Jump to content

Vulkan-Fiber


Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Hallo,

 

sicherlich gibt es hier jemand, der Tipps für mich hat. Ich habe einen eigentlich (vor allem innen) noch sehr gut erhaltenen "Vulkan-Fibre" Koffer (das Riesending für den Leitz VIIIk), der aber nicht nur durch die Jahre, sondern vor allem beim Zusenden ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Versender hat (ich enthalte mich dazu jeden Kommentars...) den Original-Koffer einfach gleich als "Paket" genutzt und mit sämtlichen Aufklebern sowie komischem Billig-Klebeband vollgeklebt und so auf die Reise geschickt. Die Klebebänder habe ich beseitigen können, sie haben aber häßliche Spuren hinterlassen. Vulkan-Fiber wird, bzw. wurde ja aus Baumwollfasern und Papierfasern unter Verwendung von Zinkchlorid oder Schwefelsäure hergestellt und war sozusagen ein Vorläufer des Kunststoffs, d.h. eigentlich sogar ein früher Kunststoff. Er ist nicht ganz wasserfest und ich will ihn jetzt nicht beim Reinigen völlig verhunzen.

Was könnte helfen? Schuhcreme? Leinöl? Sicher weiß hier jemand was.

 

Viele Grüße

Nils

Link to post
Share on other sites

Guest M6-Django
Hallo,

 

sicherlich gibt es hier jemand, der Tipps für mich hat. Ich habe einen eigentlich (vor allem innen) noch sehr gut erhaltenen "Vulkan-Fibre" Koffer (das Riesending für den Leitz VIIIk), der aber nicht nur durch die Jahre, sondern vor allem beim Zusenden ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Versender hat (ich enthalte mich dazu jeden Kommentars...) den Original-Koffer einfach gleich als "Paket" genutzt und mit sämtlichen Aufklebern sowie komischem Billig-Klebeband vollgeklebt und so auf die Reise geschickt. Die Klebebänder habe ich beseitigen können, sie haben aber häßliche Spuren hinterlassen. Vulkan-Fiber wird, bzw. wurde ja aus Baumwollfasern und Papierfasern unter Verwendung von Zinkchlorid oder Schwefelsäure hergestellt und war sozusagen ein Vorläufer des Kunststoffs, d.h. eigentlich sogar ein früher Kunststoff. Er ist nicht ganz wasserfest und ich will ihn jetzt nicht beim Reinigen völlig verhunzen.

Was könnte helfen? Schuhcreme? Leinöl? Sicher weiß hier jemand was.

 

Viele Grüße

Nils

 

Abschleifen und einige Schichten Klarlack darüber; oder in "Weiss" lackieren, ist z.Zt. "Leica-like" :D !

 

Schuhcreme und Leinöl ist eher was für Hausfrauen.

 

m6d

Link to post
Share on other sites

Guest liesevolvo

Vielleicht mal anrufen bei der Dynamit Nobel AG in Troisdorf? Die haben das Material produziert.

 

Grüße! Lenn

Link to post
Share on other sites

Hallo Lenn,

danke für den interessanten Hinweis, wusste ich gar nicht. Aber wenn ich da morgen anrufe und nach Vulkanfiber frage, treffe sich sicher auf einen jungen Menschen in der Pressestelle, der sich verar... fühlt. :D

Gruß

Nils

Link to post
Share on other sites

Es hilft dir jetzt nicht viel, aber aus den gleichen leidvollen Erfahrungen heraus mache ich meine Verkäufer sofort darauf aufmerksam, daß ich kein Klebeband an den Gegenständen dulde.

Leinöl halte ich versuchsweise für keine schlechte Idee. An einer unauffäligen Stelle mal prüfen.

Schmeiß aber bloß die getränkten Lappen nicht an eine Stelle, die Feuer fangen könnte.

 

Brandgefahr durch Leinöl

Link to post
Share on other sites

Hallo Gerd,

 

vielen Dank, aber das war mir bislang nicht bekannt. Da ich relativ oft mit Leinöl arbeite, werde ich in Zukunft dem Wischlappen mehr Augenmerk zukommen lassen. Bislang bin ich glücklicherweise von Überraschungen verschont geblieben.

 

Gruß Wolfgang

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Vielleicht lassen sich mit Testbenzin die Klebereste entfernen. Inwiefern die Oberfläche Azeton empfindlich ist weiss ich nicht, aber mit Azeton lässt sich vieles reinigen. Ein Kunststoff Reiniger aus dem Autogeschäft kann auch helfen (so ein Schaum aus der Sprühdose)

Link to post
Share on other sites

Hallo Gerd,

 

danke für die Warnung. Leinöl o.ä. ist wohl ein Favorit für die Behandlung...

 

 

Hallo Zephyr, danke für den Tipp. Die Klebereste sind bereits entfernt (mit Reinigungsbenzin), aber dann blieben nicht fühlbare Spuren, als wäre nur Farbe ab.

 

Gruß

Nils

 

(ich warte mal noch etwas ab, was noch so an Hinweisen kommt, dann mache ich am Wochenende auf der Unterseite Testreihen...)

 

Gruß

Nils

Link to post
Share on other sites

Hallo Nils,

viele Forenten können vielleicht mit dem Begriff Vulkan Fibre nicht viel anfangen, ich jedenfalls nicht, haben aber vielleicht ein ähnliches Problem mit so einem Koffer gehabt und auch erfolgreich gelöst. Ich würde es als sinnvoll erachten, ein Bild einzustellen und dieses veranschaulicht dann den technischen Begriff "Vulkan Fibre" ;)

Vielleicht kommen dann noch mehr hilfreiche Tipps...

Grüße, Michael

Link to post
Share on other sites

Hallo Samiba,

 

danke für den Hinweis, werde ich heute Abend mal machen. Es handelt sich aber lediglich um die früher sehr üblichen und verbreiteten Koffer, die ein wenig aussehen wie Lederkoffer, sich beim Dranklopfen aber eher Anhören wie Pappe. Ich glaube, fast alle alten und frühen Koffer und Köfferchen für Projektoren, Mikroskope und Kameras waren aus Vulkan Fiber, (oder eben Holzkistchen bzw. aus echtem Leder).

 

Viele Grüße

Nils

Link to post
Share on other sites

Von Aceton würde ich auf jeden Fall die Finger lassen! Die Gefahr, daß es Farbe oder sogar die Substanz selbst anlöst, ist hoch.

Brennspiritus oder Isopropanol könnte man evtl. an einer unauffälligen Stelle auch noch ausprobieren.

Link to post
Share on other sites

Hallo,

 

danke für den Hinweis, Alux. Wenn sich hier in den nächsten Tagen niemand als Vulkan-Fiber-Restaurator outet, dann wird es wohl Zeit für einen fundierten und dokumentierten Reihenversuch...:D Der kann dann unter Know-how ins Wiki. Ich bräuchte dafür nur noch einen wirklich sehr verhunzten Vulkanfiber-Koffer, den man anschließend wegschmeißen kann. :o

Gruß

Nils

Link to post
Share on other sites

Wenn wir schon so viel über Vulkanfiber reden, fällt mir eine Story ein, die mein Vater gerne erzählte. Er war in einem Hotel abgestiegen und mußte sich ins Buch eintragen.

 

Die Passagen darüber sahen wie folgt aus:

 

Graf Hardenberg mit Diener aus Braunschweig

 

Darunter hatte ein Witzbold geschrieben:

 

Karl Napp mit Koffer aus Vulkanfiber.

 

:)

Link to post
Share on other sites

Hallo,

hier zwei Bilder des betreffenden Koffers, Bild 3 ist ein Koffer eines Prado 250, der in bestem Zustand ist und eine andere Oberfläche hat.

 

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

 

 

 

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...