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LEICA S2 kommt in diesem Sommer


Holger1

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achso, ich dachte das thema wäre: die s2 ist zu teuer, mir geht es finanziell sau schlecht"

 

ich wollte nur etwas dazu beitragen, indem ich das geheule auf hohen nivau, durch den kakao ziehe.

und für die, die nichts raffen:

ich hab als 18jähriger keinen porsche geschenkt gekriegt, ich war auf einem ganz normalen gymansium, habe als fünfklässler keine 1000dm taschengeld bekommen und habe es nie versucht mich mit kavier satt zu essen. :p

 

gruss

 

Aber mit einer Leica als Abiturgeschenk wurdest Du doch hoffentlich angefixt.:D

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Guest user9293

Ein Harz IV-Empfänger von heute bezieht von der Arge mehr Kaufkraft als ein durchschnittlicher Facharbeiter in den 60er Jahren in der Lohntüte hatte. Ich kann mich noch an die Lohntüten und Lohnstreifen, die er in den 60ern heimbrachte erinnern. An die Beträge kann ich mich nicht erinnern (wurde 1970 6 Jahre alt) - nach viel Kaufkraft sah das aber nicht aus :).

 

Mir hat vor ein paar Tagen eine Hauptschullehrerin von Schülern erzählt, die von einem Taschengeldbedarf von 10 € täglich sprechen und über darüber auch verfügen - schließlich ginge die Hälfte ja allein schon für Zigaretten weg.

 

1980 hörte mein Facharbeitervater mit dem Rauchen auf (3 Schachteln täglich). Binnen weniger Monate konnte er sich ein Farblabor leisten.

 

Jetzt ist er Rentner. Einerseits wird ihn die Gewißheit, daß nun seine Rente nicht mehr gesenkt werden kann, freuen - andererseits weiß er, daß es Unfug ist, eine Formel außer Kraft zu setzen, sobald einem das auf ihr basierende Minusergebnis nicht gefällt. Im Ergebnis dürfte dieses Wahlgeschenk für meinen Papa dazu führen, daß keine Gewerkschaft sich mehr auf eine Lohnsenkung oder Nullrunden einläßt, selbst wenn alle Randbedingungen und die Vernunft sie eigentlich dazu zwängen - schließlich müssen die Bruttolöhne ja steigen, wenn immer mehr Renten davon finanziert werden müssen und nicht mehr fallen können - insbesondere weil nach der Wahl ja auch noch die Steuern gesenkt werden ;):D.

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wenn es immer weniger Arbeitsplätze gibt und die wenigen auch noch im Lohnnieveau gesenkt werden, sollte man sich über eine Schieflage aller Finanzen für die Allgemeinheit nicht wundern. Aber davon reden, es werde eine überaltete Gesellschaft entstehen, ist Propaganda.

 

Merke: für Steuern und Abgaben ist es egal, ob der Arbeitsplatzinhaber schwarz, gelb oder weiss ist, ob er die deutsche, die algerische, die indonesische oder sonstwelche Staatsangehörigkeit hat. Hauptsache er hat hier einen Arbeitsplatz mit mittleren bis hohen Lohnniveau.

 

Die Großkonzerne sollten auch stärker in die gesellschaftliche Verantwortung genommen werden. Wieso ist es hier so leicht, die Gewinne zu privatisieren und die Verluste zu sozialisieren? Richtig - die Richtigen profitieren davon :cool:

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Guest gugnie

@Stefan, man darf nicht vergessen, dass es ja immer schon eine Rentenformel gab und die wurde m. Wissens nach Vorstellung der regierenden Partei/en geändert, angepasst, auf andere "Füße" gestellt. mal nach Brutto-Lohnsteigerungen, nach Netto-Lohnsteigerung und immer auch nach Kassenlage und vor Wahlen eben wahltaktischen Gründen geändert.

Nichts sichert die Rentner bei einer Regierungsänderung oder anderer Kassenlage vor einer erneuten Änderung der Berechnungsformeln der Rente. Das wird inzwischen ganz willkürlich behandelt.

Ist m.E. genauso interessant... wie es keine "vernünftige" Diätenformel gibt und inbes. keine Änderung der außergewöhnlich guten Regelungen für die Pensionen unserer Politker.....,., dass heißt dann ganz lapidar... da wäre ja eine Grundgesetz-Änderung erforderllich ... und da gibt es zur Zeit keine Mehrheiten im Bundestag.

Und wenn es geändert würde.... dann so, dass der Steuerzahler wieder für die hohen Pensionen aufkommen würde....... denn natürlich müssten die Diäten so erhöht werden, oder die Aufwandsentschädigung, dass dem Abgeordneten eine auf diese bisherigen Leistungen ausgerichtete eigene Versicherung zu bezahlen wäre.

Auch in anderen Bereichen wird in Wahlperiodenzeiten unsere Gesellschaft von hü nach hott gezogen:

"Mit uns ist ein Atomausstieg nicht zu machen..., sobald wir ind er Regierungsverantwortung sind.... werden wir diese Gesetze und usw.usw. wieder ändern"

Die "Anderen" versprechen den Rückzug aus Afghanistan.... die nächste Partei wird das Steuerrecht vereinfachen (wers glaubt wird selig..... Hunderttausende von Steuerberatern wären pleite). Niemals werden wir ein einfacheres Steuerrecht bekommen.

Und z.B der Schuldenberg wird trotz aller anderslautenden Aussagen der vergangenen Jahre höher und höher..... "eigentlich" ist es illusorisch anzunehmen... dass das mal getilgt wird.

Ich meine manches Mal. Wenn wir noch die DM hätten, würde die Politik auf eine Inflation hin arbeiten, um "den Rahm" auf diese Weise mal abzuschöpfen. Insofern schützt uns der ungeliebte Euro mit seinem großen Verbreitungsbereich sogar vielleicht.

Ein Rundschlag, der mit der S2 nichts zu tun hat...... wenn wir schon gerade dabei sind. :-))

 

 

 

Ein Harz IV-Empfänger von heute bezieht von der Arge mehr Kaufkraft als ein durchschnittlicher Facharbeiter in den 60er Jahren in der Lohntüte hatte. Ich kann mich noch an die Lohntüten und Lohnstreifen, die er in den 60ern heimbrachte erinnern. An die Beträge kann ich mich nicht erinnern (wurde 1970 6 Jahre alt) - nach viel Kaufkraft sah das aber nicht aus :).

 

Mir hat vor ein paar Tagen eine Hauptschullehrerin von Schülern erzählt, die von einem Taschengeldbedarf von 10 € täglich sprechen und über darüber auch verfügen - schließlich ginge die Hälfte ja allein schon für Zigaretten weg.

 

1980 hörte mein Facharbeitervater mit dem Rauchen auf (3 Schachteln täglich). Binnen weniger Monate konnte er sich ein Farblabor leisten.

 

Jetzt ist er Rentner. Einerseits wird ihn die Gewißheit, daß nun seine Rente nicht mehr gesenkt werden kann, freuen - andererseits weiß er, daß es Unfug ist, eine Formel außer Kraft zu setzen, sobald einem das auf ihr basierende Minusergebnis nicht gefällt. Im Ergebnis dürfte dieses Wahlgeschenk für meinen Papa dazu führen, daß keine Gewerkschaft sich mehr auf eine Lohnsenkung oder Nullrunden einläßt, selbst wenn alle Randbedingungen und die Vernunft sie eigentlich dazu zwängen - schließlich müssen die Bruttolöhne ja steigen, wenn immer mehr Renten davon finanziert werden müssen und nicht mehr fallen können - insbesondere weil nach der Wahl ja auch noch die Steuern gesenkt werden ;):D.

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Guest user9293

...ich glaube schon lange, daß die auf eine Inflation hin arbeiten. Es ist ja immer wieder einmal von der Staatsentschuldung durch Inflation die Rede - der Haken an der Sache ist nur, daß sie nicht funktioniert.

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Ein Harz IV-Empfänger von heute bezieht von der Arge mehr Kaufkraft als ein durchschnittlicher Facharbeiter in den 60er Jahren in der Lohntüte hatte.

 

Ich weiss nicht was du mit Arge meinst.

Aber egal was es deiner Meinung nach bedeuten soll...Dieser Satz ist Schwachsinn! Übelster Schwachsinn!

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Um diese unsägliche Diskussion ein wenig abzukürzen und wieder ein wenig Richtung on-topic zu lenken:

 

Eine Leica war nie billig! In den 50ern (M3+5cm Summicron ~ 1200DM!) waren es selbst für gut bezahlte Facharbeiter etliche Monatsgehälter, in den 70ern waren es immer noch gute 2 Monate Arbeit - heute ist es nicht anders.

Man sollte bei all den Missständen wie das Offshoring von hochproduktiven Arbeitsplätzen oder unsägliche Zeitarbeitsverhältnisse nicht vergessen, dass wir in einer der wenigen Hochlohn-Gesellschaften leben, in denen sich jemand ohne akademischen Grad ein Hobby wie eine Leica leisten kann und damit die grundlegende Funktionsfähigkeit der Wirtschaft gegeben ist -> Kaufkraft auf breiter Masse!

Das Ignorieren von sozialwirtschaftlichen Errungenschaften (wenn ein Facharbeiter sich keinen "überteuerten" Golf leisten DARF) des Rückgrats der deutschen Wirtschaft - dem hochqualifizierten Facharbeiter - ist nämlich nicht minder gefährlich als das Ignorieren von sozialen Missständen!

 

Ein gut bezahlter (z.B. von deutschen Unternehmen) osteuropäischer Arbeiter hat weniger Kaufkraft als ein HartzIV-Empfänger und damit wandert seine Arbeitsleistung unweigerlich wieder in unseren Verkaufsräumen. Und dennoch wird mit einer erschreckenden Gleichgültigkeit die Verlagerung akzeptiert, in der Hoffnung seinen Kompaktwagen doch nicht für 10 Monatsgehälter, sondern für 4 (so billig war ein Neuwagen nie!) kaufen zu können und in dem Glauben, dass sich wenigstens der Rumäne über sein Gehalt freut... - freuen tut sich ein anderer!

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Ich sehe derzeit eher, dass der Facharbeiter eine vierköpfige Familie nicht ernähren kann, ohne aufstockend ALG-II (Hartz IV) zu beziehen. Der denkt weder an einen Basis-Golf noch an eine Digitalkamera, geschweige denn an eine Leica. Die akademischen Grade, die sich eine Leica aus dem Ärmel schütteln, kann man auch an wenigen Händen abzählen. Und der Kompaktklassewagen wird heute weder aus 10 noch aus 4 Monatsgehältern bezahlt. Wenn die Mehrheit der Gesellschaft das alles so spielend erwirtschaftet, frage ich mich gerade, warum vom Elektroshop bis Neckermann Reisen neuerdings alles in Ratenzahlung angeboten werden muss.

 

In das populstisch als Hartz-IV bezeichnete Arbeitslosengeld Zwei kommt man mühelos und es ist keinem zu wünschen. Da werden die Augen schnell ganz groß, wenn nach dreißig Jahren erfolgreicher Selbständigkeit die letzten fünf Jahre in die Insolvenz führen, oder der Bandscheibenschaden den Facharbeiter in die Reha führt und der Arbeitsvermittler an den Realitätssinn appeliert, in Produktionshelferjobs vermittelt und selbst da keiner über Vierzigjährige mehr haben will. Dann bekommen Herr und Frau Testmüller, nachdem sie mehr als zwei oder drei Jahrzehnte lang gearbeitet und eingezahlt haben, zwei Kinder erfolgreich groß gezogen, mit oder ohne Leica ans Herz gelegt, sich innerhalb von einem Jahr eine angemessene Wohnung zu suchen die genau in das Viertel führt, aus dem sie sich vor zwei Jahrzehnten herausgearbeitet haben.

 

Da bekommt dann die Einzelperson 351 Euro Regelleistung zum Leben und muss daraus Essen, Bekleidung, Körperpflege und Kfz-Unterhaltung bestreiten. Wenn etwas für Spaß bleibt, können die sich glücklich schätzen. Aber wer rechnen kann, weiß dass da nichts bleibt. Leute, die meisten hier von uns essen alleine schon für weit mehr als 100 Euro im Monat.

 

Lohnstreifen. Ich hab gerad mal meinen alten Herrn angerufen. Anfang der 70er hatte der ca. 1.200-1.300 DM. Anfang der 60ern waren es knapp unter 1.000 Euro und er fuhr einen Ford 17M P3 (Badewanne). Weil sein etwas künstlerischer Ausbildungsberuf nicht gefragt war, arbeitete dieser übrigens in den 60ern als Taxikutscher und in den 70ern als Kipperfahrer. Was damals Brötchen, Fahrscheine, Sprit oder Klamotten, Kfz-Versicherung oder ne Pensionsübernachtung an der Ostsee kosteten muss ich jetzt nicht auch noch schreiben. Aber es waren Bruchteile und es hat ab und zu auch für einen Urlaub an der niederländischen Küste gereicht.

 

Ach ja, für eine Leica hats bei ihm trotzdem nicht gereicht, die Voigtländer von Großvater musste erstmal reichen. Er wollte lieber, dass ich ein Kinderzimmer und wir Urlaub haben.

 

Wenn man sich das Verhältnis von Lohn zu Anschaffung vor Augen hält und den Gegenwert im Nutzen, dann möge man sich bitte verdeutlichen, dass ein Kraftfahrer im Fernverkehr heute kaum mehr als 1.700 Brutto verdient, also je nach Steuerklasse und Anzahl der Kinder ca. 1.375 Euro. Dafür ist der manchmal ein bis zwei Wochen nicht daheim, während mein Vater spätestens um 22 Uhr daheim eintrudelte. Ein Ford 17m P3 hat seinerzeit 6.500 DM gekostet, ein Citroen C1 kostet um die 8.390 Euro. Die Lebenshaltskosten, Energiekosten, alles ist im Verhältnis gestiegen.

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Ich sehe derzeit eher, dass der Facharbeiter eine vierköpfige Familie nicht ernähren kann, ohne aufstockend ALG-II (Hartz IV) zu beziehen. Der denkt weder an einen Basis-Golf noch an eine Digitalkamera, geschweige denn an eine Leica. Die akademischen Grade, die sich eine Leica aus dem Ärmel schütteln, kann man auch an wenigen Händen abzählen. Und der Kompaktklassewagen wird heute weder aus 10 noch aus 4 Monatsgehältern bezahlt. Wenn die Mehrheit der Gesellschaft das alles so spielend erwirtschaftet, frage ich mich gerade, warum vom Elektroshop bis Neckermann Reisen neuerdings alles in Ratenzahlung angeboten werden muss.

 

In das populstisch als Hartz-IV bezeichnete Arbeitslosengeld Zwei kommt man mühelos und es ist keinem zu wünschen. Da werden die Augen schnell ganz groß, wenn nach dreißig Jahren erfolgreicher Selbständigkeit die letzten fünf Jahre in die Insolvenz führen, oder der Bandscheibenschaden den Facharbeiter in die Reha führt und der Arbeitsvermittler an den Realitätssinn appeliert, in Produktionshelferjobs vermittelt und selbst da keiner über Vierzigjährige mehr haben will. Dann bekommen Herr und Frau Testmüller, nachdem sie mehr als zwei oder drei Jahrzehnte lang gearbeitet und eingezahlt haben, zwei Kinder erfolgreich groß gezogen, mit oder ohne Leica ans Herz gelegt, sich innerhalb von einem Jahr eine angemessene Wohnung zu suchen die genau in das Viertel führt, aus dem sie sich vor zwei Jahrzehnten herausgearbeitet haben.

 

Da bekommt dann die Einzelperson 351 Euro Regelleistung zum Leben und muss daraus Essen, Bekleidung, Körperpflege und Kfz-Unterhaltung bestreiten. Wenn etwas für Spaß bleibt, können die sich glücklich schätzen. Aber wer rechnen kann, weiß dass da nichts bleibt. Leute, die meisten hier von uns essen alleine schon für weit mehr als 100 Euro im Monat.

 

Dein Beitrag trifft leider voll ins Schwarze! :cool:

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Ich kenne mich nicht mit den Verdiensten von Fernfahrern oder Taxiunternehmern aus.

Ein Facharbeiter jedoch, der maßgeblich für die weltweit geschätzten Fahrzeuge, Anlagen und Maschinen "Made in Germany" verantwortlich ist, wird mit einem Bruttolohn (arbeitgeberseitig, also 100% Sozialabgaben) von 30-40€/h kalkuliert, das sind je nach Region, Industrie, Unternehmensgröße, Zulagen etc. ungefähr 2500-4500€ brutto und 1500-2500€ netto (natürlich stark vereinfacht und der Vielzahl von Parametern nicht gerecht werdend).

 

Ich nehme diesen Teil der Gesellschaft heraus, weil er zum Einen einen beträchtlichen Teil unserer Kaufkraft ausmacht und gerade diese Gehälter gerne mit "Low-Cost"-Standorten verglichen werden.

 

Anderes Beispiel:

 

Dacia 7000€ - Monatsgehalt brutto Arbeiter <400€

Skoda 13000€ - 1000€/Monat

VW 16500€ - 4000€/Monat (40% Fertigungstiefe in VW-Stammwerken)

 

Es geht nur um Größenordnungen, die Diskrepanzen und tatsächliche Kapitalströme verdeutlichen sollen -Details (Wertschöpfungsanteile, Steuerbelastung) außen vor.

 

Ich würde für eine M mit Standardoptik gerne weniger als 3800€ bezahlen, hätte aber nicht weniger in den 70ern für eine ihrer Vorgängerinen bezahlt.

 

Die S2 ist sicherlich noch kostspieliger, allerdings als Arbeitswerkzeug und im Vergleich mit der Konkurrenz durchaus praktikabel, vielleicht sogar notwendig.

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Ein Facharbeiter ist jeder, der vor der zuständigen Kammer eine Prüfung abgeschlossen hat, somit eine Urkunde, einen Facharbeiter- oder analog dazu einen Gesellenbrief vorweisen kann. Du greifst da ausschnitthaft die Lohnspitzen heraus. Mag sein, dass das der eine oder andere in Ingolstadt verdient. Bundesweit betrachtet sind das eher Traumvorstellungen für die Betroffenen.

 

Elektroing. (Uni-Abs.) 3340 Brutto - 5 Jahre später - 4210 Brutto (ist aber eben kein Facharbeiter)

Eletroniker 1928 - 2305

Energieanlagenelektroniker: 2310 - 2890 (ich weiß, hier gibts auch einige die 4000 haben, es gibt aber auch welche die nur 1700 haben)

Fluggerätemech.: 1903 - 2450

Industrielektroniker: 2150 - 2683

Mechatroniker: 1984 - 2189

 

Wenn Du natürlich den Kfz-Meister höchste Stufe mit Weiterbildung, Pipapo nach IG zugrunde legst, kommst Du vllt. auf 3.500 Euro.

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Guest user9293
Ich weiss nicht was du mit Arge meinst.

Am Besten googlelst Du's einfach - "arge" eingeben und dem ersten Link folgen. Weil das Arbeitsamt Arbeitlosigkeit nur noch verwaltet, verdient es auch den Namen nicht mehr....

 

Aber egal was es deiner Meinung nach bedeuten soll...Dieser Satz ist Schwachsinn! Übelster Schwachsinn!

 

http://www.insm-oekonomenblog.de/category/autoren/marco-mendorf/ - runterscrollen zu: "Früher war’s die Mittelschicht"

Tatsache ist, dass ein Vier-Personen-Haushalt, der von Hartz IV leben muss, im Jahr 2008 ein Nettoäquivalenzeinkommen von 9.550 Euro pro Jahr bezieht. Ein Rückblick auf die Einkommenssituation einer vierköpfigen Familie in den 70ern macht deutlich: mit preisbereinigt 9.090 Euro Nettojahreseinkommen gehörte damals eine Familie zur Mittelschicht. Die Kaufkraft einer Hartz IV-Familie heute ist also höher als die einer Mittelstandsfamilie in den Siebzigern
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Guest gugnie

Ach was könnte man aus einem langen Leben darauf alles entgegnen......,

Tatsache ist: Unser Lebensstandard hat sich seit Kriegsende nur in eine Richtung bewegt... nach oben. Viele von uns klagen auf dem berüchtigt ("Deutschland ist immer noch ein reiches Land") hohen Niveau.

Dass es einem ALG-Empfänger nicht besonder gut geht, oft sogar sehr schlecht, keine Frage

und manchmal finde ich es sogar beschämend, wie schnell Menschen ohne Arbeit und Niedriglöhner, in wirkliche Armut absinken.

Aber ein im Beruf stehender Facharbeiter bezieht ein ordentliches Gehalt oder entspr. Lohn, von dem er auch leben können sollte. Es fragt sich natürlich wie? 2 Autos in der Familie, weil die Ehefrau noch halbtags dazu verdient und mit dem Auto zur Arbeit fährt? Flachbildschirm? Video-Rekorder?, CD-Player?, Computer?, bei 4 Personen 4 Handys? Vater raucht noch? Sonntags mal schick essen gehen? Kinder eigenen Fernseher im Zimmer ? Hunderte von CDs oder DVDs?

Camcorder? und doch bestimmt auch einige Foto-Apparate über die Jahre? Jedes Familienmitglied noch ein Fahrrad? Und alles komplett versichert .. Hausrat, Glasbruch, Fahrrad-diebstahl, Rechtsschutz-Vers., Automobilklub-Beitrag?

Die "Liste" wird endlos. 6 Wochen bezahlter Urlaub im Jahr?

Ein Facharbeiter (verheiratet 2 Kinder) früherer Jahre hätte wahrlich gestaunt, meine ich.

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Guest Colt Seavers

Selten sehe ich Fotos, die eine Leica wirklich nötig machen und das beruhigt ungemein. Aber natürlich freue ich mich, dass es immer noch Spitzenverdiener gibt, die mal eben so eine Leica-Ausrüstung im Wert eines aktuellen Mittelklassewagens aus dem Ärmel schütteln und Facharbeitern in Hessen Lohn und Brot geben. Sie zeigen mit ihrer Produktwahl in gewisser Weise sogar Verantwortungsbewusstsein. Aber wie lange noch?

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Ich fühlte mich gezwungen konkrete Zahlenwerte zu nennen, um die Verhältnisse greifbarer zu machen - es handelt sich dabei um extreme Verallgemeinerungen, aber auch nicht um Traumwerte. Ich habe Firmen erlebt, die qualifizierte Facharbeiter nach ihren Wunschvorstellungen halten zu wollen, insbesondere in den neuen Bundesländern - die Konsequenz war simpel: die Guten gingen, die Schlechten blieben - die Firma war reif für Osteuropa, wenn sie es überhaupt bis dahin überlebte... Es soll sogar einen polnischen Unternehmer geben, der irgendwo in Sachsen Zerspanungstechniker für 10€/h beschäftigen will - amüsiert muss ich dann Meldungen wie "den neuen Bundesländern gehen die Azubis aus" interpretieren...

Die Firmen, die international und qualitativ von Bedeutung sind, zahlen zumeist Tarif (inkl. Leica) und dort sind 2000€ brutto feuchte Träume des Personalmanagements... Ausschläge nach oben mit übertariflichen Leistungen habe ich bewusst ausgespart.

Übrigens sind die genannten Werte der rumänischen und tschechischen Autofabriken hiesige Spitzenwerte und keine regionalen Hungerlöhne!

 

Ich will keine Missstände schönreden, damit ist niemandem geholfen, aber ich will auch nicht unsere Facharbeitskultur und ihre Errungenschaften entwerten! Wenn jemand glaubt, er müsse angesichts gestiegener MWST 3t€ beim Autokauf sparen und aus dem VW-Konzern nicht länger zum Stammwerks-Produkt greifen, der darf auch gerne seinen eigenen, überbezahlten Job verlagern (ohne jetzt auf die 30% Billigteile im Golf einzugehen)!

 

Schweinefleisch, welches vor über 25 Jahren 10DM kostete, bekommt man heute für 5€ - Schweinegrippe und andere Skandale inklusive. In den späten 60ern kaufte ich voller Stolz vom Ersparten eine 40DM-Hose beim örtlichen Fachgeschäft - heute gibt es so eine Hose für 10€ in Ramschquali oder mit Markenaufschlag für 100€ und besserem QM aus der gleichen desolaten Fabrik - es kommt viel weniger darauf an, wieviel wir ausgeben, sondern wofür... Die Spanne reicht von überzogenen, explosionsartig gestiegenen Preisen bis hin zu absolut "fantastischen" Preisen unterhalb der Kostendeckung (warum müssen unsere Bauern Milliarden Subventionen erhalten?) - wir entscheiden mit unserer Kaufkraft, was wir auch in Zukunft konsumieren wollen.

 

Eine Leica habe ich nach inzwischen 12 Jahren immer für eine lohnendere Investition gehalten, trotz vermeintlich billigerer Alternativen...

 

Ich für meinen Teil habe alles dazu gesagt - wir können uns nach Bekanntgabe des UVP der S2 weiter über das Elend von HartzIV-Empfängern und ihre Unfähigkeit eine S2 zu erwerben, unterhalten...

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Am Besten googlelst Du's einfach - "arge" eingeben und dem ersten Link folgen. Weil das Arbeitsamt Arbeitlosigkeit nur noch verwaltet, verdient es auch den Namen nicht mehr....

Die Agentur für Arbeit betreut Arbeitslose die Arbeitslosengeld -I- beziehen. Läuft dieses Arbeitslosengeld -I- aus, rutschen diese Arbeitslosen automatisch ins ALG -II- und beziehen damit bei einem Einpersonenhaushalt den Regelsatz von 351 Euro plus ortsübliche Kaltmiete+Minimalheizkostensatz und Strom, i.d.R. ca. 651 Euro gesamt.

 

Die ARGE ist eine Arbeitsgemeinschaft aus Mitarbeiten der BA und der Kommunen. Das Verfassungsgerangel hat sicherlich jeder mitbekommen.

 

Hier von von bloßer Verwaltung der Arbeitslosigkeit zu sprechen ist zynistischer Unsinn und zeugt von der Ignoranz der Arbeitsmarktlage.

 

Die ARGEn bieten bundesweit Förderung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber bis zum Overkill an. Von Trennungskosten über Umzugskostenbeihilfe, Qualifizierung, Fortbildung und Eingliederungszuschüsse wird alles getan, damit beiden Seiten Unterstützung und Anreiz geschaffen ist. Fakt ist, dass der Arbeitsmarkt schlicht nur noch wenige Arbeitskräfte aufnimmt. Die BA und die ARGEN können keine Arbeitsplätze stricken oder backen. Sie können bei Passgenauigkeit die Stellen vermitteln, die zur Verfügung stehen!

 

Fakt ist auch, dass früher ein ungelernter Arbeiter in der Produktion einen Lohn erhalten hat, mit dem er an dem gesellschaftlichen Leben partizipieren konnte. Heute bekommt er für 40Std/Woche im Dreischichtsystem u.U. nur 900 Euro Netto und muss als Vierpersonenhaushalt durch die ARGE aufgestockt werden.

 

Fehlt nur noch, dass einer sagt, selbst schuld, dass die Kinder haben.

 

http://www.insm-oekonomenblog.de/category/autoren/marco-mendorf/ - runterscrollen zu: "Früher war’s die Mittelschicht"

Der Artikel ist schon da grundfalsch wo er grundsätzlich davon ausgeht, dass Hartz-IV-Empfänger arbeitslos sind. Ein nennenswerter Teil ist jedoch in Arbeit, verdient aber nicht ausreichend. 2008 waren das genau 1.35 Millionen Menschen in der BRD.

 

@gugnie: wie gesagt, ein Facharbeiterlohn von Netto 2.500 und mehr halte ich für eine Randerscheinung. Die Mehrheit liegt bei 1.500 und weniger. Und ich halte Deine Auflistung für stereotyp. Was Du da beschreibst ist m.E. nach genau das was vor zwanzig und mehr Jahren anfing und ging. Und man kann diese Liste beliebig färben. Meines Erachtens schreibst Du dem Facharbeiter da ein Klischee zu und zählst hübsch lauter auf die Art und Weise unsinnig klingende Konsumartikel zu. Zum einen die Frage: wer sollte den ganzen Kram den sonst kaufen? Und wie viel schlechter sähe es aus, wenn wir alle nicht wie wild auf diesen Schickschnack fliegen würden? Machen wir die Liste doch mal anders. Die Facharbeiterfamilie ist auf die Förderung ihrer Kinder bedacht. Die Sohn will gerne im OSC fechten, befindet sich im Wachstum und braucht alle 1.5 Jahre neue Fechtklamotten ("Ey Atze, hier wird Fussbald gespielt"???). Die Tochter ist oder hält sich für musisch begabt und möchte gerne Klavier spielen ("Blöckflöte tuts och, Kleene"???). Beide Kinder gehen nacheinander ins Abitur. Wer hier Penäler hat weiß, dass es mit Standartschulliteratur nicht getan sein muss. Zusätzlich fangen die Blagen auch noch an zu studieren und können selbst bei Ausschöpfung aller Nebensjobs nicht ihren Unterhalt alleine bestreiten. Natürlich wollen alle vier Familienmitglieder ein Fahrrad, schon weil die intakte Familie am Wochenende gemeinsam Ausflüge macht und die ökologischen und ökonomischen Aspekte in der heutigen Zeit nicht zu verachten sind. Natürlich will sich diese vierköpfige Familie bilden, will entsprechende Magazine lesen, Bücher kaufen, das Theater besuchen. Mama hat glücklicherweise keine Hobbys, Papa spielt aber Tenorsax, nimmt im Monat eine Unterrichtsstunde und fährt zweimal die Woche zur Probe seiner Hobbyswingkombo, gemeinsam leisten sie sich einen günstigen Probenraum. Sein erstes Sax hat er für 500 gebraucht gekauft, aber irgendwann möchte er gerne ein wertiges Markeninstrument haben. Unter 1.500 ist nichts zu machen.

 

Ach ja, ist ja nur ein Facharbeiter. Die haben ja ganz andere kulturelle Bedürfnisse. GTI, Videorecorder, CD-Player, Palma de Mallorca, Rauchen und Flachbildschirm.

 

@georg:

Soweit d´accore. Mir gehts nicht darum, dass sich ein Hart-IV-Empfänger oder ein Facharbeiter keine S2 leisten können. Müssen sie auch nicht, eine gebrauchte 500D reicht auch. Mir gehts darum, Stereotypen wie den arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger auszuräumen, dem es angeblich heute besser geht als dem Arbeitstätigen vor 20 Jahren.

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Also diese Milchmädchenrechnung haben sie in den USA den Arbeitern auch immer aufgemacht (buy american), hat nur nicht viel genutzt. Denn heutzutage ist der sog. Heimatmarkt immer nur ein Teilmarkt, der eine verfehte Modelpolitik nicht durch noch so viel Schicksalsgemeinschaftsbrimborium aufzuwiegen vermag. Und wenn das Fahrzeug aus Fernost besser und preiswerter ist, wäre der Mitarbeiter schön blöd, wenn er minderwertige und/oder teurere Ware kaufte, nur weil sie von seinem Arbeitgeber produziert wird. Sein Arbeitsplatz würde dadurch nicht sicherer, seine Haushaltskasse aber gewiss leerer - und auf sein Geld sollte er bei einem solchen Arbeitgeber gut Acht geben.

Und Leica? Ich glaube, der Firma haben Menschen wie ptomsu weniger geschadet, als diejenigen, die auch noch heftig nickten, als ein Vorständler vor wenigen Jahren verkündete, die Digitalisierung der Fotografie sei eine vorübergehende Erscheinung.

 

Guenther

 

Nun das deutsche Autos so teuer sind, ist einer Tarifpolitik zu danken, welche gewisse gesellschaftliche Kreise wohl als "erfolgeich" bezeichnen würden.

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Guest user9293

Natürlich muß man das alles differenzierter betrachten, denn nicht jeder Hartz IV-Empfänger betrügt das Sozialsystem und nicht jeder Moslem ist ein Terrorist - nur sind in letzter Zeit auffällg viele Terroristen Moslems und...

 

Das ist zynisch? Ne, nur politisch unkorrekt.

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