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Leica M6 Filmtransportproblem


Guest leicajb

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Guest leicajb

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Hallo @ M-Nutzer

 

habe auf meinem letzten Film folgendes Phänomen festgestellt:

 

Film BW 400 CN

 

Transport der ersten 7 Bilder absolut korrekt.

 

Ab Bild 8 dann Überschneidungen, keine Stege mehr und somit unkorrekter Bildtransport;

 

siehe nachstehende Beispiele 1 und 2

 

 

 

 

Dann ab Bild 15 wieder normaler Transport!

 

siehe Beispiel 3

 

 

 

Hat jemand von euch eine Idee, was der Grund für diese zwischenzeitlichen Aussetzer gewesen sein könnte? Ist dieses Problem jemandem bekannt?

 

Ich kann´s mir nicht erklären!

 

Danke für die hoffentlich aufklärenden Antworten.

 

 

 

Nachtrag: Ich habe nicht zwischendurch die Rückspulkurbel genutzt!

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Guest leicajb
Kann es sein, dass zwischendrin der R-Hebel aus Versehen umgelegt war?

 

Peter

 

Kann mich nicht daran erinnern; wäre auch das erste Mal in 30 Jahren M-Gehäuse-Nutzung, dass mir das widerfahren wäre.

 

Ich schließe es aber nicht aus, was aber bedeuten würde, dass der R-Hebel mehrfach unabsichtlich bedient worden wäre, nämlich hin und wieder zurück und das bis zum 15. Bild. Aber beim nächsten Spannen wäre doch das Rückspringen automatisch geschehen?!

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Man kann eine M viele Jahre benutzt haben, einen Fehler kann man dennoch machen: z.B.

könnte der Film so eingelegt gewesen sein, daß er zunächst nur durch die Aufwickelspule

und dann erst durch das Zahnrad bewegt worden ist?

 

Freundlichst

str.

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Guest leicajb
Man kann eine M viele Jahre benutzt haben, einen Fehler kann man dennoch machen: z.B.

könnte der Film so eingelegt gewesen sein, daß er zunächst nur durch die Aufwickelspule

und dann erst durch das Zahnrad bewegt worden ist?

 

Freundlichst

str.

 

Klar, Fehler kann man immer machen... ich kann diesen nur mir nicht erklären!

 

Wäre dann der Fehler nicht sofort aufgetreten und nicht erst nach 7 oder 8 Bildern?

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Die Aufwickelspule muß ja etwas rascher transportieren als die Zahnräder, kann aber

durch den Film, der richtig eingelegt nur so schnell und gleichmäßig transportiert wird,

wie die Zahnräder vorgeben, gebremst werden. Wenn nun die Filmperforation am

Zahnrad vorbeiläuft, kann der Film auch sonstwie verlangsamt werden. Er müßte dann

auf die Transportzahnräder geschoben worden sein. (Eigentlich müßte er zuvor etwas

schief gelegen haben, was man gerade an den oben gezeigten Aufnahmen sehen müßte:

Im Querformat müßten Senkrechte nach rechts geneigt sein, wenn er zu weit

eingeschoben war, sonst nach links.)

 

Freundlichst

str.

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Guest leicajb

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Die Aufwickelspule muß ja etwas rascher transportieren als die Zahnräder, kann aber

durch den Film, der richtig eingelegt nur so schnell und gleichmäßig transportiert wird,

wie die Zahnräder vorgeben, gebremst werden. Wenn nun die Filmperforation am

Zahnrad vorbeiläuft, kann der Film auch sonstwie verlangsamt werden. Er müßte dann

auf die Transportzahnräder geschoben worden sein. (Eigentlich müßte er zuvor etwas

schief gelegen haben, was man gerade an den oben gezeigten Aufnahmen sehen müßte:

Im Querformat müßten Senkrechte nach rechts geneigt sein, wenn er zu weit

eingeschoben war, sonst nach links.)

 

Freundlichst

str.

 

Danke, dass Du dich mit dem Problem auseinandersetzt.

 

Nachstehend ein weiteres Beispiel, an dem - wie ich meine - belegt ist, dass der Film nicht schief eingelegt war. Es fehlt auch der Steg! Und wie gesagt, die ersten 6-7 Fotos waren ohne irgendeine Beeinträchtigung.

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Na soweit verschiebt sich das nicht, daß man den Steg belichten kann (das war bei den

Schraubleicas so, als man konfektionierte Filme statt der Kasette eingelegt hat.)

 

Aber, wie immer es war, man kann sich die Sache etwas klarmachen, wenn man bei offener

Klappe einen Film absichtlich falsch einlegt. Und dann sollte man halt auch ohne Film probieren,

ob die Transporträder aussetzen oder nicht. Das halte ich aber für recht wenig wahrscheinlich.

 

(Ich hatte diese Fehlfunktion noch nicht [verursacht], aber eine ähnliche: Der Film ließ sich

schwer zurückdrehen und hatte nachher Macken neben den Perforationslöchern.)

 

Freundlichst

str.

 

PS.: Ah, da fällt mir gerade ein, der Film muß gar nicht nach oben oder unten über die

Transporträder verschoben gewesen sein, sondern die Zahnradzacken könnten ja

zwischen die Löcher gegriffen haben. Das kann man vielleicht am Film sehen. (Wären

Gerd und Alexander noch da, wäre die Sache schon längst geklärt.) str.

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Hallo Johannes. Das Problem kann eigendlich nur zwei Ursachen haben.

1. Die Friktion der Aufwickelspule ist trocken und geht somit zu schwer so das der Film von ihr und nicht von der Perforationswelle transportiert wird.

2. Die Rückspulachse läuft trocken und lässt sich schwer drehen. Dadurch kann die Perforation überspringen.

Etwas anderes kann bei der M6 keine Transportstörungen verursachen.

Grüße aus Hannover Claus-W. Reinhardt ( fotomechanik-reinhardt.de )

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Mit einem Fachmann will ich mich nicht anlegen; aber der ersten

Möglichkeit kann ich aufgrund der gezeigten Bilder kaum folgen: Die

Aufwickelspule ist breiter als die Zacken der Perforationswelle, also

treibt sie ungebremst den Film schneller bzw. weiter über sie hinweg,

die Stege müßten länger werden, sie sind jedoch weggefallen oder die

Bilder überlappen. Doch vielleicht erkläre ich mir etwas falsch und

unvollständig.

 

Freundlichts

str.

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Mit einem Fachmann will ich mich nicht anlegen; aber der ersten

Möglichkeit kann ich aufgrund der gezeigten Bilder kaum folgen: Die

Aufwickelspule ist breiter als die Zacken der Perforationswelle, also

treibt sie ungebremst den Film schneller bzw. weiter über sie hinweg,

die Stege müßten länger werden, sie sind jedoch weggefallen oder die

Bilder überlappen. Doch vielleicht erkläre ich mir etwas falsch und

unvollständig.

 

Freundlichts

str.

 

 

sehe ich auch so.

 

Was ich mir so denken könnte -

 

Der Transportmechanismus gibt den Verschluß schon frei, BEVOR der Film komplett transportiert wurde. Wenn nun der Schnellschalthebel mal nicht komplett durchgezogen wird, wird auch der Film nur teilweise transportiert, derweil der Verschluß aber komplett aufgezogen wird. Und schon haben wir den Salat.

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Guest leicajb

@ all in diesem thread

 

Vielen Dank für die Erklärungen.

 

Zur Zeit habe ich einen weiteren Film in Bearbeitung und habe etwas mehr auf die Rückspulkurbel geachtet beim Filmtransport. Diese scheint sich nicht gleichmäßig zu drehen.

 

Ich werde berichten, wenn der Film entwickelt ist.

 

Bis dahin vorerst mal Danke.

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Guest leicajb
Hallo Johannes. Das Problem kann eigendlich nur zwei Ursachen haben.

1. Die Friktion der Aufwickelspule ist trocken und geht somit zu schwer so das der Film von ihr und nicht von der Perforationswelle transportiert wird.

2. Die Rückspulachse läuft trocken und lässt sich schwer drehen. Dadurch kann die Perforation überspringen.

Etwas anderes kann bei der M6 keine Transportstörungen verursachen.

Grüße aus Hannover Claus-W. Reinhardt ( fotomechanik-reinhardt.de )

 

Hallo Herr Reinhardt,

 

zu 2. Würde dann nicht die Perforation beschädigt sein? Das ist sie aber nicht und vor allem, es sind in der Tat nur 7-8 Bilder zwischendurch, bei dem das Phänomen auftritt. Am Anfang die ersten 7 wie die restlichen 20 Bilder sind ganz normal belichtet und transportiert.

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Hallo liebe Leicafreunde. Antwort auf die gestellten Fragen : Zu mir zuerst - Ich bin kein Leicaspezialist, sondern ein normaler Mechaniker der bei Leitz/Leica an den Projektoren und mechanischen Kameras ausgebildet wurde.

Nun zu euren Fragen. Wenn die Perforation überspringt kann sie ausreissen muß aber nicht. Kommt auf die Dicke des Films an. Da die Perforationslöcher grösser sind als die Zacken auf der Transportwelle kommt es zu unterschietlichen Bildabständen wenn der Film einmal von der Transportwelle und einmal von der Aufwickelspule transportiert wird.

Zum Verschlußaufzug - Der Verschluß kann NICHT ausglöst werden, wenn der Transporthebel nicht bis zum Anschlag durchgezogen wird.

Mit Buchstaben ist eine Erklärung nicht so einfach, eine mündliche Erklärung würde die Beschreibung in wenigen Minuten 100% erlauben.

Wenn ich helfen kann, dann fragt mich und ich werde versuchen das Problem zu erklären

--wenn ich kann--

Grüße aus Hannover Claus-Werner Reinhardt 8 ( fotomechanik-reinhardt.de )

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Herr Reinhardt, besten Dank für Ihre Erklärung zu meiner Frage. Die weite Überlappug auf

den Bildern allerdings läßt an eine andere Ursache denken als die, die Sie erklärt haben

und die in andern Fällen gegeben sein kann.

 

Freundlichst

str.

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