Guest leicageek Posted November 29, 2006 Share #41 Posted November 29, 2006 Advertisement (gone after registration) Die Empfindlichkeit und Gradation sind in weiten Bereichen je nach Entwickler steuerbar, aber der Tonwertumfang phänomenal. Die Empfindlichkeit kann, wenn ich mich recht besinne, von 6 - 100 ASA gehen. Ich benutze aber meist die niedrigen Werte. Ah, dann sind die Zeiten erklärlich. Gruß, Jens Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted November 29, 2006 Posted November 29, 2006 Hi Guest leicageek, Take a look here Watt gleich Wattsekunden?. I'm sure you'll find what you were looking for!
grhe6715 Posted November 29, 2006 Share #42 Posted November 29, 2006 Noch ein Nachtrag: Laut der Website Eigenschaften des Blitzlichts beträgt die Blitzzeit bei voller Leistung ca. 1/1000 s, reduziert sich aber auf bis zu 1/50000 s, wenn die volle Leistung nicht benötigt wird. MfG Hermann Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted November 29, 2006 Share #43 Posted November 29, 2006 Nichts gegen Juristen,Gerd, auch wenn sie - wie ich - nichts mehr verstehen. gruß Elmar Im Gegentum, besonders bei Dir! :-) Gruß Gerd Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest chris_h Posted November 29, 2006 Share #44 Posted November 29, 2006 P.S.: Finde diese Art von Diskussion zur Abwechslung nicht schlecht, statt immer nur "mein Summicron XYZ ist aber besser". Diese Aussage kann ich nur unterstreichen - mit einem herzlichen Dankeschön für das lehrreich Gebotene ... Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest leicajb Posted November 30, 2006 Share #45 Posted November 30, 2006 Diese Aussage kann ich nur unterstreichen - mit einem herzlichen Dankeschön für das lehrreich Gebotene ... Also doch ganz angenehm, dass in diesem Forum sich sachkundig Lehrer und Lehrende beteiligen Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
T V Posted November 30, 2006 Share #46 Posted November 30, 2006 Zu den Blitzspannungen kann ich Euch einiges schreiben: Unsere Blitzgeneratoren die wir bei Bläsing entwickelt und gebaut haben gab es in der Ausführung "Hochspannung" und "Niederspannung" (nicht ganz VDE-konform die Bezeichnung) Die Hochspannungsgeräte hatten eine Kondensatorspannung von zuerst 2750 Volt und später 2500 Volt bei einer Leistung von bis zu 10.000 Joule. Die kleineren Geräte 500 Volt und 1000 Volt mit Leistungen von 500 - 2000 Joule Diese "hohe" Kondensatorspannung wurde sehr wohl über Hochspannungskabel an die Blitzröhrenelektroden transportiert - sie lag dort immer an. Gezündet wurde mit einem Zündtrafo (kleiner wie eine Filmdose) um die mit Xenon-Gas gefüllte Röhre zu ionisieren - der Zünddraht war dabei um die Röhre gewickelt.... - die Zündspannung betrug rund 30 - 40 kV. Um wärend des Abblitzens ein nachglühen zu vermeiden wurde die Ladung der Kondensatorbatterie unterbrochen. Um sich die Dimension mal vorzustellen: unser 10.000 Joule Generator wog rund 150Kg und hatte mindestens 50 Kondensatoren die so groß wie Würstchendosen waren. Aus der Kapazität des einzelnen Kondensators lässt sich dann auch die erzielbare Blitz-Leistung errechnen: Ws = C/2 * U^2 Abbrennzeiten bei den sehr kleinen Blitzwendeln mit 2500 Volt betrugen rund 1/10000s.... Der Bläsing Lichtriegel mit seinen sehr langen Blitzröhren/Stäben (1m und mehr) hatte eine deutlich längere Brenndauer...... Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
o_dju Posted November 30, 2006 Share #47 Posted November 30, 2006 Advertisement (gone after registration) Unsere Blitzgeneratoren die wir bei Bläsing entwickelt und gebaut haben gab es in der Ausführung "Hochspannung" und "Niederspannung" (nicht ganz VDE-konform die Bezeichnung) Hallo, sehr wohl VDE-Konform, denn wenn ich mich recht erinnere, bezeichnet die VDE-Norm alles bis zu 1000 Volt mit Niederspannung, darauf folgte die Mittelspannung und noch höher die Hochspannung. Seit einigen Jahren gibt's den Begriff der Mittelspannung aber nicht mehr offiziell, auch wenn er noch weithin verwendet wird. (ist wohl so wie "hasse mal ne Mark" - den wird man auch nicht mehr los) ;-) Die Niederspannung wird allerdings auch gerne mit Kleinspannung verwechselt, die für den Menschen weitgehend ungefählich ist. Genug Lehrertum... nu guck ich mir wieder die schönen Fotos an Bis dann... Oliver Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
grhe6715 Posted December 1, 2006 Share #48 Posted December 1, 2006 Noch ein Nachtrag: In einem Blitzgerät sind meistens vier AA-Batterien oder Akkus. Bei vier NiMH-Akkus zu je 1100 mAh (Milli-Ampere-Stunden) und 1,2 V ergibt dies einen Energieinhalt von 4 * 1100 * 1,2 * 3600 = 19008000 mVAs = 19008 VAs = 19008 Ws (Wattsekunden). Wird pro Blitz 500 Ws Energie verbraucht, so könnte man, zumindest theoretisch, 19008/500 = ca. 38mal blitzen (kommt mir etwas wenig vor). Bei 500 Ws und 10000 V müßte die Kapazität C des Kondensators bei C = 2 * E / U^2 = 2 * 500 / 10^8 = 10^(-5) F = 10 Mikro-Farad (1 F = 1 As/V) liegen. Bei 1000 V wären es schon 1000 Mikro-Farad, was für einen sog. Elko eine vergleichsweise hohe Kapazität darstellt. MfG Hermann P.S.: Man lernt selbst am meisten dazu. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
SoFi-Chaser Posted December 1, 2006 Share #49 Posted December 1, 2006 Hallo, sehr interessanter Thread! Noch ein Nachtrag:... ca. 38mal blitzen (kommt mir etwas wenig vor). Bei 500 Ws und 10000 V müßte die Kapazität C des Kondensators bei ... 10 Mikro-Farad (1 F = 1 As/V) liegen. Bei 1000 V wären es schon 1000 Mikro-Farad, was für einen sog. Elko eine vergleichsweise hohe Kapazität darstellt. MfG Hermann P.S.: Man lernt selbst am meisten dazu. stimmt!!! Diese 38 Blitze pro Akku-Ladung haben mich nun doch ein wenig stutzig gemacht. Ich blitze recht wenig, erinnere mich aber, dass früher eine 4er-Ladung Batterien oder NiCd-Akkus selten länger als vier Filme gehalten hat. Heute sind 2400mAh pro Akku selbstverständlich, man kratzt schon an der 3000er - Marke, was beinahe einer Verdreifachung der Annahme in der Rechnung entspräche. Somit könnte es tatsächlich passen (*staun*). Der Kapazitäten-Größe war ich mir nie so bewusst. Schönes Beispiel - jetzt weiss ich auch, warum die Blitzgeräte immer so groß sind :-) Aber im ernst: Die Formel zeigt ja auch, dass Schwankungen in den Parametern zu größeren Abweichungen führen. Ein paar Ws mehr hier, etwas Spannung weniger, und man kann zu Werten kommen, die durch die realen Baugrößen der Blitzgeräte bestätigt werden. Aber das rechne ich mal nach. Danke für die Anregung :-) Viele Grüße Torsten Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
T V Posted December 1, 2006 Share #50 Posted December 1, 2006 Aber im ernst: Die Formel zeigt ja auch, dass Schwankungen in den Parametern zu größeren Abweichungen führen. Ein paar Ws mehr hier, etwas Spannung weniger, und man kann zu Werten kommen, die durch die realen Baugrößen der Blitzgeräte bestätigt werden.Aber das rechne ich mal nach. Danke für die Anregung :-) gerade aus diesem Gund haben wir in den Generatoren auch eine aufwändige Regelschaltung die die Blitzspannung auf wenige Volt konstant hält! Bei den kleineren 500Ws Geräten sogar auf 1-2 Volt genau.... @Hermann: 500Ws bei einem kleinen Blitz mit 4 AA Zellen?? Das glaube ich kaum! Unser "kleiner" 500 Joule Generator hat 5 Elko's mit je 820uF und wird mit 500V betrieben. Aus der Formel weiter oben ergibt sich eine rechnerische Leistung von rund 512 Joule. Diese 5 Kondensatoren brauchen 20 x 12 x 6 cm Platz...... Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
chrissisarah Posted December 1, 2006 Share #51 Posted December 1, 2006 @krl_schmidt, sie haben Recht. Ich habe übersehen, dass es nicht 1/500s sondern 1/500 s, also 1/500(*)s heißt. MfG J. R. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
grhe6715 Posted December 1, 2006 Share #52 Posted December 1, 2006 Hallo Thomas, Deine Zweifel an den 500 Ws aus vier AA-Akkus sind natürlich berechtigt. Mir kam der Wert mit 500 Ws stets etwas sehr hoch vor. MfG Hermann Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
krl_schmidt Posted December 1, 2006 Share #53 Posted December 1, 2006 Wird pro Blitz 500 Ws Energie verbraucht, so könnte man, zumindest theoretisch, 19008/500 = ca. 38mal blitzen (kommt mir etwas wenig vor). MfG Hermann P.S.: Man lernt selbst am meisten dazu. Eigentlich nicht, wenn ich an den alten Metz 45 CT-1 mit normalen Mignonzellen á 1,5 V denke (wobei ich keine Angabe über die Ws von dem Teil habe). Bedenken muss man dabei ja, dass die wenigsten Blitze bei Computerblitzen mit voller Leistung abgegeben werden. Ich meine, mich dunkel zu erinnern, dass Metz damals für das NiCd-Pack 70 Blitze bei voller Leistung angegeben hat, da stecken allerdings 6 Akkus drin. Gruß Karl M. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Andreas_Kreuz Posted December 1, 2006 Share #54 Posted December 1, 2006 Also, für meinen kleinen Rollei Blitz (E 15 mit 2 Mignon-Batterien wird eine Blitzenergie von 15 W Sek (in Worten: Fünfzehn Wattsekunden) angegeben bei einer Blitzdauer von 1/2000 Sek. Mit zwei Alkali-Mangan Mignonzellen soll es für 75 bis 200 Blitze reichen. Andreas + Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
T V Posted December 2, 2006 Share #55 Posted December 2, 2006 15Ws klingt ja schon realistischer! Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
krl_schmidt Posted December 2, 2006 Share #56 Posted December 2, 2006 Ich möchte vielleicht nochmal kurz daran erinnern, dass die Eingangsfrage von Elmar sich auf die Einrichtung eines kleinen Studios bezog und wir bei 500 Ws von Studioblitzen reden. Gruß Karl M. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Micha67 Posted December 2, 2006 Share #57 Posted December 2, 2006 Die elektrische Energieaufnahme (Ws) und die abgegebenen Intensitäten von Aufschnappblitzen oder externen Systemblitzgeräten sind - wie schon erwähnt wurde - nur unzureichend vergleichbar. Wichtigste Unterschiede: - verschiedene Wirkungsgrade möglich - enormer Einfluss von Lichtformern bei Studiogeräten Um dennoch eine Art Vergleichbarkeit herzustellen, kann man sich allenfalls der Zahl der sog. Leitblende bedienen, die für einige Studioblitze mit "Standardreflektor" angegeben wird. Nutzt man solche Zahlen für einen Versuch der Umrechnung, so kommt man mit einem Metz 45er Stabblitz in etwa auf eine Äquivalenz von 75-100 Ws eines Studioblitzes, der Metz 60er landet bei ca. 150 Ws. Diese Unrechnung per Leitblende hat immer noch einen Haken: bei Kompakt-Blitzgeräten kann selbst aus einem Meter Abstand der Blitz fast schon als Punkt-förmige Lichtquelle angesehen werden, die einem quadratischen Abstandsgesetz folgt (entsprechend der Leitzahlrechnung). Bei Sudioblitzen mit Standardreflektor ist die Licht abgebende Fläche aus einem Meter Abstand noch längst nicht punktförmig. Daher gilt dort das quadratische Abstandsgesetz nur recht bedingt. Zuverlässiger wird daher eine Umrechnung immer dann, wenn für das Studioblitzgerät auch noch eine Leitblende für 2 m Abstand mit angegeben wird. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
krl_schmidt Posted December 2, 2006 Share #58 Posted December 2, 2006 Ich glaube, der Hauptunterschied der Angaben ist, dass bei Studioblitzgeräten die Lichmenge mittels Lichtmessung und bei Kompaktblitzen mittels Objektmessung (auf 18% Graukarte) ermittelt wird. Somit ist eine Vergleichbarkeit der Werte ohnehin nicht möglich. Aber eigentlich braucht man m.E. diesen Vergleich auch nicht, weil Beides für unterschiedliche Anwendungen gedacht ist. Gruß Karl M. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Micha67 Posted December 2, 2006 Share #59 Posted December 2, 2006 Ich glaube, der Hauptunterschied der Angaben ist, dass bei Studioblitzgeräten die Lichmenge mittels Lichtmessung und bei Kompaktblitzen mittels Objektmessung (auf 18% Graukarte) ermittelt wird. Somit ist eine Vergleichbarkeit der Werte ohnehin nicht möglich.Was hat die Art der Messung (Licht- versus Objektmessung) mit der Bezifferung/Bedeutung der Wattsekunden zu tun? Aber eigentlich braucht man m.E. diesen Vergleich auch nicht, weil Beides für unterschiedliche Anwendungen gedacht ist.Üblicher Hintergrund solcher Fragen ist doch: "Kann ich statt eines Studioblitzes auch meinen Kompaktblitz an einer Softbox oder einem Reflektorschirm nutzen? Wie ist dann die Leistung im Vergleich mit echten Studioblitzen einzuschätzen?" Übliche Antwort: in kleinen Studios bzw. über kurze Abstände geht dies mit deutlichen Einschränkungen durchaus. Besonders das Fehlen eines Einstelllichtes muss entweder durch einen zusätzlichen Aufbau kompensiert werden oder es wird als Beschränkung hingenommen. Auch lassen sich die meisten älterne Geräte nur in recht begrenztem Umfang abregeln und die Nachladezeiten sind länger. Hinzu kommt, dass die Wärmeabfuhr je nach Temperament des Shootings und der Montage der Reflektorköpfe im Freien bzw. "eingepackt" in einer Softbox-Adaptervorrichtung schon mal kritisch werden kann. Insgesamt sind IMO Kompaktblitze wirklich nur als Notlösung in der Studiofotografie anzusehen. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
krl_schmidt Posted December 3, 2006 Share #60 Posted December 3, 2006 Was hat die Art der Messung (Licht- versus Objektmessung) mit der Bezifferung/Bedeutung der Wattsekunden zu tun? Üblicher Hintergrund solcher Fragen ist doch: "Kann ich statt eines Studioblitzes auch meinen Kompaktblitz an einer Softbox oder einem Reflektorschirm nutzen? Wie ist dann die Leistung im Vergleich mit echten Studioblitzen einzuschätzen?" Übliche Antwort: in kleinen Studios bzw. über kurze Abstände geht dies mit deutlichen Einschränkungen durchaus. Besonders das Fehlen eines Einstelllichtes muss entweder durch einen zusätzlichen Aufbau kompensiert werden oder es wird als Beschränkung hingenommen. Auch lassen sich die meisten älterne Geräte nur in recht begrenztem Umfang abregeln und die Nachladezeiten sind länger. Hinzu kommt, dass die Wärmeabfuhr je nach Temperament des Shootings und der Montage der Reflektorköpfe im Freien bzw. "eingepackt" in einer Softbox-Adaptervorrichtung schon mal kritisch werden kann. Insgesamt sind IMO Kompaktblitze wirklich nur als Notlösung in der Studiofotografie anzusehen. Zur Frage: Eine ganze Menge, weil die Lichtmengenmessung bei Studioblitzen motivunabhängig ist. Der Rest deiner Aussagen passt! Auch ohne Gruß Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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