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MP & Leicavit - Sinn und Unsinn


grisu

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Ich möchte mir demnächst nach einer M 8 und einer M 7 eine MP (diesmal endlich schwarzlackiert!) kaufen. Die Belederung möchte ich gerne vom CS gegen eine solche aus Vulkanit oder schwarzem Sattelleder austauschen lassen. Schwarz in schwarz soll sie sein, die MP.

 

Als Objektiv schwebt mir zumindest mittelfristig ein 35-er Summicron vor. Die MP soll eine echte Reportagekamera sein, die man auch mal in die Jackentasche stecken kann, wenn man keine Lust hat, sie in der Billingham durch die Gegend zu tragen. Kommt man mit einem Objektiv an der MP aus oder stecke ich mittelfristig doch wieder meine anderen Objektive mit ein? Was empfehlt ihr als Immerdrauf?

 

Im Forum habe ich schon mehrfach gelesen, dass viele die MP durch ein Leicavit ergänzen - die klassische Hochzeit also. Aber: macht ein Leicavit überhaupt Sinn? Wenn es auf Tempo ankommt - also bei Fotos im Sportbereich oder von Autorennen etc - dürfte eine MP wegen der maximalen Brennweite von 135 mm (an der M 8 sind das 180 mm) kaum ausreichend sein, hier wird eher eine SLR zum Einstz kommen. Meine Frage also: Was bringt das Leicavit?

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Das Gute am Leicavit ist, daß man ihn auch wieder abnehmen kann und zwischendurch ist er ein feines mechanisches Spielzeug.

 

btw. Ich hab da mal Ernst gemacht und ihn an der MP für Motorsport-Aufnahmen genutzt. Ist schon recht flott. Ich fand ihn auch bei Hochformat-Portraits nicht so verkehrt, kann man nette kleine Serien z.B. bei Hochzeiten mit machen. Mit dem Motor konnte ich mich nicht so anfreunden, obwohl auch er seine Vorteile hat. Wenn Motor und analoge M, dann HEXAR RF :D

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Ich halte wenig vom Leicavit, obwohl ich zugeben muß, daß ich ihn noch nicht benutzt habe. Was mich abschreckt ist die Tatsache, daß die Hand, die eigentlich zum Fokussieren benötigt wird, am Leicavit steckt. Beim normalen manuellen Aufzug oder dem Motor M (den ich sehr schätze) kann ich bei Bedarf jederzeit nachfokussieren UND auslösen bzw. nachspannen.

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...ist Pflicht !! :D

 

1. bessere Kamerahaltung ( bei großen Pranken :) )

 

2. Der Schnellaufzug funktioniert tadellos und man kann wie in Büchern über die MP beschrieben - nach viel Übung - durchaus 1 - 2 Bilder /sec. schaffen.

 

3. Die Verwendung am Visoflex ( auf Stativ ) + oder Balgengerät. Hierbei finde ich die Bedienung mit dem Hebel vom Leicavit sehr viel praktischer als der Hebelweg des Schnellspannhebels. Man übt dabei weniger mechanische Kräfte auf die gesamte Kombination aus. ( Voraugesetzt: das Stativgewinde des Viso`s oder des Balgengeräts

wird verwendet )

 

und 4. ...wirkt - für mich - ein Leicavit optisch viel harmonischer als der Standardbodendeckel und ist zudem ein weiteres Stück schöner Feinmechanik. :)

 

Einziger Wehrmutstropfen: Das Staivgewinde sitzt natürlich kontruktionsbedingt nicht

mehr wie gewohnt auf der Außenseite, sonder mittig(er). Bei Verwendung von kleinen Brennweiten und Benutzung der MP + Leicavit am Stativ ( Nutzung Stativgewinde Leicavit ) läßt sich der Hebel des Leicavit nicht mehr bedienen. Bei längeren Brennweiten

ab 90mm sind an manchen Objektiven Stativgewinde vorhanden ( Anwendung s. o. )

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Exakt. Dann wird nämlich auch die "richtige" (ich sage bewußt nicht "schöne") Hand zum Fokussieren verwendet:D

 

Im Ernst: Zum Leicavit sage ich nichts, an meinem M langt mir durchaus der rechte Daumen.

 

Als "Immerdrauflinse" erweist sich bei mir immer mehr das 28/50/35-Tri-Elmar. Offen bei Blende 4 kaum von Festbrennweiten unterscheidbar, allerdings hätte es gerne eine Gegenlichtblende vorn drauf.

Mein Jupiter-12 verträgt sich aufgrund der weit hineinragenden Hinterlinse irgendwie nicht mit dem Beli... Ein 35er-Cron kaufe ich deshalb nicht. Dazu ist der Unterschied zum Tri-Elmar zu gering.

 

Für "Reportagelook" geht auch das Tri mit einem TMZ bei etwa 1000ASA (danach in HC-110 entwickeln) noch ziemlich gut. Nachteil: Dem Beli ist es dann ab und an schon zu dunkel.

 

Deshalb mein Wunsch: Ein "Booster" für den Beli ab M6. Ließe sich mit vier Kontakten vorn im Blitzschuh (stört da kein Blitzgerät) und analoger Elektronik realisieren.

 

Beste Grüße,

Franz

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Ich finde den auch recht unnötig, wohingegen er bei einer Gewindeleica echt sinnvoll ist.

Dennoch war er mir bisher leider immer zu teuer.

Naja villeicht kommt irgenwann die Zeit in der meine IIIF auch mit einem so schönen Teil ausgestattet ist. Für meine Ms will ich sowas jedenfalls nicht.

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Meine Frage also: Was bringt das Leicavit?

 

Gegenfrage: Was bringt das schwarze Sattelleder?

Antwort: Es gefällt dir und Du hast einfach mehr Freude an deiner Leica.

 

Genauso ist es mit dem Leicavit. Bringen wird er nicht viel. Aber wenn er dir gefällt, solltest Du dir ihn gönnen. Ein bischen Unvernunft macht Spaß. Sonst hätten wir alle eine EOS 1000D als einzige Kamera.

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Guest zebra
Das ist das Schöne am Leica-Forum: Gemeinsam haben wir das alte Leicavit-Rätsel gelöst! Wer das Ding doof findet, kann es weglassen ... und wer darin einen Sinn sieht, kann es verwenden. Genial.


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Eigentlich bleibt dem nichts hinzuzufügen. Aber trotzdem: ich bin pro Leicavit: er macht, so schien mir, eine ruhigere Camerahaltung. Wenn man sich bei z.B. Portraitserien, Events, Sport, so man sie mit der M macht ganz aufs Bild konzentriert und transportiert dann mit dem Daumenhebel, wedelt man erstens immer mit besagtem Daumen nebst Hebel neben dem rechten Auge herum und man bringt dabei die Camera immer etwas aus der Visierlinie. Das entfällt beim Leicavit und man hat die M tatsächlich immer ruhig im Anschlag. Die Bewegung des Transportierens stört auch sensiblere/nervösere Portrait-Models weniger aus der Ruhe auf, in die man sie vorher hineinhypnotisiert hat. Und die Camera liegt wirklich gut in der geschlossenen rechten Hand, die nur noch auslösen muß. Aber, wie schon gesagt wurde, man kann mit und ohne, und mit Winder noch dazu...

 

VH

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Es würde genügen, den Weg des Aufzughebels zu verkürzen (sh. ZI) und den Druckpunkt des Auslösers an den Anfang des "Hubs" zu setzen statt ans Ende (sh. ZI).

Ich denke, ich schreib mal dem CS ob ich meine MPs tunen lassen kann. …am besten jetzt gleich.

Mehr speed für die alte Kiste.

;-)

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Alos ganz so schlau bin ich jetzt doch nicht mit dem Leicavit geworden.

 

Ich habe mir jedenfalls heute eine MP (schwarzlackiert) bestellt. Ob es jetzt noch ein Leicavit wird - ich bin schwer am kämpfen mit mir: Einerseits sage ich mir "Haben will, ist tolle Mechanik" , andererseits denke ich mir, dass ich für schnelle Serien meine SLR nehmen werde und dass das Leicevit die MP höher/ unhandlicher macht, wenn man sie mal ohne Billingham in die Tasche stecken will.

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Hallo Grisu,

 

zunächst herzlichen Glückwunsch zu Deiner Neuerwerbung! Die MP ist wirklich eine sehr feine Kamera, sozusagen das Edelross im Stall von Leica.

 

Nun zu Deiner Entscheidungsfindung bezüglich des Leicavit. Auch ich habe schon viele Male über die Anschaffung (es ist wirklich eine echte Anschaffung, da das rein mechanische Teil sehr teuer ist) nachgedacht, sie aber immer wieder verworfen.

 

Nachdem ich bei einem bekannten deutschen Händler erneut einen Leicavit sah, dieses Mal sogar den "Leicavit MP", welcher neben dem LHSA MP 3-Set auch separat ausgeliefert wurde, war es um mich endgültig geschehen. Ich musste zuschlagen und ich bereue es bis heute nicht. Es ist übrigens neben vielen anderen Leicavit´s der einzige, welcher die magische Modellbezeichnung MP trägt.

 

Rein objektiv betrachtet kann ich den Kritikern zum Teil Recht geben, die da sagen, es sei Schnick-Schnack. Aber fakt ist, dass sich die Kamera noch besser halten lässt und ein Transport in einer Manteltasche mit entsprechend kompaktem Objektiv (bei mir ist eigentlich immer das Summicron 50 angesetzt) kein Problem darstellt.

 

Aber die Vernunft-Masche hat schon beim Kauf meiner MP überhaupt nicht gefruchtet...

 

Anbei noch ein Foto von meiner Traumkombination.

 

Viele Grüße

Robert

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Hallo Grisu,

 

zunächst herzlichen Glückwunsch zu Deiner Neuerwerbung! Die MP ist wirklich eine sehr feine Kamera, sozusagen das Edelross im Stall von Leica.

 

Nun zu Deiner Entscheidungsfindung bezüglich des Leicavit. Auch ich habe schon viele Male über die Anschaffung (es ist wirklich eine echte Anschaffung, da das rein mechanische Teil sehr teuer ist) nachgedacht, sie aber immer wieder verworfen.

 

Nachdem ich bei einem bekannten deutschen Händler erneut einen Leicavit sah, dieses Mal sogar den "Leicavit MP", welcher neben dem LHSA MP 3-Set auch separat ausgeliefert wurde, war es um mich endgültig geschehen. Ich musste zuschlagen und ich bereue es bis heute nicht. Es ist übrigens neben vielen anderen Leicavit´s der einzige, welcher die magische Modellbezeichnung MP trägt.

 

Rein objektiv betrachtet kann ich den Kritikern zum Teil Recht geben, die da sagen, es sei Schnick-Schnack. Aber fakt ist, dass sich die Kamera noch besser halten lässt und ein Transport in einer Manteltasche mit entsprechend kompaktem Objektiv (bei mir ist eigentlich immer das Summicron 50 angesetzt) kein Problem darstellt.

 

Aber die Vernunft-Masche hat schon beim Kauf meiner MP überhaupt nicht gefruchtet...

 

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Viele Grüße

Robert

 

wirklich sehr schön !.

Wenn jetzt nnoch das `Cron schwarz wäre ( lackiert ) :cool:

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