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So war es einmal


Guest VLux

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Toll!

 

Aber zu den offen laufenden Riementrieben fällt mir folgender Text von Kafka ein, der anläßlich der Ausstellung "Kafkas Fabriken" im Literaturhaus Berlin (gegenüber sind jetzt die Leica-Meister) zu lesen war:

 

"Denn was ich zu tun habe! In meinen vier Bezirkshauptmannschaften fallen - von meinen übrigen Arbeiten abgesehen - wie betrunken die Leute von den Gerüsten herunter, in die Maschinen hinein, alle Balken kippen um, alle Böschungen lockern sich, alle Leitern rutschen aus, was man hinauf gibt, das stürzt hinunter, was man herunter gibt, darüber stürzt man selbst.

Und man bekommt Kopfschmerzen von diesen jungen Mädchen in den Porzellanfabriken, die unaufhörlich mit Türmen von Geschirr sich auf die Treppen werfen."

(Franz Kafka an Max Brod, Sommer 1909)

 

Tja, im ausgehenden 19.Jahrhundert war man da schon stolz, wenn es in den Riementrieben zu weniger als 10 Todesfällen pro Jahr kam...

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Warum habe ich damals nicht dort gewohnt? Warum ist mein Keller zu klein? Warum war ich da wohl noch nicht geboren? :confused:

 

Egal. Dieses Jahr wird alles besser. Neue Wohnung mit mehr Platz, "richtige" Duka (mit L139 für die 13x18-Negative, die will ich ja auch mal vergrößern), evtl. sogar Keller mit Platz für eine kleinere Weiler vom Ramschverkauf unserer Firma. Wenn die Dinger nur nicht so schwer wären...

 

Beste Grüße,

Franz

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Warum habe ich damals nicht dort gewohnt? Warum ist mein Keller zu klein? Warum war ich da wohl noch nicht geboren? :confused:

 

Egal. Dieses Jahr wird alles besser. Neue Wohnung mit mehr Platz, "richtige" Duka (mit L139 für die 13x18-Negative, die will ich ja auch mal vergrößern), evtl. sogar Keller mit Platz für eine kleinere Weiler vom Ramschverkauf unserer Firma. Wenn die Dinger nur nicht so schwer wären...

 

Beste Grüße,

Franz

 

Franz,- sei nicht traurig! :) Die Weiler-Maschinen kenne ich nun nicht gerade direkt, aber was nützt Dir eine Drehmaschine von, sagen wir mal 300 Kilo, so ein Leichtgewicht,- für ganz kleines Geld,- wenn man die nicht in den Keller/ Werkstatt bekommt, oder nur mit richtiger Hilfe und nicht nur mit zwei guten Freunden für einen Kasten Bier? Und dann eventuell Starkstromanschluß, Absicherung etc. Dann geht es los mit dem Zubehör,- große Maschinen, großes Zubehör! Mucho Dinero! Zum Teil nur firmenspezifisch, dann muß modifiziert werden, adaptiert auf klein,- improvisiert,- etc.

 

Kauf Dir, oder besorge Dir was kleines, was Du ohne Bandscheibenvorfall mit einem guten Freund noch aus dem Keller schleppen kannst!

 

Grüße Wolfhard

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Hi,

soll ich Dir mal ein Bild von meiner Werkstatt zeigen,

 

 

 

Her mit den Fotos, Ukuli und Poseidon!

 

 

 

Weiler, da schnalzt man mit der Zunge. (Wenn sie nicht heruntergenudelt sind)

Ich habe nicht das Glück gehabt, eine Zug- Leitspindeldrehbank aus Schrottverkäufen zu ergattern, schon gar nicht eine aus den heiligen Hallen der Leitz-Werke, aber für mich tuts eine Optimum mit 64 cm Spitzenweite auch.

Der Transport in den Keller war schon ein größerer Akt.

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Hi,

 

V-Lux hat schon Probeteile bezogen..................:D

 

Noch mal DANKE Horst.

So `ne kleine Drehbank im Keller, das wäre noch was, aber dann komme ich ja gar nicht mehr zum Fotografieren .-)

Gruß

Rolf

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so dann schauen wir mal...

Wolfhart hat aber recht... Starkstrom benötigt diese Maschine, eine sogenannte Steinmetzschaltung wird bald gebaut damit die Maschine mit 220 V betrieben werden kann.. Nach einen Kreuzsupport werde ich mich umschauen da die Drehbank noch eine Revolverdrehbank ist... ok.. von Drehbänken habe ich aber auch wenig Ahnung.. Aber die Maschine kann man gut zerlegt im Auto transportieren.

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so dann schauen wir mal...

Wolfhart hat aber recht... Starkstrom benötigt diese Maschine, eine sogenannte Steinmetzschaltung wird bald gebaut damit die Maschine mit 220 V betrieben werden kann.. Nach einen Kreuzsupport werde ich mich umschauen da die Drehbank noch eine Revolverdrehbank ist... ok.. von Drehbänken habe ich aber auch wenig Ahnung.. Aber die Maschine kann man gut zerlegt im Auto transportieren.

 

 

Hi,

Revolversupport ist doch an dieser Maschine kein Nachteil, im Gegenteil,

Du musst für die verschiedenen Arbeitsgänge die Drehstähle nicht auswechseln,

sondern nur den Revolversupport drehen...........................:)

Ein ganz großer Zeitgewinn, deshalb machte man dieses für Kleinserien so.

Gruß

Horst

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Prima Drehbank , UKUli. Hast du auch ne ne Kolbendampfmaschine mit Kesselhaus, um das Ding stilgerecht zu betreiben? Wann wurde sowas denn bei Leitz ausgemustert?

 

Kleiner Tip: Vergiß Steinmetz , klemme Den Motor auf Dreieck um, und kauf Dir einen passenden Frequenzumrichter für 230V...

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Schön anzusehen. Aber eben sehr speziell. Kleinserien fallen im Keller wohl nicht an. Da wäre eine kleine Zug- und Leitspindeldrehbank zum Gewindedrehen gut.

Früher mal mein Job. Ich habe fast 10 Jahre Entwicklungsabteilungen für Universal- und NC-Drehmaschinen geleitet.

 

Gruss Dieter

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Hi,

Revolversupport ist doch an dieser Maschine kein Nachteil, im Gegenteil,

Du musst für die verschiedenen Arbeitsgänge die Drehstähle nicht auswechseln,

sondern nur den Revolversupport drehen...........................:)

Ein ganz großer Zeitgewinn, deshalb machte man dieses für Kleinserien so.

Gruß

Horst

 

ja.. schon aber wie messe ich wie weit ich damit schneiden tue.. wenn ich keine Skala habe...

 

Die Lorch Drehbank habe ich in der Nähe von Wetzlar abgeholt..von Leica habe ich die Mitteilung bekommen daß im Werk viele dieser Maschinen gestanden haben..

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2x Lorch im Keller, kenne ich auch...

Eine zum Glück, mit 220V, die andere mit dem

Umbautrum.

Der Mensch der sie bedienen kann, absolvierte zuerst eine Lehre als Büchsenmacher,

danach eine Ausbildung zum Feinmechaniker bei Leitz.

Nach der Ausbildung und einiger Zeit in der Fotomontage,

wurde er von W. Albert weitergebildet...

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Vielen Dank für diesen herrlichen Film!

Da wurde zwar noch nicht mein Panphot "geschmiedet", aber so viel anders wird es wohl ein paar Jahre später auch nicht gelaufen sein.

 

Übrigens hätte ich immer noch gerne eine kleine Drehbank.

Jetzt habe ich zwar endlich einen riesigen Keller, aber dafür kein Geld mehr :D

 

Grüße, Thomas.

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Weiler, da schnalzt man mit der Zunge. (Wenn sie nicht heruntergenudelt sind)

 

Hallo Gerd,

 

das ist in der Tat das Risiko dabei. Schließlich wirft meine 4ma ja nichts raus, was noch produktionstauglich wäre. Aber ab und an gehen doch abgeschriebene Geräte in gutem Zustand für sehr wenig Geld raus. Ein Kollege hat eine "kleine" Weiler für nicht ganz 50,- ergattert (allein der Schrottwert wäre schon höher...). Abbau und Transport natürlich in Eigenregie, ich durfte mithelfen und mir einen halben Bruch heben.

 

Da reifte in mir der Wunsch, sowas auch zuhause zu haben. Immer in der Mittagspause betteln gehen zu müssen, paßt mir nämlich nicht wirklich.

 

Beste Grüße,

Franz

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ja.. schon aber wie messe ich wie weit ich damit schneiden tue.. wenn ich keine Skala habe...

 

Die Lorch Drehbank habe ich in der Nähe von Wetzlar abgeholt..von Leica habe ich die Mitteilung bekommen daß im Werk viele dieser Maschinen gestanden haben..

 

 

Hi,

hier ist folgendermaßen vorzugehen:

Die einzelnen Drehstähle werden per Endanschlag auf den zu drehenden Durchmesser

und die zu erreichende Länge genauestens eingestellt.

Sollten die zu erreichenden Maße nicht auf einmal erreicht werden können, wird einfach per Augenmaß immer 1-2 mm weggenommen bis Du zum Endanschlag, also dem fertigem Maß kommst.

Danach kommt der nächste Drehstahl zu Einsatz,

durch Umlegen des Revolvers,

der auch wieder am selben Anschlag auf das zu erreichende Endmaß eingestellt sein muss.

Versanden??????????

 

Sonst machen wie einen Lehrgang, ich habe an einer ähnlichen Maschinen meine Abschlussprüfung als Feinmechaniker gemacht................:)

 

Gruß

Horst

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