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Wie groß ist euer Monitor-Farbraum wirklich?


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Hi,

die neue Spyder Software Version 4.0 lässt ja eine Farbraumbestimmung der benutzten

Monitore zu.

Interessant jedoch vor allem was kann mein Monitor wirklich??

 

Hier mal zum Vergleich mein Monitor

 

Die Lila Linie stellt den AdobeRGB Farbraum dar,

Die Rote Linie stellt den Bereich dar, den der Monitor auch schafft.

 

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Gruß

Horst

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"Wie groß ist euer Monitor-Farbraum wirklich?"

 

Mein EIZO CG221 zeigt den AdobeRGB-Farbraum zu 100% an... :) Dafür wird er beworben und verkauft... :)

 

 

Hi,

Karl.

bei einem 22 Zöller, der weit über 3000,00 € kostet, sollte man dies auch voraussetzten.

Nicht jeder hier wird dies ausgeben wollen und auch nicht so genau brauchen.

 

Nun gibt es auch wesentlich günstigere Monitore mit einem S-IPS Panel, die ebenfalls an den ADOBE_RGB Farbraum heranreichen,

und somit durchaus auch für EBV geeignet sind.

Mein oben gezeigtes Display, auch S-IPS, hat immerhin 28" und erreicht auch Adobe_RGB,

kostet aber wesentlich weniger als 1/3 des EIZO, und ist dafür 1/3 größer.

 

Natürlich ist unbestritten dass der EIZO einfacher und genauer eingestellt werden kann.

Nur braucht es nicht jeder so genau, bzw. sind die eigenen Augen der größere Unsicherheitsfaktor als das Display.

 

An diese User hier hatte ich gedacht, als ich dies zur Diskussion stellte.

 

Es gibt hier viele, die mit einem Laptop Display arbeiten, die meisten davon dürften völlig ungeeignet sein,

ebenso die Billigdisplays aus den Sonderangeboten der sogenannten Billigmärkte.

 

Selbst die original Displays der hoch gelobten Apfel User scheitern oft schon an s_RGB,

von Adobe_RGB ganz zu schweigen.

 

Gruß

Horst

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Horst,

 

welchen Monitor besitzt Du?

 

 

Manfred

 

Hi,

im Moment habe ich einen SAMSUNG SyncMaster 275t in Betrieb.

 

Siehe auch hier PRAD | Testbericht Samsung 275T

 

Ist ganz brauchbar, wenn man bei der Größe den Preis berücksichtigt.

Ist aber nicht ganz leicht mittels Spyder einzumessen, es bedarf schon ein paar Anläufe.

 

Gruß

Horst

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Der beste Monitor ist sinnlos wenn man farbenblind ist.

 

Jau, Du sagst es.

 

Und davon mal abgesehen. Wie haben wir all die Jahre nur Fotos machen können, ohne Monitore, die AdobeRGB darstellen?

 

Die Erfahrung der letzten Jahre:

 

Da werden die Daten eines Sensors mal ganz beliebig in einen AdobeRGB-Farbraum reingeknallt und wir machen uns Sorgen, dass der Monitor das dann richtig anzeigt. Und das auch noch, obwohl wir doch in der Regel gar kein Ausgabegerät haben, welches AdobeRGB ausgeben kann. Und dann Arbeiten wir wohlmöglich noch mit 8-Bit. Oder der Druckertreiber. Oder der Belichter. Aber macht ja nichts, die können eh nur sRGB.

Ganz wichtig: Die Ausdrucke dann bitte aber auch unter Normlicht betrachten. Am besten fahren wir gleich mit einem Normlichtzelt durch die Welt, damit wir unsere Fotos auch zeigen können.

 

Lustig ist es immer dann, wenn ein vollverbindlicher AdobeRGB-(odermehr)-Farb-Workflow-Gesumsel-Freund dann Fotos zeigt, bei denen man sich fragt, ob die Portraitierten nicht besser mal zum Hautarzt oder noch besser zur Alien-Imigration-Control gehen…… Himmelsfarben wie auf der Venus und dem Mars zusammen, Grüntöne, die man sonst nur im brasilianischen Urwald mit massiver Halogen-Beleuchtung reproduzieren könnte.

 

Alles schon gesehen. Selbst ich als farbfehlsichtiger Mensch.

 

Die meisten dieser teuren Systeme werden von Hobbyfotografen genutzt. Die paar Berufsfotografen, die ich kenne, sagen zu dem Thema: Ganz einfach. Das Foto und die Farben müssen gefallen. Müssen dem Zeitgeist bzw. dem Geschmack entsprechen. Und was ist dann mit den Wenigen von uns, die in der Modebranche oder wegen CI-Richtlinien eine Farbe genau treffen müssen? Die sagen, die Photoshop-Pipette wäre ihr bester Freund. Unabhängig davon was der Monitor anzeigt. Und einer sagte ganz expliziet als ich nachfragte: Ach weisst Du, der Katalog wird in 4 verschiedenen Druckereien gedruckt. Das heißt vier mal anders, je nach dem was der Drucker in der Mittagspause getrunken hat. Ich fahr nur zur Druckabnahme, damit die Gesichter nicht grün werden. Aber das war vor 20 Jahren nicht anders. Und das, obwohl ich jeweils einen Fogra-zertifizierten Proof mitliefere…… :D

 

Am Besten, wir zeigen unsere Fotos nur noch auf AdobeRGB-Bildschirmen. Immer und überall. Dann wird alles gut. :eek:

 

Jens

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Mein Drucker und mein Monitor, das Original ist natürlich in 3-D und frei von allen Seiten zu betrachten, geht hier aber schlecht……

 

 

 

 

 

Hier AdobeRGB (Hell) und der Farbraum meines Druckers mit einem bestimmten Glossy-Papier:

 

 

 

 

 

Ich sehe unter AdobeRGB haufenweise Farben, die ich nicht drucken kann, dafür kann mein Drucker Farben drucken, die nicht in AdobeRGB zu erfassen sind……

 

Was ich jetzt unbedingt brauche ist ein AdobeRGB-Monitor. Nieeeeecht.

 

 

Meine Meinung zu teurem Farbmanagement im Workflow: Es gibt einige brauchbare Lösungen im Print (Offset)-Bereich, jede Station(Eingabe, Anzeige, Ausgabe etc.) ist dann Fogra-zertifiziert. In der Fotografie hingegen: Viel Glaube, viel Religion und wenig Nutzen. Entweder man weiss man was tut, oder nicht. Da hilft auch kein Farbmanagement. Die meisten glauben, Farbmanagement wäre in der Lage, die Farben, die ich am Monitor sehen in einen Ausdruck zu überführen. Das geht leider prinzipbedingt nicht. Wenn man das, und die Tatsache, wie Farbmanagement funktioniert, erstmal ein wenig verinnerlicht hat, kann man eine Menge Geld sparen und trotzdem zufrieden sein.

 

Jens

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Selbst die original Displays der hoch gelobten Apfel User scheitern oft schon an s_RGB,

von Adobe_RGB ganz zu schweigen.

 

Ja Horst, vor 10 Jahren war das so. Da hattest Du aber noch keinen AdobeRGB-Monitor… Selbst mein olles MacBook vorvorletzter Bauart, macht mal ganz locker sRGB und mehr.Das externe Display von Apple extrem viel mehr. Aber wie gesagt, ich brauch es nicht. Meine Fotos scheitern oftmals an viel harmloseren Dingen. :o

 

Jens

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ich sehe das ganz gelassen (wie Jens :)).

 

Mein Workflow ist komplett in sRGB und ich denke, die meisten Ergebnisse können sich sehen lassen, trotz FT, trotz 20" iMac.

 

Mich interessiert es nicht die Bohne, welchen Farbraum mein Monitor kann, nachdem ich diesen so kalibriert habe, dass sowohl Fotobuch, als auch Ausbelichtungen auf einer Fuji-Frontier und gar die Darstellung im Web funktionieren.

 

:D

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Ja Horst, vor 10 Jahren war das so. Da hattest Du aber noch keinen AdobeRGB-Monitor… Selbst mein olles MacBook vorvorletzter Bauart, macht mal ganz locker sRGB und mehr.Das externe Display von Apple extrem viel mehr. Aber wie gesagt, ich brauch es nicht. Meine Fotos scheitern oftmals an viel harmloseren Dingen. :o

 

Jens

 

Hi,

Jens

vor 10 Jahren hatte ich eine 22" Flat Röhre, die konnte bereits mehr als die LCD Displays heute.

 

Nun, wenn Du Farbmanagement als Unsinn bezeichnest, ist dies Deine Meinung, ob diese so richtig ist, mögen andere hier beurteilen.

 

Nur ist es eben leider oft so, dass gerade hier im Forum mit 10.000 € Kameras und 198,00 €

Billig Displays gearbeitet wird.

Jeder sieht anderen Kontrast, andere Helligkeit und andere Farben, vor allem auch in der Farbdichte.

 

Meine Intension war nur auf dieses Problem hinzuweisen, ob Du oder andere das machen sollten oder müssen, ist mir völlig egal.

 

Nur sich hinzustellen, und zu behaupten, das Ganze sei Schwachsinn, bzw. völlig unnötig,

halte ich nicht für sehr Kompetent, gerade von jemand der Artikel und Testberichte schreibt.......:o

Natürlich brauchen wir dann auch keine ICC Profile für den Druck und keine Kameraprofile

für den Farbabgleich, denn die Ausbelichtungen und Drucke stimmen ja automatisch.

 

Oder ärgert es Dich, dass gerade Apple Displays nicht ganz so toll sind?? ( meine nicht die externen !! )

 

Gruß

Horst

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Ich finde Horsts Ansatz okay, er macht doch nur klar es muss kein teurer

Eitzo sein.

 

Gelernt habe ich weiter, das mein MBP Schirm zwar nicht toll ist, aber es reicht um

Oma Lucie und den Anderen eine Freude zu machen, und hier im Forum Bildmässig

mitzuspielen.

 

Das Angebot was Horst macht ist für manchen sicher interessant.

 

Gruß

 

MB

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Nur sich hinzustellen, und zu behaupten, das Ganze sei Schwachsinn, bzw. völlig unnötig



Horst, das habe ich so nicht behauptet. Du solltest das Ganze diffenrenzierter betrachten. Das größte Problem, gerade bei Hobbyfotografen, sind die falschen Erwartungen an das Farbmanagement. Ich stelle halt fest, dass einige viele Euros in Farbmanagement investieren und unterm Strich bei vielen nichts besser wird. Da werden tausende von Euros ausgegeben und anschließend dürfen wir uns u.a. auch hier flaue Fotos mit AdobeRGB-Profil anschauen. Es fehlt u.a. das durchgängige Verständnis, was beim Farbmanagement passiert, da wird wild rumkonvertiert, ohne eine Vorstellung zu haben, welches Rendering Intent man heute mal gerade nimmt; da werden wenige Farben auseinandergerissen und in einem großen Farbraum verteilt und man wundert sich über Tonwertabrisse. Diese Aufzählung könnte ich beliebig weiterführen. Die Verwendung von AdobeRGB bringt mehr Nachteile und Probleme, wenn man nicht ganz genau weiß, was man tut und vor allem wie man es tut. Auch in vielen Büchern und Artikeln zu diesem Thema wird großer Bullshit verbreitet. Größer ist besser - das kennen wir doch, oder?

Wenn Du mit AdobeRGB nicht richtig umzugehen weißt, sind die Ergebnisse viel schlechter als mit sRGB. Und ich sage Dir, dass die Mehrheit aller Fotografen mit sRGB zig mal besser aufgehoben ist, als mit AdobeRGB. Grundsätzlich sage ich mal ganz frech: Wer sich unsicher ist, der soll sRGB nehmen. Wer sich oder andere fragt, ob er AdobeRGB braucht, soll sRGB nehmen.
Die allerwenigsten Berufsfotografen nehmen AdobeRGB, denn es gibt nur wenige Anwendungsfälle, wo es sich wirklich lohnt.

Horst, verstehe mich bitte nicht falsch. Ein funktionierendes und vom Anwender richtig bedientes Farbmanagement hat Vorteile! Das ist aber die große Ausnahme. Herstellerseitig wird oftmals richtig viel Unsinn versprochen. Ich habe durch meinen Job schon an einige Veranstaltungen zu diesem Thema teilgenommen und meistens stehen mir die Haare zu Berge. Da wird das Blaue vom Himmel versprochen, im wahrsten Sinne des Wortes. Größtenteils unsinniges Marketinggeschwätz, vorbei an der Realität und Praxis. Und nur mal neben bei: Ich selbst gebe seit Jahren Schulungen zu diesem Thema und installiere Fogra-zertifizierte Proofer und diverse Farbmanagement-Workflows. Größtenteils für für Graphiker, Designer und die Druckinsdustrie. Und eins kann ich für Fotografen, die einen andersartigen Workflow brauchen, mittlerweile mit Sicherheit sagen: 90% der am Mark befindlichen Lösungen sind für Fotografen nicht geeignet, zu groß, zu klein, eben nicht geeignet. 98% der Fotografen brauchen diese Lösungen auch nicht. Wenn Du AdobeRGB nicht ausgeben kannst, wenn Du keine Normlichtquelle zur Beurteilung hast, wenn Du kein vernünftiges Colorimeter bzw. Spektralfotometer hast, dann sollte man sich als Privatmann diesen ganzen Kram sparen, da ist man mit sRGB als Fotograf viel besser aufgehoben! Eine einigermaßen seriösen Farbmanagement-Workflow mit Equipment unterhalb der 7000-8000 Euro Grenze wirst Du kaum finden. Und das ist die absolute Untergrenze. Vieles ist Spielerei und verbessert nichts. "Größer" ist in nur wenigern Fällen wirklich besser. Wie so oft im Leben ;)


Oder ärgert es Dich, dass gerade Apple Displays nicht ganz so toll sind?? ( meine nicht die externen !! )


Ach Horst, die Zeiten, wo ich mich in Computerdingen über irgendetwas ärgere sind lange vorbei. Nach 20 Jahren in dem Job sieht man das wirklich ganz gelassen. Ich hasse es nur, Kunden etwas zu verkaufen, was sie nicht brauchen. Und die wenigstens brauchen wirklich AdobeRGB.

Gruß,

Jens


P.S.: Horst, Du als ideales Opfer: Ich hätte noch eine Handvoll Cromalin-Proofer abzugeben. Wie neu! Komm, führ gaaaanz kleines Geld. Abholen musst Du aber selber, denn Tieflader bekommst Du auch nicht. ;)
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Horst, das habe ich so nicht behauptet. Du solltest das Ganze diffenrenzierter betrachten. Das größte Problem, gerade bei Hobbyfotografen, sind die falschen Erwartungen an das Farbmanagement. Ich stelle halt fest, dass einige viele Euros in Farbmanagement investieren und unterm Strich bei vielen nichts besser wird. Da werden tausende von Euros ausgegeben und anschließend dürfen wir uns u.a. auch hier flaue Fotos mit AdobeRGB-Profil anschauen. Es fehlt u.a. das durchgängige Verständnis, was beim Farbmanagement passiert, da wird wild rumkonvertiert, ohne eine Vorstellung zu haben, welches Rendering Intent man heute mal gerade nimmt; da werden wenige Farben auseinandergerissen und in einem großen Farbraum verteilt und man wundert sich über Tonwertabrisse. Diese Aufzählung könnte ich beliebig weiterführen. Die Verwendung von AdobeRGB bringt mehr Nachteile und Probleme, wenn man nicht ganz genau weiß, was man tut und vor allem wie man es tut. Auch in vielen Büchern und Artikeln zu diesem Thema wird großer Bullshit verbreitet. Größer ist besser - das kennen wir doch, oder?

 

Wenn Du mit AdobeRGB nicht richtig umzugehen weißt, sind die Ergebnisse viel schlechter als mit sRGB. Und ich sage Dir, dass die Mehrheit aller Fotografen mit sRGB zig mal besser aufgehoben ist, als mit AdobeRGB. Grundsätzlich sage ich mal ganz frech: Wer sich unsicher ist, der soll sRGB nehmen. Wer sich oder andere fragt, ob er AdobeRGB braucht, soll sRGB nehmen.

Die allerwenigsten Berufsfotografen nehmen AdobeRGB, denn es gibt nur wenige Anwendungsfälle, wo es sich wirklich lohnt.

 

Horst, verstehe mich bitte nicht falsch. Ein funktionierendes und vom Anwender richtig bedientes Farbmanagement hat Vorteile! Das ist aber die große Ausnahme. Herstellerseitig wird oftmals richtig viel Unsinn versprochen. Ich habe durch meinen Job schon an einige Veranstaltungen zu diesem Thema teilgenommen und meistens stehen mir die Haare zu Berge. Da wird das Blaue vom Himmel versprochen, im wahrsten Sinne des Wortes. Größtenteils unsinniges Marketinggeschwätz, vorbei an der Realität und Praxis. Und nur mal neben bei: Ich selbst gebe seit Jahren Schulungen zu diesem Thema und installiere Fogra-zertifizierte Proofer und diverse Farbmanagement-Workflows. Größtenteils für für Graphiker, Designer und die Druckinsdustrie. Und eins kann ich für Fotografen, die einen andersartigen Workflow brauchen, mittlerweile mit Sicherheit sagen: 90% der am Mark befindlichen Lösungen sind für Fotografen nicht geeignet, zu groß, zu klein, eben nicht geeignet. 98% der Fotografen brauchen diese Lösungen auch nicht. Wenn Du AdobeRGB nicht ausgeben kannst, wenn Du keine Normlichtquelle zur Beurteilung hast, wenn Du kein vernünftiges Colorimeter bzw. Spektralfotometer hast, dann sollte man sich als Privatmann diesen ganzen Kram sparen, da ist man mit sRGB als Fotograf viel besser aufgehoben! Eine einigermaßen seriösen Farbmanagement-Workflow mit Equipment unterhalb der 7000-8000 Euro Grenze wirst Du kaum finden. Und das ist die absolute Untergrenze. Vieles ist Spielerei und verbessert nichts. "Größer" ist in nur wenigern Fällen wirklich besser. Wie so oft im Leben

 

 

 

Ach Horst, die Zeiten, wo ich mich in Computerdingen über irgendetwas ärgere sind lange vorbei. Nach 20 Jahren in dem Job sieht man das wirklich ganz gelassen. Ich hasse es nur, Kunden etwas zu verkaufen, was sie nicht brauchen. Und die wenigstens brauchen wirklich AdobeRGB.

 

Gruß,

 

Jens

 

 

P.S.: Horst, Du als ideales Opfer: Ich hätte noch eine Handvoll Cromalin-Proofer abzugeben. Wie neu! Komm, führ gaaaanz kleines Geld. Abholen musst Du aber selber, denn Tieflader bekommst Du auch nicht. ;)

 

Hi,

Jens,

davon was Du jetzt schreibst, kann ich viel unterschreiben,

nur dass kam bei der ersten Stellungsnahme so nicht rüber..........;)

 

Richtig ist, dass ADOBE_RGB nicht für den allgemeinen Gebrauch ideal ist,

für die Print-Anstalten oder Fotobücher sogar kontraproduktiv.

Nur dies hatte ich auch nirgends so geschrieben!!!

Ich arbeite natürlich wenn ich nicht selbst ausdrucke mit S_RGB, im WEB sowieso.

Nur ich habe auch einen Epson 3880 und der kann mehr als S_RGB.

 

Dass alles hat aber an sich nichts mit dem Eingangs Thred zu tun,

 

mit diesem wollte ich nur aufzeigen, dass man A_: mit der neune Spyder Eilte Software Version 4.0 auch seinen Monitorfarbraum nachmessen kann, wenn auch nur zweidimensional

und B_: dass es auch Displays unter 1000,00 € gibt die sogar ADOBE_RGB könnten,

wenn auch gerade Mal sooooo.

Und es ist auch nicht sehr hilfreich so zu tun, als könnte man Grundsätzlich darauf verzichten,

bzw. was juckt mich die Farbe, wenn sie mir gefällt, ist´s schon so OK.

Gerade hier wo zumindest vom Preis her ein gewisser Anspruch da sein sollte, sollte man auch darauf hinweisen dürfen, das dass digitale keinen Automatismus unterliegt wie das

beim DIA weitgehend war.

Abschreckende Beispiele sieht man hier ja oft genug, woran es liegen könnte, wissen wohl die wenigsten.

Dass heißt aber nicht das man sie dumm sterben lassen muss.

Kommt bei mir so rüber:

>Hauptsache meine Bilder sind gut, was interessieren mich die der anderen<

 

-----------------------

 

Zurück zum Thema:

Natürlich kann man diese Displays unter PS auch im s_RGB Farbraum belassen, und hat somit sogar eine gewisse Reserve.

 

Mein Einwand wegen des MAC hat folgenden Hintergrund,

ich habe ein MAC Display eingemessen, an so einem Komplett_MAC mit 27" oder so ähnlich,

(ich kann mir den Namen nicht merken) dass war alles andere als Berauschend, vom Endergebnis her, von der Bedienung und vom Messvorgang her, war es allerdings erste Sahne.

Davon kann ich bei meinem nur träumen.

Nur darf man halt auch rein vom Preis her, hier keine Wunder erwarten.

 

Gruß

Horst

 

PS

eins vergaß ich noch zu Erwähnen,

mir kommt es bei manchem Statement hier so vor,

was ich nicht sehe brauche ich nicht,

will sagen, was nutzt die Kalibrierung wenn das Display das ich nutze

gar nicht in der Lage ist diese Farben darzustellen???

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Vor 6 Jahren habe ich zu diesem Thema hier im Forum folgendes geschrieben:

"Alles was unser Auge sieht, entspricht dem LAB-Farbraum. Das ist der größte Farbraum. Nur das Problem ist, dass die Anzeige- und Ausgabegeräte diesen größen Farbraum nicht beherschen, aufgrund der unterschiedlichen Techniken bzw. der unterschiedlichen Farbentstehungverfahren (Additive Farben/Subtraktive Farben). Also muss man sich in der Darstellung und dem Umfang auf eine Norm einigen, die möglichst viele Geräte darstellen können. So ist z.B. von M$ der sRGB-Raum definiert worden (für Monitore). Die Chance, dass diese Farben, die in sRGB liegen, auf so ziemlich jedem Monitor dargestellt werden können, ist recht groß. Es bringt ja nun gar nichts, wenn eine Datei haufenweise Bilddaten und Farben enthält, die nicht angezeigt werden können, weil das technisch (aufgrund des Monitorphosphors zum Beispiel) nicht möglich ist. Niemand könnte diese Farben beurteilen und richtig einstellen.

Bei den Farbräummen gibt es aber auch noch ein anderes Problem: Ein Foto-Datei enthält eine begrenzte Anzahl von Farben. Bei 8 Bit pro Kanal (8x3=24Bit) sind das 256 Farbabstufungen von Rot, Grün, oder Blau. 256 Abstufungen sind nicht viel aber in der Summe kommen dabei 16,7 Millionen Farben heraus. Wenn ein Farbraum jetzt z.B. klein ist (wie sRGB, wobei so klein ist auch nicht) dann können in diesem Raum 16,7 Millionen Farbnuancen verteilt werden. Damit bekommst Du zum Beispiel die Möglichkeit Grüntöne recht feinabgestuft darzustellen. Nimmst Du jetzt einen viel größeren Farbraum, und hast auch nur Deine 8-Bit-Datei, muss die die 16,7 Millionen Nuancen in einem viel größeren Raum gleichmäßig verteilen, was einen größeren Abstand zwischen den Farbtönen entspricht, dadurch können dann insgesamt viel mehr Farben dargestellt werden, aber eine einzelne Farbe u. Umständen nicht mehr so Nuancenreich.

Als Beispiel: Stell dir einen großen Raum vor. Der Boden dieses Raumes entspricht dem sRGB Farbraum. Jede Stelle auf dem Boden stellt eine andere Farbe dar. Jede! Jetzt verteilst Du 16,7 Millionen Konfettis auf dem Boden, so dass alle den gleichen Abstand zueinander haben. Wenn Du den Raum jetzt einfach vergrößerst, und die gleichen 16,7 Millionen Konfettis wieder gleichmäßig verteilst, so dass der Abstand der Konfettis untereinader wieder gleich ist, dann ist im größeren Raum nun der Abstand der 16,7 Millionen Konfettipunkte zueinander gewachsen. Die Freiräume zwischen den Konfettis, sind die Farben, die Du dann nicht mehr mit diesem Farbraum darstellen kannst, dafür hast Du aber viele Konfettis, die auf Farben liegen, die es vorher im kleineren Raum nicht gab.

In der Folge heißt das, dass es sinnvoller ist, gleich mit 16-Bit-Dateien zu arbeiten, sonst kann man sich die größeren Farbräume schenken, zumal bei der Kovenvertierung von einen in den anderen Raum viele "Konfettis" (Platzhalter für Farben) verloren gehen. 256 Farbabstufungen sind nämlich gar nicht viel.....

Wer also nicht mit einem 16-Bit-Workflow arbeitet, der sollte sich vielleicht überlegen, ob er nicht bei sRGB bleibt.

Übrigens ist sRGB in großen Teilen viel größer als der CMYK-Raum unserer Drucker. Nur im Grünblau-Bereich können die Drucker mehr Farben darstellen, als der sRGB-Raum hergibt. Deshalb verwenden viele AdobeRGB, da der AdbobeRGB-Raum diese Farben miterfasst. Wenn sie das nur mit 8-Bit machen, ist es schon Unsinn, und wenn sie das bei Aufnahmen machen, die in der Regel solche Farbtöne nicht enthalten (wie Portraits, Architektur etc.) ist es auch nicht sinnvoll, weil aus o.g. Grund der Farbraum dann Möglichkeiten bietet, die das Bild überhaupt nichts ausnutzt (zu viele Konfettis sind sinnlose Platzhalter ungenutzter Farben) und dafür die Differenzierung der viel wichtigeren Häutöne z.B. verloren geht. Soll heißen: Es ist nicht immer sinnvoll ein möglichst großen Farbraum zu nehmen, wenn ich nicht weiss, ob der überhaupt genutzt wird.

Viele fotografieren in AdobeRGB, weil der Raum größer (und vermeintlich besser ist), drucken aber mit Druckertreibern die nur sRGB verstehen bzw. lassen auf Frontiers etc. ausgeben, die auch nur sRGB verwerten. Das ist Unsinn, da vor dem Druck wieder in sRGB konvertiert werden muss (Konfettis werden teilweise abgeschnitten oder verschoben). Auf jeden Fall ist das Ergebnis schlechter, als hätten sie es gleich in sRGB alles gemacht.

Wenn ich nicht weiss, wie ein Farbmanagment funktioniert, oder wenn ich nicht sicher bin, wie meine Daten konvertiert werden, dann sollte man mit sRGB arbeiten. Wenn ich nur auf Geräten ausgebe, die Daten im sRGB-Profil erwarten (der Standard-Druckertreiber/der Laserbelichter im (Groß-)Labor z.B.) dann sollte ich auch in sRGB arbeiten. Wenn ich nicht weiss, wie meine Daten verarbeitet werden, dann sollte ich auch sRGB nehmen, denn das entspricht in großen Teilen der Bildschirmdarstellung und so weiss die weiterverarbeitende Person, wie die Farben aussehen sollen.

Wenn ich genau weiss, wie ein Farbraum aussieht, welche Töne ein größerer Farbraum abbilden kann, welche Farben ich erfasse und wie mein Farbworklow funktioniert, dann kann ich für diesen Zweck einen größeren Farbraum nehmen wie z.B. AdobeRGB, PhotoRGB etc. Aber nur dann.

Alle Klarheiten beseitigt?"

Irgendwie wiederholt man sich immer wieder…..aber man ist sich hier ja für nix zu schade….. :D
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