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Einsparungen bei LEICA


Holger1

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Arbeit ist nicht nur irgendetwas völlig Beliebiges. Ich finde auch, dass die Leute guten Grund für diese "Leidenschaft" haben, weil es sich lohnt und sie darauf auch stolz sein können.

 

So eine Motivation kann man aber auch kaputtwirtschaften. Eine ausreichende Zeit von Richtungslosigkeit oder -wechseln und Unsicherheit können gut aufs Betriebsklima und die kooperierende Identität schlagen.

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So eine Motivation kann man aber auch kaputtwirtschaften. Eine ausreichende Zeit von Richtungslosigkeit oder -wechseln und Unsicherheit können gut aufs Betriebsklima und die kooperierende Identität schlagen.

 

'Verlust kooperierender Identität'

Der Begriff ist gut.

Du meinst Leistungsverweigerung als Folge systematischer Demotivierung durch die Führungs- und Leitungsebenen?

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CI ist jetzt nicht meine Erfindung. Ich wollte nur nicht das englische Pendant nutzen. Kooperierendes Verhalten ist Bestandteil einer kooperierenden Identität. Setzt man diese aufs Spiel, kann man nicht unbedingt Freudensprünge oder große Zustimmung von seinen Mitarbeitern erwarten. Oder man optimiert bis Anschlag, setzt auf kleinteilige Prozesse, automatisiertes QS, niedrigschwellig Qualifizierte aus der Zeitarbeit und sch... auf die Stimmung.

 

Demotivieren kann man jeden, selbst Beschäftigte bei Fastfoodketten. Mir ging es darum, gemünzt auf UliWer, dass über übliche Eigenschaften einer Arbeit hinaus, dieses besondere Mehr an inhaltlich hochwertiger Arbeit an einem besonderen Produkt manchmal auch nicht mehr reicht.

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So eine Motivation kann man aber auch kaputtwirtschaften. ...

 

Ja kann man.

 

Sehe ich aber zur Zeit bei Leica nicht. Sondern es gibt den Mut, dass man trotz aller schlechten Erfahrungen genügend Kraft für die Zukunft hat. Das kann schief gehen, und die Rahmenbedingungen, an denen Leica überhaupt nichts änder kann, sind alles andere als ideal. Wenn man aber immer nur darauf schaut, was alles falsch war und schief gehen könnte, dann braucht man nichts mehr kaputt zu wirtschaften, sondern kann gleich aufhören.

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Guest gugnie

Also es muss schon sehr dramatisch zugehen..... wenn Leica die Schubladen für die Mitarbeiter aufzieht und zeigt , dass da kein Geld mehr drin liegt, um Ihnen bisher vereinbarte Vergütungen zu zahlen.

Der erste Strep, freiwilliger Lohnverzicht, liegt ja bereits hinter ihnen.

Und wenn die Firma mit dem Verzicht der Mitarbeiter auf Urlaubs-und Weihnachtsgeld zu retten sein könnte...... dann bräuchte eigentlich der Firmeninhaber zu den bisher schon übernommenen Kosten nur noch einmal sein Sparbuch zu öffenen, der Betrag ist vergleichsweise niedrig.

Vielleicht will er aber einfach nicht mehr ins bodenlose Fass werfen!?

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..... dann bräuchte eigentlich der Firmeninhaber zu den bisher schon übernommenen Kosten nur noch einmal sein Sparbuch zu öffenen, der Betrag ist vergleichsweise niedrig.

Vielleicht will er aber einfach nicht mehr ins bodenlose Fass werfen!?

 

Vielleicht tut er das ja und die Bitte um Verzicht ist nur ein weiteres aus einem Bündel von Maßnahmen?

Die Entlassung eines Aufrichtsratmitglieds, bei gleichzeitiger Übernahme dessen Arbeitsfeldes durch den Mehrheitseigener ist ja auch anderes Zeichen, als wenn die eben aufgestockte Belegschaft reduziert werden würde.

Die Wirtschaftskrise traf das Solmser Unternehmen sehr unglücklich.

Gerade wähnte man sich im Aufwind, die M8 hatte das Fundament gelegt und die Neuankündigungen der letzten PK waren sensationell, von der S2 mit einem ganzen Objektivpark, neuen unglaublichen M-Objektive, bishin zur baldigen R10 mit AF und der intensiven Entwicklung der Vollformat M9.

Das der Umsatz kurzfristig runter gehen würde hatte Dr. Kaufmann ja schon im Vorfeld dieser Photokina angekündigt, aber er würde, durch die in diesem Interview noch nicht näher bezeichneten Neuheiten, in der zweiten Hälfte 2009 wieder ansteigen.

Mit dem Bekanntwerden der S2 und er Ankündigung der R10 für den Herbst '09 bis Frühjahr '10 schien dies ja auch durchaus schlüssig.

Es kam schlimmer.

Die Rettungsaktion startete wohl schon mit dem Abschied vom R-System.

Wenn jetzt tatsächlich die M9 mit 24x36 Sensor herauskommt, dann könnte dies wiederum und aus den gleichen Gründen, wie bei der M8, eine, von der technischen Seite aus gesehen, zu frühe Markteinführung sein, die aber, von der finanziellen Seite her, ohne Alternative ist.

Bei dem unternehmerischen Mut, den Dr. Kaufmann bei diesem Projekt Leica an den Tag legt, kann man ihm und somit auch der wiedererstarkten Belegschaft nur das Beste wünschen und das verdiente Glück dazu.

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Guest user9293

Und wenn die Firma mit dem Verzicht der Mitarbeiter auf Urlaubs-und Weihnachtsgeld zu retten sein könnte...... dann bräuchte eigentlich der Firmeninhaber zu den bisher schon übernommenen Kosten nur noch einmal sein Sparbuch zu öffenen, der Betrag ist vergleichsweise niedrig.

Das ist der Punkt auf den ich auch schon hinaus wollte. Vielleicht ist Herr Kaufmann aber auch nicht der Weisse Ritter als den der andere Gerd ihn beschreibt, sondern der unangenehme Schwarze Ritter für den ich ihn schon länger halte, denn Lee hat seinen Kurs sicher nicht ohne das Einverständnis sondern doch wohl eher auf Weisung seines Chefs eingeschlagen.

 

Man hat den Angestellten schon Zugeständnisse abgetrotzt. Nun ist man an dem Punkt an dem der Laden bald wieder in Schwung kommen könnte und die Mitarbeiter wieder beginnen könnten Forderungen zu stellen. Da ist es ja geradezu clever ihnen kurz vorher noch ein paar zusätzliche Zugeständnisse abzuringen.

 

Abgesehen davon könnte eine 1-jährige Arbeitsplatzgarantie auch dem Zweck dienen, sich eben genau in einem Jahr einfacher von den Leuten trennen zu können.

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...

Abgesehen davon könnte eine 1-jährige Arbeitsplatzgarantie auch dem Zweck dienen, sich eben genau in einem Jahr einfacher von den Leuten trennen zu können. ....

 

So wird es sein; und die Neueinstellungen in den letzten Monaten sind nur ein Ablenkungsmanöver, um die Belegschaft darüber zu täuschen, was man wirklich mit ihr vor hat.

 

Solms ist ganz offensichtlich eine TeufeIsinsel im Meer der glückseligen internationalen Fotoindustrie auf der sich die ganze Perfidie ansammelt, von der sich andere längst gesäubert haben.

 

Deshalb ist es vermutlich auch nichts anderes als ein vom schwarzen Ritter Kaufmann verbreitetes Grücht, dass Nikon mal eben Entlassungen in einem Umfang durchführt, der der Gesamtbelegschaft von Leica entspricht. Oder dass Canon's "aggressive Einsparungen" nicht mehr 172 Milliarden Yen wie geplant, sondern 220 Milliarden Yen umfassen. Das ist sicherlich nur deshalb nötig, weil man die Weihnachtsgelder der Mitarbeiter entsprechend erhöht hat.

 

Uns wurden ja gestern noch von user9293 Mamiya und PhaseOne als die Gewinner der Unfähigkeit von Leica anempfohlen. Wieviele Leute werden denn dort jetzt eingestellt und um wieviel Prozent das Weihnachtsgeld erhöht?

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Also es muss schon sehr dramatisch zugehen..... wenn Leica die Schubladen für die Mitarbeiter aufzieht und zeigt , dass da kein Geld mehr drin liegt, um Ihnen bisher vereinbarte Vergütungen zu zahlen.

Der erste Strep, freiwilliger Lohnverzicht, liegt ja bereits hinter ihnen.

Und wenn die Firma mit dem Verzicht der Mitarbeiter auf Urlaubs-und Weihnachtsgeld zu retten sein könnte...... dann bräuchte eigentlich der Firmeninhaber zu den bisher schon übernommenen Kosten nur noch einmal sein Sparbuch zu öffenen, der Betrag ist vergleichsweise niedrig.

Vielleicht will er aber einfach nicht mehr ins bodenlose Fass werfen!?

 

Das ist ja hier nicht der einzige Thread zur Beschwörung des Leica-Untergangs.

 

In einem anderen findet sich der link auf die allgemein zugängliche Homepage der Leica-AG Leica Camera AG - Investor Relations - Finanzmitteilungen

 

Dort wiederum findet sich die Finanzmitteilung vom 6. August 2009 mit folgender Aussage:

 

"Darüber hinaus wurde mit der ACM Projektentwicklung GmbH mit Datum vom 25. Juni 2009

ein Rahmenvertrag über den Erlass von Forderungen mit Besserungsschein abgeschlossen.

Danach verzichtet die ACM Projektentwicklung GmbH im Juni 2009 in einer ersten Tranche

auf Forderungen aus Anleihen gegenüber der Leica Camera AG in Höhe von € 8 Mio."

 

Aber vermutlich kommt gleich wieder einer und erklärt, "verzichtet" bedeute so viel wie dass man die Forderung jetzt geltend mache und schwarzerittermäßig das Kapital rausziehe und "erste Tranche" bedeute, dass es einen Geheimplan gebe, wonach sich Her Kaufmann schnell die einizige jemals gebaute S 2 unter den Nagel reißen wolle um dann Leica endgültig dicht zu machen.

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Guest user9293

Wenn ein Arbeitgeber eine Arbeitsplatzgarantie für den relativ kurzen Zeitraum von nur einem Jahr gegen einen Lohn- und/oder Einmalzahlungsverzicht anbietet, heißt das doch im Umkehrschluß, daß er die Arbeitsplätze ansonsten nicht mehr für ein Jahr garantieren kann. Vor der Einführung von einigen neuen tragenden Produkten halte ich es für ausgesprochen heikel diese Diskussion aufkommen zu lassen, weil sie auch Kunden verschrecken und vom Kauf abhalten kann: "Besteht die Firma, deren Produkt ich jetzt kaufen soll nächstes Jahr überhaupt noch? Vielleicht bleibe (oder gehe) ich doch lieber zu denen, die schon erfolgreich am Markt sind."

 

Beim Kunden diesen Gedanken aufkommen zu lassen wegen einer Million, wenn man vorher schon soviel Millionen reingebuttert hat, die zielgerichtet genau in den Moment investiert wurden, vor dem wir gerade jetzt stehen, macht man doch nur, wenn mehr dahinter steckt. Wir werden es erleben.

 

Ohne Olli etwas zu wollen - er ist ein wichtiges und von uns allen geschätztes Bindeglied. Aber die Frage stellt sich mir: Trägt sich die Akademie eigentlich? Braucht die Zweigstellen in Zingst und Oberbayern? - Setzt man den Rotstift nicht vielleicht besser dort an als in der Produktion?

 

Wahrscheinlicher aber ist, daß alles nach Plan läuft und Herr Kaufmann nur die gegenwärtige Arbeitsmarkt und Krisensituation nutzt um die Lohnkosten zu drücken.

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Hi,

 

solange ich noch meine restlichen 3 (Sic!) Leica-Aktien habe, kann Herr Kaufmann die Leica Camera nicht nach Japan an Panasonic verkaufen.

 

Und dasselbe rate ich- es nicht zu tun- allen übriggebliebenen Kleinaktionären.

 

Gruss Moritz

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Fakt ist, dass wir als Außenstehende sehr wenig abseits hastig zusammengedroschener Lippenbekentnissen/Geschäftsberichten/Presseartikeln wissen.

 

Wir wissen jedoch, dass Dr. Kaufmann investiert hat: in Belegschaft, den neuen Standort und neue Produkte - ein Prozess der nicht einmal Ansatzweise als abgeschlossen betrachten werden kann und demnach auch nicht abschließend bewertet werden darf.

 

Ich finde diese Einsparungen äußerst bedenklich, wir wissen jedoch auch nicht, ob dies nur kurzfristig die Aufnahmen weiterer Kredite (zu wahrscheinlich abenteuerlichen Konditionen) minimieren soll (man hat wahrscheinlich schon Komponenten für hunderte S2s und Optiken geordert) oder langfristig Einsparungen am Personal bedeutet - jedenfalls wurde auch der Aufsichtsrat abgespeckt und gehobene Posten haben schon Einschnitte akzeptiert.

 

Letzteres wäre ein Skandal und ein Zuwiderhandeln gegen jegliches langfristige Unternehmerdenken und hochwertige Qualitätsarbeit, zugleich jedoch auch eine ernsthafte Anschuldigung gegen Herrn Dr. Kaufmann, die wir mit unserem Wissensstand, hier und jetzt, nicht wagen sollten!

 

In einem Jahr wissen wir mehr!

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Wenn ein Arbeitgeber eine Arbeitsplatzgarantie für den relativ kurzen Zeitraum von nur einem Jahr gegen einen Lohn- und/oder Einmalzahlungsverzicht anbietet, heißt das doch im Umkehrschluß, daß er die Arbeitsplätze ansonsten nicht mehr für ein Jahr garantieren kann. Vor der Einführung von einigen neuen tragenden Produkten halte ich es für ausgesprochen heikel diese Diskussion aufkommen zu lassen, weil sie auch Kunden verschrecken und vom Kauf abhalten kann: "Besteht die Firma, deren Produkt ich jetzt kaufen soll nächstes Jahr überhaupt noch? Vielleicht bleibe (oder gehe) ich doch lieber zu denen, die schon erfolgreich am Markt sind."

 

Beim Kunden diesen Gedanken aufkommen zu lassen wegen einer Million, wenn man vorher schon soviel Millionen reingebuttert hat, die zielgerichtet genau in den Moment investiert wurden, vor dem wir gerade jetzt stehen, macht man doch nur, wenn mehr dahinter steckt. Wir werden es erleben.

 

Ohne Olli etwas zu wollen - er ist ein wichtiges und von uns allen geschätztes Bindeglied. Aber die Frage stellt sich mir: Trägt sich die Akademie eigentlich? Braucht die Zweigstellen in Zingst und Oberbayern? - Setzt man den Rotstift nicht vielleicht besser dort an als in der Produktion?

 

Wahrscheinlicher aber ist, daß alles nach Plan läuft und Herr Kaufmann nur die gegenwärtige Arbeitsmarkt und Krisensituation nutzt um die Lohnkosten zu drücken.

 

Eigentlich ist es ja zwecklos...

 

Die Vorstellung, dass die gegenwärtige Finanz-und Wirtschaftskrise dem "Kapital" gerade recht kommt, um die Lohnkosten zu "drücken", ist ja etwas Schönes. Kosten mindern ja nur den Profit und sowas war schon immer unsympathisch. Deshalb stellt Leica auch ein paar zusätzliche Leute ein, um mehr von der Sorte zu haben, die sie ausbeuten können.

 

Und die Kunden sind scheu wie die Rehe und orientieren ihre Kaufentscheidungen sicherlich daran, wie der Verteilungskampf zwischen Kapital und Arbeit mal wieder zu Lasten der Werktätigen ausgetragen wird. Genauso würden sie vor lauter Abscheu vor der Profitmaximierung reagieren, wenn die Leica-Akademien geschlossen würden.

 

Wenn dem denn wirklich so ist, dann sind die aktuellen Diskussionen um ein läppisches Weihnachtsgeld bei Leica tatsächlich völlig überflüssig. Denn dann werden die wohltätigen Kunden schauen, welche Entlassungen und "aggressiven" Kosteneinsparungen bei der Konkurrenz stattfinden und werden nach diesem schlichten Vergleich scharenweise zu Leica überlaufen.

 

Aber wahrscheinlich ist es bei der Konkurrenz ja ganz anders: die entlassen die Leute nur und kürzen deshalb aggressiv, um den Kunden zu beweisen wie erfolgreich sie sind.

 

Wie denn nun? Vielleicht hilft ja mal ein Hinweis weiter, ob es weltweit irgendeinen Produzenten von Fotoartikeln gibt, der in den letzten Monaten Neueinstellungen vorgenommen hat und der seiner Belegschaft eine Beschäftigungsgarantie von mehr als einem Jahr anbietet.

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Guest user9293

Ich sage nichts gegen Kosteneinsparungen und ich bin auch kein Sozialromantiker. Was Nikon und Canon anstellen kümmert mich nicht. Hier geht es um Leica. Und da lautet der Deal gegenwärtig: Arbeitsplatzgarantie für nur ein Jahr gegen den Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

 

Man bräuchte nur wenige Wochen warten - dann wäre immer noch genug Zeit bis zum Weihnachtsgeld (Urlaubsgeld für dieses Jahr sollte größtenteils schon durch sein) - und man würde sehen wie die neuen Produkte einschlagen. Schwupps könnte man vielleicht eine Prognose, die auf einigermaßen greifbaren Absatzzahlen beruht, wagen und eine Arbeitsplatzgarantie für vielleicht 3 oder 5 Jahre mit einem Verzicht auf das Weihnachtsgeld verbinden (allerdings unter der Bedingung von der Arbeitnehmerseite, daß die Geschäftsführung den Absatz der Produkte nicht wieder mit hirnverbrannten Preiserhöhungen abwürgt). Das wäre ein Preis-/Leistungsverhältnis. Daß das Untermehmen mit so vielen Schulden und anstehenden Investitionen belastet ist, daß Einschnitte nachvollziehbar sind, streitet doch niemand ab.

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Ich sage nichts gegen Kosteneinsparungen und ich bin auch kein Sozialromantiker. Was Nikon und Canon anstellen kümmert mich nicht. Hier geht es um Leica. Und da lautet der Deal gegenwärtig: Arbeitsplatzgarantie für nur ein Jahr gegen den Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

 

Man bräuchte nur wenige Wochen warten - dann wäre immer noch genug Zeit bis zum Weihnachtsgeld (Urlaubsgeld für dieses Jahr sollte größtenteils schon durch sein) - und man würde sehen wie die neuen Produkte einschlagen. Schwupps könnte man vielleicht eine Prognose, die auf einigermaßen greifbaren Absatzzahlen beruht, wagen und eine Arbeitsplatzgarantie für vielleicht 3 oder 5 Jahre mit einem Verzicht auf das Weihnachtsgeld verbinden (allerdings unter der Bedingung von der Arbeitnehmerseite, daß die Geschäftsführung den Absatz der Produkte nicht wieder mit hirnverbrannten Preiserhöhungen abwürgt). Das wäre ein Preis-/Leistungsverhältnis. Daß das Untermehmen mit so vielen Schulden und anstehenden Investitionen belastet ist, daß Einschnitte nachvollziehbar sind, streitet doch niemand ab.

 

"Schwupps" ist wohl der richtige Begriff.

 

Als Arbeitnehmer würden mir Absatzprognosen, die über den "Lebenszyklus" der laufenden Produktion hinausgehen, sicherlich leicht fallen; denn wie ich als Arbeitnehmer weiß, schläft die Konkurrenz. Bei Leica dachte man eben immer schon in wesentlich längeren Zeitspannen als im ganzen Rest der Industrie. Nur die Würger im Management begreifen das nicht.

 

Und als Arbeitnehmer wäre ich auch wohltätig gegenüber den Kunden, und würde für den Fall, dass die Nachfrage höher ist als die Produktionskapazität Preiserhöhungen zwingend ausschließen.

 

Zugleich würde ich aber auch Preissenkungen im gegenteiligen Fall in jedem Fall ausschließen, denn damit würde ich den Firmenertrag schmälern, was zu Lasten meines Weihnachtsgeldes ginge.

 

Preis ist schließlich nichts, was sich am Markt ergibt, sondern eine Sache, die als Preis/Leistungsverhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern mal eben so ausgehandelt wird.

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Guest Digiuser

@ user9293

Manchmal wäre es besser einfach mal die Fr... zu halten. Nimm Deine schöne M8 oder D700 und setzte sie bei diesem schönen Wetter bestimmungsgemäß ein. Das vertreibt Kummer und Sorgen und bläst den festgesetzten Rotz aus dem Hirn.

:mad:

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Der DIGITAL-ZUG ist doch weltweit schon lange abgefahren. Leica ,die Mitarbeiter kämpfen ums überleben. Das tut mir leid ! Wie lange das noch geht,kann keiner vorhersagen. HAMSTERKÄUFE nützen da auch nicht viel. Das sind nur " Eintagsfliegen ".Ebenso,wie hier schon vorgeschlagen, ein Konto einzurichten für die Unterstützung der Lohnkosten ,ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Richtiges ,verdientes Geld muss da her. Sonst nichts ! Ich hoffe,daß doch noch alles gut wird.Die S2 müsste wie eine Bombe einschlagen. Abwarten. Gruß herbert

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Guest Digiuser
Hi,

 

solange ich noch meine restlichen 3 (Sic!) Leica-Aktien habe, kann Herr Kaufmann die Leica Camera nicht nach Japan an Panasonic verkaufen.

 

Und dasselbe rate ich- es nicht zu tun- allen übriggebliebenen Kleinaktionären.

 

Gruss Moritz

 

Genau diese Penner sind es, die die Umwandlung einer AG, die als AG am Markt nichts zu suchen hat, in eine GmbH verhindern. Glaubst Du allen Ernstes, dass sich ein Eigner von 96% von Deinen drei Aktien beeindrucken lässt. Vielmehr behindern die letzten 4% den Investor, auch vor neuen Investitionen.

Ein Investor, der Lust und Interesse verliert ist das Schlimmste was Leica nur passieren könnte.

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