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Stereo-Leica


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Neben weiteren Autoren, hat James die Doppel-(Stereo)-Leica

in seinen Publikationen vorgestellt.

Wo der Prototypen heute ist, kann ich nicht beurteilen.

Keinesfalls jedoch in Dresden - ich hoffe in Solms.

 

Allein der Filmtransport und die Synchronisation der Verschlüsse

(Belichtung), hat die Idee relativ schnell sterben lassen.

Von der Handhabung einmal ganz abgesehen.

 

Es gibt einen zweiten, unvollständigen Prototyp,

dessen Unhandlichkeit mich erstaunt hat...

 

Mein Respekt gilt dem feinmechanischen Versuch,

diese Cameras nachzubauen - dafür sind € 5000,00

gewiss angemessen - aber bitte nicht als Leica deklariert.

 

Dienen die €5000,00 als Anerkennung polnischer-tschechischer

Feinmechanik, ist es - wer es mag, berechtigt.

Dies sollte aber, um Missverständnisse auszuschliessen,

eindeutig dargestellt werden.

 

Oder glaubt jemand, wäre das Ding echt, es für die paar Kröten

im Schaufenster stünde....:rolleyes:

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@Jens,

 

weil es nur 1,25 von diesen Dingern gibt.

Eigentlich nur eine...

Für die „echte Echte“ nehme ich mir voller Eifer

den kommenden Montag frei

und bringe den Fälschungspreis x 40 nach Dresden.

 

str. beschrieb bereits die Ungereimtheiten;

eigentlich reicht ein kurzer Blick auf das Teil...

 

Es handelt sich hier um keine, in dieser Bauart,

original von Leitz hergestellte Camera.

Definitiv und ohne Zweifel.

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in anbetracht der plagiats"vorwürfe" stelle ich nun doch mal mein knipsbild von heute ein, evtl. könnte es etwas mehr klarheit bringen.

 

wenn es gefälscht ist, dann hätte ich so eine gute leica-fälschung noch nie gesehen, bin aber natürlich überhaupt kein kenner.

der bau von stereokameras hat ja in dresden tradition und wird ja bis heute hier betrieben (rbt!), interessant wäre aus welcher zeit dieser umbau stammen müßte.

 

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str.: zum stereo: es ist alles andere als spielerei, nur gilt es in jedem falle die physik sehr genau zu beachten. im falle der lautsprecherstereofonie ist es so, daß "dank" der monokompatibiltät (radiosendungen) eine wirklich astreine stereoaufnahme gar nicht soo häufig zu bekommen ist!

wenn aber, dann ist der adäquate genuß wirklich eine sehr gute abbildung des raumes und man hört auch hinten und vorne (tiefenstaffelung), kurz- die aufnahme lebt und hat tatsächlich einen wesentlich höheren erlebnisgehalt.

 

freilich sind diese aufnahmen eher selten. das label "raumklang" wäre hier mal eine empfehlung.

 

ein guter stereodiavortrag ist auch wunderbar, wenn sachkundig fotografiert.

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Guest user9293
Nun das Schrafstellen ist leider NICHT immer möglich, wie man sieht, vor allen dann wenn man das Scharfstellen einer Maschine überläßt welche mit Glasscheiben so seine Probleme hat.

- Außerdem gehen mir deine, jedoch nicht explizit deine (denn von diener Art gibts hier noch mehr) kleingeißtigen Sprüche tierisch auf den Sack das mir das würgen kommt :eek:

 

@ admin

 

hats schon gereicht ????

Da sieht man wirklich was man bekommt.
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schön dekorierter Lackabrieb - ungleich abgenutzte Objektive,

falscher Einsatz der Bedienelemente ( siehe str.)...

 

 

Der E-Messer ist vermurkst und zeigt in die falsche Richtung,

(dies allein zum Fachwissen des Dekorateurs...)

 

 

Schade um die schönen original-Teile....:o

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@feuervogel69

 

Gute Fälschungen, bringen "gutes" Geld.

Die meisten aller ( seit kurzem ) angebotenen Militär-(((Leicas))) sind

eindeutige Fälschungen. Aus den neuen EU-Staaten kommen sogar passable

Compur-"Leicas"...

 

Wie dem auch sei, für seriöse, solvente Käufer

sind solche Teile im Schaufenster, zig rote Ampeln

und viele Stop-Schilder....

 

 

Damit schliesse ich das Thema für mich ab.

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danke ddm erstmal für die aufklärung.

 

dekorateur und "hersteller" sollten aber sicher getrennt werden....

 

ist es denn nicht denkbar-falls die objektive gekuppelt sind- daß eben auch nur am linken objektiv scharfgestellt wird und von daher der "ungleiche" zustand kommt?

 

mich wundern halt die deckkappen. nichts deutet daraufhin, daß hier aus 2 teilen eins gemacht wurde. und auch der lack und abrieb sieht "echt alt" aus ;-)

 

lg

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Der Lackabrieb ist von der Bedienung her unlogisch.

Eine Deckkappe herstellen, kein Problem.

 

Was meint ihr, was alles nachgebaut wird....:):):)

 

Ich möchte mich nicht weiter äussern.

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ja, so langsam glaub ichs.... ;-)

 

könnte mir vorstellen, daß genau da wo so elegant der sucher sitzt, die beiden (evtl. originalen) deckkappen (daher auch der unlogisch lackabrieb???) "zusammengefügt" wurden.

 

im übrigen würde sich damit (mit der fälschung) für mich auch die große basis erklären. denn früher hätte man mit sicherheit 65cm maximal 70cm abstand zwischen den objektiven gewählt. hier ist mehr platz....

 

evtl. schau ich mir das ding nochmal in natura an. danke für die nachhilfe in sachen "wir basteln ein sondermodell" ;-)

 

lg matthias

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Ich hatte vor kurzem auf der Börse in Darmstadt eine wunderschöne Compur Leica in der Hand.

Der russische Verkäufer hat sie als Replika abgeboten und ich fand die verlangten 1000 Euro für die wirklich hervorragende handwerkliche Arbeit gepaart mit einigen Originalteilen durchaus angemessen.

Gekauft habe ich sie trotzdem nicht :)

 

Jochen

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str.: zum stereo: es ist alles andere als spielerei, nur gilt es in jedem falle die physik sehr genau zu beachten.


Matthias, vielen Dank. Einen Konzertsaal im Wohnzimmer «abzubilden» halte ich persönlich für seltsam, abgesehen davon, daß das elektronische sound dann nur noch störender wirkt. Und es ist auch gleich, ob die Kontrabässe von rechts oder links kommen (im Kontzertsaal stehen da mal da, mal dort), die Bratschen hätte ich ohnedies lieber vorne (eine immer seltenere Aufstellung) etc. Und es ist für mein Verständnis ein Unterschied, ob man sich im Raum befindet oder ihn abbildet. Herumgehen, um verschiedende Klangmischungen beim Hören und verschiedene Perspektiven des Sehens zu bekommen, kann man in beiden Fällen ohnedies nicht wie in natura.

str.

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Man wird durch eine Reproduktion nie das Original erreichen, das ist ein physikalisches Gesetz.

Es geht aber darum, einen möglichst dem Original nahekommenden Sinneseindruck zu erzielen.

Das ist schon ganz gut gelungen, denn Probanden konnten in einem Vorführraum, dessen Bühne mit Vorhang verschlossen war, nicht mehr unterscheiden, ob der Klang von einem Streichquartett im Original oder von einer High-End HiFi-Anlage kam.

Wer nur das Original will, muß ins Konzert gehen, allerdings darf er da auch nicht während der Aufführung herumlaufen.

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Nein, Herumlaufen kann man allenfalls bei Proben, aber man kann sich je nachdem, was man hören möchte und wie gut man den Saal kennt, seinen Platz aussuchen. Normalerweise hören wir konservierte Musik (ich erinnere jetzt nicht an das Eingangsbild im After Food Thread) nicht im Konzertsaal, und ich möchte meinen, daß bei richtigen Probanden der Unterschied von Elektronik und natürlichem Klang von der ersten Sekunde an festeht. (Ich erinnere mich an eine Hauptprobe, die der Maestro wütend unterbrochen hat, als ein einziger Schrei einer Stimme elektronisch verstärkt worden ist.)

str.

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str.: nicht umsonst hatte ich das label "raumklang" ins "spiel" gebracht. denn in der tat ist es hinterfragbar unter welchen umständen man ein orchester in sein wohnzimmer transmutieren möchte und ob das auch sinn macht.......

 

aber für kammermusik und kleine besetzungen deren dimension dem abhörraum ähnlich sind, ist die stereoaufnahme wirklich ein brauchbares medium.

 

außer frage steht, daß gerade bei größeren räumen und größeren ensembles das live-erlebnis im original nicht wirklich übertragbar ist!

 

und wozu man sinfonien im wohnzimmer anhören sollte, wo es extra dafür orchester und konzertaufführungen gibt, das erschließt sich mir auch nicht.

 

gute kammermusik, jazz, gesang und klavier-da schon. nicht immer bekommt man die karten für einen guten sitzplatz und nicht immer ist die interpretation so wie man es sich wünscht. da ist eine gelungene aufnahme schon was.

 

lg matthias

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Matthias, vielen Dank. Einen Konzertsaal im Wohnzimmer «abzubilden» halte ich persönlich für seltsam, abgesehen davon, daß das elektronische sound dann nur noch störender wirkt. Und es ist auch gleich, ob die Kontrabässe von rechts oder links kommen (im Kontzertsaal stehen da mal da, mal dort), die Bratschen hätte ich ohnedies lieber vorne (eine immer seltenere Aufstellung) etc. Und es ist für mein Verständnis ein Unterschied, ob man sich im Raum befindet oder ihn abbildet. Herumgehen, um verschiedende Klangmischungen beim Hören und verschiedene Perspektiven des Sehens zu bekommen, kann man in beiden Fällen ohnedies nicht wie in natura.

 

str.

 

 

Sicherlich wird das Bestreben, einen Konzertsaal mit völlig anderen Bedingungen in einem Wohnzimmer abzubilden, immer unzulänglich sein. Ich denke aber nicht, dass das trotz aller Werbebehauptungen der HiFi-Industrie der Zweck von Stereophonie sein kann. Der wird eher deutlich, wenn es um die Aufstellung der ersten und zweiten Violinen in einem Orchester oder Quartett geht. Wenn Sie unter diesem Aspekt eine Stereo-Aufnahme z.B. unter der Leitung von Klemperer mit einer z.B. unter Karajan vergleichen, wird der Unterschied und damit auch der Vorzug der Strereophonie für das musikalische Verständnis sehr deutlich. Zu den Kontrabässen: wenn die von links hinter den ersten Geigen kommen, können sie im Glücksfall (es muss nicht so sein) eine ganz andere Wirkung haben, als in der üblichen Aufstellung rechts neben den Celli. Auch hier wieder Klemperer als Beispiel: z.B. Mahler 2, Schubert h-moll oder das Scherzo der 5. Beethoven. Oder auch: den Trauermarsch der Eroica in der monophonen und der stereophonen Aufnahme unter Klemperer. So gut die alte Mono-Aufnahme auch sein mag, die elementare Gewalt des Satz höre ich sehr viel besser in der Stereo-Version, eben weil ich die einander entgegen gesetzten Positionen der Streichergruppen besser wahrnehme.

 

In Quartett-Aufnahmen hängt es ganz häufig von der Qualität der stereophonen Aufnahme ab, ob man die Funktion, die die Bratsche im Werk hat, überhaupt wahrnimmt.

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Hilfe, ich bin unter die Fundamentalisten geraten!

 

Sinfonie im Wohnzimmer? Das geht ja nun wirklich nicht! Oder neudeutsch: nicht wirklich!

 

Ob´s mir noch erlaubt ist, ein Landschaftsfoto im Wohnzimmer anzuschauen? Oder muss ich jetzt jedesmal in die Sahara, nach Schottland, China oder in die Rhön reisen?

 

Und Stereo ist Teufelszeug, egal ob in Bild oder Ton? Bringt nix? Komisch, bei mir klappt´s. Ich kann mich auch vor meinen Lautsprechern bewegen und unterschiedliche Raumeindrücke erleben. Ist live eher schwerer. Immer wieder gerne höre ich auch Musik längst verblichener Interpreten, längst aufgelöster Bands oder mach mir beim UKW-Durchzappen einen Spaß draus, miese und totkomprimierte Abmischungen herauszuhören. Sollte ich vielleicht in Zukunft einfach nicht mehr tun. Aber wozu habe ich mir mal extra ein Paar edle Schweizer Studio-Abhörmonitore geleistet? Werkzeuge für Tonmeister.

 

Tj, war viellleicht genauso ein Fehler wie in Leica zu investieren. Kommen ja hier wie da nur völlig unzureichende Reproduktionen bei raus, mit denen ich meine Sinne nicht mehr länger täuschen sollte. Also auf: hin und zurück zum authentischen Erlebnis als dem einzig wahren und eigentlich auch nur erlaubten.

 

Oder auch nicht

Friedhelm

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matthias, ja, so sieht das schon anders, aus und ich kann gut folgen. Mein Einwand wäre nur gewesen, gewisse Interpreten könne ich nicht mehr hören und habe sie nur durch Rundfunk und Platte kennengelernt. Ich dachte zuerst und vorweg an Klemperer - und dann lese ich gleich darauf UliWer.

UliWer, meine Güte, jedes Wort kann ich unterstreichen, bis auf die Frage, ob die Unterschiede wirklich an der Stereo-Aufnahme liegt oder nicht daran, daß einige seiner Mono-Aufnahmen insgesamt sehr flach sind, wohl auch an einer Entfaltung der Interpretation. Aufnahmen von 1924-27 in der DGG-Pressung von 1977 vermitteln einen ganz anderen Eindruck als Mono-Mitschnitte von Konzerten etc. Klemperers langsamer Satz in der Es-Dur-Symphonie..., darin kann man das Beste der Musikphilosophie von Ernst Bloch hören. Bloch zu Klemperers Fidelio in den Zwanzigerjahren: «Nirgends brennen wir genauer.» In der Nacht vor seinem Tod hat er nocheinmal die alte Aufnahme der Leonorenouvertüre seines Freundes gehört.

Friedhelm, ganz so fundamentalistisch sind wir also nicht, nur, meine ich, ist zu unterscheiden zwischen einer bewußten Reduktion in der Gestaltung von Abwesendem und einem Versuch der Illusion, es greifbar scheinen zu lassen.

str.

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