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[gebastelt] M-Hexanon 50/2 an der M8


kanzlr

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Schönen Nachmittag,

 

ich hab das gestern so auch ins RFF forum gepostet, wenns also jemand zwei mal liest, entschuldigung :)

 

Aufgrund der sehr postiven Dinge, die man von Konikas M Objektiven liest, habe ich mir mal drei Stück aus verschiedenen Quellen gekauft: ein 28/2.8, ein 50/2 und ein 90/2.8.

Gleich vorweg: keines fokussierte an der M8 richtig, ALLE stellten etwas hinter dem gewünschten Objekt scharf.

 

Das 28er ging gleich zurück, weil recht teuer bei einem online-shop gekauft.

Das 90er war so billig, daß ich es zu DAG in die USA zur Justage geschickt habe (der sagt er kann das, andere Leute im Internet behaupten er hätte ihres für die M8 justiert und das klappe), da Reinhardt Kamera das nicht mehr macht.

Und dann das 50er...selbes Problem, allerdings habe ich gelesen, daß jemand seins zur Justage brachte, wo es zerlegt wurde, und von zwei 0.1mm dicken Abstandhaltern einer entfernt wurde.

 

Da ich das 50er eigentlich nicht brauche, wollte ich mir das mal ansehen. Abstandhalter hab ich in meinem keine gefunden, aber das brachte mich auf eine Idee.

Im Elektrohandel gibt es selbstklebende Kupferfolie die mit Klebstoff fast genau 0.05mm dick ist.

Sowas hab ich mir besorgt, zwei dünne Streifen runter geschnitten, übereinander auf die Fokuskammer des 50ers geklebt und zu meinem Erstaunen .... das klappt.

Das 50er fokussiert jetz auch bei Offenblende im Nahbereich wo es soll, und auch auf Entfernung (sowohl 5m als auch gen Horizont) sind sich Objektiv und Messucher jetzt einig.

 

Ob ich das so belasse weis ich noch nicht. Mal sehen, wie zufrieden ich mit der 90er Justage bin, evtl. schicke ich das 50er auch noch nach Amerika. Entweder zu DAG wenn das passt, oder zu focal point, die machen das auch, aber teurer.

 

Falls jemand doch wen in Europa kennt, der die Hexanons für die M8 justiert (ich weis, es gibt viele Hexanons die passen genau an der M8, aber eben nicht alle), bitte bescheid sagen, danke!

 

PS: Das mit der Folie geht deshalb mit dem 50er gut und mit dem 90er weniger gut, weil die Kammer beim 50er nicht rotiert, im 90er schon. Drum muss man beim 90er viel mehr von der Kammer abkleben, und da wird das schon sehr schwer mit der Genauigkeit, damit keine Falten, etc. reinkommen.

 

Sieht so aus:

hex.jpg

 

 

wenns wen interessiert stelle ich auch gerne damit gemachte Aufnahmen hier hinein.

Die Schärfe ist schon bei f2 sehr gut, bei 2.8 so gut wies mit der M8 nur geht, der Unschärfebereich wie meist gewünscht sehr unaufgeregt. Farben, etc. schauen auch gut aus, finde das Objektiv bislang ganz hervorragend.

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Sieht man schon alles auf dem Bild :)

dort wo der Pfeil hin zeigt sieht man hell schimmernd die Folie. Kriegt man hier:

KU-FOLIE SELBSTKLEBEND im Conrad Online Shop

 

bin mit dem Ergebnis, wie gesagt zufrieden, aber wenn ich das Objektiv öfter nutze (evtl. mit einer M9, so ich mal umsteige), werde ich es wohl professionell justieren lassen.

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Daß die Abtastfläche für die Entfernungsübertragung sich dreht, muß kein Hindernis sein, wie man an dem Zeiss 2/85 sieht. Ich habe es auseinandergenommen, aber keinerlei Spielraum für eine Justierung entdecken können. So genügt ein halbwegs rund ausgeschnittener Papierstreifen in der richtigen Dicke vorerst, irgendwann mal soll es ein Kunstharzbelag werden.





str.

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hmmmm, ich hab zuerst Isolierband am 90er benutzt, aber das war mir zu wenig widerstandsfähig, soll ja eine Lösung sein, auf die ich mich verlassen kann. Nicht daß sich das dann mitten im Urlaub oder auf Wanderung auflöst. Papier wäre mir da zu kurzlebig. Aber wenns funktioniert :)

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Diese Bastellösungen mit irgendwas dazwischen dürfte ja nur dann funktionieren, wenn man mit dem Objektiv nen Backfokus hat - also der Fokus zu weit hinten liegt.

 

Gibt es bei den Minolta-Objektiven das Problem anders herum eigentlich nicht? Und wenn ja, wie würde man denn das lösen?

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Auf die Formulierung backfocus und frontfocus lasse ich mich nicht ein, da sie immer wieder Verwirrung stiftet, ebenso die Aussage, die Schärfe liege weiter hinten. Der Camera zu oder hinter dem anvisierten Punkt? Liegt der Brennpunkt hinter dem Film, müßte das Objektiv weiter ausgezogen werden oder die Abtastfläche weiter hineingeschoben, sie muß also eine Auflage erhalten, im andern Fall muß sie verkürzt werden, etwa durch Abschleifen. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn es keine andere Korrekturmöglichkeit gibt. Objektive mit Dorn statt des Zylinders sind sehr leicht zu justieren, da der Dorn bewegt und neu fixiert werden kann. Im andern Fall gibt es meist eine andere und eigentliche Möglichkeit, die unbedingt vorzuziehen ist. Dazu muß außer bei den älteren Objektiven mit versenkbarem Tubus das Objektiv zerlegt werden. Viel Vergnügen beim Zusammenbau!

str.

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Es war bei mir auch eher ne theoretische Frage, da ich ja ( noch ) kein solches Objektiv besitze. Sollte sich das mal ändern, dann werde ich mich wieder melden. Bis dahin aber schon mal 'danke' für die Erläuterung! Da ich aber in keinster Weise nen Techniker bin, werde ich wohl solche Sache eh lieber machen lassen. :rolleyes:

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Fragen können Sie theoretisch, machen lassen müssen Sie es faktisch. Hätte ich gewußt, daß Sie nur so fragen, hätte ich mir die Antwort erspart. Vielen Dank für die Lehre, die Sie mir erteilt haben: Das LUF ist eine reichlich hohle Luftblase.

str.

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Nee, nee. Das ist jetzt vielleicht falsch rüber gekommen.

 

Ich bin da schon an dem Umbau interessiert - und würde den auch selbst machen. Meine Frage ging in die Richtung, was ich denn machen muss, wenn ich nun ein Objektiv bekommen sollte, was dann in "die andere Richtung" verstellt ist.

 

Da man das dann wohl auseinanderbauen muss, würde ich das nicht selbst machen. Nen Bajonett abzuschrauben um da ne Folie dran zu machen, das traue ich mir schon zu. Ich hab schließlich auch schon Leica-R mit Leitax umgebaut; ist im Endeffekt gar nicht so schwer. Auch für nen Nichttechniker.

Von daher war die Antwort für mich schon sehr hilfreich. Man muss im Fall der Fälle seine Grenzen kennen - das ist manchmal wichtiger wie alles andere.

 

Und falls nach meiner Erklärung immer noch Unmut vorhanden sein sollte - dann sage ich mal 'sorry' - weil so war das auch nicht gemeint.

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interessanter thread - vielen Dank für solche Informationen;

weitergehend würden mich noch die angefallenen Kosten der Justage incl. allfälligen Einfuhrtaxen interessieren, wenn es soweit ist. Und natürlich die Qualität der Arbeit.

Gruß, cron

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@weinlamm: ja, das stimmt. Justage per Abstandhalter/Folie funktioniert nur, wenn die schärfe weiter weg liegt als sie laut Sucher sein sollte. Abfeilen würde ich nix selber. Überhaupt würde ich nichts machen, was nicht reversibel ist.

 

@cron: für das 90er dürften bei DAG ca. USD 90,-- anfallen. Das ist sehr günstig, wie ich meine. Einfuhrzoll in die USA habe ich keinen bezahlt, da ich es Freunden mitgegeben habe, und die habens in Los Angeles zur Post gebracht. Wie das mit dem Versand aus den USA retour ist werden wir sehen. Außerdem liest man, dass DAG eeeewig braucht :)

focal point (Van Stelten) ist schneller, verlangt aber auch gleich USD 150,--

Was aber auch noch ok ist. Ich erkundige mich grade beim österr. Zoll obs eine Deklaration gibt für "hingeschickt zur Reperatur, kommt wieder, nicht verzollen bitte" :)

 

@str: ich geb dir ja ansich vollkommen Recht. Ich hätte auch gar nicht zu basteln angefangen, wenn ich nicht vom 0.1mm "shim" gelesen hätte. Und offenbar funktioniert das, bei DIESEM Objektiv (zumindest bei meinem Exemplar). In der Praxis sitzt der Fokus (ist an der digitalen M ja auch leicht sofort zu kontrollieren), vorher tat er das nicht, und lag eben, wie gesagt, etwas weiter weg als der Sucher das zeigte. Da alle meine Leica und Zeiss Objektive aber korrekt sind, gehe ich davon aus, daß das jetzt auch mit dem Hex geklappt hat.

 

Trotzdem, wenn jemand eine Kamerawerkstätte in Europa kennt, die das macht, wäre ich sehr dankbar. Dann ginge das 50er einfach dort hin, und weg mit der Folie.

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ich mach gern noch ein besser belichtetes Bild davon.

das Auflagemaß...naja die optische gruppe bleibt jetzt 0.1mm weiter weg vom sensor bei selber eingestellter distanz (laut sucher), insofern...

 

Ok,danke.

Ganz habe ich noch nicht kapiert, warum man einfach 1/10 mm auf ein frei bewegliches Teil legt und dadurch mehr Abstand von Sensor bekommt.

 

Gruß

carum

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Ok,danke.

Ganz habe ich noch nicht kapiert, warum man einfach 1/10 mm auf ein frei bewegliches Teil legt und dadurch mehr Abstand von Sensor bekommt.

 

Gruß

carum

 

Unrecht hast Du nicht. Dadurch wird eigentlich nur der E-Messer "hinter`s Licht geführt". :D

 

Die größten Möglichkeiten der Auflagemaßkorrektur bieten sich bei einem Gewindeobjektiv und dem Schraub/M-Adapter. Dazwischen kann man mit simplen Tesastreifen das Maß korrigieren. Soviele übereinander auf dem Adapterrand bis es passt und den überstehenden Teil abschneiden.

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Ganz habe ich noch nicht kapiert, warum man einfach 1/10 mm auf ein frei bewegliches Teil legt und dadurch mehr Abstand von Sensor bekommt.

 

Gruß

carum

 

Weil man dann das Objektiv beim Scharfstellen etwas weiter herausdrehen muss, bis das Bild im Entfernungsmesser bei der gewünschten Entfernung zur Deckung kommt.

 

Grüße,

 

Andreas

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Weil man dann das Objektiv beim Scharfstellen etwas weiter herausdrehen muss, bis das Bild im Entfernungsmesser bei der gewünschten Entfernung zur Deckung kommt.

 

Grüße,

 

Andreas

 

Das widerum ändert aber doch nicht die Eintellung zur Film/Sensorebene auf dem dieser Front/Backfokus dann immer noch zu sehen ist, oder ?

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Das widerum ändert aber doch nicht die Eintellung zur Film/Sensorebene auf dem dieser Front/Backfokus dann immer noch zu sehen ist, oder ?

 

str hatte ja schon darauf hingewiesen, dass die Thematik vielschichtig ist und man sich genau darüber im Klaren sein sollte, worüber man gerade redet. Fakt ist, dass man mit der beschriebenen Bastellösung in bestimmten Situationen eine Besserung erreichen KANN, wenn man Glück hat. Klar ist auch, dass durch eine solche Lösung das Auflagemaß NICHT verändert wird. Wenn also ein fehlerhaftes oder anderes Auflagemaß die Ursache für Schärfeprobleme ist, dann wird man mit dieser Bastellösung nicht weit kommen. Vom Auftreten einer Blendendifferenz will ich erst gar nicht reden, denn die hängt wiederum nicht vom Auflagemaß ab.

 

Grüße,

 

Andreas

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Das widerum ändert aber doch nicht die Eintellung zur Film/Sensorebene auf dem dieser Front/Backfokus dann immer noch zu sehen ist, oder ?

 

doch, wenn Du einen Fehlfokus hast, musst Du die Linsengruppe auf eine andere Entfernung einstellen, als Dir der Messsucher anzeigt. Mit dieser o.g. Anpassung verstellst Du den Messsucher so, dass dieser dann den richtigen Fokus anzeigt, wenn die Linsengruppe auch für den Sensor die richtige Einstellung eingenommen hat. Dies geht naturgemäss ohne Abschleifen oder ordnungsgemäße Einstellung mit Hilfe des aufgeklebten Streifens nur in eine Richtung und bezgl. der Dicke des Streifen nur in einem gewissen Bereich.

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