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Petition für Leica R10


gautier

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Hast Recht

 

wenn einer von der Hochhausdachkante weg ist, sollte man froh sein und ihn nicht ermutigen, doch noch zu springen.

 

Warum nicht? Es kann Spaß machen und man kann erfolgreich sein. Wie so oft im Leben kommt es darauf an wie man es macht: Datei:04SHANG4963.jpg – Wikipedia

 

Warum sollte Leica es nicht können?

 

Gruß

Martin

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Für mich ist das R-System noch lange nicht tot!

Meine R-Ausrüstung wird wahrscheinlich noch etliche Jahre halten - trotz

intensiver Nutzung ...

Und vielleicht lebt es irgendwann neu auf.

Das gleiche erleben wir ja jetzt mit dem M-System!

 

Schönen Gruß - Mischa

 

Hallo Mischa,

 

die Leica M war aber nie tot, zumindest offiziell. Daß Leica sich ´mal aus diesem Marktsegment zurückziehen wollte - nach allem was ich so gelesen habe, steht auf einem anderen Blatt.

R hat Leitz hingegen offiziell als "tot" erklärt. Was natürlich niemanden hindert, mit den vorhandenen Teilen weiter zu fotografieren.

 

Deshalb: Ich kann zwar jeden Leica R-Nutzer verstehen der gerne den R-Bereich weiter entwickelt sähe. Ich kann mir das aber nicht vorstellen. Auch wenn Leitz da anscheinend lange etwas anderes hat verlautbaren lassen. Man könnte auch auf gut deutsch sagen: "Die Leute, also seine Kunden - also Euch, angelogen hat". Übrigens, bei Contax sah es wohl ähnlich aus.

 

Gruß

Heinz

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Die alten Hasen sagen halt immer noch 'Leitz' obwohl dieser Firmenname vom Ordner belegt ist :)

 

Nicht nur Ordner gibt's von Leitz

 

Direkt neben Zeiss in Oberkochen ist die weltweit tätige

Fa. Leitz Werkzeuge zu Hause. (ich Bin bei Leitz in Oberösterreich)

 

grüße rudolfa

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Doch, zwischen der Einstellung der M5 1975 und der Einführung der M4-2 1978 liegen drei Jahre. So gesehen gibt es noch Hoffnung für die R.

 

Hallo Peter,

das heißt, da wurden keine M´s - welche auch immer produziert ? Wenn dem so ist, so ist mir dies neu. Was ja aber nicht heißen soll, daß es nicht stimmt :) ! Und das wurde auch so von Leica nach außen getragen, diese Einstellung ?

 

Nun - dann wäre es zumindest ein Präzidensfall. Und wenn es mit der S2 nichts werden würde, ließe sich das aufgewendete Geld und Personal in anderer Weise "weiterverwenden". Also müßte man eigentlich hoffen müssen (jetzt aber nicht ernst gemeint!) daß es mit der S2 nichts wird, mangels Nachfrage.

 

Gruß

Heinz

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Danke für die Info. Ich hatte andernorts, irgendwo im Internet, über die Leica M-Kameras ´mal gelesen: Die Leica M4-2 - die Kamera welche Leica rettete. Mit obiger Abhandlung wird das nun noch deutlicher !

Was mich an den analogen M-Kameras seit dieser M 4-2 nur wahnsinnig stört: Es gibt keinen Selbstauslöser mehr. Das mag für viel nicht tragisch sein. Ich habe es hier nun schon öfters als Kritikpunkt genannt. Wobei - der vorher hierfür genutzte Platz wird seit der M6 allerdings vom Batteriefach in Anspruch genommen - das ist mir schon klar.

 

Gruß

Heinz

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Also müßte man eigentlich hoffen müssen (jetzt aber nicht ernst gemeint!) daß es mit der S2 nichts wird, mangels Nachfrage.

 

Gruß

Heinz

Laut Auskunft auf dem Erlebnistag ist die S2, wie die M9, auf Monate ausverkauft.

 

Im Ernst:

Hier im Forum sind doch auch einige Unternehmer. Was ist, wenn sich einige davon zusammen tun, eine Firma gründen, die alten Werkzeuge von Leica kaufen und eine Fertigung wieder aufnehmen? In den USA passiert so etwas häufiger.

In manchen Teilen der Bundesrepublik bekommt man für solche Vorhaben massive Unterstützung. Dafür könnte z.B. ich sorgen.

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@ ...nicht mitfühlen...

 

Doch - das kenne ich ganz gut. Ich stieg 1978 bei Canon ein, mit den damaligen FD-Objektiven. Und ein paar Jahre später wechselte Canon das Bajonett. Nun, das war ein wesentlicher Grund daß ich nun "bei Nikon" bin.

Dito: Ich wollte damals von Asahi Pentax (M42) weg auf ein neues System und habe den rüden Canon-Bajonettwechsel noch rechtzeitig mitbekommen. Meine Wahl fiel daher auf Nikon. Dafür klopfe ich mir heute noch auf die Schulter.

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Hier im Forum sind doch auch einige Unternehmer. Was ist, wenn sich einige davon zusammen tun, eine Firma gründen, die alten Werkzeuge von Leica kaufen und eine Fertigung wieder aufnehmen? In den USA passiert so etwas häufiger.

In manchen Teilen der Bundesrepublik bekommt man für solche Vorhaben massive Unterstützung. Dafür könnte z.B. ich sorgen.

Mal vorausgesetzt, dass sich Leica darauf einlassen würde: Was für ein Unternehmen sollte von der Nachfrage leben können, die die kleine und schrumpfende Zahl der R-Fotografen erzeugen könnte? Mittlerweile wird doch jeder, der beim R-System geblieben ist, alles haben, was er braucht, sodass nur noch Ersatz für defekte oder verloren gegangene Komponenten zu produzieren bliebe. Das klingt mir nicht gerade nach der zündenden Geschäftsidee, die man gerne mit Steuergeldern förderte.

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Das klingt mir nicht gerade nach der zündenden Geschäftsidee, ...

Hallo Michael,

 

das sehe ich nicht so pessimistisch wie Du.

 

Das Vorhaben dürfte sich - richtig angepackt - für beide Seiten rechnen. "Let's make money together."

 

Das Unternehmen übernimmt wirtschaftlich abgeschriebene (Entwicklung Herstellung) Maschinen, die für Leica nur Kosten bedeuten. Im Gegenzug werden benötigte Ersatzteile für das R-System hier gefertigt.

 

Dadurch ist die Kostenstruktur vollkommen anders: Bei schon sehr geringen Stückzahlen wird der Break Even erreicht; d.h. selbst bei einem Umsatz, der nur ein Bruchteil des 1/10 des M-Umsatzes beträgt, wie das beim R-System zum Schluss der Fall war.

 

Damit lassen sich durchaus ansehnliche Erträge erwirtschaften.

 

Wenn ich mir die jetzige Produktpalette ansehe, dürften die meisten Bauteile, die für eine digitale R (Vollformat) benötigt werden, bereits vorhanden sein. Damit könnte jene mit einem sehr überschaubaren Aufwand auf den Markt gebracht werden.

 

Auch Leica kann dadurch nur gewinnen: z.B.:

- Die nicht unerheblichen Kosten der Maschinen für Verschrottung, teure Umrüstung für andere Produkte oder Einlagerung entfallen. Statt dessen können durch den Verkauf kleine Einnahmen generiert werden.

- Die strategische Lücke zwischen M-System und S-System wird geschlossen.

- Der Entwicklungsaufwand für eine "adäquate R-Lösung" entfällt.

- Beim Vertrieb kann über den Leica-Aufschlag, wie bei den Panaleicas, ebenfalls Erträge erzielen

- Und anders als gegenüber Panasonic sind die Partner auf Augenhöhe.

 

Dass solche Unternehmungen erfolgreich sind, kann man u.a. in Aufsätzen von Michael Porter in der Harvard Business Review nachlesen.

 

Gruß Wiggi

 

P.S.: Dass sich eine kleine Firma wie Leica selbst neben drei vollkommen verschiedenen Produktlinien nicht auch noch eine vierte etablieren kann, ist allein nach wirtschaftlichen Erwägungen vollkommen klar. Als auf der Photokina 2008 angekündigt wurde, dass neben diesen drei Linien auch das R-System fortgeführt wird, habe ich mir dafür eigentlich nur die oben beschriebene Lösung vorstellen können.

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ich fürchte das scheitert schon daran, dass Leica natürlich nicht die Maschinen für die Fertigung selber hat. Ich denke, bin allerdings nicht sicher, dass alle Teile im Auftrag bei Zulieferern gefertigt wurden/werden. Und die dürften schon vor Monaten, wenn nicht Jahren, die Maschinen entweder verschrottet oder umgerüstet haben. Ob dann noch die alten Werkzeuge vorhanden sind? Und dies bei allen Zulieferern?

 

Wenn man nun diese Firmen kennt, und die Konstruktionspläne von Leica erhält, könnte man eine derartige Fertigung aufziehen. Fehlen noch die ausgebildeten Leute, usw.

 

Das Ganze läuft letztlich eben nicht auf eine kostengünstigere Fertigung hinaus.

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Doch, zwischen der Einstellung der M5 1975 und der Einführung der M4-2 1978 liegen drei Jahre. So gesehen gibt es noch Hoffnung für die R.

 

Ich bin da mittlerweile nicht mehr so optimistisch.

Nach 8 Monaten hat man immer noch keine Entscheidung für eine R Lösung getroffen. Aus meiner Sicht bedeutet das das man hat sich vor der Einstellung der R10 keinerlei Gedanken um eine Lösung für R Objektive gemacht hat. Dies hat man wohl erst in Erwägung gezogen als das Geschrei laut wurde.

 

Angeblich sind ja drei Lösungenvarianten in Diskussion. Leica könnte die Unterzeichner der Liste ja mal die Varianten grob vorstellen und um ihre Meinung bitten, wie sie die einzelnen Varianten sehen wenn es schon keine R10 geben wird.

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Mal vorausgesetzt, dass sich Leica darauf einlassen würde: Was für ein Unternehmen sollte von der Nachfrage leben können, die die kleine und schrumpfende Zahl der R-Fotografen erzeugen könnte? Mittlerweile wird doch jeder, der beim R-System geblieben ist, alles haben, was er braucht, sodass nur noch Ersatz für defekte oder verloren gegangene Komponenten zu produzieren bliebe. Das klingt mir nicht gerade nach der zündenden Geschäftsidee, die man gerne mit Steuergeldern förderte.

 

....

Mittlerweile wird doch jeder, der beim M-System geblieben ist, alles haben, was er braucht, sodass nur noch Ersatz für defekte oder verloren gegangene Komponenten zu produzieren bliebe....

 

Ups, hatte ganz vergessen, nicht die R-Linie wurde als R10 digitalisiert, sondern die M-Linie als M9. Könnte das der Grund sein?

 

Gruß

Martin

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Ich denke, bin allerdings nicht sicher, dass alle Teile im Auftrag bei Zulieferern gefertigt wurden/werden.

Welche Teile das genau sind, müsste eruiert werden.

Man sollte nicht vergessen, dass Unternehmungen, wie diese in der Vergangenheit bereits erfolgreich waren.

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Hallo Michael,

 

das sehe ich nicht so pessimistisch wie Du.

 

Das Vorhaben dürfte sich - richtig angepackt - für beide Seiten rechnen. "Let's make money together."

 

Das Unternehmen übernimmt wirtschaftlich abgeschriebene (Entwicklung Herstellung) Maschinen, die für Leica nur Kosten bedeuten. Im Gegenzug werden benötigte Ersatzteile für das R-System hier gefertigt.

 

Dadurch ist die Kostenstruktur vollkommen anders: Bei schon sehr geringen Stückzahlen wird der Break Even erreicht; d.h. selbst bei einem Umsatz, der nur ein Bruchteil des 1/10 des M-Umsatzes beträgt, wie das beim R-System zum Schluss der Fall war.

 

Damit lassen sich durchaus ansehnliche Erträge erwirtschaften.

 

Wenn ich mir die jetzige Produktpalette ansehe, dürften die meisten Bauteile, die für eine digitale R (Vollformat) benötigt werden, bereits vorhanden sein. Damit könnte jene mit einem sehr überschaubaren Aufwand auf den Markt gebracht werden.

 

Auch Leica kann dadurch nur gewinnen: z.B.:

- Die nicht unerheblichen Kosten der Maschinen für Verschrottung, teure Umrüstung für andere Produkte oder Einlagerung entfallen. Statt dessen können durch den Verkauf kleine Einnahmen generiert werden.

- Die strategische Lücke zwischen M-System und S-System wird geschlossen.

- Der Entwicklungsaufwand für eine "adäquate R-Lösung" entfällt.

- Beim Vertrieb kann über den Leica-Aufschlag, wie bei den Panaleicas, ebenfalls Erträge erzielen

- Und anders als gegenüber Panasonic sind die Partner auf Augenhöhe.

 

Dass solche Unternehmungen erfolgreich sind, kann man u.a. in Aufsätzen von Michael Porter in der Harvard Business Review nachlesen.

 

Gruß Wiggi

 

P.S.: Dass sich eine kleine Firma wie Leica selbst neben drei vollkommen verschiedenen Produktlinien nicht auch noch eine vierte etablieren kann, ist allein nach wirtschaftlichen Erwägungen vollkommen klar. Als auf der Photokina 2008 angekündigt wurde, dass neben diesen drei Linien auch das R-System fortgeführt wird, habe ich mir dafür eigentlich nur die oben beschriebene Lösung vorstellen können.

 

Hallo Wiggi,

 

wenn das alles so einfach wäre könnte man auch fragen:

 

- Warum hat Leica es nicht fertig gebracht mit bereits abgeschriebenen Maschinen wenigstens die Kostendeckung zu erreichen, besser einen Gewinn zu erwirtschaften ?

 

Aber habe ich etwas überlesen, geht es hier "nur" um die R10 oder den kompletten Systemerhalt? Wenn nicht gewährleistet ist daß das komplette System weiterlebt - und vor allem aktualisiert wird ist das ein "totgeborenes Kind". Es gibt sicher immer noch welche die eine, wenn auch sehr teure, R10 erwerben würden. Nur, sie sind in diesem Jahr erheblich weniger geworden. Und auch die hätten dann ihr Produkt. Und was dann? Es gibt da einen schönen Spruch: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Will sagen: So hart das viele R-Liebhaber ankommt. Begrabt das System, bzw. braucht es auf. Alles andere ist ein kaufmännisches Abenteuer.

 

Davon abgesehen wundert es mich immer wieder: Wenn ich das richtig mitbekommen habe wurde vor (zig) Jahren bei Leitz die Fotosparte herausgelöst, weil sie wohl damals weniger oder nicht mehr wirtschaftlich war. Nur - diese Fotosparte hat wahrscheinlich zig Jahre oder Jahrzehnte andere Leitzprodukte getragen, bzw. deren Entwicklungskosten finanziert. So sinnvoll es erscheint jedem Produkt eine durchsichtige Kostenermittlung zuzuordnen. Großbetriebe unterstützen ihre Sparten gegenseitig. Ermöglichen damit auch ´mal wirtschaftliche Flauten bei dem einen oder anderen. Genau wie bei den Bundesländern in Deutschland. Jahrzehntelang hat das Ruhrgebiet usw. Länder wie Bayern usw. "mitgechleppt". Jetzt sind die stark und schleppen andere durch.

 

Worauf ich hinaus will: Wenn es eine Kamerafirma wie Leitz oder Leica nicht schafft frage ich mich wo der Vorteil so einer speziellen R-Fabrik liegen soll. Franke & Heidecke ist kürzlich "baden" gegangen. Obwohl diese neue Sinar, oder wie die heißt wohl viele hat aufhorchen lassen. Aber, diese kleine Firma hatte wohl finanziell keine weitere "Luft" mehr, das Kapital war aufgebraucht.

Man sieht es doch hier schon. Da tauchen Fragen auf, ob jetzt die R-Leute auf M umsteigen, als ob eine Sucherkamera eine SLR ersetzen könnte. Aber es zielt wohl darauf hinaus: Weiter eine Leica zu haben deren System weiter modernisiert wird, also Kamera, Objektive und Zubehör.

 

Ach, ich könnte noch weiterschreiben. Also - ich sehe für R bzw. R10 nur eine Zukunftschance wenn das ganze System weiterlebt. Aber lassen wir es erst einmal.

Gute Nacht !

Heinz

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geht es hier "nur" um die R10 oder den kompletten Systemerhalt?

Hallo Heinz,

 

das gesamte Sortiment, das von Leica dieses Jahr eingestellt wurde, meinte ich. Vor allem die Objektive. Es gibt ja einen Markt für erstklassige manuell zu fokussierende Objektive für Fremd-Bodys. Zeiss macht das ja vor.

 

Im zweiten Schritt kann man sehen, aus welchen bereits vorhandenen Teilen man eine digitale R bauen kann. Diese nenne ich bewusst nicht R10.

 

Dass das ganze mit einem rigiden Kostencontrolling einhergeht, setze ich voraus.

 

Gruß Wiggi

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