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Sind digitale Produkte wirklich kurzlebiger?


UliWer

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Hi,

es scheint doch was dran zu sein, an der "kürzer-lebigkeit".......:confused:

 

In DSLR Forum lese ich gerade von Usern mir der CANON 350d der ersten Stunden,

das die Auflösung des Sensors spürbar nachlässt.

Die äußert sich durch mehr Rauschen der Bilder und matschige Farben.

Nun diese Kameras sind so um den März 2005 auf den Markt gekommen.

Nun es klagt nicht nur einer, aber es gibt auch welche die bei gleichem Alter

noch nichts bemerkt haben.

Immerhin, man sollte damit rechnen.............:eek:

 

Gruß

Horst

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Die Kurzlebigkeit digitaler Produkte ist für mich keine Frage.

 

Nicht nur die Nutzungsdauer kann verkürzt sein: z.B. wenn keine passenden Batterien mehr erhältlich sind, hat man ein verfallenes Produkt. Tausch eines defekten Sensors? Tausch eines defekten Elektronikchips? Alles in der Regel nur eine kurze Zeit lang möglich.

 

Auch die steigende Qualität des 'Filmmaterials' sprich der Sensoren führt zum Verfall der alten Kameras. Früher konnte man einfach den neuesten Film einlegen.

 

Kurzum: die Lebensdauer digitaler Photoapparate sinkt und das sollte beim Kauf mit in Betracht gezogen werden. Man darf früher wieder eine neue Kamera kaufen.

 

Das langlebigste sind noch die manuell zu fokussierenden Leica Objektive. Ob das für moderne AF-Objektive auch gilt, weiß ich nicht. Hat jemand Erfahrung?

 

 

Gruss

Martin

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Die Kurzlebigkeit digitaler Produkte ist für mich keine Frage.

Nicht nur die Nutzungsdauer kann verkürzt sein: z.B. wenn keine passenden Batterien mehr erhältlich sind, hat man ein verfallenes Produkt. Tausch eines defekten Sensors? Tausch eines defekten Elektronikchips? Alles in der Regel nur eine kurze Zeit lang möglich.

 

 

Sehe ich auch so. Ersatzteil-Garantie sind nach meiner Info 5 (10?) Jahre.

Meine älteste Digitale ist die Digilux Zoom. Baujahr 1999. Funktioniert bis heute. Leider an 2 Stellen tote Pixel, und ist bei Leica natürlich schon "out of support".

 

Problem sind generell die Akkus, es gibt ja keine Originalakkus mehr, man kann via ebay allenfalls noch "Nonames" bekommen.

Und die Smart-Media Karten - die sind ebenfalls nur noch rar erhältlich.

 

Auch die steigende Qualität des 'Filmmaterials' sprich der Sensoren führt zum Verfall der alten Kameras. Früher konnte man einfach den neuesten Film einlegen.

 

Qualität der Sensoren - hat sich da viel getan, außer dass man auf gleichem Raum nun mehr Pixel hineinquetscht? Ob das stetig vorteilhaft ist darf man bezweifeln. Zumindest jenseits der 10 MPIX bei Kompakten mit mini-Sensoren darf man also zweifeln, und für mich hat da die Qualität eher nachgelassen.

 

Kurzum: die Lebensdauer digitaler Photoapparate sinkt und das sollte beim Kauf mit in Betracht gezogen werden. Man darf früher wieder eine neue Kamera kaufen.

 

Wenn man danach geht, kommt man ohnehin nicht an hochpreisigen Kameras vorbei. Die aktuellen Kompakten des Massenmarktes sind in ihrer Mehrheit auf Nutzungen unter 5 Jahren ausgelegt. Eine zweifelhaft sinnvolle Ausstattungsvielfalt an einfach zu implementierenden Softwarefunktionen überwiegt die mechanisch Fertigungsqualität der Massenkameras. Es sind Wegwerfprodukte wie Computer, Internetradios und mp3-Spieler.

 

Bei einer M8/9 wird von der Qualität natürlich auf Langlebigkeit geachtet. Die ist aber heute relativ zu sehen, insbesondere im Vergleich zu mechanischen Kameras wie der MP. Aber gerade angesichts eines Preises von 5500 Euro für eine M9 muss man schon die Frage stellen, ob man hier eine Kamera kauft, die in 20 Jahren noch nutzbar sein wird! Ich denke das ist nicht der Fall Dafür ist der Preis dann absolut gesehen für mich zu hoch. Das heisst also: man kaufte einst eine mechanische Kamera und über Jahre hinweg Optiken dazu. Letztlich konnte man ein Leben lang diese eine Kamera nutzen. Das Ganze konnte man dann irgendwann getrost weitergeben, vererben, ggf. verkaufen. Heute wird das nicht mehr gehen. Weil die Elektronik nicht mehr so lange hält.

Sicherlich hat man vor 50 Jahren eine Kamera nicht gekauft, weil man ernsthaft daran dachte, auch in 30-40 Jahren noch Bilder zu machen, oder sie zu vererben, aber Mechanik ließ sich bei entsprechender Fertigungsqualität eben einfach so lange noch reparieren! Wenn man bei der aktuellen M9 davon ausgeht, dass wohl die Mechanik ebenso lange halten kann, ist es doch eher zu befürchten, dass die Elektronik spätestens nach 10 Jahren nicht mehr zu vernünftigen Preisen reparierbar ist - selbst wenn es dann noch passende Sensoren gibt.

 

Fazit: auch eine M9 oder S2 dürfte wohl wesentlich kurzlebiger sein als entsprechende mechanische Kameras. Schade für die Kinder und Enkel :)

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Problem sind generell die Akkus, es gibt ja keine Originalakkus mehr, man kann via ebay allenfalls noch "Nonames" bekommen.

Darin sehe ich übrigens auch ein Problem bei den digitalen M Kameras. Es sind zwar eigentlich eh keine Originalakkus, da Leica davon kein Ahnung hat, aber es stellt sich schon die Frage wie lange es die geben wird. Hätte Leica da auf ein etwas marktüblichers Modell gesetzt, hätte ich weniger Bedenken.

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......

 

Qualität der Sensoren - hat sich da viel getan, außer dass man auf gleichem Raum nun mehr Pixel hineinquetscht? Ob das stetig vorteilhaft ist darf man bezweifeln. Zumindest jenseits der 10 MPIX bei Kompakten mit mini-Sensoren darf man also zweifeln, und für mich hat da die Qualität eher nachgelassen.

 

......

 

Stimmt, da hast Du vollkommen recht. Nur meinte ich nicht die kleinen Schnappschußkameras, sondern die Spiegelreflex-Kameras. Hier hatte man zunächst kleinere Sensoren verbaut und kommt jetzt langsam zum sogenannten VF. Die Pixelstruktur hat sich verbessert, die Signalverarbeitung etc. All dies lässt sich meist nicht tauschen. Da hilft nur: neue kaufen.

 

Die Investition in eine M9 wird unter diesem Aspekt eine deutlich teurere Angelegenheit, als eine MP.

 

Dies kann man in verschiedensten Lebensbereichen beobachten (IBM Kugelkopfschreibmaschinen vs. PC/Drucker, Uher Report Tonbandgerät vs. MP-3 Spieler, die Liste liesse sich beliebig verlängern) alles wurde zum kurzlebigen Gut. Die Sehnsucht nach bleibenden Werten ist aber damit nicht gestorben. Siehe das Beispiel Uhrenindustrie: mechanische Uhren haben eine Renaissance erfahren. Der Hype der Quarzuhren im Hochpreissegment ist vorbei. Wer weiß, was mal aus mechanischen Photoapparaten wird. Aber leider hängen die von der Existenz der Filme und Labors ab.

 

Gruß

Martin

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Die Sehnsucht nach bleibenden Werten ist aber damit nicht gestorben. Siehe das Beispiel Uhrenindustrie: mechanische Uhren haben eine Renaissance erfahren. Der Hype der Quarzuhren im Hochpreissegment ist vorbei. Wer weiß, was mal aus mechanischen Photoapparaten wird. Aber leider hängen die von der Existenz der Filme und Labors ab.

 

Gruß

Martin

 

Ja, genau. Und ich frage mich als jemand, der gerne über die Flohmärkte geht und bei Antik/Trödelläden vorbei schaut, was da in 30, 40 Jahren, wenn ich dann ein alter Mann sein werde, dort zu finden sein wird: irgendwie habe ich das Gefühl, kaum etwas Technisches nach 1990! Weil es einfach nur noch als Briefbeschwerer taugen mag: sei es Hanfy, MP3, Computer, PDA, Quarz-Uhr - oder auch Kamera.

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  • 2 weeks later...

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Ja, genau. Und ich frage mich als jemand, der gerne über die Flohmärkte geht und bei Antik/Trödelläden vorbei schaut, was da in 30, 40 Jahren, wenn ich dann ein alter Mann sein werde, dort zu finden sein wird: irgendwie habe ich das Gefühl, kaum etwas Technisches nach 1990! Weil es einfach nur noch als Briefbeschwerer taugen mag: sei es Hanfy, MP3, Computer, PDA, Quarz-Uhr - oder auch Kamera.

 

Ich denke, das wären dann beispielsweise ein Commodore 64, der erste iPod oder auch die frühen Taschenrechner von HP und TI.

 

Selbst habe ich übrigens einen HP 200LX seit mehr als zehn Jahren fast täglich in Verwendung. Ende nicht absehbar. Das einzige Problem bei dem Gerät ist ein etwas schleißig gebautes Gehäuse. Tasten und alles funktioniert unverändert wie am ersten Tag. Das ist ein PC-XT-kompatibler Palmtop-Computer mit QUERTZ-Tastatur und abgesetzem Ziffernblock.

 

Bei elektronischen Geräten ist fast immer nur die Mechanik resp. Bedienelemente das Problem. Wenn es irgendwo ein Laufwerk gibt, dann ist das früh kaputt.

 

Abgesehen von Kondensatoren - die inzwischen auch schon sehr lange halten - verschleißt Elektronik nicht. Wenn es keine Fertigungs- oder Konstruktionsfehler gibt, dann funktioniert Elektronik ziemlich unbegrenzt. Ich habe beispielsweise ein etwa 40 Jahre altes Taschenradio, das funktioniert problemlos auch heute noch. Alte Digitalkameras von vor etwa zehn Jahren funktionieren alle noch ohne erkennbaren Leistungsabfall.

 

Das Problem sind bei Kameras freilich die Akkus, das sehe ich auch als das größte Problem. Das gibt es aber auch schon bei älteren Kameras die mit speziellen Quecksilber-Knopfzellen arbeiten oder Knopfzellen, deren Format aufgelöst wurde.

 

Bei Akkus kann man sich insofern helfen, als man Zellen in ein altes Original-Akku-Gehäuse einbaut. Das ist aufwendig, aber es ist auch aufwendig eine heute historische Uhr zu reparieren, zu der ein Zahnrad speziell angefertigt werden muss.

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