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Hasselblad und Leica


Guest Colt Seavers

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Guest lykoudos

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Na dann viel Spaß im vergangenen Jahrhundert :D

Guten Morgen lieber Peter,

 

ja, die Nachgeborenen geben beides in`s Museum - und sie haben recht. Aber bis dahin: ich noch meine ungeteilte Freude.

 

Gruß

Wolfgang

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das stimmt leider, die geo macht keinen rechten spass mehr.

 

 

Eine stradivari doch aber keinen anderen tonumfang als der rest der geigen ?

 

lg hg[/size]

 

Es ist der allgemeinen Literatur zu entnehmen, daß eine Stradivari deswegen so geschätzt ist, weil ihr Ton"wert"umfang hoch ist, und die Abstimmung des Gesamtsystems, dem Klangspektrum der menschlichen Stimme nahe kommt und im Hauptbereich des Hör- und Spielbereich sehr prägnant ist. Sie singt quasi.

 

Eine sehr gute Beschreibung siehe Antonio Stradivari – Wikipedia.

 

Ähnlich einem gutem Flügel bietet sich die Möglichkeit, in einem weiten Bereich Varationsreich zu spielen, ohne in den einzelnen Variationsbereichen schlecht zu sein.

 

Adaptiert auf die Kameratechnik würde das bedeuten, die Kamera liefert ein hohes Maß an nativer, unbearbeiter Qualität, die dem Sehempfinden des Menschen nahe kommt. Das Bildmaterial bietet die Möglichkeit, auch in Extremen arbeiten zu können, mit einem sehr hohen verfügbaren Tonwertumfang, Dynamik und Auflösung. Sie leifert zudem bei der Ausarbeitung durch den Fotografen eine weite Bandbreite an Möglichkeiten.

 

Die "gute" Kamera ist das Instrument, daß die Möglichkeiten erweitert, und dem fotografischen Ausdruckswillen möglichst keine Einschränkung bietet.

 

Gruss

 

Alex

 

(der keine Geige besitzt))

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Es ist der allgemeinen Literatur zu entnehmen, daß eine Stradivari deswegen so geschätzt ist, weil ihr Ton"wert"umfang hoch ist, und die Abstimmung des Gesamtsystems, dem Klangspektrum der menschlichen Stimme nahe kommt und im Hauptbereich des Hör- und Spielbereich sehr prägnant ist. Sie singt quasi.Gruss

 

Alex

 

(der keine Geige besitzt))

 

 

nun ja, wobei ich, durchaus bewusst, genau vom "tonumfang" sprach (vergl. Tonumfang – Wikipedia); selbst eine geige mit rotem leica punkt bliebe immer noch eine geige ;) .

 

lg hg

 

(der nur noch ein e-cello bessitzt)

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nun ja, wobei ich, durchaus bewusst, genau vom "tonumfang" sprach (vergl. Tonumfang – Wikipedia); selbst eine geige mit rotem leica punkt bliebe immer noch eine geige ;) .

 

lg hg

 

(der nur noch ein e-cello bessitzt)

 

e-Cello?

 

Das ist quasi Elektrisch?

 

Interessant. Was es nicht alles gibt.

 

Gruss

 

Alex

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e-Cello?

 

Das ist quasi Elektrisch?

 

Interessant. Was es nicht alles gibt.

 

Gruss

 

Alex

 

kleiner resonanzkörper, tonabnehmer innen (also nicht bzw. für mich nicht sichtbar von den saiten), lautstärkeregler- kopfhörer und aux out/in (2 AA batterien).

 

falsch bleibt auch auf diesem teil falsch :-)

 

lg hg

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nun (peter) es könnte bedeuten,

 

A) dass immer mehr Hersteller Produkte bauen, die "das Volk" nicht wirklich braucht. Ich denke die zu grossen Autos, zu riskante Finanzprodukte, Versicherungen gegen nahezu alles, zu viele Pixel ....

 

B) dass wie in der Musik so auch in der Fotografie die Kunst mehr in der Feinabstimmung liegt, als daran wie die technischen Daten des Instruments sind

 

C) dass Threadpiraten immer neue Nebelbomben werfen....

 

 

....

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Ich weiß schon ... aber trotzdem ....

 

Was hat eine Stradivari nun wirklich mit Hasselblad oder Leica zu tun ????

 

Außer daß man sie mit beiden Systemen fotografieren kann :rolleyes:

 

nein, peter: der witz an einer strad ist, daß die preise sämtlicher käuflichen fotoapparate daneben wie peanuts sind und deshalb diese teile nur von profis genutzt werden.

 

und im gegensatz zu fotoapparaten ist man gezwungen sie auch noch immer und ständig zu benutzen, weil sie sonst irhen wert verlieren! vitrine geht nicht.

 

und im gegensatz zu diversen fotokameras regt sich bei einer strad auch niemand auf, wie dünn das holz ist, wie wieviele leimstellen und brüche das ding hat etc. . man versucht ihr einfach gerecht zu werden und übt auf dem ding solange, bis man ihr potential erschließt.

 

ich halte das für einen guten vergleich bei der herangehensweise an gute instrumente. :-)))))))

 

lg matthias

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nein, peter: der witz an einer strad ist, daß die preise sämtlicher käuflichen fotoapparate daneben wie peanuts sind und deshalb diese teile nur von profis genutzt werden.

 

und im gegensatz zu fotoapparaten ist man gezwungen sie auch noch immer und ständig zu benutzen, weil sie sonst irhen wert verlieren! vitrine geht nicht.

 

und im gegensatz zu diversen fotokameras regt sich bei einer strad auch niemand auf, wie dünn das holz ist, wie wieviele leimstellen und brüche das ding hat etc. . man versucht ihr einfach gerecht zu werden und übt auf dem ding solange, bis man ihr potential erschließt.

 

ich halte das für einen guten vergleich bei der herangehensweise an gute instrumente. :-)))))))

 

lg matthias

 

Ja, irgendwie erinnert es mich an die M8 :D

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Ohne dafür einen neuen Thread aufzumachen:

 

Was heute auf dem Erlebnistag von Peter Karbe an Bildern von der S2 gezeigt wurde, war sehr beeindruckend!

 

Kannst Du das bitte etwas präzisieren?

 

Ich habe folgende Milchmädchen Uberlegung: Da der Sensor der S2 ungefähr 4x so groß ist wie der einer M8 und auch ungefähr 4x soviel MPs hat drängt sich die Vermutung auf, daß die S2 ebenso gute Bilder wie die M8 macht, allerdings eben mit 4-facher Auflösung (so ungefähr).

 

Wenn dabei die Qualität der Details, des Dynamikumfangs etc. durch die S2 Optiken genauso positiv wie bei den M Optiken kommt, dann müßte das wirklich toll sein.

 

Also ist das so oder liege ich völlig falsch?

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  • 1 month later...
Guest user9293
Es ist der allgemeinen Literatur zu entnehmen, daß eine Stradivari deswegen so geschätzt ist, weil ihr Ton"wert"umfang hoch ist, und die Abstimmung des Gesamtsystems, dem Klangspektrum der menschlichen Stimme nahe kommt und im Hauptbereich des Hör- und Spielbereich sehr prägnant ist. Sie singt quasi.

 

Eine sehr gute Beschreibung siehe Antonio Stradivari – Wikipedia.

 

Ähnlich einem gutem Flügel bietet sich die Möglichkeit, in einem weiten Bereich Varationsreich zu spielen, ohne in den einzelnen Variationsbereichen schlecht zu sein.

Ein Pilz soll maßgeblich daran beteiligt sein, daß das verwendete Holz die Eigenschaften besitzt, die es braucht um die Stradivari wie eine Stradivari klingen zu lassen.

 

wissenschaft.de - Der Stradivari-Pilz

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pilz? hasenleim?

 

stradivari hat einfach erstklassig und genau gearbeitet! dieses ganze geheimnisdingens ist natürlich hochgeschaukelt.

 

auch heute werden erstklassige instrumente gebaut. natürlich gibt es schon eine menge gründe-die auch heute schwer zu realisieren sind- warum strads soo gut klingen. (bis hin zur langen einspielzeit einer strad.....)

 

die summe machts. weder lack noch pilz würden aus einer x-beliebigen geige eine strad machen ;-) und dann noch: dummerweise gehört zur summe auch noch der geigenbogen und der der ihn führt dazu. autsch. auch als geiger darf man fleißig am ton arbeiten und tonstudien machen....

 

es ist bei uns genau wie bei der fotografie. die strad/leica nützt nix, wenn der typ dahinter es nicht bringt ;-)

 

also auch hier: üben, üben... dann wirds auch was mit dem ton.

 

lg

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Ja richtig, organische Leime! Knochenleime oder ähnliche!

Ich kann Dir nur zustimmen, es werden "ganz einfach" meisterliche Instrumente sein!

Viele alte Dinge sind heute kaum mehr reproduzierbar, es liegt an vielen Dingen,- High-Tech kann da kaum helfen.

Grüße Wolfhard

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summarod: mach dich ruhig mal aktuell kundig. high tech kann (im messbereich) sehr wohl helfen. zu keiner zeit waren die prozesse der klangerzeugung besser meßtechnisch erfassbar. es ist viel mehr geklärt, als man denkt. es sagt bloß keiner, weil der nimbus marketingmäßig aufrechterhalten werden muß! zauberer erklären ja auch nicht ihre tricks...

 

beim bauen der instrumente selbst hilft high tech weniger, dafür aber umso mehr eine präzise intuitive und gekonnte arbeitsweise. gib einem top-geigenbauer von heute das holz von damals (oder ähnliches) und er baut dir eine strad, die sehr sehr nahe ans original herankommt.

 

für die fotografen die sich hier grad langweilen übrigens: im musikinstrumentenbau freut man sich durchaus an den qualitäten von carbonfasern. dieses material wartet mit sicherheit darauf auch im fotobereich seine qualitäten ausspielen zu können.

 

auch hier dieses seltsame phänomen, daß musikinstrumentenbau trotz beibehaltung der tradition oftmals innovativer ist als der kamerabau. vielleicht weil beim musikmachen mehr astra getrunken wird, als beim fotografieren??:D

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Hallo Stravinski, wir reden keineswegs aneinander vorbei,-

 

beim bauen der instrumente selbst hilft high tech weniger, dafür aber umso mehr eine präzise intuitive und gekonnte arbeitsweise. gib einem top-geigenbauer von heute das holz von damals (oder ähnliches) und er baut dir eine strad, die sehr sehr nahe ans original herankommt.

 

Was die Messtechnik angeht, so stimmt das sicher, was Du anführst. Davon verstehe ich nichts.

ABER, was nützt die schönste Messtechnik, wenn man die nicht umsetzen kann?

Ich habe übrigens von einer Geigenbaumeisterin gelesen, vor einigen Jahren, die hochgelobt wurde, sicher gibt es da Leute, die außergewöhnlich sind.

Grüße Wolfhard

I

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Hallo nochmal, hier habe ich was schönes, finde ich zumindest, gefunden!

Grüße Wolfhard

Quelle:

Meisteratelier für Geigenbau - Martin Schleske München »*Entwicklung der Geige

 

"Begnadete Empiriker

 

Wer die Geschichte der Kunst und die der Wissenschaft gleichzeitig liest, der kommt mit Blick auf die Entwicklungsgeschichte der Geige zur Überzeugung: Die berühmten Großmeister des Geigenbaues können sich unmöglich in ihrer Kunst eingeschlossen haben. Sie haben sich nicht - fernab vernünftiger Überlegungen in ihr geheimnisvolles Werkstattkämmerlein - „eingeschlossen“. Vielmehr waren sie hochgradig aufgeschlossen, offen für Methoden, Überlegungen und Entdeckungen von Wissenschaft und Künsten ihrer Zeit – Architektur, Naturwissenschaft, Komposition und Malerei. Der Klangkörper Geige als ein – wie wir heute erkennen - hochgradig optimiertes akustisches System kann nur in einem Milieu begnadeter Empirie entstanden sein. Hier waren großartige Empiriker am Werk, in deren Selbstverständnis das Spannungsfeld aus Kunst und Wissenschaft niemals einen inneren Widerspruch hätte darstellten können.

 

Die großen Meister der Geigenbaukunst waren nicht nur Künstler. Sie waren zweifelsohne auch empirische Wissenschaftler. Denn ganz offenkundig waren sie in der Lage, aus „Versuch und Irrtum“ die richtigen Lehren zu ziehen. Dieser „empirischen Kunst“ verdankt die Geige ihre Entwicklung. Sie entwickelte sich nicht in einem Milieu spontaner Willkür, sondern ganzheitlicher Intuition - zwei Begriffe, die bisweilen undifferenziert verwendet werden. Intuition wird häufig mit Willkür gleichgesetzt. Während jedoch willkürliches Arbeiten nicht zwischen richtig und falsch zu unterscheiden weiß, läßt sich das intuitive Arbeiten stets von einem inneren Erfahrungsreichtum leiten. Aus unermüdlichen Versuchen und notwendigen Fehlschlägen wurden die richtigen Lehren gezogen."

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Hallo Stravinski, wir reden keineswegs aneinander vorbei,-

 

beim bauen der instrumente selbst hilft high tech weniger, dafür aber umso mehr eine präzise intuitive und gekonnte arbeitsweise. gib einem top-geigenbauer von heute das holz von damals (oder ähnliches) und er baut dir eine strad, die sehr sehr nahe ans original herankommt.

 

Was die Messtechnik angeht, so stimmt das sicher, was Du anführst. Davon verstehe ich nichts.

ABER, was nützt die schönste Messtechnik, wenn man die nicht umsetzen kann?

Ich habe übrigens von einer Geigenbaumeisterin gelesen, vor einigen Jahren, die hochgelobt wurde, sicher gibt es da Leute, die außergewöhnlich sind.

Grüße Wolfhard

I

 

schön daß wir nicht aneinandervorbeireden. leica ist ein gutes gleichnis (oder halt umgekehrt): im prinzip ist alles wissen und alle erfahrung vorhanden (und teilweise auch die meisterschaft dazu) die besten geigen oder objektive zu bauen.

nur ist die zeit heute sehr marktorientiert und man kann nicht wie früher mithilfe großzügigem zeiteinsatzes (und damit perfektionierung) seine produkte aufs höchste niveau bringen. man will/muß ja auch verkaufen/marktfähig sein.

 

solange alle "handwerken" war der "beste" eben der "beste". heute muß man es sich leisten können handwerklich der beste zu sein. aus diesem grunde gibt es sowenig ultra-high-endige objektive wie geigen (im sinne des technisch machbaren). bauen könnten es viele....

 

die gute nachricht: auch ohne "das beste",ohne leica oder strad, gelingen gute fotos und gute musik.

 

schade halt, daß leica nicht wie stradivari, diese "funktion" eingebaut hat, daß man unbedingt mit den objektiven fotografieren muß, damit diese ihren wert erhalten!

nur dadurch "müssen" die strads gespielt werden und nur dadurch rücken die sammler und millionäre ihre teuren holzschachteln raus, um sie dann künstlern in die hände zu drücken-uns allen zur freude.

 

dies fänd ich im übrigen ein wunderbares vorbild: warum gelingt es leica-vitrinisten z.b. nicht für bestimmte projekte einmal guten angehenden fotografen (preisträgern z.b.) ihre noctiluxe etc. zur verfügung zu stellen, damit technik und kunst zusammenfinden?

da ist noch viel mäzenatisches potential.... ;-) (besonders wenn ich an die preise der neusten leica-schätzchen denke...)

lg matthias

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