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Für Leica sind die R-Nutzer gestorben


huhni

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Der Beitrag war unnötig !!!

 

Hallo Martin,

 

warum? :confused:

 

Zum einen hat er recht und zum anderen ist es wie Michael weiter oben sagte, daß das R-System schon vor Wochen abgekündigt wurde. Also nichts neues, zumal man wußte das heute bestimmt nichts zur R gesagt werden würde.

 

Gruß

Thomas

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Hi,

ich habe zwar 2x ein DMR und kann meine L Optiken weiter nutzen,

nur habe ich mich nach Abkündigung der digitalen R Serie schnell

umorientiert.

Was soll ich sagen, ich vermisse nichts, aber auch gar nichts, in Gegenteil,

ich mache Bilder, die mir mit L und der jetzigen R Serie so nie gelungen wären, weil die technischen

Vorrausetzungen der Kamera dies gar nicht leisten konnte, weil über 10-15 Jahre keine

wirkliche Weiterentwicklung an dieser Serie stattgefunden hat.

Also, wenn die Solmser eben nicht mehr in der Lage waren eine digitale R

darzustellen, müssen sie eben auf den Umsatz dieser Sparte verzichten,

Immerhin bei mir in kurzer Zeit schon so um die 10K€ . Wenn man sich das leisten kann?

Mir ist es mittlerer Weile egal............:mad:

 

Ich wünsche Ihnen mir der S2, der M9, und den anderen kleinen Knipsen viel Erfolg

in der nächsten Zeit, nur für mich sind diese Kameras nicht das was ich gerne gehabt hätte,

eben keine „R“ Linie.

 

Was auch heißt – kein Umsatz, Meinerseits.

 

Gruß

Horst

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Hallo,

 

stimmt, meine auch.

Und dem Bild ist es zunächst egal auf welchem Medium es aufgenommen wurde.

 

Gruß

Thomas

 

 

Hi,

Tomas,

zunächst erst mal ja,

nur die Welt dreht sich weiter, und wer stehen bleibt,

fällt ganz automatisch runter.........:)

Gruß

Horst

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Guest Elmacron
Ich bin ein bisschen zickig, wenn es so ungerecht zugeht. Immerhin ist ganz offensichtlich der Service für Eure R gesichert. Es hätte schlimmer kommen können.

 

Wenn man ehrlich ist, standen in den letzten Monat eigentlich alle Signale gegen eine digitale R. Am 19.03. diesen Jahres hat Leica sehr deutlich nicht nur die Produktionseinstellung der Gehäuselinie, sondern auch die der Objektive ausgerufen. Und auch ein paar rationale Gedanken dazu hätten gegen eine digitale R gesprochen. Welche Absatzchancen hätte sie wirklich gehabt?

 

Leica hat mit vergleichbarer Ware selbst bei besten Leistungsmerkmalen keine Chancen am Markt, der überwiegend aus Amateuren bestritten wird, die sich die im Vergleich geringeren Preise der Konkurrenten schon nur mit Mühe leisten können. Die Konkurrenten zeigen auch ganz deutlich, dass z.B. wirkliche gute Objektiv sehr schnell sehr teuer werden. Also wickelt sich der Verkauf an die breite Masse über gut bis durchschnittlichen Objektiven ab, die in dieser Qualität aber auch nur über Massenfertigung zu ermöglichen sind. Ich glaube nicht, dass man sich mit den Branchenriesen vergleichen hätte wollen, die über diverse Standbeine über so viel Kapital verfügen, dass sie Konkurrenten mühelos kaputtspielen können.

 

FT konnte sich am Markt kaum etablieren und hielten sich auch nur halbwegs aufrecht über Anbieter mit festen Standbeinen und weil sich genüngend Geeks fanden, die im "Anderen" die Heilsbotschaft suchten. Jetzt redet sich die Riege mFT schön, das bei ähnlich durchschnittlicher Bildqualität wie FT wenigstens wesentlich kleinere Designs erlaubt. Ok. Man wird sehen.

 

Ein neues DMR sollte es nicht geben. Also hätte ein neuer Body entworfen werden müssen. Eine manuell fokussierte R10 mit APS-C für min. 3.000.- Euro? Wohl kaum. Also wohl Kleinbildformat. Ohne AF? Nicht markttauglich. Mit AF? Aber zu welchem Preis? Und das gibt es am Markt schon, kann man sich zu guten Preisen mit totschmeissen. Und das alles für eine eher schlecht zu schätzende Zahl an Käufern innerhalb der Zahl von R System Besitzern?

Ich halte es nicht für unmöglich, dass Leica neben dem nun vorhandenen Mittelformatsystem auch über eine Kleinbildformatige DSLR mir R-Anschluss nachdenkt. Persönlich glaube ich aber eher, dass das ein risikoreiches Unterfangen ohne große Erfolgsaussichten ist.

 

Also bleiben Ausnahmeprodukte mit Alleinstellungsmerkmal wie eine vergleichsweise kleine DSLR im Mittelformat, die jedoch nicht die Handling-/verwendungsbeschränkungen des Mittelformates mitbringt, eine digitale M im Vollformat und ein (hoffentlich) herausragendes Kompaktprodukt X1 mit APS-C.

 

Ich weiß nicht, aber daraus einen generellen Zorn gegen Leica abzuleiten und hier vollmundig Entsagung anzukündigen, finde ich ziemlich albern. Ich gebe zu, würde Leica die M aufgeben, wäre ich ziemlich enttäuscht und frustiert. Aber meine funktioniert noch und wird hoffentlich noch eine Weile funktionieren. Und danach sehe ich dann weiter.Ich habe schon mal erlebt, wie Spitzenobjektive die mit über 3.000 Dollar gehandelt wurden nach der Einschläferung des Teilsegmentes des Herstellers mit max. 300 Euro verkauft wurden. So ist das leider eben.

 

Ebensowenig glaube ich, dass sich Leica möglicherweise notwendigen Firmwareupdates für die M8 entziehen wird, sofern es sich um Fehler oder ähnliches handelt. Bei einem Bracketing-Upgrade würd ich hingegen nicht mal den Rechner hochfahren. Und da bin ich wahrscheinlich nicht der einzige? Keine Ahnung.

 

Stimme dem nicht ganz zu. Eine Leica war eine Leica war eine Leica. Es soll ja immer noch Leute geben, die ohne AF und Gesichtserkennung und 100-fach zoom und so glueckich sind; die sich an griffiger Mechanik und der "Konzentration auf das Wesentlich" erfreuen. Die M8/M9 zeigt das ja, das es noch genug Leute gibt, die nicht den letzten Firlefanz brauchen. Und ich denke, es gibt da auch eine ganze Menge Leute, die sich ebenso eine puristische DSLR wuenschen. Zeit/Blende/Empfindlichkeit/Manueller Fokus, fertig, aus. Ne M9 mit Spiegelkasten und R-Bajonett. Ist das wirklich so schwer?

 

Wer den letzten Firlefanz braucht, kann sich ja vertrauensvoll an C oder N wenden.

 

Nunja, ich habe mich schon nach dem Leica Forumstreffen von Leica verabschiedet, und weine dem auch keine Traene mehr nach -- obwohl ich mit dem Krempel aufgewachsen bin. Die A900 hat ueber den einstigen Leitzpartner Minolta die Leicagene mitgekriegt, kommt ohne grossen Firlefanz daher, die Zeissoptiken schlagen nach MTF Kurven die Leicascherben um Laengen (was man auch im Bild sieht ;) ) und kosten grade mal die Haelfte bis ein Drittel, und Sony ist m.E. neben Dalsa eh der einzige ernstzunehmende Sensorhersteller.... So... Der Schmerz ueber die nichtexistente R10 war bei mir ziemlich schnell verflogen....

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....Also wohl Kleinbildformat. Ohne AF? Nicht markttauglich. ....

 

Hallo zusammen,

 

bislang habe ich mich nur ein wenig bei Wikibeiträgen engagiert, lese aber seit Jahren hier mit. Heute ist aber auch für mich das Faß übergelaufen.

 

Die Ansage von heute war für die R-User der Tag der Beerdigung, alles Schönreden in diesem Forum nutzt nichts. Warum sollte ein M-Kamera ohne AF und ohne EVF eine Zukunft haben?

Vor einem Jahr lautet die Botschaft übrigens ganz anders: zur Photokina letzten Jahres wurde noch eine digitale Lösung für die R-User in naher Zukunft von Herrn Kaufmann persönlich zugesagt!

 

Fangen wir mal von vorne an:

Es war einmal in den 70ern, da wurde einige Zeit lang gar keine M-Kamera mehr gebaut, nur noch R-Kameras. Dann erinnerte man sich wieder der besonderen Einsatzmöglichkeiten einer M-Kamera und entwickelte sie weiter. Sehr zur Freude aller Beteiligten. Und die R-User: wenn man heute die Geschichte von Leica anschaut, was im Netz publiziert wird, was heute auf der Vorstellung in NewYork gesagt wurde: KEIN Wort mehr über die R-Kameras. Das ungeliebte Kind wurde in den Brunnen geschmissen. Dabei bietet diese Kamera ebenso besondere Einsatzmöglichkeiten die mir weder eine Meßsucherkamera noch eine japanische Kamera mehr bietet: ich möchte manuell fokussieren, da gibt es keine besseren Optiken als die, die dafür von vornherein ausgelegt sind. Ich möchte auch Zoom-Objektive nutzen da nur selten der Standort und der Ausschnitt gleichzeitig optimal ist. Wenn ich von einer M-Kamera einen Beschnitt um 30% machen muss, nur weil der Standort nicht optimal war, habe ich von dem dürftigen KB-Format 1/3 verloren und die Vergrösserung auf z.B. 40x50 kann ich knicken. Nur das MF kann sich solchen Luxus leisten, dieses ist aber schwerer und unhandlicher als die R-Leica es war.

 

Kurzum: Leica bietet keinen digitalen Ersatz für die R-Kamerauser mehr.

 

Das war die Botschaft des heutigen Tages!

 

Da gibt es nur noch die Möglichkeit die R-Linsen mit neuen Bajonetten an eine Sony, Nikon, Pentax oder per Adapter an eine Canon zu schrauben. Dann habe ich aber ein dunkles Sucherbild und Arbeitsblenden-Messung.

 

Mein Rat daher: wenn ein Hersteller treue Kunden so vor den Kopf stößt, dann sollte man die Marke wechseln, Made in Germany hin oder her, hier fühle ich mich verschaukelt. Die R-Linsen waren schliesslich kein Billigangebot.

 

....und wer weiss was mit den S2 Kunden mal wird, seid gewarnt!!! Kontinuität kommt hier von Hasselblad: 39MP Sensor mit Crop 1,1 (allerdings nicht quadratisch) für alle 500er Würfel, 2000er und 200er Kunden! Das nenne ich Kundentreue. Man kann natürlich auch hier meckern: kein AF, keine zeitgemäße Bedienung (noch langsamer als jede R-Kamera) aber es gibt wohl Kunden!

 

Kostet übrigens die Hälfte der S2, also wer es nicht wasserdicht braucht und etwas Stauraum übrig hat........da gäbe es eine sehr gute, preiswerte Alternative.

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Und ich denke, es gibt da auch eine ganze Menge Leute, die sich ebenso eine puristische DSLR wuenschen. Zeit/Blende/Empfindlichkeit/Manueller Fokus, fertig, aus. Ne M9 mit Spiegelkasten und R-Bajonett. Ist das wirklich so schwer?

 

 

Danke für diesen Wortbeitrag! Wer als Kunde nicht eh schon vor Jahr(zehnt)en zu einem anderen Hersteller abgewandert ist, der stellt genau diese Anforderungen an eine solche Kamera, die dann ja auch für Leica ein ganz ähnliches Alleinstellungsmerkmal wie die M9 darstellen würde.

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Guest maxmurx

Hallo zusammen

 

Peinliches Schweigen bei Leica. Wenigstens könnte Leica Anhaltspunkte für Zeitplan und technische Ausstattung geben für eine digitale adäquate Lösung für R-System Besitzer. Ich nehme an, die Firma ist nicht über den Berg und wir können froh sein, wenn es die überhaupt noch gibt und in drei Jahren noch jemand da ist, der Service und Reparaturen macht.

 

Abgesehen davon: Die Abkündigung des R-Systems hatte seine Gründe. Leica hat seit drei Jahren so gut wie nichts mehr verkauft. Das war in der Schweiz so und vermutlich auch in Deutschland. Die Kunden haben sich fast ausschliesslich second hand eingedeckt.

 

Die Abkündigung bricht die Preisbindung. Die Leica Händler können nun frei die Preise selbst heruntersetzen. Das war dringend nötig, weil sie auf ihren Lagerbeständen sitzen blieben. Die Händler wollten liquidieren.

 

Meine Lösung heisst Leica & Pentax & Nikon | Leitax und Nikon Gehäuse. Einziger bisher sichtbarer Nachteil ist das Fehlen der Springblende. Die vermisse ich sehr.

 

Freundliche Gruesse an alle Mitstreiter

 

Juerg

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@Elmacron: dem kann ich insgesamt zu zustimmen, fraglos. Nur dass ich eben nicht an den Markt glaube.

 

@saxo: Hasselblad hatte auf seiner Wackelfahrt eine gehörige Portion Glück, vor allem, dass die Mitbewerber ausgestiegen sind. Das Renommeekind CM lohnt sich nur, solange es das Medium Film noch gibt. Das Danach sollten wir einfach mal abwarten. Der Kombi aus 500er und Digiback fehlt mehr als nur das spritzwassergeschützte Gehäuse für eine solche Anwendungsbreite wie sie die S2 bietet.

 

Vor einem Jahr lautet die Botschaft übrigens ganz anders: zur Photokina letzten Jahres wurde noch eine digitale Lösung für die R-User in naher Zukunft von Herrn Kaufmann persönlich zugesagt!

Und seit sechs Monaten steht öffentlich fest, dass die Produktionslinie komplett eingestellt wird.

 

Ich habe vorhin im anderen Thema gelesen, dass Stefan Daniel wohl am dem "Hessenparktreffen" eine "adäquate Lösung" "versprochen" hat. Ich würde es für mich persönlich nicht vorziehen, mich auf solche Gespräche zu berufen. Warum? Ich glaube, dass kaum einer hier die Lage Leicas als superrosig betrachten wird. Eine digitale R halte ich aus genannten Gründen für risikoreich. Ich persönlich würde so eine Ankündigung eher kritisch und zurückhaltend betrachten. Vielleicht bin ich Berufspessimist. Zum anderen ist eine "adäquate Lösung" eine in individueller Betrachtung liegende Gummikuh.

 

Abkündigung

...klingt ja gut. Leica hat die Produktion eingestellt und das öffentlich verkündet. Die marktwirtschaftliche Bedeutung eines solchen Schrittes ist doch wohl klar. Das ist bestimmt nicht der Grundstein für eine digitale Lösung auf R-Basis.
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Nach der An- und darauf folgenden Abkündigung einer R10 hatte ich eh keine Hoffnung mehr. Deshalb bin ich heute auch gar nicht zu einer der Präsentationen in meiner Nähe hingegangen. Nur nicht noch mehr Zeit verschwenden.

 

Verkaufen werde ich von meiner R-Ausrüstung bei den Preisen auch nichts. Sie wird - neben einer DSLR - halt immer seltener eingesetzt werden, z.B. dann, wenn ich in einer nostalgischen Stimmung bin :rolleyes:

 

Hätte nie gedacht, dass ich jemals eine Leica für eine Massenkamera liegen lassen würde.

 

Eine Hoffnung habe ich aber noch: Möglichst langen Service für das R-System.

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Hi,

Tomas,

zunächst erst mal ja,

nur die Welt dreht sich weiter, und wer stehen bleibt,

fällt ganz automatisch runter.........:)

Gruß

Horst

 

Hallo Horst,

 

als Leica vor einigen Wochen verkündete, daß es nun doch nicht mit dem R-System weiterginge, mußte ich zunächst auch einmal schlucken. Und sicher hast Du nicht ganz unrecht wenn Du sagst, daß die Welt sich weiterdreht... .

 

In erster Linie geht es mir als Hobbyist um das Bild und nicht so sehr um die Technik. Daher schultere ich gerne noch meine R´s, lege einen Scala oder Elitechrome ein und erfreue mich einige Zeit später daran, was ich auf der Leinwand sehe. Wie gesagt kann ich nur für mich sprechen, aber ich habe keine große Lust dazu, mich von dem allgemeinen Hype anstecken zu lassen.

 

Die Welt dreht sich schnell genug und hier und da gönne ich mir gerne einmal etwas Gemütlichkeit. Ansonsten gilt: Mal sehen was noch kommt? Ich habe hoffentlich noch einige Jährchen vor mir und eine andere Lösung ist, wenn die Zeit kommen mag, schnell angeschafft. :)

 

Gruß

Thomas

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Werden nicht gerade die Leica Anwender immer älter?

Sind nicht gerade die Leica-Anwender immer öfters "mit kleinem Gepäck" und möglichst unbeschwert unterwegs?

Ist der Bedarf für das "leichte Kameragepäck" nicht gerade durch die M9 und die X1 (Bildqualitätsergebnisse unterstellt) wieder sehr gut abgedeckt?

 

Ansonsten:

(Um mit dem Ex-Kanzler Kohls legendären Sprachgefühl zu antworten):

"Entscheidend ist was hinten rauskommt....!"

Da reichen für R-User eben vorhandene Angebote, auch bei anderen "Töchtern".

Für DSLR gibt es bessere Lösungen, vor allem kostengünstigere.

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Meist Schnee von Vorgestern ......

Ich habe damals auch die Verabschiedung von einer digitalen R sehr bedauert und trotzdem weiter fotografiert mit Leica und anderen Kameras analog und digital. Fehlen tut mir rein gar nichts... aber ich hätte gern gehabt.

Warten wir mal ab..... ob Leica wieder Geld verdienen kann , den Mitarbeitern das Urlaubsgeld oder Weihnachsgeld wieder zahlen kann..... die Beschäftigungsgarantie von nur 1 Jahr zeigt, dass auch Leica realistisch in die Zukunft blickt, nämlich in eine düstere.

Wir sollten aber den für Leica offensichtlich freudigen Tag denen nicht vermiesen, die ihre Wünsche erfüllt sehen.

Und die SLR-Freunde....? die tun am besten jetzt einfach so, als ob es Leica gar nicht gäbe, weil das Geheul ncihts nützt.

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Hallo zusammen

 

Peinliches Schweigen bei Leica. Wenigstens könnte Leica Anhaltspunkte für Zeitplan und technische Ausstattung geben für eine digitale adäquate Lösung für R-System Besitzer. Ich nehme an, die Firma ist nicht über den Berg und wir können froh sein, wenn es die überhaupt noch gibt und in drei Jahren noch jemand da ist, der Service und Reparaturen macht.

 

Abgesehen davon: Die Abkündigung des R-Systems hatte seine Gründe. Leica hat seit drei Jahren so gut wie nichts mehr verkauft. Das war in der Schweiz so und vermutlich auch in Deutschland. Die Kunden haben sich fast ausschliesslich second hand eingedeckt.

 

Die Abkündigung bricht die Preisbindung. Die Leica Händler können nun frei die Preise selbst heruntersetzen. Das war dringend nötig, weil sie auf ihren Lagerbeständen sitzen blieben. Die Händler wollten liquidieren.

 

Meine Lösung heisst Leica & Pentax & Nikon | Leitax und Nikon Gehäuse. Einziger bisher sichtbarer Nachteil ist das Fehlen der Springblende. Die vermisse ich sehr.

 

Freundliche Gruesse an alle Mitstreiter

 

Juerg

 

Hi,

ich hatte es schon mal geschrieben.......................:mad:

Wenn man 10-15 Jahre nichts an Innovation in ein System investiert, und sich dann wundert,

das man im Monat nur noch 3-5 Systeme weltweit neu verkauft, dem ist eben nicht mehr zu helfen.

Die Abkündigung ist die Folge der Untätigkeit, das dann nicht plötzlich aus dem Nichts

eine neue Kamera entspringt ist ja wohl auch Klar.

Die Folgen kennen wir.

Nur ob man 30.000 bis 45.000 Alt-R Kunden so vor die Alternative stellt, sich einen neuen

Markt suchen zu müssen? Ob diese Überlegung gut geht, dass warten wir erst mal noch ab..................:mad:

 

Gruß

Horst

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Hallo zusammen,

 

bislang habe ich mich nur ein wenig bei Wikibeiträgen engagiert, lese aber seit Jahren hier mit. Heute ist aber auch für mich das Faß übergelaufen.

 

Die Ansage von heute war für die R-User der Tag der Beerdigung, alles Schönreden in diesem Forum nutzt nichts. Warum sollte ein M-Kamera ohne AF und ohne EVF eine Zukunft haben?

Vor einem Jahr lautet die Botschaft übrigens ganz anders: zur Photokina letzten Jahres wurde noch eine digitale Lösung für die R-User in naher Zukunft von Herrn Kaufmann persönlich zugesagt!

 

Fangen wir mal von vorne an:

Es war einmal in den 70ern, da wurde einige Zeit lang gar keine M-Kamera mehr gebaut, nur noch R-Kameras. Dann erinnerte man sich wieder der besonderen Einsatzmöglichkeiten einer M-Kamera und entwickelte sie weiter. Sehr zur Freude aller Beteiligten. Und die R-User: wenn man heute die Geschichte von Leica anschaut, was im Netz publiziert wird, was heute auf der Vorstellung in NewYork gesagt wurde: KEIN Wort mehr über die R-Kameras. Das ungeliebte Kind wurde in den Brunnen geschmissen. Dabei bietet diese Kamera ebenso besondere Einsatzmöglichkeiten die mir weder eine Meßsucherkamera noch eine japanische Kamera mehr bietet: ich möchte manuell fokussieren, da gibt es keine besseren Optiken als die, die dafür von vornherein ausgelegt sind. Ich möchte auch Zoom-Objektive nutzen da nur selten der Standort und der Ausschnitt gleichzeitig optimal ist. Wenn ich von einer M-Kamera einen Beschnitt um 30% machen muss, nur weil der Standort nicht optimal war, habe ich von dem dürftigen KB-Format 1/3 verloren und die Vergrösserung auf z.B. 40x50 kann ich knicken. Nur das MF kann sich solchen Luxus leisten, dieses ist aber schwerer und unhandlicher als die R-Leica es war.

 

Kurzum: Leica bietet keinen digitalen Ersatz für die R-Kamerauser mehr.

 

Das war die Botschaft des heutigen Tages!

 

Da gibt es nur noch die Möglichkeit die R-Linsen mit neuen Bajonetten an eine Sony, Nikon, Pentax oder per Adapter an eine Canon zu schrauben. Dann habe ich aber ein dunkles Sucherbild und Arbeitsblenden-Messung.

 

Mein Rat daher: wenn ein Hersteller treue Kunden so vor den Kopf stößt, dann sollte man die Marke wechseln, Made in Germany hin oder her, hier fühle ich mich verschaukelt. Die R-Linsen waren schliesslich kein Billigangebot.

 

....und wer weiss was mit den S2 Kunden mal wird, seid gewarnt!!! Kontinuität kommt hier von Hasselblad: 39MP Sensor mit Crop 1,1 (allerdings nicht quadratisch) für alle 500er Würfel, 2000er und 200er Kunden! Das nenne ich Kundentreue. Man kann natürlich auch hier meckern: kein AF, keine zeitgemäße Bedienung (noch langsamer als jede R-Kamera) aber es gibt wohl Kunden!

 

Kostet übrigens die Hälfte der S2, also wer es nicht wasserdicht braucht und etwas Stauraum übrig hat........da gäbe es eine sehr gute, preiswerte Alternative.

 

Das sehe ich genau so!! gruß herbert

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Naja, Thomas, grundsätzlich gebe ich Dir ja recht, aber ich habe feststellen müssen, daß die elektronische Knipserei für mich echte Vorteile bietet, solange es sich nicht um Projektion dreht. Man hat einfach viel mehr Möglichkeiten der Präsentation und es ist leichter, technisch unbeleckten Mitmenschen Bilder kostengünstig zugänglich zu machen, sei es durch CD/DVD oder einfaches übersenden per Mail. Selbst alte Familienbilder habe ich in großen Mengen (ja, gibt es bei uns reichlich) reproduziert und zu Bilderschauen aufbereitet, die wiederum einfach weitergegeben werden können.

 

Scannen ist da keine Alternative, mit einem vernünftigen Reprostativ geht es einfach viel rascher, noch lieber wäre mir wieder ein Reprovit II mit M9 ??? So bin ich denn auch mit meinem DMR als Ergänzung zur Filmphotographie sehr zufrieden, für die angesprochenen Anwendungen ist es mehr als ausreichend und auch für hin und wieder vorkommende kommerzielle Anwendungen reicht die Qualität bislang durchaus.

 

Daß ich keineswegs nur noch auf der Digitalschiene fahre zeigt vielleicht das letzte Wochenende, welches mich meine fast gesamten SCALA-Vorräte (18 Rollen) gekostet hat. Ich freue mich schon auf die Stunde vor dem Leuchtkasten und später auf die Projektion :) .

 

Aber nun hat man das R-System nicht nur abgekündigt - dies hielt ich aus kaufmännischer Sicht (obwohl ich gar kein Kaufmann bin) für eine notwendige Entscheidung, da Lagerbestände welche sich nicht umsetzen lassen nicht nur kein Geld einbringen, sondern auch jährlich als Betriebsvermögen veranschlagt werden und somit (Steuer-)Geld kosten - sondern ich befürchte, das man auch drauf und dran ist, die Erinnerung daran möglichst schnell zu beerdigen.

 

Ich will damit sagen, daß ich befürchte, daß man sich keine große Mühe geben wird, Service und Ersatzteilversorgung länger aufrecht zu erhalten als unbedingt aus handelsrechtlichen Gründen notwendig. Akkus zu Motordrive und DMR???? Ich habe mein DMR jetzt gerade mal knapp 3 Jahre und als sich mein Händler vor wenigen Tagen bei LEICA um einen weiteren Akku bemühte, bekam er zur Antwort, daß keiner lieferbar sei, man sich aber Gedanken über eine Neubestellung mache ....:rolleyes: Keine Angabe über konkrete Absichten oder gar einen möglichen Liefertermin, DAS sind die Dinge über die ich mir bei LEICA ernsthaft Gedanken mache. Die Tatsache, daß man rund 6000,- DM dafür zahlen soll, daß es für eine Kamera, welche reichlich 36 000,- DM kostet, noch 6 Jahre nach dem Erwerb noch Ersatzteile gibt halte ich, unabhängig davon, daß ich mir diese ansonsten sicherlich exzellente Kamera nicht werde leisten können (ich habe mein Geld leider schon in R-Technik versenkt:o:rolleyes: ), schon für reichlich fragwürdig und würde mich auch von einem Kauf abhalten, 6 Jahre sind schnell vorbei. (Die DM-Preise habe ich aufgeschrieben, weil sich mir angesichts dieser Zahlen die finanziellen Verhältnisse und Größenordnungen erheblich klarer darstellen)

 

Deshalb bin ich vom Verhalten der Firma LEICA gegenüber ihren Alt-R-Kunden wenig begeistert und mache mir z.Zt. Gedanken über einen, wahrscheinlich recht kostspieligen Systemwechsel. Dies muß nicht morgen sein, aber wenn LEICA so weiter macht, sind sie auch mich nach rund 35 Jahren los, zwangsläufig.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Ja, es ist was passiert. Man hat heute die letzte Chance vertan R-Nutzern eine Zukunftsperspektive aufzuzeigen.

Was für eine Zukunftsperspektive? Man könnte sich ja mal fragen, was die in Aussicht gestellte Lösung für R-Fotografen von einer R10 unterscheidet, und ich meine, dass es eben die (fehlende) Zukunftsperspektive ist: Eine R10 hätte bedeutet, dass das R-System in irgendeiner halbwegs kompatiblen Form mit neuen Gehäusen und Objektiven fortgeführt würde, und das ist offenkundig nicht mehr geplant. Die versprochene Lösung dürfte den Zweck verfolgen, vorhandene R-Objektive weiter digital nutzen zu können – also um zu verhindern, dass exzellente Objektive irgendwann als Staubfänger herumliegen oder für einen Spottpreis abgestoßen werden müssen, sondern zur Aufnahme zeitgemäßer digitaler Bilder eingesetzt werden können. Es wird keine neuen Entwicklungen im R-Segment geben, aber die vorhandenen Schätzchen sollen nicht vor ihrer Zeit obsolet werden.

 

Aber dafür muss man ja nicht unbedingt auf Leicas Lösung warten. Es gibt eine Vielzahl von Lösungen zur digitalen Nutzung von R-Objektiven, vom DMR bis hin zu adaptierten Kleinbild- oder (Micro) FourThirds-DSLRs anderer Anbieter. Gut möglich, dass was immer Leica sich hier vielleicht einfallen lassen will, ein bisschen kompatibler und komfortabler als die schon jetzt vorhandenen Alternativen sein wird, aber eine echte Zukunftsperspektive für die R-Fotografen im Sinne der Weiterführung ihres Systems wird es nicht geben. Und man durfte nicht ernsthaft damit rechnen, dass Leica heute etwas anderes verkünden würde.

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@ mjh

 

Alles was ich möchte ist eine Lösung, die die Springblendenfunktion an einem Gehäuse, egal aus welchem Hause, erhält. Das ist es, was sehr viele R-Nutzer sich erhofften und was man nach der "Lösungsankündigung" auch erwarten konnte. Minimalerwartung und Maximalenttäuschung. Auch wenn die R-Optiken sehr lange halten, vom DMR wird man das nicht erwarten können.

Gruß - krauklis

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Was für eine Zukunftsperspektive? Man könnte sich ja mal fragen, ....

 

Michael, Deine immer wiederkehrenden Verteidigungsschriften zum Vorgehen von LEICA ehren Dich zwar, aber dadurch wird das reichlich ungeschickte Verhalten unseres Lieblingskamera- & Objektivherstellers leider nicht besser. Praktikable Möglichkeiten sind durchaus denkbar, z.B. wäre ein Konverter denkbar, mit einem Faktor von 1,0x oder nur wenig mehr, welcher eine optisch-mechanische Ankopplung z.B. an NIKON VF-Reflexkameras möglich macht. Ich glaube auch nicht, daß hier eine Einigung mit einer Firma wie NIKON undenkbar ist, da ja keine Objektive für diese Kameras gebaut werden sollen, sondern lediglich für z.B. NIKON ein zusätzlicher Absatz generiert würde. Auch sind andere Lösungen in Verbindung mit einer M8.2 denkbar. Aufgrund des kleineren Sensorformates wäre ein dem Visoflex ähnliches Gerät denkbar, wenn man auf einen Schwingspiegel verzichtete (daß so etwas funktioniert, hat CANON schon vor Jahr und Tag bewiesen), vielleicht könnte man auch einen anderen Hersteller animieren, ein hochwertiges Gehäuse mit LEICA-R-Bajonett auszustatten. Wie auch immer, man sollte vor allem darauf bedacht sein, daß sich die Kunden nicht verschiffschaukelt vorkommen und darum ist es wichtig, dieses Thema auch verbal nicht aus den Augen zu verlieren, aber genau dies tut LEICA zur Zeit.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Es gibt eine Vielzahl von Lösungen zur digitalen Nutzung von R-Objektiven, vom DMR bis hin zu adaptierten Kleinbild- oder (Micro) FourThirds-DSLRs anderer Anbieter.

 

Glücklicherweise gibt es das DMR! Ich habe mich vor einigen Jahren bewusst dafür entschieden, weil ich die Plastik-Knöpfchen-Sammlung der anderen Anbieter verabscheue. Und ich nehme immer mal wieder eine C oder N auf einer Messe in die Hand, um zu sehen, ob ich damit warm werde. Aber das wird nix - ganz andere Philosophie, ganz anderes Handling. Wenn das DMR endgültig schlapp macht, werde ich wohl wieder zu Film zurück kehren. Und mir dazu eine gebrauchte M9 leisten ;)

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