Jump to content

Acetat oder Pergamin?


jmschuh

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Acetat weil denn kann man gleich kontakten ohne die Negative raus zu holen, deshalb auch kein Staub Problem.

 

Im Archiv hält Pergamin etwa besser. Noch besser sind die genannte Polyethylen oder Polypropylen Negativstreifen. Aber alle sind ANSI IT9.16/DIN ISO 10214 also ziemlich gut im Archivierung.

Link to post
Share on other sites

Kurze Frage: Acetat oder Pergamin?

 

Jens

 

Moin Jens,

 

ich habe 2x gewechselt: Erst jahrelang Pergamin-Hüllen, dann Acetet-Hüllen, weil die ja so praktisch sind, (man kann vom ganzen Bogen Kontaktabzüge machen, ist immer wieder das wichtigste aller Argumente) außerdem sind sie angeblich der Langzeitstabilität des Filmmaterials zuträglicher, aber: 1. für Kontaktabzüge hatte ich einen entsprechenden Rahmen mit Halterungen für einzelne 6er-Streifen und gläserner Andruckplatte, den ich dann auch nicht gebraucht habe, weil ich auf Kontakte doch meist verzichtet habe, 2. ziehen die Acetet-Hüllen ungemein Staub an, wenn sie sich, was schon beim herausziehen des Negativstreifens aus der Hülle leicht möglich ist, statisch aufladen, 3. sind die Dinger wie eine Klimakammer, weil weitgehend luftdicht und 4. bin ich der heute der Meinung, daß es viel wichtiger ist, die Negative archivfest zu wässern richtig zu trocknen und zu lagern und auch sonst schonend zu behandeln, dann halten sie auch in den Pergaminhüllen Jahrzehnte. Jedenfalls haben Platten, Roll- und KB-Filme meiner Familie inzwischen teilweise bis zu rund 100Jahren in Pergamin durchgehalten ohne sichtbaren Schaden zu nehmen. Deshalb inzwischen wieder Pergamin: Ist nicht nur etwas billiger sondern auch und vor allem besser zu handhaben, meine ich.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

 

p.s.: Ich war mal wieder etwas langsamer als die Konkurrenz, schließe aber Polypropylen-Hüllen in meine Rede im Sinne der Acetet-Hüllen ein.

Link to post
Share on other sites

Guest andre56

Moin, moin

 

ich habe 30 Jahre alte Pergaminhüllen bei denen ist noch alles ok. Heute verwende ich nur noch das NegaGuard System (wegen der Übersichtlichkeit) mit Mylar-D Hüllen.

Mal sehen wie die Filme da in 30 Jahren aussehen. Ups, bestimmt besser als ich :(

 

Gruß André

 

PS: gibt es so etwas wie Frühlingsdepression :)

Link to post
Share on other sites

Also : völlig egal, ob es Pergamin-und Acetat-Hüllen geben mag, die irgendwie, irgendwo, irgendwann mal länger als ein " paar Jahre " ihren Inhalt nicht ( oder nicht sichtbar ) beschädigt haben : sie sind nicht archivfest !!! Solche Hüllen enthalten Altpapier, Weißmacher, Weichmacher, Lösungsmittel ( Klebstoffe ) und wer-weiß-was-noch-alles, was an Filmen nix verloren hat !

Ich habe seit über 10 Jahren ein analoges Photofachlabor und habe schon gewaltige Beschädigungen gesehen, die auf die unmittelbare Umgebung/Verpackung zurückzuführen waren.

Eine Investion in archivfestes Material, z.B. aus Polyethylen, lohnt sich auf jeden Fall ! Solche Hüllen sind auch weicher in der Oberfläche, so daß ein z.B. mit eingeschobenes Staubkorn weniger oder keine Kratzspuren auf dem Film hinterläßt. Acetat und Pergamin sind da im Gegensatz deutlich härter !

Das gleiche gilt übrigens auch für Abzüge !!

Beste Grüße aus der DuKa !!

Oliver Rolf

Link to post
Share on other sites

Ich hatte 2001 mehr als zehn Filme in Polyethylen- oder Polypropylen-Hüllen gelagert. Werde die Filme in den nächsten Tagen scanen und in Pergaminhüllen lagern. Alle Negative kleben an den Kunststoffhüllen, einige Negative haben Flecken bekommen, die es vorher nicht gab. Nach meiner Meinung können die Negative in den Pergaminhüllen atmen, nicht jedoch in den Kuststoffhüllen. Hoffentlich haben die Negative keinen Schimmel abbekommen.

 

 

Gruß Michael

Link to post
Share on other sites

Meine Empfehlung: weder - noch

Nach vielen nicht überzeugenden Versuchen mit div. Produkten

verwende ich seit vielen Jahren nur mehr die SECOL A-S Archivhüllen.

( siehe Secol Polyester Based Archival and Conservation Systems for Museums, Collectors and Photographers )

Material: co-extrudiertes Mylar-D® (Polyester mit einer Polyethylen-Beschichtung)

 

Mfg

Martin

Link to post
Share on other sites

Ich habe jahrelang Pergamin verwendet, das ist nach einigen Jahren nicht nur an den Rändern brüchig geworden, es ist auch im Zusammenhang mit Feuchtigkeit eine echte Katastrophe!

Vor einiger Zeit ist bei starkem Regen Wasser durch das Fenster auf den Fußboden gelaufen. Leider stand ein gerade bearbeiteter Negativordner senkrecht auf dem feuchten Teppich. Die Feuchtigkeit zog bis zum dritten Filmstreifen nach oben. Da das Pergamin bei Feuchtigkeit wellig wird, drückten sich diese Falten in die Gelatineschicht. Die Negative waren hin.

Auch geringste Feuchtigkeit führt zum Verkleben des Pergamins mit dem Negativ. Es reicht schon ein unbemerkt auf den Bogen tropfender Schweißtropfen.

Seitdem verwende ich PE-Bögen von PrintFile.

Grüße

Alexander

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...