die Blende ist. Er wird besonders dann sichtbar, wenn sich in der Bildmitte etwas dunkles befindet, das von etwas sehr hellem (innerhalb oder außerhalb des Bildfeldes) umgeben ist. Bei den meisten Objektiven, die von diesem Phänomen geplagt sind, tritt der Fleck vorzugsweise in einem bestimmten Maßstabsbereich auf (z. B. im Nahbereich) und ist bei anderen Einstellentfernungen deutlich schwächer oder gar nicht ausgeprägt. Auf Film tritt der Fehler für gewöhnlich nicht auf, weil dessen Schichtseite wesentlicher matter ist als die Oberfläche eines Halbleiter-Bildwandlers bzw. dessen Deckglases. Objektive, die für den Gebrauch mit Digitalkameras optimiert sind, haben zur Vermeidung dieses Effektes eine besonders aufwendige reflexunterdrückende Vergütung der rückwärtigen Linsenflächen und u. U. auch eine auf den Austrittspupillenabstand abgestimmte Form der Hinterlinse, so daß das doppelt gespiegelte Bild der Austrittspupille nicht ausgerechnet auf den Sensor fokussiert wird.

 

Da das Apo-Summicron-M 75 mm Asph vor der Einführung der ersten digitalen Leica M konstruiert wurde, ist es offenbar nicht für digital optimert worden. Anhand deiner Beispielbilder würde ich (bis zum Beweis des Gegenteils) annehmen, daß der Fleck nur oder vorzugsweise im Nahbereich auftritt. Es ist auch denkbar, daß neuere (ab 2006) produzierte Exemplare anders (aufwendiger) vergütet sein könnten – handelt es sich bei deinem Exemplar vielleicht um ein ganz frühes? Jedenfalls habe bei mittleren und großen Einstellenfernungen bei meinem Exemplar noch keinen zentralen Blendenfleck feststellen können (habe allerdings auch noch nie extra danach gesucht ... sollte ich vielleicht einnmal tun).

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@01af, vielen Dank für den ausführlichen Beitrag.

 

leider kann ich heute keine weiteren Tests machen, da das Ladegerät ebenfalls defekt ist und nur im Auto geladen werden kann. Da der Akku auch defekt ist (nach 100% voll in der ausgeschalteten M9 war er nach 2 Stunden leer) :mad:

Ich muss morgen noch einen Versuch machen.

 

Wie geschrieben: das Summicron habe ich im letzten Herbst neu bekommen (Seriennummer 4077... )

 

Werde als nächstes mal Aufnahmen in Naheinstellung und unendlich machen, und zwar so, dass kein weiteres Streulicht eine Rolle spielen kann und dann auch mit einer längeren Pappblende.

Außerdem werde ich das ganze mal asymmetrisch machen. Bin gespannt auf die Ergebnisse und werde berichten.

dierk

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Ich gebe mein 1,4/75 nach Solms.

Bei Gegenlichtquellen ausserhalb des Bildbereichs habe ich aehnlichr Effekte wie der TO,

Franz

 

Meinst du jetzt wirklich das Summilux oder doch auch das Summicron? Weil beim 'lux liegen die Linsen ja weiter innen wie offensichtlich beim 'cron.

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Für mich sieht das beim 'lux aus, als wären die Linsen weiter innen. Außerdem ist da von 'Natur aus' alles schwarz gepinselt.

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ich weiß jetzt, woran es liegt!

 

der Effekt tritt nicht auf bei unendlich, bei der Nahgrenze jedoch extrem!

 

Auf dem Bild in Post #127 ist deutlich zu sehen, dass der blanke Schneckengang für den Fokus offen liegt und offensichtlich mit der glänzenden Oberfläche des Sensor reflektiert.

 

Kann es wirklich sein, das ich als Benutzer mit etwas Beobachtung und einigen Testbildern feststellen kann, das dieses Objektiv für die M9 nicht geeignet ist!!!

Von Portraits abgesehen habe ich es für Nahaufnahmen gekauft als Ersatz für mein tolles Macro Elmar mit leider nur f/4, jedoch ebenfalls mit einer unglaublichen Schärfe.

 

So wird das Summicron wohl bald ein Fall für ebay werden :mad: und das Macro Elmar wieder aktiviert.

 

Anhang:

Aufnahmen vor einer weißen Wand, Fenster im Rücken (WB unwichtig)

PP: etwas mit LR3, um den Fleck noch deutlicher zu machen.

 

  • 1. Bild: Entfernungseinstellung unendlich, f/11
    kein Heller Fleck in der Mitte
  • 2. Bild: Entfernungseinstellung Nahgrenze, f/11
    starker Fleck in der Mitte (Abbildungsmaßstab ändert sich natürlich durch Veränderung der Entfernung)
  • 3. Bild: Entfernungseinstellung Nahgrenze, f/16
    zur Kontrolle asymmetrische Aufnahme,
    Fleck bleibt in der Mitte, wandert also nicht mit dem dunklen Bereich und hat damit also nichts zu tun

dierk

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Guest JensR

Hi Dierk, ich habe die "Fleck" - Geschichte auch verfolgt und finde es als Außenstehender wieder mal erfrischend, welchen Ärger Du (Leica Besitzer) haben können. Leica eigene Geräte untereinander verursachen solche Probleme. Ich hätte ein wenig Verständnis, wenn es Fremdobjektive verursachen würden.

Ich hoffe Du kannst alles zufriedenstellend klären.

Viele Grüße

Jens

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Meinst du jetzt wirklich das Summilux oder doch auch das Summicron? Weil beim 'lux liegen die Linsen ja weiter innen wie offensichtlich beim 'cron.

 

Weinlamm,

Natuerlich summi 1,4/75.

Da sind im letzten b

bereich uebrigenns Rillen, schwarz mattiert,

Grus Franz

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Ich weiß jetzt, woran es liegt!

Nein, das weißt du nicht. Du siehst lediglich zwei Phänomene, die gemeinsam auftreten, und bildest dir daraufhin einen kausalen Zusammenhang ein, der möglicherweise bestehen könnte, aber nicht bestehen muß.

 

 

Der Effekt tritt nicht auf bei unendlich, bei der Nahgrenze jedoch extrem!

Hab ich doch gleich gesagt ... :cool:

 

 

Auf dem Bild in Beitrag #127 ist deutlich zu sehen, dass der blanke Schneckengang für den Fokus offen liegt und offensichtlich mit der glänzenden Oberfläche des Sensor reflektiert.

Ich wüßte nicht, inwiefern das "offensichtlich" wäre. Mein Eindruck ist nämlich der, daß blanker Schneckengang und heller Fleck in der Bildmitte nichts miteinander zu tun haben. Stattdessen handelt es sich wohl eher, wie oben bereits lang und breit ausgeführt, um das Spiegelbild der Austrittspupille. Der freiliegende Schneckengang könnte schlimmstenfalls eine – in der Praxis unbedeutende – geringfügige Minderung des allgemeinen Kontrastes verursachen ... aber wahrscheinlich nicht einmal das.

 

Um zu prüfen, ob deine oder meine Auffassung die richtige sei, könntest du einige Testaufnahmen im fraglichen Entfernungsbereich machen, bei denen scharf gerichtetes Gegenlicht aus verschiedenen Winkeln und Richtungen von knapp außerhalb des Bildfeldes kommt ... von oben, von unten, von der Seite. Wenn der milchige Fleck seine Position im Bild abhängig von der Lichtrichtung ändert, dann ist der blanke Schneckengang der Übeltäter. Bleibt der Fleck aber unabhängig von der Lichtrichtung stets in der Mitte, dann ist der Schneckengang unschuldig.

 

 

Kann es wirklich sein, das ich als Benutzer mit etwas Beobachtung und einigen Testbildern feststellen kann, das dieses Objektiv für die M9 nicht geeignet ist!?

Es kann sein, daß du dich mit voreiligen Schlüssen selber in die Irre führst.

 

 

Von Portraits abgesehen habe ich es für Nahaufnahmen gekauft als Ersatz für mein tolles Macro-Elmar-M mit leider nur f/4, jedoch ebenfalls mit einer unglaublichen Schärfe.

Was!? Du kaufst dir das Apo-Summicron-M 75 mm Asph für Nahaufnahmen, weil dir das für diesen Zweck besser geeignete Macro-Elmar-M 90 mm nicht lichtstark genug ist? Und regst dich dann über einen Effekt auf, der bei Blende 11 auftritt? :rolleyes:

 

Dank seiner Floating Elements bietet das 75er zwar eine für seine Lichtstärke sehr ordentliche Leistung im Nahbereich bei einem maximalen Abbildungsmaßstab, der nur minimal kleiner ist als der des Macro-Elmar-M ohne Macro-Adapter. Trotzdem können die Floating Elements den sonst üblichen Leistungsabfall im Nahbereich nur reduzieren, nicht gänzlich eliminieren. Das heißt, bei Abbildungsmaßstäben größer als etwa 1:10 ist das Macro-Elmar-M 90 mm klar das bessere Objektiv; es in diesem Bereich durch das Apo-Summicron-M 75 mm Asph ersetzen zu wollen, ist eine Schnapsidee.

 

 

So wird das Summicron wohl bald ein Fall für eBay werden ...

Wenn du es dir leisten kannst, dann behalte es lieber. Als lichtstarkes Portrait- und universelles Kurztele ist es unübertroffen. Du wirst es lieben, sobald du aufhörst, es in einen Anwendungsbereich zu zwingen, für den es nicht gedacht ist. Nimm für Nahaufnahmen lieber das Macro-90er. Du hast es ja, also benutze es.

 

Sicher ist die Sache mit dem hellen Fleck ärgerlich ... besonders bei einem so teuren Objektiv. Doch die Gesetze der Physik kann man auch mit viel Geld nicht ausschalten. Ähnliche Flecke in der Bildmitte wirst du mit der M8, der M9 oder jeder beliebigen DSLR auch bei vielen anderen Objektiven feststellen können, wenn du nur danach suchst.

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Aufgrund des Strahlengangs in der Kamera halte ich einen Einfluß des Schneckengangs auf den zentralen Streulichtfleck für wenig wahrscheinlich. Es ist wohl vielmehr die konkave Form der Hinterlinse, die das von 01AF beschriebene Spiegelbild der Austrittspupille besonders deutlich sichtbar und gleichzeitig abhängig von der Position des Hinterlinsenglieds macht. Die Tauglichkeit des Summicron unter bestimmten Bedingungen (Nahaufnahmen, mittlere bis kleine Blenden) wird dadurch natürlich nicht besser.

 

Übrigens scheinen auch die Beispielbilder zum 75mm Vergleichstest von Sean Reid dies zu bestätigen. Bei seinen Testaufnahmen auf chromatische Abberationen zeigt nur das 2/75 einen deutlich sichtbaren "Schleier" bei kleineren Blenden, während beim Summarit und auch den Voigtlaender-Objektiven der Effekt nicht auftritt. Reid erwähnt dieses Verhalten auch nicht (oder ich habe es überlesen - die Art der Präsentation bei Reid finde ich gelinde gesagt "suboptimal") und ich habe es zunächst auch für einen Fehler im Aufnahmesetup gehalten.

 

Johannes

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