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Trau dich


eckart

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vor 6 Minuten schrieb Farbenkreis:

Hm … die Ignoranz, gegenüber den bildenden Künsten, in einem Photoforum, in dem sich doch auch kreative Geister tummeln … die empfinde ich als erschreckend. 

Kunst kommt u.a. von "Können".
Das Sammeln und Aufstellen von irgendwelchen Gegenständen soll kreativ oder gar Kunst sein?
Frag mal Picasso, Mozart oder Raphael ...

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vor 17 Minuten schrieb Apo-Elmarit:

Kunst kommt u.a. von "Können".
Das Sammeln und Aufstellen von irgendwelchen Gegenständen soll kreativ oder gar Kunst sein?
Frag mal Picasso, Mozart oder Raphael ...

Hm … deine Aussagen sagen mir nur eines -> Dass du dich nicht sonderlich für Kunst interessierst … das ist ja auch ok! … Aber dann macht es auch keinen Sinn hier ein Faß aufzumachen, um jede deiner Äußerungen auch kunsthistorisch zu widerlegen.

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vor 54 Minuten schrieb Apo-Elmarit:

Kunst kommt u.a. von "Können".
Das Sammeln und Aufstellen von irgendwelchen Gegenständen soll kreativ oder gar Kunst sein?
Frag mal Picasso, Mozart oder Raphael ...

Die sind m.W. doch alle Drei schon länger tot... wer die fragen will muss weit laufen. 😆

Was für Kunst gehalten wird, stellt sich gelegentlich auch erst nach dem Tod des Künstlers heraus: Ist das Kunst, oder kann das weg.... wenn das Haus aufgeräumt wird. 

Edited by Talker
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vor 3 Minuten schrieb Talker:

Die sind m.W. doch alle Drei schon länger tot... wer die fragen will muss weit laufen. 😆

Stimmt.

Aber es gibt auch lebende Beispiele. Ein paar Photographen "schreiben" tatsächlich mit "Licht". Es gibt sogar welche hier im Forum ...

Edited by Apo-Elmarit
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vor 2 Minuten schrieb Apo-Elmarit:

Stimmt.

Aber es gibt auch lebende Beispiele. Ein paar Photographen "schreiben" tatsächlich mit "Licht". Es gibt sogar welche hier im Forum ...

Kunst muss aber auch gefallen..... wenn etwas Niemandem gefällt, kann es ruhig Kunst sein, aber.....
 Unverkäufliches wird schwerlich der „Kunst“ zugeordnet, wie immer man es nennt. 

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vor 1 Stunde schrieb pop:

seit wann?

Bevor ich auf Ihre  Frage eingehe, möchte ich zuerst noch........
Nein, ich weiß nicht seit wann.... ich kannte etliche Galerien ( über Deutchland verteilt hauptsächlich) die hatten offenbar nichts im Laden was wirklich gefiel... und demzufolge auch nicht verkauft wurde.. und viele der Galerien gibt es nicht mehr oder bereits mit dem  X - ten Mieter. wegen nicht gefallender Kunst ? oder toller Kunst, die nur nicht gekauft wurde. Wahrscheinlich hatte Picasso meistens nicht unterschrieben 😀

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Selbstverständlich muss Kunst gefallen. Natürlich kann man ein Mords-Brimborium um Kunst machen, kann erzählen, was sie alles kann und was nicht, kann das Kunstverständnis anderer in Frage stellen, unüberprüfbare Weisheiten raushauen und ständig versuchen, über dieses Gelaber den Eindruck eines Kunstverstehers zu vermitteln.
Alles Pillepalle.

Ich wohne in Kassel und dort haben wir alle fünf Jahre die Dokumenta und ich gebe mir das dann jeweils öfters. Da gibt es Sachen die gefallen mir (schön) und Sachen, die gefallen mir nicht (nicht schön). Die meisten Sachen, die mir nicht gefallen, verstehe ich, trotzdem mag ich sie nicht. Mit den Werken, die mir nicht gefallen und die ich nicht verstehe, beschäftige ich mich nicht. Ich bin dem Künstler auch nicht böse deswegen, nur habe ich gerne Spaß an der Kunst und deswegen darf auch mal ein Werk unverstanden bleiben. Und wenn mir auf diese Weise mal eins entgeht, nur weil kurz bevor ich es verstanden hätte (und es mir dann womöglich sogar gefallen hätte) mein Bemühen eingestellt habe, macht das nix, tut auch nicht weh.

Und jetzt kann gerne wieder alles etwas höher gehangen oder in Frage gestellt werden.

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Ich würde nicht von gefallen reden, das hört sich nach schön sein an. Ich würde sagen, Kunst muss einen Reit bieten, mit dem man sich auseinandersetzen kann - im Positiven wie im Negativen. Mit meiner Schwester, die Bildhauerin ist (www.streyl.net) unterhalte ich mich ab und zu darüber. Auch wenn sie es selbst anders macht, verteidigt sie doch recht hartnäckig die Künstler, die nur zu verstehen sind, wenn man deren Hintergrund kennt. das ist mir zu wenig, es muss für mich immer einen Zugang nur aus dem Werk heraus geben. Dass andere Ebenen hinzu kommen können, ist ok.

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vor 6 Minuten schrieb ich:

Kunst kann auch  provozieren. Das Nicht-Gefallen löst dann, zumindest bei Manchen, den gewünschten Denkvorgang aus.

Von Kunstbetrachtenden Denkvorgänge wünschen?? 

Weiter oben... man muss den Hintergrund der Künstler kennen um deren Arbeiten zu verstehen? Was der Künstler sich denkt , der erklärt was er da gedacht hat ...  und  wenn ich das dann bräuchte um seine Kunst zu verstehen... dann bräuchte ich kaum in ein Museum zugehen, denn die vertretenen Künstler sind in hoher Zahl längst tot und da wissen nur noch die Gstudierten was z.B. Picasso, Kirchner, Schiele, Klimt, und was haben sich „Alten“ wohl gedacht, die vornehmlich Auftragsarbeiten gemalt haben und zwei Drittel des Bildes von der Werkstatt vorgemalt wurde... was die sich wohl gedacht, die Jungs die die Staffage oder die Pferde oder die Häuser gemalt  haben?? 
Ach,  wenn es doch einfacher wäre. 😀

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Ich möchte nicht gleich so weit gehen und behaupten, dass Kunst, die gefällt, nur Kitsch ist. Aber den Anspruch, dass mir Kunst gefallen muss, erhebe ich nun gar nicht. Ich mag es, wenn die Kunst mich herausfordert. Manchmal gewinnt sie, manchmal gewinne ich.

Meine Frau hat manchmal Mühe mit der Musik, die ich mir anhöre; sie gehört auch zu den Leuten, die denken, dass Kunstwerke gefallen müssen.

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Was Kunst ist, weiß ich nicht. Was Kunst nicht ist, weiß ich noch viel weniger.

Etwas, das "definiert" werden kann, entfernt sich wohl eher, als dass es zur Kunst hinführen würde. 

Ohne das Spiel der Kunst wäre die Welt ärmer, das ist wohl so.

Der Wert von Kunst bemisst sich wohl eher nicht am Geldwert und auch nicht am Gefallen, somit muss sie auch nicht gefällig sein.

Kunst wird ein Rätsel bleiben, eine Frage ohne Antwort.

Ich werde immer auf der Suche bleiben, dem Geheimnis der Kunst auf der Spur zu bleiben, lohnt sich für mich allemal. Auch wenn eine Spur mal in einer Sackgasse enden mag, so ändert das nichts daran, dass die Suche nach der Kunst lohnend ist.

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vor 54 Minuten schrieb sinope73:

 

Ich werde immer auf der Suche bleiben, dem Geheimnis der Kunst auf der Spur zu bleiben, lohnt sich für mich allemal. Auch wenn eine Spur mal in einer Sackgasse enden mag, so ändert das nichts daran, dass die Suche nach der Kunst lohnend ist.

Ja … weil die Suche nach der Kunst auch einen individuellen/menschlichen Sinn hat  -> Sich selbst dabei zu finden.

(Hier passt es ja wieder zum Threadtitel -> Trau dich)

Kunst über den eigenen „Geschmack“ und „Gefallen“ zu definieren, ist ein geistiger Stillstand und wird dadurch zu einer selbstgefälligen Dekoration. LG

Edited by Farbenkreis
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vor einer Stunde schrieb Farbenkreis:

weil die Suche nach der Kunst auch einen individuellen/menschlichen Sinn hat  -> Sich selbst dabei zu finden.

Das ist ja freilich sehr schön, wenn Du einen menschlichen Sinn in der Kunst siehst. Dabei solltest Du dir aber darüber im Klaren sein, dass diese Sinnfindung eine ganz individuelle Sache deiner eigenen Erfahrungswelt ist. Ich halte es für unfreundlich und deplaziert, die Ergebnisse anderer Erfahrungswelten summarisch als Stillstand und selbstgefällig abzuurteilen. Don't like.

Dabei sollten wir nicht vergessen (ich wollte zuerst schreiben "wir dürfen nicht vergessen", aber das wäre Blödsinn; natürlich dürfen wir vergessen, wenn wir das wollen). Wir sollten also nicht vergessen, dass die heutige Auffassung der Kunst und die heutigen Diskussionen darüber eben heutige Dinge sind. Was wir heute als Kunst bezeichnen, war in vergangenen Jahrhunderten Handwerk und Ausführung von Regelwerken, die zum Teil auch von der Kirche ex kathedra festgelegt worden waren. Was Künstler heute tun, wäre damals nicht so gut angekommen; umgekehrt müssten sich die "alten Künstler" in der Moderne sehr wohl überlegen, wie sie ihre hohe Vollendung ihrer Beschäftigung für ihren Lebensunterhalt nutzen können.

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vor 33 Minuten schrieb pop:

Das ist ja freilich sehr schön, wenn Du einen menschlichen Sinn in der Kunst siehst. Dabei solltest Du dir aber darüber im Klaren sein, dass diese Sinnfindung eine ganz individuelle Sache deiner eigenen Erfahrungswelt ist. Ich halte es für unfreundlich und deplaziert, die Ergebnisse anderer Erfahrungswelten summarisch als Stillstand und selbstgefällig abzuurteilen. Don't like.

 

Kunst ist doch immer „menschlich“, wie sollte man es denn sonst sehen?

Unfreundlich und deplatziert empfinde ich, wenn man sich über einen Künstler/Kunst öffentlich hämisch lustig macht (siehe oben) ohne die geringste Bereitschaft aufzubringen, sich mit dem Quell der eigenen Belustigung auseinanderzusetzen. (Das ist auch der Grund, warum ich hier überhaupt eingestiegen bin)

Und selbstredend hat jeder seine eigene „Erfahrungswelt“, die sich auch immer von anderen unterscheidet … und nun lese den Satz bitte nochmal , denn da steht nicht DU oder ER oder IHR, sondern, ein allgemeiner Gedanke ...  und dieser schliesst mich selbst natürlich auch mit ein.

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vor 2 Stunden schrieb Farbenkreis:

Kunst ist doch immer „menschlich“, wie sollte man es denn sonst sehen?

"Immer"? Je nach Jahrhundert (um nur ganz grob zu schichten): zur grösseren Ehre Gottes; zur Darstellung der Potenz des Auftraggebers; zur Verherrlichung des Staats oder des Proletariats; zur Anklage von sozialen oder ideologischen Missständen; zur Provokation einer Wahrnehmungsänderung; zur Darstellung des eigenen Einfallsreichtums oder der technischen Potenz.

Wir sind nicht der Höhepunkt der menschlichen Entwicklung. Wir sind nur da, wo wir halt gerade sind, und ich denke, dass noch selten an die Künste derart unterschiedliche und widersprüchliche Ansprüche herangetragen wurden wie gerade jetzt. Da scheint es mir natürlich, dass die Ungeduldigen nach Neuem rufen und andere nach Schönheit.

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