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Sensorreinigung M9


Guest bunter4324

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Beim "Ausblasen" des Sensors mit dem Blasebalg (Gummi) habe ich bei der M8 die Erfahrung gemacht, dass zwar grobe Schmutzpartikel durch den kräftigen Luftstrom entfernt wurden, dafür aber sehr viel Kleinpartikel nun auf dem Sensor haften blieben bzw. neu draufgeblasen wurden. Das wird bei der M9 nicht anders sein. Vielleicht lädt der Luftstrom den Sensor statisch noch mehr auf und folglich haften mehr Partikelchen dran.

Meine Methode: Sensor Swap's mit hochreinem Isoprop. und für den Rest Dust aid. Ein sauberes, frisch gewaschenes Optik-Putztuch hilft in extremen Situationen auch sehr gut (aber nicht den Sensor durch zu fest aufdrücken zerbrechen! :eek:)

 

Michael

 

 

Sicher. Das Ausblasen mit einem Blasebalg sollte immer die erste Maßnahme sein; damit wird schon einmal lose anhaftender Staub entfernt und in der Mehrzahl der Fälle reicht das aus – Schmiermittel vom Verschluss wären natürlich ein Fall für sich. Das Ausblasen empfiehlt sich vor allem auch präventiv: Wenn man mit der Kamera nach Hause kommt, bläst man das Innere einmal kurz aus und legt sie erst danach weg. So verhindert man, dass anhaftender Staub Feuchtigkeit aus der Luft ziehen und nach längerer Lagerung mit dem Sensor verkleben kann.

 

An einem Leica-Akademietag wurde uns mal gesagt "ABSAUGEN" statt "Ausblasen" sei die bessere Variante. Der Leica Customer Service würde es auch so machen (Aussage 2008). Dies würde das auch unterstreichen, was Michael sagt. Denn wo bläst man es denn hin, als wieder in den Innenraum hinein, wo die statisch aufgeladenen Teile es nur so ansaugen, wie das Licht die Motten.

 

Vielleicht gilt ja inzwischen NEUERES bzw. eine bessere Erkenntnis.

 

NUR was ist denn jetzt der aktuelle Stand ?

 

IMMER GUT LICHT

Dieter

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Es saugt und bläst der Heinzelmann …

 

Beim Ausblasen mit einem für diesen Zweck geeigneten Blasebalg entsteht ein gerichteter Strahl gefilterter Luft, mit dem man lose anhaftenden Staub vom Sensor lösen kann. Damit wird der Staub noch nicht aus dem Kamerainneren entfernt; das muss einerseits die Schwerkraft und andererseits der durch die hineingeblasene Luft erzeugte Überdruck in der Kamera besorgen, wenn man die Kameraöffnung während der Aktion nach unten hält. Wenn man stattdessen saugt, wird lediglich die Luft in unmittelbarer Nähe der Düse angesaugt; ansonsten entstehen bloß Luftwirbel und ein Unterdruck, durch den ungefilterte Außenluft in die Kamera hineingesaugt wird. Absaugen nützt nur etwas, wenn man sehr nahe an den Sensor heran geht, aber das würde ich lieber vermeiden. (Zum Vergleich: Es ist einfach, Kerzen auszublasen; sie aus derselben Entfernung „auszusaugen“ fiele sehr viel schwerer.)

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Pros und Contras.

Bei Werkzeugmaschinen muß man sich hüten, sie mit Preßluft auszublasen.

Sind zwar keine Kameras, aber wenn man davon ausgeht, daß die Außenluft relativ gering mit Staub angereichert ist, wäre ein Aussaugen des Sensorraums durchaus diskutabel.

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Es saugt und bläst der Heinzelmann …

 

Beim Ausblasen mit einem für diesen Zweck geeigneten Blasebalg entsteht ein gerichteter Strahl gefilterter Luft...

 

Wo ist da das Filter? Die Gummi-Balge die ich kenne haben ein Ventil - aber kein Filter. Und u.U. kann im Gummibalg noch Restmaterial von Talkum aus der Produktion sein, das sehr feinpulvrig "staubt" (sollte allerdings bei optischen Reinigern im Vorfeld entfernt worden sein). Also sauge ich die staubige Umgebungsluft in den Balg und blase sie, mit Talkum angereichert, auf die Kamera ...

 

Michael

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Pros und Contras.

Bei Werkzeugmaschinen muß man sich hüten, sie mit Preßluft auszublasen.

Sind zwar keine Kameras, aber wenn man davon ausgeht, daß die Außenluft relativ gering mit Staub angereichert ist, wäre ein Aussaugen des Sensorraums durchaus diskutabel.

 

Das hat, wie bei allen mechanischen Teilen auch den Hintergrund, das Schmiermittel ( diese haben mittlerweile eine Viskosität ähnlich Hochleistungsmotoröl ) bei dieser "gründlichen" Aktion nicht aus den Führungen "geblasen" werden.

Bspw. hydraulische Pressen: Hydraulische Presse – Wikipedia

oder Stanzautomaten: Stanzautomaten.

 

Bei spangebenden Maschinen besteht zudem die Gefahr das sich Späne an ungewünschten Stellen festsetzen.

Hierfür gibt es dann Absauganlagen: Das Absaugen von Spänen an HSC-Maschinen

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Oh weh, wenn ich das lese: Hochleistungsmotenöl, hydraulische Pressen, Stanzautomaten, spangebende Maschinen. :eek:

 

Vom Umzug nach Wetzlar war ja zu hören; aber dass Leica gleich eine Abteilung von Buderus wird, lässt nichts gutes ahnen.

 

:D - buche es einfach als OT.

Also keine Graugußkameragehäuse :p

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Wo ist da das Filter? Die Gummi-Balge die ich kenne haben ein Ventil - aber kein Filter. Und u.U. kann im Gummibalg noch Restmaterial von Talkum aus der Produktion sein, das sehr feinpulvrig "staubt" (sollte allerdings bei optischen Reinigern im Vorfeld entfernt worden sein). Also sauge ich die staubige Umgebungsluft in den Balg und blase sie, mit Talkum angereichert, auf die Kamera ...

 

Michael

 

Von Visible Dust gibt es einen "Zeeion Blower" Blasebalg mit antistatischer Wirkung.

Der Blasebalg von Visible Dust ist zwar etwa doppelt so teuer wie ein herkömmlicher, bringt nicht mehr soviel Druck, aber die Wirkung hat mich bisher überzeugt.

Nach einer "Nassreinigung" bringt man hiermiet sogar die letzten "Mini-Flusen" vom Sensor und den hinteren Linsen der Objektive.

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Das "Staubaufsammeln" vom Sensor bringt zumindest nicht mit Gewalt neuen Staub in die Nähe und auf den Sensor. Wie an anderer Stelle beschrieben, verwende ich den Dust-Aid-Stempel um den restlichen Staub und Fussel vom Sensor abzuheben ohne dass große Luftbewegungen im Sensorraum stattfinden. Eine schlanke, lange Lupe ist dabei sehr hilfreich. Zuvor allerdings - bei recht "dreckigen" Verhältnissen: die Reinigung mit den Sensor-Swaps und hochreinem Isoprop und einem staubfreien Optik-Tuch. Ist bisher mein Optimum nach einigen Versuchen mit verschiedenstem "Zeug".

Die Pentax-Lösung müsste ich mir noch anschauen. Zumindest sieht der Aufnehmer etwas "handlicher" aus als der von Dust-Aid ...

 

Michael

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Ich bin - wahrscheinlich aufgrund des häufigen Brennweitenwechsels - bei der M8 strak staubgeprüft. Inzwischen reinige ich einmal im Monat - falls tatsächlich ein Staubkorn den Weg findet ist´s eh drin und fliegt nicht von alleine raus (deshalb versteh ich auch nicht, was eine Rüttelautomatik ohne Klebestreifen daran ändern soll).

Die neue Version von C1 pro hat eine hervorragende Staubentfernung, da entferne ich den Flecken - der ja in einer Serie immer an der gleichen Stelle sitzt - in einem Rutsch auf allen entsprechenden Fotos. Zumindest beim Himmel (da fällt der Dreck meist überhaupt auf) ist danach auch in der Vergrößerung nichts mehr zu sehen.

Früher hab ich auf jedem Bild einzeln jeden Fleck entfernt, jetzt geht´s wesentlich schneller und quasi unsichtbar. Für mich hat der Staub seinen Schrecken verloren.

 

lg

 

Dieter

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Die Reihenfolge - erst naß, dann Staubentfernung überzeugt mich nicht. Ich würde es immer umgekehrt machen - sogar auf dem heimischen Küchenboden.

 

Denke, dass der Küchenboden eine andere Reinigungsprozedur benötigt - im Vergleich zum Sensor ;)

Mit der vorangehenden "Feuchtreinigung" (extrem wenig "feucht"!) wird der Staub nur zusammengekehrt und zum großen Teil entfernt (abgehoben) aber es bleiben noch Rest-Fusselchen und kommen auch noch während der Reinigung neu hinzu aus der unruhigen Umgebungsluft. Es sind allerdings wenige. Und denen rücke ich nun mit Dust-Aid zuleibe.

Hier könnte aber auch die Pentax-Methode gut (oder sogar besser) funktionieren.

 

Michael

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Sicher. Das Ausblasen mit einem Blasebalg sollte immer die erste Maßnahme sein; damit wird schon einmal lose anhaftender Staub entfernt und in der Mehrzahl der Fälle reicht das aus – Schmiermittel vom Verschluss wären natürlich ein Fall für sich. Das Ausblasen empfiehlt sich vor allem auch präventiv: Wenn man mit der Kamera nach Hause kommt, bläst man das Innere einmal kurz aus und legt sie erst danach weg. So verhindert man, dass anhaftender Staub Feuchtigkeit aus der Luft ziehen und nach längerer Lagerung mit dem Sensor verkleben kann.

 

So mache ich es auch.

 

aber was ich hier vermisse:

ich mache von Zeit zu Zeit ein Foto vom Himmel mit der kleinsten Blende (ist vielleicht für alle Leser selbstverständlich, ich nutze Blende 22 bei Macro Elmar 90/4). Damit ist jeder Schmutz zu sehen (eine Lupe bringt nach meiner Erfahrung nichts und setzt den offenen Sensor nur noch mehr Schmutz aus). Ob er dann bei der gebräuchlichen Blende (häufig bei Leica fast offen) noch stört, kann man dann immer noch entscheiden.

 

Alle sprechen nur von der Kamera.

Ich blase mit dem Rocket Blower immer wieder auch die Objektive und die Kappen!! aus (diese auch nicht rumliegen lassen oder etwa in die Tasche stecken) und natürlich auch die M9. So mache ich es seit langem mit der Nikon D3, habe aber trotzdem immer wieder hartnäckige Partikel drauf (einige kamen ab Werk, was ich bei der M9 nicht geprüft habe), die nur nass weggehen (mit Sensor Swap und Eclipse). Bei der Leica habe ich bisher nur den Rocket Blower nahe am Sensor eingesetzt (wie

das zeigt, bringt auf die Entfernung nichts) und einige Flecken nicht beseitigen können.

 

Da meine M9 einen Sensorfehler (Spaltenfehler: es fehlet eine ganze Spalte im Bild) hat, muss sie bald zum Service. Bin gespannt, ob der neue Sensor dann sauber ist (wurde bei Nikon nach dem Service oft beanstandet).

 

Weitere Erfahrung:

bei ca 40% Akku löst die Kamera bei Einstellung Sensor Reinigung eine normale Aufnahme aus, bringt aber nicht den im Manual beschriebenen Hinweis. Bei vollem Akku geht es dann wieder.

 

viele Grüsse und good luck

dierk

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