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Hasselblad lädt H3DII-Kunden kostenlos zum Weltraum-Foto-Workshop nach Florida ein.


Rona!d

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Nicht daß wir uns falsch verstehen, ich finde die Sache hat einen schönen Bezug zur Firmengeschichte und ist ja an sich hoch interessant.

Aber ausgerechnet in dieser von Hassi eingeläuteten Kampfrunde um Marktanteile und nur als eventuell mögliches "Bundle" mit einem H3DII-Kauf finde ich es nur halb so cool.

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Zumal die heutigen, Fuji-belinsten Plastikboliden von der NASA ja wohl nicht mehr für würdig gehalten werden.

 

Würde mich nicht allzu despektierlich über Fuji´s optisches Know-How äussern, mit die besten TV-Kamera-Linsen kommen aus deren Schmiede bzw. tragen/trugen deren Label, oder?

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Der alte Hasselblad-Zulieferer ist dafür Weltmarktführer für Kinooptiken - etwas andere Qualitätsmaßstäbe.

 

Die meisten Fuji-Linsen für die Hassi entsprechen dem, was man bei Hasselblad schon vor 20-30 Jahren bekommen hat und auch das Plastikgehäuse ist sicherlich nicht den Ingenieuren aus Göteborg entwachsen...

 

Meines Wissens läuft Photographie in der Raumfahrt heute unter Elektronik-Kram, sprich: es wird samt Ersatz hochgeschossen und wenn es kaputt ist, einfach weggeworfen (wie auch Notebooks etc.)...

 

Leica sollte wirklich versuchen, Kontakte in diese Richtung zu knüpfen und der NASA/ESA ein paar S2s in den Rachen werfen. Allein schon die potenzielle Gewichtseinsparung lässt dort sicherlich ein paar Leute aufhorchen und auch durchschnittlich begabte Astronauten sollten sie bedienen können...

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Würde mich nicht allzu despektierlich über Fuji´s optisches Know-How äussern, mit die besten TV-Kamera-Linsen kommen aus deren Schmiede bzw. tragen/trugen deren Label, oder?

Die Objektive können sich schon sehen lassen; mit den neuen Objektiven (von denen die meisten von Fujinon produziert werden) steht man sich generell besser als mit den alten Zeiss-Objektiven. Siehe http://www.hasselblad.de/media/1663143/the_evolution_of_lenses.pdf, wo ich das ausführlicher beschrieben habe. Die H3DII-Gehäuse werden übrigens bei Hasselblad in Göteborg gefertigt, die Rückteile in Kopenhagen. Fujis Beitrag beschränkt sich auf den Spiegelreflexsucher.

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Die Modeknipser freuen sich bei 10 Stunden-Shootings über eine leichte Kamera und Plastik ist heutzutage auch sehr haltbar. Mir sind keine massiven Beschwerden über die neuen Hassi-Gehäuse bekannt. Ich muß aber auch sagen, daß die S2 sich sehr wertig und trotzdem nicht allzu schwer anfühlt und von daher ihre Freunde finden könnte.

 

Bei der Anwendung im All gelten "an Bord" und "außerhalb" dieselben Regeln. Kompakt muß es sein. An Bord dürfte daher einer kompakten Vollformat-DSLR mit ordentlich Weitwinkel der Vorzug gegeben werden, wenn nicht mittlerweile sogar MFTs. Und bei Einsätzen ausserhalb sind Zusatzgehäuse nötig, gerade dort sind also wieder möglichst kompakte Kameras gefragt, weil das Zusatzgehäuse noch oben drauf kommt. Die Qualität einer damaligen analogen Hassi bekommt man heute mit wesentlich kleineren Kameras hin bzw. braucht diese bei vielen Einsätzen überhaupt nicht. Sollte der Mensch mal wieder auf dem Mond landen, könnte Leica ja Flagge zeigen :)

 

Fazit: Jedes Gramm Nutzlast und die Größe zählen gerade heute!

 

p.s. Frage mich grad, welcher Service für die Internationale Raumstation näher ist. Der in Solms, der in Willich oder der in Düsseldorf :D

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Ist den die H3DII wirklich schwerer als die S2?

Ich hatte sie letztes Jahr im Einsatz mit dem "kleinen" 39MP Rückteil, parallel zu der Canon, 1Ds Mark 3. Dagegen war sie jedenfalls, für mein Empfinden handlicher und, wenn ich sie nebeneinander gestellt habe auch kleiner, als der Japanbolide.

So gesehen kann der Größenunterschied zwischen ihr und der S2 gar nicht so groß sein.

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Nicht daß wir uns falsch verstehen, ich finde die Sache hat einen schönen Bezug zur Firmengeschichte und ist ja an sich hoch interessant.

Aber ausgerechnet in dieser von Hassi eingeläuteten Kampfrunde um Marktanteile und nur als eventuell mögliches "Bundle" mit einem H3DII-Kauf finde ich es nur halb so cool.

 

Ich nehme mal an Du wuerdest es cooler finden, wenn Leica sowas organisiert haette - oder?

 

Waere ja mal eine Idee wert um den Verkausstart der S2 so richtig anzukurbeln :D

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"Plastik" ist heute in einer Vielzahl von Qualitäten erhältlich und weist Vorteile in vielen Anwendungsbereichen auf. Allerdings ist der alles überragende Vorteil und auch Hauptgrund für die Verwendung von "Plastik" in 99% der Fälle Kosten.

Zudem besitzen Kunststoffe einige äußerst unangenehme Eigenschaften und finden deshalb bei vielen Präzisionsprodukten (z.B. bei der S2) nur untergeordnet Verwendung.

Leichter ist die H-Serie übrigens auch nicht...

 

mjh hat einen schönen Artikel verfasst, der aber nur bestätigt, dass es Hasselblad mit dem Wechsel des Zulieferers geschafft hat, den optischen Stand aus den 70ern (wieder zu)erlangen... Wessen Kind die H nun ist, war schon in einem anderen Forum ein Streitthema - ich bleibe dabei, wenn ein chinesischer Handelskonzern übernimmt und kurzerhand 340 von 400 Göteborgern entlässt und dieses H-System mitsamt Gängelung der Kundtschaft über Firmware, Falschaussagen ("first full-format...") und abenteuerliche Begründungen für digitale Optikkorrekturen (die bei inzwischen zwei Objektiven obligatorisch sind, welche wiederum inkompatibel zu wenige Jahre alten H-Gehäusen und der H-60 sind!) forciert , dann ist es mit der Hasselblad wie wir sie kennen vorbei.

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Sowohl die Hassi Optiken als auch die Mamiya Optiken sind absolute Spitzenklasse. Besonders in Kombination mit den herstellereigenen Korrekturen, die natuerlich bei Leica nicht sein sollen und muessen und daher auch ganz furchtbar schmaehlich betrachtet werden.

 

Jedenfalls ist weder die Groesse noch das Gewicht fuer mich ein Hindernis entweder Hassi oder Phase/Mamiya nicht zu wollen.

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"Plastik" ist heute in einer Vielzahl von Qualitäten erhältlich und weist Vorteile in vielen Anwendungsbereichen auf. Allerdings ist der alles überragende Vorteil und auch Hauptgrund für die Verwendung von "Plastik" in 99% der Fälle Kosten.

Zudem besitzen Kunststoffe einige äußerst unangenehme Eigenschaften und finden deshalb bei vielen Präzisionsprodukten (z.B. bei der S2) nur untergeordnet Verwendung.

Leichter ist die H-Serie übrigens auch nicht...

 

mjh hat einen schönen Artikel verfasst, der aber nur bestätigt, dass es Hasselblad mit dem Wechsel des Zulieferers geschafft hat, den optischen Stand aus den 70ern (wieder zu)erlangen... Wessen Kind die H nun ist, war schon in einem anderen Forum ein Streitthema - ich bleibe dabei, wenn ein chinesischer Handelskonzern übernimmt und kurzerhand 340 von 400 Göteborgern entlässt und dieses H-System mitsamt Gängelung der Kundtschaft über Firmware, Falschaussagen ("first full-format...") und abenteuerliche Begründungen für digitale Optikkorrekturen (die bei inzwischen zwei Objektiven obligatorisch sind, welche wiederum inkompatibel zu wenige Jahre alten H-Gehäusen und der H-60 sind!) forciert , dann ist es mit der Hasselblad wie wir sie kennen vorbei.

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Ich nehme mal an Du wuerdest es cooler finden, wenn Leica sowas organisiert haette - oder?

 

Waere ja mal eine Idee wert um den Verkausstart der S2 so richtig anzukurbeln :D

 

NEIN, denn es würde mir noch mehr der Bezug dazu fehlen. Die "alte" Hassi war wenigstens mal (mehr oder weniger stark umgebaut) auf dem Mond.

Und denk nur mal dran, Leica würde den Verkauf der S2 gleich mit solchen Aktionen einläuten? Was da wieder los wäre. Sollen sie sich das Abendessen mit Oskar Barnack für später aufheben ;)

 

Hast Du denn mittlerweile in Göteborg bestellt? Dann kannst Du mal den Herrn Aldrin für uns knipsen gehen, wir drücken auch ein Auge zu, wenn das Bild unter "Umsonstiges" erscheint ;)

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… dann ist es mit der Hasselblad wie wir sie kennen vorbei.

Erzähl’s den Göteborgern, dass sie nicht mehr dieselben sind wie ehedem … Die sehen das allerdings anders. Aber vielleicht sind ja auch manche Kunden stehen geblieben, während sich ein Hersteller weiterentwickelt hat; Hasselblad ist gewiss nicht der einzige Hersteller mit dem Problem, dass sich manche Leute nicht von der verklärten Vergangenheit losreißen wollen. In Göteborg zeigt man zwar Victor Hasselblads Holzmodelle und die Postkarten der Apollo-Astronauten, aber man lebt (inzwischen) nicht mehr von der Erinnerung an einstige Großtaten, sondern von den aktuellen Produkten. Wie gesagt: Hasselblad ist darin vermutlich nicht allein.

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Auf der ISS sind übrigens diverse Kameras in Gebrauch; da nimmt praktisch jeder mit, was er will oder was die technologische Leistungskraft seines Landes demonstriert. Eine koreanische Astronautin hatte letztes Jahr zwei Samsung-Modelle im Gepäck (Samsung im Weltall), während der japanische Bordingenieur eine Olympus E-3 benutzt (FourThirds im Weltraum). Vielleicht bringt ja der nächste deutsche Raumfahrer eine Leica mit. Wegen der längeren Vorlaufzeit wird es allerdings nie ein brandneues Modell sein.

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Erzähl’s den Göteborgern, dass sie nicht mehr dieselben sind wie ehedem … Die sehen das allerdings anders. Aber vielleicht sind ja auch manche Kunden stehen geblieben, während sich ein Hersteller weiterentwickelt hat; Hasselblad ist gewiss nicht der einzige Hersteller mit dem Problem, dass sich manche Leute nicht von der verklärten Vergangenheit losreißen wollen. In Göteborg zeigt man zwar Victor Hasselblads Holzmodelle und die Postkarten der Apollo-Astronauten, aber man lebt (inzwischen) nicht mehr von der Erinnerung an einstige Großtaten, sondern von den aktuellen Produkten. Wie gesagt: Hasselblad ist darin vermutlich nicht allein.

 

Nun, mit vollformatigen MF-Sensoren ist ja nun bald zu rechnen, und dann lebte Hasselblad eben nicht von den achh so modernen Boliden. Dass H-System hätte auch vorher schon munter weiterverwendet werden können, ohne die Kundschaft übel vor den Kopf zu stossen.

Letztlich sind sie nur noch eine Vertriebsmarke für grösstenteils in Japan vorgefertigte Kameras. Victor Hasselblad würde sich im Grabe umdrehen.

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Die S2 wiegt ungefähr 1/2kg weniger als eine H3D, irgendwie beschleicht mich aber das Gefühl, dass selbst unter diesem Vorzeichen deutsche Astronauten die letzten mit einer S2 wären...

 

Ich fahre trotz der überlegenen Qualität auch nicht mehr Mercedes /8, sondern einen seiner Enkel. Nicht nur Elektronik, sondern auch Konstruktion ist Jahrzehnte voraus - da muss man nichts verklären. Verklären sollte man aber nicht die schwachsinnigen Management-Methodiken und Rendite-Wahn, der völlig unnötige Mängel in aktuelle Fahrzeuge verbaut, die zudem noch zigtausende Hochtechnologie-Arbeitsplätze kosten! Achja, die Kosten... 30% mit jedem Modellwechsel eingespart - nur komisch, dass davon nach 20 Jahren unterm Strich nichts zu spüren ist...

 

Die H-Serie war vielleicht wirklich nach über 40 Jahren der notwendige Paradigmen-Wechsel: integrierter Winder, elektronisch gesteuerte Zentralverschlüsse und AF - für viele Photographen unabdingbar und ein Schritt nach vorne! Aber irgendwelche Kosten-Controller darauf hetzen, Zulieferer verprellen um die gestiegene Rendite nach China zu schicken?

Man frage doch einmal die erfahrenen Facharbeiter in Göteborg, die ihren Job verloren haben, obwohl sie die qualitativ besten Mittelformat-Systeme gebaut haben!?

Keine Frage, das H-System ist gut und funktional vielleicht sogar das schlüssigste Digital-MF-Modul-System, aber es entspricht weder dem Potenzial, welches Hasselblad gehabt hat sondern in vielen Details ein klarer Rückschritt gegenüber vorigen Hasselblads, noch ist es in allen Zügen das, was man vom Preis und dem Anspruch her selbst als die Spitze der Kameratechnologie bezeichnet.

Hasselblad kann sich glücklich schätzen, dass es aus verschiedentlichen Gründen (nur nicht der Qualität der Kameras) fast alle Konkurrenten das Zeitliche gesegnet haben... Mamiya hatte seine AF-645-Kamera sogar vor Hasselblad/Fuji am Markt, welche doch funktional und qualitativ sehr ähnlich war - doch dann kam nichts mehr. Rollei war in Übersee sowieso Jahrzehnte unbekannt und die Hy6 haben die Banken mitsamt ihres Produzenten auch mal kurzerhand kaltgestellt... Nein, so haben wir keine großen Fortschritte in diesem Segment zu erwarten, hoffentlich bringt die S2 da ein wenig Schwung rein!

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