air Posted December 29, 2009 Share #81 Posted December 29, 2009 Advertisement (gone after registration) Korrigieren kann man viel. Das Objektiv- Design des 1,4/ 35 ASPH ist ja nun auch schon ein paar Jahre alt. Schau Dir doch mal die neuen lichtstarken Leica Objektive an und versuche herauszufinden, wo der Unterschied zu den älteren Objektiven liegt Also doch nicht die Grenzen der Physik? Hatte dich weiter oben so verstnden Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted December 29, 2009 Posted December 29, 2009 Hi air, Take a look here Summilux 35mm ASPH an M9 . I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest Digiuser Posted December 29, 2009 Share #82 Posted December 29, 2009 funktioniert das auch mit anderen Ordnern? Gruß Georg Hmm, müsste ich mal ausprobieren...... Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Digiuser Posted December 29, 2009 Share #83 Posted December 29, 2009 Also doch nicht die Grenzen der Physik? Hatte dich weiter oben so verstnden Man kann natürlich auch den "Gott" der optischen Gesetze durch geeignete Korrekturmassnahmen gnädig(er) stimmen. Das setzt aber ein anderes Design voraus Als seinerzeit das 1,4/35 ASPH für Analogmaterial gerechnet wurde, bestand keine Notwendigkeit für derlei Korrekturen und das Objektiv war auch so ein Sahnestückchen. Die neuen Designs haben auch Nachteile. Link to post Share on other sites More sharing options...
feuervogel69 Posted December 29, 2009 Share #84 Posted December 29, 2009 Für solche Situationen hat man seit vielen Jahren dieses kleine Zeichen *mit Fußnote in den Referenzunterlagen und Kompatibilitätslisten.Nicht jeder M9 Käufer kennt die Geschichte vom Forumskollegen @tashley, der nach ausgiebigem Fotografieren in Venedig diesen Fokusshift feststellte und erstmal für dumm verkauft wurde. Mit Schmunzeln denke ich an die Statements und Vermutungen, die darin gipfelten, dass eventuell die silberne Version des Luxes ohne diesen Shift zu nutzen wäre. Bei einer Cosinalinse für ca. 500€ würde ich solche 'Verrenkungen' mit Ach und Krach auf mich nehmen, aber nicht bei dem Sechsfachen, sorry..... Der Kollege @tashley hat letzte Woche seine S2 bekommen, mal schauen, wie es ausgeht.... bernd: schon richtig, aber genau deswegen haben foren ja eine suchfunktion eingebaut. und wenn ich ein problem habe, dann ist es erstmal fair den ganzen old-usern hier, die sufu anzuschmeißen und zu schauen, was schon so alles im forum zu meinem problemchen steht...;-) Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted December 29, 2009 Share #85 Posted December 29, 2009 "Diese Erscheinung heißt Blendendifferenz. Sie ist eine geometrische Gegebenheit"str Vieleicht wenn Du Dich zunächst einmal entscheidest, worüber Du eigentlich dozieren möchtest, bevor Du an den Katheder trittst? Oder hältst Du die Mathematik, deren Teilgebiet die Geometrie ist, und die Physik, deren Teilgebiet die Optik ist, so irgendwie für ungefähr dasselbe, weil in beidem so ein seltsames verwirrendes Krixelkraxel vorherrscht? Freundliche Grüße winterland Muß denn eigentlich dieses dauernde Nachgekarte ohne Bezug zum Problem sein? Offensichtlich nur, um das letzte Wort zu haben? Blendendifferenz kann man alleine mit den Darstellungsmöglichkeiten der geometrischen Optik erklären, man braucht nicht unbedingt die Wellenoptik dazu. Mathematik kann nicht schaden, wenn man sie denn beherrscht. Link to post Share on other sites More sharing options...
Krauklis Posted December 29, 2009 Share #86 Posted December 29, 2009 Muß denn eigentlich dieses dauernde Nachgekarte ohne Bezug zum Problem sein? Offensichtlich nur, um das letzte Wort zu haben? Ja, es muß schlimm sein, wenn man die Tinte nicht halten kann. Link to post Share on other sites More sharing options...
monsieur nobs Posted December 29, 2009 Share #87 Posted December 29, 2009 Advertisement (gone after registration) "Diese Erscheinung heißt Blendendifferenz. Sie ist eine geometrische Gegebenheit"str Vieleicht wenn Du Dich zunächst einmal entscheidest, worüber Du eigentlich dozieren möchtest, bevor Du an den Katheder trittst? Oder hältst Du die Mathematik, deren Teilgebiet die Geometrie ist, und die Physik, deren Teilgebiet die Optik ist, so irgendwie für ungefähr dasselbe, weil in beidem so ein seltsames verwirrendes Krixelkraxel vorherrscht? Freundliche Grüße winterland Katheder oder Katheter, das ist hier die Frage. Link to post Share on other sites More sharing options...
Krauklis Posted December 29, 2009 Share #88 Posted December 29, 2009 Katheder oder Katheter, das ist hier die Frage. Ja, ein Einlauf würde vielleicht Erleichterung bringen ... Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest winterland Posted December 29, 2009 Share #89 Posted December 29, 2009 Feinde von Langatmigem: Bitte weglesen! Es ist aus meiner Sicht grundsätzlich zunächst verständlich, dass man sich als Benutzer eines Produktes die Frage stellt: "Wie funtioniert das?" und sich nicht nur einfach mit der Bedienung vertraut macht. So ticken Menschen, wenn sie es sich nicht abgewöhnen (lassen), wie uns Kinder immer wieder lehren. Das Blöde ist aber nun, dass, wenn man dies "Wie"? wirklich verstehen will, das bedauerlicherweise eben die Aneignung just der Kenntnisse erfordert, qua derer diese Produkte das Licht der Welt erblickten. Das Verständnis der Keramikscheibenbremsen eines 911er, der Klospülung, und der Tatsache warum das 1,4/35Asph die Beschaffenheiten hat, die es hat, setzt nämlich genau die Kenntnisse voraus, die zur ihrer Konstruktion erforderlich waren, nicht mehr aber - leider - auch nicht weniger. Den meisten Benutzern von 911ern und Klospülungen fehlt aber nun in der Regel die Zeit, neben den Tätigkeiten, mit denen sie das Geld für die Klospülungen verdienen, auch noch ein Studium der Natur- oder Ingenieurwissenschaften und das auch noch in hoher Spezialisierung zu absolvieren. Trotzdem wollen sie aber das Ansinnen, irgendwie auch ohne das entsprechende Studium ideeller Herr und Meister ihrer Klospülungen zu sein, auch nicht gänzlich fallenlassen. Dieses eigentümlichen Widerspruchs hat sich nun nach dem Motto "Wo ein Bedarf, da auch ein Geschäft", eine eigene Abteilung der Medien angenommen, die so tut, als könnte man die Relativitätstheorie doch verstehen ohne sie zu studieren: Die populärwissenschaftliche Literatur sowie entsprechende Zeitschriften, Fernsehsendungen etc. etc.. Die erklären zwar nun auch die Zusammenhänge selbstredend nicht gescheit, dann würde sie auch niemand lesen wollen (und auch können, weil mit "Schulmathematik" in den Naturwissenschaften in der Regel kein Blumentopf zu gewinnen ist) und die Lektüre würde dann auch genau so lange dauern wie das Studium. Aber anstatt der Erklärungen, die sie so nicht geben können , liefern diese populärwissenschaftlichen Medien etwas anderes: P l a u s i b i l i s i e r u n g e n. Nach Lektüre zum Beispiel der Artikel, die ich unten noch einmal verlinke, kann man dann zwar auch nicht beantworten, warum g e n a u (mit Betonung auf "genau") die Blendendifferenz beim 1,4/35Asph viele Forenten hier eher in Aufregung versetzt als die des 1/50 aber man hat dann doch zumindest 'mal davon gehört, dass das irgendetwas z. B. mit der "sphärischen Aberration" zu tun hat etc.. Etwas "p l a u s i b e l" zu finden, weil einem der Artikel in "B i l d der Wissenschaft" (bei dem Titel alleine könnten sich einem ja eigentlich schon die Zehennägel aufstellen) so schön das "Atommodell" aufgemalt hat, bleibt aber nun einmal auf ewig etwas anderes, als den naturgesetzlichen Zusammenhang wirklich begriffen zu haben. Die Plausibilisierung ersetzt die K e n n t n i s s e der genauen naturwissenschaftlichen Zusammenhänge durch die Gewissheit, d a s s es sie schon gibt, alles schon einen guten Grund h a t (witzigerweise ohne ihn je mit Präzision anzugeben) und es also irgendwie schon beim Transatlantikflug mit rechten Dingen zugeht und (die "PM"-Abteilung) diese "Stargate" Geschichten ja auch so quantenphysikalisch betrachtet irgendwie schon in Ordnung gehen etc.. Auf dieser Ebene der P l a u s i b i l i t ä t nun jedoch im Ernst einen Streit unter L a i e n über das "Weiß Warum" der hier von gt3 racer gefertigten Bilder vom Zaun zu brechen, halte ich persönlich für recht befremdlich, da der Natur des besprochenen Gegenstandes unangemessen. Deshalb enden solche Fäden übrigens in Ermangelung der naturwissenschaftliche Kenntnisse aus meiner Sicht notwendig auch immer so, dass am Ende das steht womit sie begonnen haben: Jeder hält dies oder jenes für mehr oder weniger p l a u s i b e l. Und angesichts dessen halte ich in der Tat daran fest, die Überprüfung beim Hersteller in diesem Fall als sinnvoller zu erachten, als alle Spekulation hier. Aus diesem Grund, also meinen eher bescheidenen Kenntnissen in dem physikalischen Spezialgebiet der Optik und im ingenieurwissenschaftlichen Bereich Kamerabau, verlinke und -weise ich hier auch in der Regel lieber in kenntnisreichere Richtungen, als meinen eigenen halbgaren Senf zu verbreiten, es sei denn ich kenn' mich aus meiner Sicht in dem besprochenen Thema gut aus. Das hindert mich allerdings nicht daran, hier die Angeber anzugreifen, die auch keine Ahnung haben, und sich trotzdem aufblasen, als seien sie Herr Gauß höchstpersönlich. Soweit meine derzeitige Meinung zu diesem "Blendendifferenzdings". Hier für alle "Plausibilisierungsjunkies" noch einmal ein paar Links in der Sache: Abbildungsfehler – Wikipedia Willkommen bei Photoobjektiven von Carl Zeiss Vielleicht von Interesse #32 Im "Archiv" danach noch weiter zur #30 hier dann: "Objektive objektiv messen" - unten über - "hier" weiter - zu dem Nasse Artikel "Wie liest man MTF-Kurven?" Dort insbesondere die Seiten 24 bis 27. Und für den, der selbst "testen" mag, für den gibt's von Zeiss das K9: MTF-Messsystem K9 Freundliche Grüße winterland Link to post Share on other sites More sharing options...
like_no_other Posted December 29, 2009 Share #90 Posted December 29, 2009 Feinde von Langatmigem: Bitte weglesen! Es ist aus meiner Sicht grundsätzlich zunächst verständlich, dass man sich als Benutzer eines Produktes die Frage stellt: "Wie funtioniert das?" und sich nicht nur einfach mit der Bedienung vertraut macht. So ticken Menschen, wenn sie es sich nicht abgewöhnen (lassen), wie uns Kinder immer wieder lehren. Das Blöde ist aber nun, dass, wenn man dies "Wie"? wirklich verstehen will, das bedauerlicherweise eben die Aneignung just der Kenntnisse erfordert, qua derer diese Produkte das Licht der Welt erblickten. Das Verständnis der Kermikscheibenbremsen eines 911er, der Klospülung, und der Tatsache warum das 1,4/35Asph die Beschaffenheiten hat, die es hat, setzt nämlich genau die Kenntnisse voraus, die zur ihrer Konstruktion erforderlich waren, nicht mehr aber - leider - auch nicht weniger. Den meisten Benutzern von 911ern und Klospülungen fehlt aber nun in der Regel die Zeit, neben den Tätigkeiten, mit denen sie das Geld für die Klospülungen verdienen, auch noch ein Studium der Natur- oder Ingenieurwissenschaften und das auch noch in hoher Spezialisierung zu absolvieren. Trotzdem wollen sie aber das Ansinnen, irgendwie auch ohne das entsprechende Studium ideeller Herr und Meister ihrer Klospülungen zu sein, auch nicht gänzlich fallenlassen. Dieses eigentümlichen Widerspruchs hat sich nun nach dem Motto "Wo ein Bedarf, da auch ein Geschäft", eine eigene Abteilung der Medien angenommen, die so tut, als könnte man die Relativitätstheorie doch verstehen ohne sie zu studieren: Die populärwissenschaftliche Literatur sowie entsprechende Zeitschriften, Fernsehsendungen etc. etc.. Die erklären zwar nun auch die Zusammenhänge selbstredend nicht gescheit, dann würde sie auch niemand lesen wollen (und auch können, weil mit "Schulmathematik" in den Naturwissenschaften in der Regel kein Blumentopf zu gewinnen ist) und die Lektüre würde dann auch genau so lange dauern wie das Studium. Aber anstatt der Erklärungen, die sie so nicht geben können , liefern diese populärwissenschaftlichen Medien etwas anderes: P l a u s i b i l i s i e r u n g e n. Nach Lektüre zum Beispiel der Artikel, die ich unten noch einmal verlinke, kann man dann zwar auch nicht beantworten, warum g e n a u (mit Betonung auf "genau") die Blendedifferenz beim 1,4/35Asph viele Forenten hier eher in Aufregung versetzt als die des 1/50 aber man hat dann doch zumindest 'mal davon gehört, dass das irgendetwas z. B. mit der "sphärischen Aberration" (übrigens kein "geometrisches" Gesetz) zu tun hat etc.. Etwas "p l a u s i b e l" zu finden, weil einem der Artikel in "B i l d der Wissenschaft" (bei dem Titel alleine könnten sich einem ja eigentlich schon die Zehennägel aufstellen) so schön das "Atommodell" aufgemalt hat, bleibt aber nun einmal auf ewig etwas anderes, als den naturgesetzlichen Zusammenhang wirklich begriffen zu haben. Die Plausibilisierung ersetzt die K e n n t n i s s e der genauen naturwissenschaftlichen Zusammenhänge durch die Gewissheit, d a s s es sie schon gibt, alles schon einen guten Grund h a t (witzigerweise ohne ihn je mit Präzision anzugeben) und es also irgendwie schon beim Transatlantikflug mit rechten Dingen zugeht und (die "PM"-Abteilung) diese "Stargate" Geschichten ja auch so quantenphysikalisch betrachtet irgendwie schon in Ordnung gehen etc.. Auf dieser Ebene der P l a u s i b i l i t ä t nun jedoch im Ernst einen Streit unter L a i e n über das "Weiß Warum" der hier von gt3 racer gefertigten Bilder vom Zaun zu brechen, halte ich persönlich für recht befremdlich, da der Natur des besprochenen Gegenstandes unangemessen. Deshalb enden solche Fäden übrigens in Ermangelung der naturwissenschaftliche Kenntnisse aus meiner Sicht notwendig auch immer so, dass am Ende das steht womit sie begonnen haben: Jeder hält dies oder jenes für mehr oder weniger p l a u s i b e l. Und angesichts dessen halte ich in der Tat daran fest, die Überprüfung beim Hersteller in diesem Fall als sinnvoller zu erachten, als alle Spekulation hier. Aus diesem Grund, also meinen eher bescheidenen Kenntnissen in dem physikalischen Spezialgebiet der Optik und im ingenieurwissenschaftlichen Bereich Kamerabau, verlinke und -weise ich hier auch in der Regel lieber in kenntnisreichere Richtungen, als meinen eigenen halbgaren Senf zu verbreiten, es sei denn ich kenn' mich aus meiner Sicht in dem besprochenen Thema gut aus. Das hindert mich allerdings nicht daran, hier die Angeber anzugreifen, die auch keine Ahnung haben, und sich trotzdem aufblasen, als seien sie Herr Gauß höchstpersönlich. Soweit meine derzeitige Meinung zu diesem "Blendendifferenzdings". Hier für alle "Plausibilisierungsjunkies" noch einmal ein paar Links in der Sache: Abbildungsfehler – Wikipedia Willkommen bei Photoobjektiven von Carl Zeiss Vielleicht von Interesse #32 Im "Archiv" danach noch weiter zur #30 hier dann: "Objektive objektiv messen" - unten über - "hier" weiter - zu dem Nasse Artikel "Wie liest man MTF-Kurven?" Dort insbesondere die Seiten 24 bis 27. Und für den, der selbst "testen" mag, für den gibt's von Zeiss das K9: MTF-Messsystem K9 Freundliche Grüße winterland Das hast Du aber schön zusammengefasst! Kann Dir in vielen Punkten zustimmen (allgemein und unabhängig von dieser Diskussion und konkret beteiligten Personen). Du möchtest Dich einfach effektiv mit den Themen beschäftigen. Dein Wunschmodell vom Fotografieren reduziert sich damit auf das Verständnis der Auswirkungen von Blende und Belichtungszeit? Wie kommst Du aber so gefühlsmässig mit elektronischer Bildbearbeitung klar, die eine vergleichsweise unverhältnismässig aufwendige zusätzliche technische Beschäftigung erfordert und (leider) zwangsweise vor dem Bildergebnis steht? Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted December 30, 2009 Share #91 Posted December 30, 2009 Das hast Du aber schön zusammengefasst! Kann Dir in vielen Punkten zustimmen (allgemein und unabhängig von dieser Diskussion und konkret beteiligten Personen).Du möchtest Dich einfach effektiv mit den Themen beschäftigen. Dein Wunschmodell vom Fotografieren reduziert sich damit auf das Verständnis der Auswirkungen von Blende und Belichtungszeit? Wie kommst Du aber so gefühlsmässig mit elektronischer Bildbearbeitung klar, die eine vergleichsweise unverhältnismässig aufwendige zusätzliche technische Beschäftigung erfordert und (leider) zwangsweise vor dem Bildergebnis steht? sehe ich auch so... zur Bildbearbeitung, ich bin ja nicht angesprochen, aber Antworte mal aus meiner Sicht... ..da hat sich nichts verändert, wer die Zusammenhänge in der analogen Fotografie gelernt hat, wird durch die neuen "Werkzeuge" nicht iritiert sein, es ist der selbe Vorgang nur mit anderen Hilfsmitteln, da reicht die Gebrauchsanweisung ... Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest winterland Posted December 30, 2009 Share #92 Posted December 30, 2009 Das hast Du aber schön zusammengefasst! Kann Dir in vielen Punkten zustimmen (allgemein und unabhängig von dieser Diskussion und konkret beteiligten Personen).Du möchtest Dich einfach effektiv mit den Themen beschäftigen. Dein Wunschmodell vom Fotografieren reduziert sich damit auf das Verständnis der Auswirkungen von Blende und Belichtungszeit? Wie kommst Du aber so gefühlsmässig mit elektronischer Bildbearbeitung klar, die eine vergleichsweise unverhältnismässig aufwendige zusätzliche technische Beschäftigung erfordert und (leider) zwangsweise vor dem Bildergebnis steht? Ein "Wunschmodell vom Fotogarfieren" habe ich eigentlich nicht. Ich mach's einfach auf die Weise, in der ich aus meiner Sicht möglichst effektiv und möglichst vergnüglich zu den Ergebnissen komme, die meinen persönlichen Vorlieben oder meinen beruflichen Notwendigkeiten bestmöglich entsprechen. Dazu reichen mir persönlich in der Tat die Gebrauchsanleitungen und technischen Daten der Gerätschaften, Filme, Chemie, Programme etc. die ich dabei benutze und, so aus meiner Sicht nötig, ergänzende Informationen der jeweiligen Hersteller und das Maß an handwerklichem Fachwissen, wie es sich zum Beispiel in folgendem oder ähnlichen Büchern und Kompendien etc. befindet: Kurt Dieter Solf: Fotografie – Grundlagen – Technik – Praxis. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1988. 445 Seiten. Hier ein Bild einer Ausgabe dieses Taschenbuchs Google-Ergebnis für http://g-ecx.images-amazon.com/images/G/03/ciu/c4/f2/4fc2017b42a0c21da01ce110.L._SL500_AA240_.jpg Ich finde Fotagrafieren vom Grundsatz her echt eine eher einfache Angelegenheit. Als mein Vater mir noch in sehr jungen Jahren eine seiner Ms (M2) in die Hand drückte, war da ein Tri-X darin und ein 2/50 daran aber kein Leicameter darauf. Anstatt des Leicameters klebte er mir (Danke Dad!) hinten auf die Klappe einen kleinen Zettel mit den Angaben der bei Sonne, Bewölkung etc. empfehlenswerten Belichtungseinstellungen. Entwickelt und vergrößert hat dann am Anfang er, dabei war ich zunächst nur Zuschauer - und Handlangerin. Dann gab's "Manöverkritik". Und ich behaupte im Ernst: S o einfach geht's s e h r gut auch heute noch, und zwar o b w o h l Objektive, und zwar j e d e s, "Blendendifferenz aufweisen". Das tun sie nämlich meines Wissens a l l e, weil ihre Konstrukteure dankenswerterweise so freundlich waren, dafür zu sorgen, dass aus Ihnen in der Fertigung auch wirklich Objektive und keine Schneebesen werden (letztere weisen dafür auch keine "Blendendifferenz" auf). Und was an "Photoshop" etc. letztlich schwieriger sein soll als an der Bedienung des "Command" in meiner Seifenkiste, oder aufwändiger als Entwickeln und Vergrößern ist mir auch eher schwer nachvollziehbar. Also ich finde den Aufwand dafür sehr "verhältnismäßig". Man kann ja auch bei der Aufnahme schon alles richtig machen. Hat man sich doch analog schon draufgeschafft. Ich jedenfalls wedel auch analog eher ungern in der Dunkelkammer 'rum. Als junge Frau achtet man halt vielleicht auch mehr auf den Teint, selbst wenn man die Retouche im Grundsatz beherrscht. Also, Jan, stimme Dir, wie so oft, voll und ganz zu. Freundliche Grüße winterland Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted December 30, 2009 Share #93 Posted December 30, 2009 Der "Solf" ist natürlich ein hervorragendes Übersichtswerk. Aber er stammt aus einer Zeit, in der noch überwiegend analog fotografiert wurde. Bis auf fundamentales Wissen eher überholt. Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted December 30, 2009 Share #94 Posted December 30, 2009 ... Auf dieser Ebene der P l a u s i b i l i t ä t nun jedoch im Ernst einen Streit unter L a i e n über das "Weiß Warum" der hier von gt3 racer gefertigten Bilder vom Zaun zu brechen, halte ich persönlich für recht befremdlich, da der Natur des besprochenen Gegenstandes unangemessen. ... Man könnte es auch ganz schlicht sehen und einfach hinsehen, statt von der "Natur des besprochenen Gegenstandes" zu sprechen. Ich habe jedenfalls im Bereich der Fotografie nicht vor, mir das, was ich sehe, durch Hinweise auf überlegene Fachkunde ausreden zu lassen. Wie ich mit dem, was ich sehe, umgehe, werden mir die Fachleute auch nicht abnehmen können, solange ich mich mit Fotografie beschäftige. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest winterland Posted December 30, 2009 Share #95 Posted December 30, 2009 Der "Solf" ist natürlich ein hervorragendes Übersichtswerk. Aber er stammt aus einer Zeit, in der noch überwiegend analog fotografiert wurde.Bis auf fundamentales Wissen eher überholt. Wohl wahr, weshalb ich ja auch - aus meiner Sicht eigentlich auch kaum misszuverstehen - schreibe: "....wie es sich zum B e i s p i e l in folgendem oder ä h n l i c h e n Büchern und Kompendien etc. befindet." Und mit "fundamental", ergänzt um die den technologischen Neuerungen Rechnung tragenden "ähnlichen" Aktualisierungen, die "Gebrauchsanweisungen" und gegebenenfalls weitere Zusatzinfos der Hersteller zu diesen - damit komme ich persönlich hervorragend klar. Aber, im Ernst, wenn das jemand für sich selbst anders entscheidet,spricht doch auch nichts dagegen? Wenn der Nasse also zu bedenken gibt, "na ja, ob man da an den Optiken zur "Korrektur der Blendendifferenz" wirklich 'rumschrauben sollte, ohne für jede Bildhöhe präzise zu wissen, was genau dann dort passiert?", dann sag ich mir halt: "Na ja, lass' es dann vielleicht besser, funktioniert doch eh alles, wie es mir taugt", weil mir dieser Einwand gegen eine Korrektur halt plausibel erscheint. Wenn anderen hier anderes plausibler erscheint: So what? Soll, und wird doch eh jeder halten wie er mag. Ist doch fein, dass wir alle etwas verschieden ticken. Alles andere wäre doch nur Langeweile pur. Stellt Euch 'mal vor: In allen Museen: nur Yves Klein. Wär' doch Käse, oder? Mein Argument war, dass sich aus meiner Sicht über Plausibilität genau so wenig sinnvoll s t r e i t e n lässt wie über Geschmack. Deshalb kann man einander aus meiner Sicht doch trotzdem hier e r z ä h l e n, warum es einem persönlich einleuchtet, dass der Martin gerade nicht mit Leica knipst und was einem persönlich an Schottland so gut gefällt? Ist doch fein, auf diese Art Dinge 'mal aus der Perspekive von anderen betrachten zu können. Freundliche Grüße winterland Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest JWB. Posted December 30, 2009 Share #96 Posted December 30, 2009 Der "Solf" ist natürlich ein hervorragendes Übersichtswerk. Aber er stammt aus einer Zeit, in der noch überwiegend analog fotografiert wurde.Bis auf fundamentales Wissen eher überholt. Dennoch erstrebenswert, das Fundament zumindest sich anzueignen. Damit hätten die meisten Amateure schon genügend Beschäftigung und niemand müsste als Platzhirsch, verkappter Westernheld, Oberlehrer oder Wanderprediger Nebenkriegsschauplätze eröffnen. Der Pawlowsche Reflex auf Beiträge und/oder Beitragende ist und bleibt ein "ewiger Motivator", das ist eine Erkenntnis der Zellforschung, das funktioniert bei Wenigzellern genauso wie bei komplexen Zellhaufen. Das Forum als lernendes System in Umgang miteinander zu sehen, bleibt deshalb ein frommer Wunsch ob dieser Tatsache. Da helfen auch keine Moderatoren und Pillen nur der Pharmaindustrie. Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted December 30, 2009 Share #97 Posted December 30, 2009 hier dann: "Objektive objektiv messen" - unten über - "hier" weiter - zu dem Nasse Artikel "Wie liest man MTF-Kurven?" Dort insbesondere die Seiten 24 bis 27. "Das Verstehen mancher Werke gleicht ihrem Erschaffen". (Lec) Ich kann mich gut entsinnen wie eine Frau Winterland unter Berufung auf Nasse hier herumschwadroniert hat und sich genau so verhalten hat wie sie es jetzt kritisiert. Im übrigen sind die obigen Ausführungen nicht stichhaltig. Ich muß kein gewiefter Optikdesigner sein, um zu verstehen wie Blendendifferenz entsteht, genausowenig wie jemand in Quantenmechanik firm sein muß, um die Prinzipien der Röntgenfluoreszenz zu verstehen. Wenn dies so wäre, müßte der gesamte naturwissenschaftliche Unterricht auf den Schulen gestrichen und auf die Universität verlagert werden. Oft reicht auch zum Umgang mit bestimmten Erscheinungen aus zu wissen, wie sie sich darstellen ohne zu wissen wie sie entstehen. Ich glaube kaum, daß alle Fotografen die elektronischen Effekte im Silberhalogenidkristall beim Schwarzschildeffekt kennen, aber sehr wohl mit ihm in der Praxis umgehen können. Oder die Algorithmen der Unschärfemaskierung verinnerlicht haben, wenn sie in Photoshop ein Bild schärfen. Dann noch so eine These: Alle Objektive weisen Blendendifferenz auf. Das grenzt an Haarspalterei und in der Praxis muß man mit solchen Objektiven umgehen können, bei denen sie sich merklich auswirkt, nicht mit den theoretischen unmerklichen Eigenschaften. Entsprechend auf beste Korrektur der sphärischen Aberration gerechnete Linsen haben keine praxisrelevante Blendendifferenz. Übrigens behaupte ich mal gegen o.a. Statement, daß ein beugungsbegrenztes Objektiv so viel Blendendifferenz aufweist wie die Lottokugeln Unwuchten. Sorry für den Vergleich aber es musste mal gesagt werden. Link to post Share on other sites More sharing options...
like_no_other Posted December 30, 2009 Share #98 Posted December 30, 2009 Ein "Wunschmodell vom Fotogarfieren" habe ich eigentlich nicht. Ich mach's einfach auf die Weise, in der ich aus meiner Sicht möglichst effektiv und möglichst vergnüglich zu den Ergebnissen komme, die meinen persönlichen Vorlieben oder meinen beruflichen Notwendigkeiten bestmöglich entsprechen. Dazu reichen mir persönlich in der Tat die Gebrauchsanleitungen und technischen Daten der Gerätschaften, Filme, Chemie, Programme etc. die ich dabei benutze und, so aus meiner Sicht nötig, ergänzende Informationen der jeweiligen Hersteller und das Maß an handwerklichem Fachwissen, wie es sich zum Beispiel in folgendem oder ähnlichen Büchern und Kompendien etc. befindet: Jedes Modell in der Physik ist eine Form von Plausibilisierung, um angenommene oder beobachtbare Sachverhalte hinreichend erklären zu können. Kommen neue Sachverhalte hinzu, die sich mit bisherigen Modellen nicht mehr erklären lassen, versucht die Physik neue Modelle zu deren Beschreibung zu entwickeln. Insofern meinte ich mit 'Wunschmodell' ein persönliches Modell, mit dem man sich erklären kann, was man für die Fotografie benötigt bzw. gewöhnlich beobachtet, aber auch nicht mehr. 'Plausibilisierung' in Deinem langen Beitrag verstand ich in Abgrenzung dazu als Beschreibung fehlerhaften/laienhaften Eintauchens in die Sprache richtiger Modelle, welches irgendwo im Sumpf falschen Verständnisses hängenbleibt und dann zu zweifelhaften Aussagen springt, um pseudowissenschaftliche Artikel einem Ergebnis zuzuführen. Je nachdem welches Objektiv jemand verwendet und wie genau er die Bildergebnisse gewöhnlich beobachtet, kann es für ihn sinnvoll sein, zu wissen, unter welchen fotografischen Grundparameter-Einstellungen von Blende, Entfernung, Brennweite sich ein Blendenfehler für ihn beobachtbar auswirkt, um Korrekturen vornehmen zu können. Dazu muss nicht einmal der physikalische Hintergrund des Blendenfehlers bekannt sein. Es reicht aus, wenn ihm jemand, der kenntnisreicher ist, eine Tabelle zur Verfügung stellt, die die notwendigen Informationen enthält. Dies wäre dann ein Beispiel eines erweiterten 'persönlichen Modells' vom Fotografieren, während jemand, der Auswirkungen von Blendenfehlern in seinen Bildern nicht beobachtet, mit einem reduzierten 'persönlichen Modell' genausogut bedient ist. Leider ist die Diskussion noch nicht soweit gediehen, dass jemand gefunden wurde, der die angesprochene verlässliche Tabelle für das Objektiv zur Verfügung stellt. Genauso unterschiedlich sind die persönlichen Modelle, die für Bildentwicklung analog oder digital eingesetzt werden. Je nach Anspruch and das Bildergebnis oder Bereitschaft, sich tiefergehend mit der Materie auseinanderzusetzen, sind diese einfach oder komplex. Die breite Masse wird damit zufrieden sein, direkt im jpg-Format zu fotografieren, um diesen Bereich komplett zu umgehen, andere spielen mit den Reglern, bis die Farben gefallen und wieder andere bauen 20 Photoshop-Ebenen pro Bild oder testen akribisch alle RAW Konverter und kombinieren kameraspezifisch bis ins esoterische angepasste Belichtungs- und Weissabgleichs-Korrekturen bei der Aufnahme, um das Bildrauschen zu optimieren. Ich habe übrigens pünktlich zum Jahresende alle Bedienungsanleitungen-Foto und Fotozeitschriften in den Müll entsorgt, weil ich im ersten Fall ohnehin nur kurz nach Neuanschaffung reingeschaut und danach nie wieder benötigt habe und im zweiten Fall das erneute Durchblättern ebenso unwahrscheinlich ist. Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted December 30, 2009 Share #99 Posted December 30, 2009 Der Pawlowsche Reflex auf Beiträge und/oder Beitragende ist und bleibt ein "ewiger Motivator", das ist eine Erkenntnis der Zellforschung, das funktioniert bei Wenigzellern genauso wie bei komplexen Zellhaufen. Das Forum als lernendes System in Umgang miteinander zu sehen, bleibt deshalb ein frommer Wunsch ob dieser Tatsache. Da helfen auch keine Moderatoren und Pillen nur der Pharmaindustrie. In dieser Beziehung bin ich viel abgeklärter als noch vor Jahren. Nur manchmal kann man beim besten Willen nicht alles stehen lassen, vor allem wenn man schon früher in einschlägiger Thematik involviert war. Würde man dem Reflex vollumfänglich stattgeben wollen, führte das zur Paranoia, denn in wievielen Foren der Welt wird wieviel Unsinn produziert, den man richtigstellen zu müssen glaubt? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Digiuser Posted December 30, 2009 Share #100 Posted December 30, 2009 Lieber Gerd, kannst Du nicht einfach mal die Finger von der Tastatur lassen? Musst Du Frau BlaBla immer noch wieder neues Futter geben? Link to post Share on other sites More sharing options...
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