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Übersicht zu Diaprojektoren


townkarl

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Hallo,

 

ich will mir einen Leitz Projektor (gebraucht) zulegen und habe leider nicht viel im Internet gefunden zu "älteren" Modellen. Es fehlt mir eine Übersicht, die mir sagt welcher Projektor z. B. CS-Magazine verarbeitet etc.

Kennt jemand so eine Übersicht oder ähnliche Info-Quellen im Internet?

 

Ab welchem Modell kann man CS-Magazine einsetzen (wann kam denn eigentlich Agfa mit diesem System raus?)?

 

Ist es überhaupt ratsam aus Platzgründen auf CS-Magazine umzusteigen (wenn die Diarahmen sowieso CS sind), oder verhalten sich die Universalmagazine stabiler beim Diatransport?

 

Vielen Dank

 

townkarl

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Hallo townkarl,

 

auf jeden Fall CS-geeignet sind die Leica-Projektor-Reihen, die auf den Zeiss-Ikon- bzw. Zett-Modellen basieren, d.h. die P150-, P300- und P600-Geräte. Diese Projektoren transportieren natürlich auch Normal- und LKM-Magazine. Bei den übrigen Projektoren sind meines Wissens keine CS-Magazine verwendbar, bei den neueren aber immerhin LKM-Magazine. (Das müssen Berufenere klären.)

 

Wenn die Dias ohnehin schon CS-gerahmt sind, bestehen mehrere Optionen:

 

1) CS-Magazine für Aufbewahrung und Projektion:

So mache ich es und genieße Verschüttsicherheit und den geringen Platzbedarf in 2x100-Kasten (4x40 ist weniger raumeffizient und nervt bei der Projektion wegen des häufigen Magazinwechsels). Auch sind die CS-Magazine sehr gut verarbeitet, während da NoName-Normalmagazine schon einmal Ärger bereiten können. Transportprobleme hatte ich bei meinem alten Leica P150-Projektor, der nur mit Normalmagazinen gut klarkam. Seit ich einen Zeiss Ikon Royal AF benutze (weitgehend baugleich mit Leica P600), spielen Transportprobleme keine Rolle mehr. Etwas lästig ist die Lösung 1), weil das Herausnehmen einzelner Dias ziemlich fummelig ist. 'Mal schnell eine Diastrecke umsortieren oder am Leuchtpult durchsehen wird da zur Strapaze.

 

2) LKM-Magazine für Aufbewahrung und Projektion:

Mit 2x80 gleich raumeffizient wie 4x40-CS-Magazine, aber einzelne Dias sind besser zugänglich und die Magazine lassen sich auch auf einigen alten Leitz/Leica-Superprojektoren einsetzen (z.B. Pradovit 2502). Gut verarbeitet, ziemlich schüttsicher (aber nicht so sicher wie CS). Bei der Projektion geben nach meiner Erfahrung LKM-Magazine manchmal Quitsch- und Kratzgeräusche von sich, weil die Dias an federnden Lamellen vorbeigeschoben werden müssen. Großer Vorteil der LKM-Magazine ist, dass man auch andere Rähmchen bis 2 mm Dicke verwenden kann, z.B. die sehr guten glaslosen Gepe mit Metallmaske oder dünne Einglasrähmchen. Mit beiden Alternativen kann man in Genzen das Plopp-Problem mildern. (Man handelt sich aber evtl. andere Probleme ein - einen Tod stirbt man immer.)

 

3) Normalmagazine für Aufbewahrung und Projektion:

Mit 2x50 doppelt so hoher Platzbedarf wie 2x100-CS. Hohe Verschüttgefahr. Vorteilhaft ist, dass jeder Projektor verwendet werden kann, dass man die Dias leicht entnehmen kann, dass jedes Rahmenfabrikat verwendet werden kann. Überdies kann man Normalmagazine oft spottbillig kaufen, gerade auch gebraucht. Aber die Nachteile überwiegen m.E.

 

4) Diajournalblätter für die Aufbewahrung, CS- oder LKM-Magazine (oder Normalmagazine) für die Projektion:

Perfekte Zugänglichkeit und Sichtbarkeit der Dias bieten die bekannten Klarsichthüllen; man ist dann auch völlig frei hinsichtlich der verwendeten Rähmchen. Für jede Projektion müssen aber extra Magazine gefüllt werden; das kann ein Vorteil oder ein Nachteil sein. Die Aufbewahrung der Journalblätter in Aktenordnern ist nicht so staubsicher wie in Diamagazinkästen und benötigt mehr Platz. Staubsichere Archivschränke sind groß und sehr teuer.

 

Ich bin seit 15 Jahren bei Lösung 1), hatte vorher Lösung 3). Schon der Raumgewinn war es wert. Manchmal liebäugele ich mit Lösung 4), aber inzwischen glaube ich, dass eine Diadatenbank mit Scans (zumindest Thumbnails, besser mit Zugriff auf hochwertige Dateien) die Journale ersetzen kann.

 

Schönes Wochenende, W.

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Bei meinem Pradovit 153 kann man auch CS-Magazine verwenden (was ich auch fleißig tue), neben den LKM- und den sog. Normalmagazinen, oft "Gemeinschaftsmagazine" genannt.

 

Andreas +

 

p.s.: Auch hier änderten sich nach meinem Einloggen die Zeitenangaben der vorigen Beiträge; z. B. wurde aus 13:05 dann 12:05.

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  • 7 months later...

Hallo,

 

eine Übersicht zu der Leica/Leitz Projektorenfamilie suche ich ebenfalls. Weiß jemand eine website, die das Thema behandelt?

Die Projektoren der letzten Jahre sind mir bekannt, mir fehlen aber die Daten und Beschreibungen der älteren Geräte.

 

Grüße

Erhard

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  • 1 month later...

Die Frage zu einer website zu Pradovit-Projektoren (techn. Daten, Besonderheiten, etc.) muss ich mal wieder ins Gedächtnis bringen.

Sollte es ein Buch dazu geben, bin ich natürlich ebenfalls für einen Tipp dankbar.

 

Grüße

Erhard

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  • 4 weeks later...

kompatibel zu CS-Diamagazinen waren/sind folgende Modelle:

 

hergestellt bei Kindermann, Ochsenfurth:

 

Leitz Pradovit 153 / 153 IR / 153 DU

Leitz Pradovit 253 / 253 IR / 253 DU

Leica P153 / P153 IR / P153 DU

Leica P253 / P253 IR / P253 DU

 

hergestellt im Zett-Gerätewerk, Braunschweig (Leica Projektion GmbH):

 

Leica P150 / P150 IR

Leica P155 / P155 IR / P155 DU

Leica P255 / P255 IR / P255 DU

Leica Pradovit P150 / P150 IR / P150 DU

Leica Pradovit P300 / P300 IR

Leica Pradovit P600 / P600 IR

Leica Pradovit PC

Leica Pradovit IR

 

Gruß

Peter

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Danke für deine Aufstellung! Wie verhält es sich denn mit den 2000er Geräten?

Hier komme ich immer gründlich durcheinander. Ist der 2502 aktueller als der 2002 oder sind das völlig verschiedene Baureihen?

 

Grüße

Erhard

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1.) 2000 und 2002 sind die letzten Leitz-Produktionen vor Kauf des Zett-Werkes und sind für Universal- und LKM-Magazine; 2002 hat eine automatische Lampenwechslung (bei Ausfall während der Projektion); diese Generation hat eine normale Dunkelpause.

2.) Davor war die Serie CA2502 (Universal- und LKM-Magazine), und wieder davor C und CA1500 und C/CA2500 (für Universalmagazine, nicht LKM); alle unter 2. genannten Projektoren - und nur diese - haben eine kurze Dunkelpause, die kaum wahrgenommen wird und daher augenschonend und ermüdungsfrei projizieren. CA = mit Autofocus, C = ohne Autofocus (z. B. C 1500, C2500). 1500 steht für 150W-Lampe, 2500/2502 für 250W-Lampe.

3.) Eher selten sind:

Serie A (wie CA2500, daher mit kurzer Dunkelpause) mit zusätzlichem automatischem Magazinrückholer für Endlosprojektion zu Werbezwecken;

Serie S und S/AF (AF = Aufofocus) und Serie 2 (mit Autofocus) mit 250W-Lampe und normaler Dunkelpause, da diese Serien für die Überblendprojektion gebaut wurden.

 

Alle genannte Projektoren gelten als äußerst zuverlässig und solide.

 

In dieser Übersicht habe ich die letzten von Leitz selbst gefertigten Projektoren angeführt.

 

Grüße, Paul

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Ja, das hilft mir weiter! Ich nahm an, dass sich die Modellpalette ähnlich wie P150/300/600 verhält, aber es ist etwas komplizierter.

Eine Bekannte von mir sucht einen Ersatz für einen 2000er, der in einer 4-Projektoren-Anlage ausgefallen ist, also nehme ich an, dass auch 2000/2002 überblendfähig sind.

 

Danke!

 

Erhard

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Ja, das hilft mir weiter! Ich nahm an, dass sich die Modellpalette ähnlich wie P150/300/600 verhält, aber es ist etwas komplizierter.

Eine Bekannte von mir sucht einen Ersatz für einen 2000er, der in einer 4-Projektoren-Anlage ausgefallen ist, also nehme ich an, dass auch 2000/2002 überblendfähig sind.

 

Danke!

 

Erhard

 

Kein Problem, denn Überblendung wurde bei den Pradovits ab dem CA 2502 und zwar ab einer bestimmten Seriennummer eingebaut. Color 2 (baugleich mit 2000), der 2000 und 2002 haben Triacsteuerung, wobei die Lampenwechselmimik des 2002 natürlich gerade bei AV-Einsatz sehr hilfreich ist. Eine Schau anhalten zu müssen weil eine Lampe ausfiel, ist zwar kein Weltuntergang, macht aber aufs Publikum nicht so sehr den professionellsten Eindruck.

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Guest s.m.e.p.

Mit dem Leica P253 IR habe ich auch eine richtige Odyssee erlebt - zu Zeiten als Leica noch in einer vornehmen Villa in der Königinstrasse direkt am Englischen Garten residierte! :(

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Nun ja bis auf den 2502, der zwar schnell war, aber auch sehr unzuverlässig.:mad:

 

 

Hi,

kann ich bei meinen nicht sagen, habe mehrere davon, und über Jahre noch keine Probleme.

Wobei ich zumeist die normalen Magazine verwende, so sind ja bei 4 Projektoren

auch Serien bis 200 Dias möglich.

Allerdings darf man den kleinen gelben Nocken am Greifarm nicht vergessen umzustellen,

sonst kommt es schon zum Stau.

 

Mit den LKM Magazin mach ich nicht soviel, habe aber da auch noch keine Katastrophen erlebt. ( gelber Nocken in Ruhestellung )

Alles in allem kann ich dieses Gerät durchaus sehr empfehlen, wenn möglich die 250 Watt Ausführung nehmen.

 

Sind ab und an in der Bucht sehr sehr günstig zu erstehen, selbst wenn eine Kur in Solms fällig währe.

 

Gruß

Horst

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